Das Abenteuer meiner Jugend

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Das Abenteuer meiner Jugend
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Gerhart Hauptmann

Das Abenteuer meiner Jugend

Gerhart Hauptmann

Das Abenteuer meiner Jugend

Veröffentlicht im Null Papier Verlag, 2021

EV: Propyläen Verlag, 1965

1. Auflage, ISBN 978-3-962818-74-6

null-papier.de/720


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Inhaltsverzeichnis

Ers­tes Buch

Ers­tes Ka­pi­tel

Zwei­tes Ka­pi­tel

Drit­tes Ka­pi­tel

Vier­tes Ka­pi­tel

Fünf­tes Ka­pi­tel

Sechs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­tes Ka­pi­tel

Ach­tes Ka­pi­tel

Neun­tes Ka­pi­tel

Zehn­tes Ka­pi­tel

Elf­tes Ka­pi­tel

Zwölf­tes Ka­pi­tel

Drei­zehn­tes Ka­pi­tel

Vier­zehn­tes Ka­pi­tel

Fünf­zehn­tes Ka­pi­tel

Sech­zehn­tes Ka­pi­tel

Sieb­zehn­tes Ka­pi­tel

Acht­zehn­tes Ka­pi­tel

Neun­zehn­tes Ka­pi­tel

Zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Ein­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Drei­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Vier­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Fün­f­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Sechs­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Acht­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Neun­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Ein­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Drei­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Vierund­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Fün­fund­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Sechs­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Achtund­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Neun­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Ein­und­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­und­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Drei­und­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Vierund­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Fün­fund­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Sechs­und­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­und­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Achtund­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Neun­und­vier­zigs­tes Ka­pi­tel

Fünf­zigs­tes Ka­pi­tel

Ein­und­fünf­zigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­und­fünf­zigs­tes Ka­pi­tel

Drei­und­fünf­zigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­tes Buch

Ers­tes Ka­pi­tel

Zwei­tes Ka­pi­tel

Drit­tes Ka­pi­tel

Vier­tes Ka­pi­tel

Fünf­tes Ka­pi­tel

Sechs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­tes Ka­pi­tel

Ach­tes Ka­pi­tel

Neun­tes Ka­pi­tel

Zehn­tes Ka­pi­tel

Elf­tes Ka­pi­tel

Zwölf­tes Ka­pi­tel

Drei­zehn­tes Ka­pi­tel

Vier­zehn­tes Ka­pi­tel

Fünf­zehn­tes Ka­pi­tel

Sech­zehn­tes Ka­pi­tel

Sieb­zehn­tes Ka­pi­tel

Acht­zehn­tes Ka­pi­tel

Neun­zehn­tes Ka­pi­tel

Zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Ein­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Drei­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Vier­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Fün­f­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Sechs­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Acht­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Neun­und­zwan­zigs­tes Ka­pi­tel

Drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Ein­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Zwei­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Drei­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Vierund­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

 

Fün­fund­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Sechs­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Sie­ben­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Achtund­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Neun­und­drei­ßigs­tes Ka­pi­tel

Vier­zigs­tes Ka­pi­tel

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»Wen du nicht ver­läs­sest, Ge­ni­us!«

Erstes Buch

Erstes Kapitel

An­fang und Ende des Le­bens, heißt es, sind dem Le­ben­den selbst in Dun­kel gehüllt. Nie­mand kann sein geis­ti­ges Da­sein vom Tage sei­ner Ge­burt da­tie­ren. So bin ich erst am Be­ginn mei­nes zwei­ten Le­bens­jah­res zum Be­wusst­sein er­weckt wor­den und be­wah­re da­von bis heu­te die Erin­ne­rung.

Ich konn­te we­der sit­zen noch lie­gen, weil mein Rücken und mein Ge­säß, wie man mir spä­ter er­klärt hat, zer­prü­gelt und zer­schun­den war. Mein ei­ge­ner Ge­dan­ke und deut­li­cher Licht­blitz aber war: Was soll aus mir wer­den, wenn ich beim Sit­zen und Lie­gen maß­lo­se Schmer­zen habe?

Es ist mei­ne Amme ge­we­sen, die mich so miss­han­delt hat. An die Prü­gel­pro­ze­dur selbst habe ich je­doch kei­ne Erin­ne­rung.

Schmerz also hat mei­nen Geist er­weckt, Lei­den mich zum Be­wusst­sein ge­bracht.

*

Ich saß auf dem Arm der Kin­der­frau und schrie, durch ir­gen­det­was aufs schwers­te be­lei­digt. Die Bra­ve trug mich durch einen dunklen Kor­ri­dor, der auf den Hof uns­res An­we­sens führ­te. Dort brüll­te mich eine Stim­me an, die mich stumm mach­te. Das war mei­ne ers­te Be­geg­nung mit dem preu­ßi­schen Un­ter­of­fi­zier und die zwei­te Pha­se mei­nes Be­wusst­wer­dens.

Der gan­ze Hof lag voll Mi­li­tär.

Ei­nes Ta­ges saß ich, von mei­nem Kin­der­mäd­chen ge­hal­ten, auf dem Fens­ter­brett ei­nes of­fe­nen Fens­ters und guck­te auf den Vor­platz hin­ab. Dort wur­den beim To­ben der Re­gi­ments­mu­sik Re­mon­te­pfer­de zu­ge­rit­ten. Sie stie­gen ker­zen­gra­de in die Luft, sie bock­ten und keil­ten hin­ten aus, be­son­ders die wü­tend ge­führ­ten Schlä­ge der Pau­ker mach­ten sie un­sin­nig.

Es war, wie ich spä­ter er­fah­ren habe, kurz vor der Schlacht bei Kö­nig­grätz.

*

Berüh­run­gen zwi­schen den Sin­nen und Ob­jek­ten, heißt es, ver­an­las­sen die Be­we­gung im Geis­te des Neu­ge­bo­re­nen, die ihn nach al­len Din­gen grei­fen lässt. Dies ge­schieht etwa bis zum drit­ten Le­bens­jahr.

Mit dem vier­ten Jahr ist es in mir be­reits über­ra­schend hell ge­wor­den.

Ei­nes Ta­ges er­schie­nen frem­de Sol­da­ten, Ös­ter­rei­cher, auf der Dorf­stra­ße. Es wa­ren Ge­fan­ge­ne und Ver­wun­de­te, hat­te ich auf­ge­fasst. Der eine trug ein wei­ßes, blu­ti­ges Tuch um den Hals. Ich nahm an, ihm sei der Kopf vom Rump­fe ge­schnit­ten und wer­de dar­an durch das Tuch fest­ge­hal­ten. Ein Ge­fan­ge­ner hieß Boa­ba. Er war Tsche­che und sprach nicht Deutsch.

Um jene Zeit hat­ten sich be­reits die Ge­stal­ten zwei­er Kna­ben, mei­ner Brü­der, in mei­ne See­le ein­ge­prägt. Die ver­wun­de­ten Fein­de in den La­za­ret­ten emp­fin­gen von ih­nen alle mög­li­chen Wohl­ta­ten. Ge­org, der äl­te­re, schrieb von früh bis abends Brie­fe für sie. Von ihm und dem jün­ge­ren Bru­der Carl wur­de täg­lich die Spei­se­kam­mer der Mut­ter aus­ge­plün­dert und der Raub den kran­ken Sol­da­ten zu­ge­steckt.

Ich teil­te mit Bru­der Carl ein Schlaf­zim­mer. Er war, was in die­sem Al­ter viel be­deu­tet, vier und ein hal­b­es Jahr äl­ter als ich. Er hat­te da­mals schon, ohne es zu ah­nen, in mir sei­nen stil­len Beo­b­ach­ter. Ich wun­der­te mich, ich freu­te mich, ich mach­te mich lus­tig über ihn. Heu­te ein selt­sa­mer Um­stand für mich, ein sol­ches Ver­hal­ten in frü­he­s­ter Ju­gend.

Carl war ein großer En­thu­si­ast. Ich war ge­neigt, das für Schwä­che zu hal­ten. Von Zeit zu Zeit wur­de, eben­falls im Jah­re 66, der Durch­marsch der Trup­pen für eine ge­wis­se Nacht­stun­de an­ge­sagt. In sol­chen Fäl­len stell­te sich Carl einen großen Korb, ge­füllt mit Blu­men, un­ter das Bett, um sie aus dem Fens­ter über die Marsch­ko­lon­ne aus­zu­schüt­ten. Ich er­in­ne­re mich, wie er ein­mal völ­lig traum­be­fan­gen nach dem Kor­be griff, als von der Stra­ße der dump­fe Marsch­tritt zu uns her­auf­schall­te, wie er schla­fend, ge­schlos­se­nen Au­ges, da­mit zum Fens­ter lief, den Korb ent­leer­te und, ohne ganz er­wacht zu sein, ins Bett zu­rück tau­mel­te. Ich nahm dies nicht er­schreckt, son­dern ki­chernd als et­was über­aus Ko­mi­sches auf.

*

Na­tür­li­cher­wei­se wa­ren mir um die­se Zeit be­reits Va­ter und Mut­ter und mein Ver­hält­nis zu ih­nen be­wusst ge­wor­den, eben­so mein El­tern­haus, des­sen Na­men ich kann­te wie den des Or­tes, in dem es stand. Wie war die Kennt­nis un­zäh­li­ger klei­ner Be­zie­hun­gen, in de­nen ich zu al­le­dem stand, in mich ge­kom­men? Ich hät­te es da­mals nicht sa­gen kön­nen und kann es auch heu­te nicht. Die­se Mut­ter, die­ser Va­ter, die­ses Haus, sei­ne Räu­me und sei­ne Um­ge­bung, die­ser gan­ze klei­ne Ort, Ober-Salz­brunn ge­nannt, wa­ren da wie von Ewig­keit. Und eben der Va­ter, die Mut­ter, das Haus, der Ort wa­ren al­les in al­lem für mich: es gab nur das, es gab nichts an­de­res.

Wai­sen­kin­der le­ben ohne Müt­ter, sie le­ben und ent­wi­ckeln sich. Die See­len­ein­heit, die mich mit mei­ner Mut­ter ver­band, mach­te mir das un­be­greif­lich. Durch das Herz mei­ner Mut­ter, durch ihre Lie­be bin ich im Ver­lau­fe des ers­ten De­zen­ni­ums erst so­zu­sa­gen aus­ge­tra­gen wor­den. Mein Va­ter war der mäch­ti­ge Gott, in des­sen Schutz wir bei­de stan­den. Nichts in der Welt konn­te wi­der ihn et­was aus­rich­ten. Wie stolz, wie dank­bar mach­te mich das, wie ge­noss ich das Glück ei­nes sol­chen Schut­zes im Ge­fühl glück­se­li­ger Si­cher­heit. Aber eine in­ni­ge, eine tren­nungs­lo­se Be­zie­hung und Ver­bin­dung be­stand zu mei­nem Va­ter nicht.

Wie kann man in die so über­aus kom­pli­zier­ten Ver­hält­nis­se ei­ner Fa­mi­lie, ei­nes weit­läu­fi­gen An­we­sens, ei­ner Ort­schaft mit drei­ein­halb Jah­ren, kom­mend aus dem Nichts, wis­send hin­ein­ge­wach­sen sein? Ent­we­der auf Grund ei­ner geis­ti­gen Leis­tung oh­ne­glei­chen oder ei­ner Erb­schafts­s­um­me, die mit­ge­bo­ren ist.

*

Salz­brunn, wuss­te ich, ist ein Ba­de­ort. Hier quillt ein Brun­nen, der Kran­ke ge­sund ma­chen kann. Des­halb kom­men im Som­mer so vie­le hier­her. Sie wer­den in den Häu­sern der Orts­an­ge­ses­se­nen un­ter­ge­bracht. Auch in un­serm Haus, das der Gast­hof zur Preu­ßi­schen Kro­ne ist.

Aber was ist ein Ge­sun­der, was ist ein Kran­ker? Wie­so und wo­her wuss­te ich das? Wie­so wuss­te ich tau­sen­de, aber­tau­sen­de Din­ge, nach de­nen ich kaum ir­gend­je­man­den ge­fragt hat­te? Die un­end­li­che Viel­falt der Er­schei­nun­gen schenk­te sich mir mit Leich­tig­keit, es war al­lent­hal­ben ein hei­te­res Auf­neh­men.

Ich hat­te am Da­sein un­un­ter­bro­chen lei­den­schaft­li­che Freu­de wie an ei­ner über alle Be­grif­fe herr­li­chen Fest­lich­keit. Ich sträub­te mich, wenn ich sie abends durch den Schlaf un­ter­bre­chen soll­te. Im Ein­schla­fen pack­te mich Freu­de und Un­ge­duld in Ge­dan­ken an den kom­men­den Mor­gen.

Frei­lich, das Haus war trau­lich und ne­st­ar­tig wohl­tu­end. Aber das Schöns­te dar­an wa­ren die Fluglö­cher. Ich ge­noss sie vollauf, als ich ei­ner schnel­len und selbst­stän­dig frei­en Be­we­gung fä­hig ge­wor­den war. Ich stürz­te des Mor­gens mit ei­nem Sprung und Freu­den­schrei ins Freie; manch­mal wur­de der Schrei nicht laut, son­dern lag nur im über­schäu­men­den Ge­fühl mei­nes gan­zen We­sens. Al­les in der Na­tur schenk­te sich mir: der Gras­halm, die Blu­me, der Baum, der Strauch, die Ber­be­rit­ze, die rote Mehl­bee­re, der Holz­ap­fel, al­les und al­les wur­de mir da­mals zur Kost­bar­keit. Da­bei hat­ten sich be­reits Hö­he­punk­te des Er­le­bens mei­nem Geis­te un­ver­lier­bar ein­ge­prägt. Das He­rum­krab­beln auf ei­nem son­nen­be­schie­ne­nen Ab­hang mit gel­bem Laub und Le­ber­blüm­chen un­ter kah­len Bäu­men war ein sol­cher Hö­he­punkt. Ich hät­te ihn gern zur Ewig­keit aus­ge­dehnt, so wunsch­los, so pa­ra­die­sisch fühl­te ich mich. Aber er blieb eine Ein­ma­lig­keit, ich such­te ver­ge­bens, ihn zu er­neu­ern.

Ein­mal, ich kann nicht über zwei Jah­re alt ge­we­sen sein, über­kam mich eine an Verzweif­lung gren­zen­de Trau­rig­keit, die sich in un­auf­halt­sa­mem Wei­nen äu­ßer­te und die mei­ne Um­ge­bung sich nicht zu er­klä­ren ver­moch­te. Die Erin­ne­rung auch dar­an be­fes­tig­te sich in mir. Durch eine mit mil­chi­gem Wie­sen­schaum­kraut durch­setz­te Wie­se an­ge­lockt, be­gab ich mich an das Blu­men­pflücken. Im­mer tiefer und tiefer, mich ganz ver­ges­send, ge­riet ich in die Wie­se hin­ein. Ich weiß nicht, wie­so man mich ohne Auf­sicht ge­las­sen hat­te, so­dass ich wohl eine Stun­de und län­ger mei­ner ver­träum­ten Be­schäf­ti­gung nach­ge­hen konn­te. Ein Berg von Car­da­mi­ne pra­ten­sis1 häuf­te sich. Ich hat­te ihn un­er­müd­lich flei­ßig am Ran­de der Wie­se zu­sam­men­ge­tra­gen.

Und nun auf ein­mal über­kam mich die­se all­ge­mei­ne, ich möch­te fast sa­gen kos­mi­sche Trau­rig­keit. Ich hat­te alle die­se Blü­ten, die da tot und welk über­ein­an­der la­gen, tot ge­macht. Wie­so aber konn­te ich das ge­tan ha­ben? War ich mir doch be­wusst, dass ich aus Lie­be zu ih­nen ge­han­delt hat­te und nicht in der Ab­sicht, ihr Le­ben zu zer­stö­ren oder auch nur ih­nen wehe zu tun. Ich woll­te mir eben doch nur ihre Schön­heit an­eig­nen.

 

*

Der Be­fehl ei­nes mensch­li­chen Got­tes war mei­nes Va­ters Ge­bot.

Eine Mut­ter wird ihre Klei­nen täg­lich vie­le Male ver­geb­lich mit den Wor­ten er­mah­nen: »Bett­le nicht!« Die ers­ten Wor­te der Kleins­ten sind: »Ha­ben, ha­ben!« Mein Va­ter aber woll­te un­be­dingt ver­mie­den se­hen, dass un­se­re Be­gehr­lich­keit etwa gar den Kur­gäs­ten zur Last fie­le. Ich, ein bes­se­rer klei­ner Adam, hielt mich mit be­ben­dem Ge­hor­sam an sein Bet­tel­ver­bot. Ei­nes Ta­ges kam je­doch ei­nem al­ten Kur­gast, Öko­no­mie­rat Huhn, der Ge­dan­ke, mich mit ei­nem Spiel­zeug zu be­schen­ken, das ich mir sel­ber beim Händ­ler aus­su­chen soll­te. Ich wähl­te einen herr­li­chen blau­en Roll­wa­gen mit Fäs­sern dar­auf und vier Pfer­den da­vor, drück­te das Rie­sen­ge­schenk mit aus­ge­brei­te­ten Ar­men an mei­ne Brust und ver­moch­te es kaum fort­zu­schlep­pen. Un­ter­wegs nach Hau­se fiel mir des Va­ters Ver­bot aufs Herz. Zwar ge­bet­telt hat­te ich nicht, aber man konn­te es leicht vor­aus­set­zen, und schließ­lich soll­ten wir über­haupt von Frem­den nichts an­neh­men. Bei die­ser Erin­ne­rung schrie ich so­fort aus Lei­bes­kräf­ten, als ob mich das größ­te Un­glück be­trof­fen hät­te. Eine sol­che tra­gi­ko­mi­sche Mi­schung des Ge­fühls in der Brust ei­nes Kin­des ist viel­leicht eine Sel­ten­heit. Un­ge­heu­re Freu­de über den völ­lig mär­chen­haf­ten Neu­be­sitz ward von Ent­set­zen über den Bruch des Ge­hor­sams über­wo­gen. Un­un­ter­bro­chen schrei­end trat ich mit mei­nem Schatz ins Haus und vor mei­ne ver­blüff­ten El­tern hin, die den schein­ba­ren Wi­der­sinn mei­nes Be­tra­gens nicht durch­schau­en konn­ten.

*

Den gar­ten­mä­ßi­gen Aus­bau der Kur­pro­me­na­de nann­te man An­la­ge. In die­se An­la­gen führ­te mich täg­lich mei­ne Kin­der­frau, wo­bei uns ein klei­nes Hünd­chen be­glei­te­te. Ich lieb­te es, wie na­tür­lich, sehr. Noch eben hat­te ich mit ihm schön­ge­tan, als es in ein Bos­kett schlüpf­te. Völ­lig ver­än­dert kam es her­aus. Mit hel­ler Keh­le und lan­ger Zun­ge Laut ge­bend, um­kreis­te es ra­send in wei­tem Bo­gen mich und die Kin­der­frau, die mich auf die Arme nahm und das Haus zu er­rei­chen such­te. Das Hünd­chen aber in sei­ner krei­sen­den Ra­se­rei be­hielt uns als Mit­tel­punkt. Al­les wur­de auf den ge­fähr­li­chen Vor­gang auf­merk­sam, wer konn­te, floh, auch mein Va­ter wur­de be­nach­rich­tigt und zog uns schließ­lich durch eine Glas­tür ins in­ne­re Haus, wo wir vor dem wahr­schein­lich von Toll­wut be­fal­le­nen Tier si­cher wa­ren.

Es war uns bis auf den Haus­flur nach­ge­folgt, wo man es glück­li­cher­wei­se ab­schlie­ßen und also un­schäd­lich ma­chen konn­te. Ich sah durch die Schei­ben sei­nen fort­ge­setz­ten, wü­ten­den To­des­lauf, im­mer im Kreis, über Stüh­le, Ti­sche und Fens­ter­bret­ter hin­weg, ich weiß nicht wie lan­ge, eh man es durch den Tod er­lös­te.

Ich bin die­sen tie­fen und grau­si­gen Ein­druck bis heut nicht los­ge­wor­den. Und im­mer, wenn spä­ter ei­ner mei­ner Hun­de in ei­nem Bos­kett ver­schwun­den ist, wur­de ich un­ru­hig und habe die Zwangs­vor­stel­lung zu be­kämp­fen ge­habt, er wer­de schäu­mend und ra­send her­aus­stür­zen.

*

Ich weiß nicht, wann mir der im­mer­wäh­ren­de Wech­sel von Tag und Nacht, ihre Ge­gen­sätz­lich­keit im Be­reich der Sin­ne, des Emp­fin­dens und der Vor­stel­lung deut­lich ins Be­wusst­sein ge­drun­gen ist und wann sie mir zu be­wus­s­ter Ge­wohn­heit wur­de. Nicht der Tag, aber der Abend und die Nacht so­wie al­les Dun­kel wa­ren mit Furcht ver­knüpft. Ein sol­cher Aus­druck der Furcht war schon das Abend­ge­bet, das mei­ne Mut­ter mich täg­lich im Bett spre­chen ließ:

Müde bin ich, geh’ zur Ruh’,

schlie­ße bei­de Äug­lein zu.

Va­ter, lass die Au­gen dein

über mei­nem Bet­te sein!

Alle, die mir sind ver­wandt,

Gott, lass ruhn in dei­ner Hand …

und so fort.

*

Die Furcht des Kin­des ist Ge­s­pens­ter­furcht. Sein Tag kennt sie nicht, aber nachts, wenn es wach oder halb­wach ist, um­ge­ben es über­all Dä­mo­nen. Da sie, wor­an das Kind nicht zwei­felt, bös­ar­tig sind, gibt man dem ge­ängs­tig­ten Kna­ben, dem furcht­sa­men Mäd­chen die Vor­stel­lung ei­nes Schutz­en­gels. Man sprach auch mir von mei­nem Schutz­en­gel, aber er wur­de mir nie über­zeu­gend ge­gen­wär­tig. Er gab mir nie ein Ge­fühl der Ge­bor­gen­heit etwa in dem Gra­de, wie mir die Geis­ter der Fins­ter­nis Furcht mach­ten.

Eine Zeit lang teil­te ich mit den El­tern das Schlaf­zim­mer. Wenn ich, was vor­kam, schlaf­los lag und beim Schei­ne des Nacht­licht­chens Va­ter und Mut­ter be­wusst­los schnar­chend in ih­ren Bet­ten sah, wa­ren sie mir wie at­men­de Leich­na­me. Dass sie vom Tode wie­der er­wa­chen wür­den, ja dass ich sie we­cken konn­te, wuss­te ich. Aber eben­so war mir be­kannt, dass man dies nicht darf, weil je­mand, der wei­ter­le­ben will, all­nächt­lich die­sen Tod er­lei­den muss. Und so muss­te ich denn das Ge­fühl ei­ner gren­zen­lo­sen Ver­las­sen­heit aus­kos­ten.

Wenn das Um und An der Nacht mir pein­lich war, so sah ich den Schlaf an sich als eine stö­ren­de Un­ter­bre­chung des Ta­ges an und schüt­tel­te ihn des Mor­gens mit dem Glücks­ge­fühl des Be­frei­ten wie eine ge­spreng­te Fes­sel ab. Nun konn­te ich wie­der in himm­li­scher Be­täu­bung rast­los in der Son­ne um­her­flat­tern und mich dem über­all Se­lig-Neu­en, den Genüs­sen des Ge­sichts, des Ge­hörs, des Ge­ruchs, des Ge­tasts und des Ge­schmacks hin­ge­ben. Ich konn­te über­all um­her­fah­ren, su­chend und fin­dend, al­les um und um wen­dend, von der fro­hen Be­zau­be­rung mei­nes Stau­nens er­füllt.

Vom Mor­gen ge­lang­te ich so im Rausch des Spiels bis zum Abend hin­auf, von dem man mich, und das war die gute Sei­te der Nacht, be­wusst­los wie in ei­nem laut­lo­sen Lift zum Mor­gen her­un­ter­ließ, wo das Spiel von Neu­em be­gin­nen konn­te.

*

An mei­nem Ge­burts­ta­ge brann­ten vier Lich­ter um den Ku­chen, in der Mit­te das län­ge­re Le­bens­licht. Die Fei­er wur­de all­jähr­lich mit Ge­schen­ken, Ku­chen, Lich­tern und Blu­men ge­wis­sen­haft ein­ge­hal­ten. Der Ge­burts­tag fiel glück­li­cher­wei­se in den Mo­nat No­vem­ber, in die stil­le, dem Fa­mi­li­en­le­ben ge­hö­ren­de Win­ter­zeit. Im tur­bu­len­ten Gäs­te­be­trieb des Som­mers wür­de man sei­ner kaum oder nur ne­ben­her ge­dacht ha­ben. So war es ein Tag der Freu­de, aber auch der Ein­kehr für mich, da die Mut­ter mit erns­ten Re­den des mensch­li­chen Wach­sens und Wer­dens und des mensch­li­chen Schick­sals im gan­zen ge­dach­te.

Über Spiel und Spiel­zeug ist viel ge­sagt und ge­schrie­ben wor­den. Wer den Spiel­trieb kennt, weiß, wel­cher Zau­ber ihm in­ne­wohnt. Ech­tes Spiel­zeug kann so­gar im Er­wach­se­nen, be­son­ders in Ge­gen­wart von Kin­dern, das Kind er­we­cken. Aus dem Spiel­trieb er­wächst die Kunst. Der Kna­be vom vier­ten, wenn er das Schau­kel­pferd hin­ter sich ge­las­sen hat, bis zum ach­ten, neun­ten Jahr ist ein Uni­ver­sal­künst­ler. Er hat mit Bau­klöt­zen Dome auf­ge­führt, er hat sich ge­übt mit sei­nem Tusch­kas­ten, er hat al­ler­lei Tier­ge­bil­de aus Wachs mo­del­liert, er hat sich zeich­ne­risch an den Men­schen ge­wagt. Vor al­lem aber ist er ein Schau­spie­ler ohne Ei­tel­keit, ei­ner, der kei­nen Zuschau­er braucht, wenn er sich als kom­man­die­ren­der Ge­ne­ral, als mu­ti­ges Pferd oder gar als Lo­ko­mo­ti­ve ge­bär­det.

Es ist Nei­gung, nie­mals Ge­bot, nie­mals Pf­licht, was zum Spie­le treibt. Das Kind ist sein ei­ge­ner Leh­rer und Schü­ler. Ein Ver­hält­nis von sol­cher Har­mo­nie und Frucht­bar­keit wird ihm spä­ter schwer­lich wie­der zu­teil wer­den. Es fühlt kein Ziel, es fühlt kei­nen Zweck. Al­les ist, sei es ver­son­nen oder wild, im­mer­wäh­ren­de Hei­ter­keit.

Wohl scheint die Na­tur da­bei einen Zweck zu ver­fol­gen: aber selbst die Er­wach­se­nen se­hen ihr Wal­ten im Kin­de meis­tens nicht. Des­halb hal­ten sie sich für ver­pflich­tet, schon früh und bei ge­ge­be­ner Ge­le­gen­heit, wie mei­ne Mut­ter an mei­nen Ge­burts­ta­gen tat, auf den kom­men­den Ernst des Le­bens in Ge­stalt des Schul­be­suchs hin­zu­wei­sen. Ich woll­te lan­ge nichts wis­sen da­von, end­lich aber wur­de ich nach­denk­lich und sah die Un­schuld mei­nes Da­hin­le­bens durch den Ge­dan­ken der Mut­ter ge­stört, dass die­ses so glück­li­che Le­ben ein nutz­lo­ses wäre und ab­ge­löst wer­den müs­se von ei­nem nütz­li­chen. Sei­ne Be­rech­ti­gung habe es gleich­sam nur als Gna­den­frist. Über­schrei­te es die­se Frist, so sei der Mensch, der es wei­ter­füh­re, ein Tau­ge­nichts.

Nun, ein Foh­len, das einen Was­ser­guss er­hält, schüt­telt sich und ga­lop­piert dann dop­pelt schnell und ver­gnügt in die Kop­pel.

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Wenn ich, etwa als Vier­jäh­ri­ger, mit auf­ge­stütz­ten Ell­bo­gen in ei­nem der Front­fens­ter mei­nes El­tern­hau­ses lag, wur­de mein Blick bei kla­rem Wet­ter durch einen schön­ge­form­ten Berg, den Hoch­wald, an­ge­zo­gen. Er war dann nicht nur die Gren­ze mei­ner Welt, son­dern der gan­zen Welt. Und ich setz­te mit stil­ler, zwei­fels­frei­er Ge­wiss­heit vor­aus, man kön­ne, auf sei­ne Spit­ze ge­langt, in den Him­mel stei­gen. Oft und oft, wenn wie­der und wie­der die träu­me­ri­sche Stim­mung im An­ge­sicht des hei­li­gen Ber­ges über mich kam, habe ich die­sen Fall er­wo­gen und alle mög­li­chen Ar­ten, in de­nen der Plan aus­zu­füh­ren sei. Den Herr­gott sel­ber hat­te ich auf ei­nem dunklen Trep­pen­ab­satz un­se­res Hau­ses in­zwi­schen ken­nen­ge­lernt, wo ein Ehr­furcht ge­bie­ten­des gold­ge­rahm­tes Bild des weiß­ge­lock­ten, bär­ti­gen Grei­ses die Wand zier­te. Ich hat­te ihn zum Er­stau­nen der Mei­nen so­gleich er­kannt.

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Wa­ren die Lich­ter mei­nes Ge­burts­ta­ges er­lo­schen, so tauch­te gleich eine an­de­re Bal­lung von Licht, eine zu­nächst nur in­ner­li­che Son­ne auf. Die­se Son­ne war Weih­nach­ten. Un­ter der Licht­flut die­ses Fes­tes hat sich wohl der Fa­mi­li­en­kreis mir am frü­he­s­ten und deut­lichs­ten ein­ge­prägt: mein Va­ter, der einen mar­tia­li­schen Schnurr­bart und Bril­len trug, mei­ne Mut­ter mit ih­rem Wel­len­schei­tel, mein Bru­der Carl, Jo­han­na, die Schwes­ter. An mei­nen äl­tes­ten Bru­der Ge­org habe ich aus die­ser Früh­zeit kei­ne Erin­ne­rung.

Uns Deut­schen kann der vol­le Be­griff ei­nes Fes­tes nur noch an die­sem Fes­te klar­wer­den. Es er­hebt sich aus un­ab­seh­ba­ren Tie­fen der Ver­gan­gen­heit, und sei­ne le­ben­di­ge, ober­ir­di­sche Tra­di­ti­on wird von Ge­ne­ra­ti­on auf Ge­ne­ra­ti­on in der glei­chen Emp­fäng­nis ent­ge­gen­ge­nom­men.

Die Freu­de die­ses Fes­tes war nicht die un­mit­tel­ba­re ge­sun­de, ir­di­sche, son­dern sie war eine mys­ti­sche. Sie er­hob sich in über­ir­di­scher Stei­ge­rung. Über ihr stand eine im­mer­grü­ne Tan­ne, ein Na­del­baum, aus des­sen Zwei­gen Ker­zen em­por­wuch­sen und ihn zu ei­ner Py­ra­mi­de von Flämm­chen mach­ten. Der Baum war ge­sun­de Wald­na­tur, die Ker­zen auf ihm und er als ihr Trä­ger Mys­te­ri­um.

O Tan­nen­baum, o Tan­nen­baum,

wie grün sind dei­ne Blät­ter!

Du grünst nicht nur zur Som­mer­zeit,

nein, auch im Win­ter, wenn es schneit.

O Tan­nen­baum, o Tan­nen­baum,

wie grün sind dei­ne Blät­ter!

Wel­che wi­der­sin­ni­ge Ein­falt be­seelt die­ses klei­ne Lied, und wel­che Tie­fen des Ent­zückens wer­den durch es im Ge­müt des Kin­des aus­ge­löst.

Ge­schen­ke, Ga­ben brach­te wohl das gan­ze Jahr hie und da, aber sie wa­ren nicht von dem Zau­ber be­rührt und er­füllt wie die Be­sche­rung un­term Weih­nachts­baum. »Vom Him­mel hoch, da kom­m’ ich her.« Nicht die El­tern hat­ten uns mit Ge­schen­ken be­glückt, son­dern sie wa­ren dies­mal wirk­lich vom Him­mel ge­kom­men. Der Va­ter, die Mut­ter wa­ren Treu­hän­der, die sie uns über­mit­telt hat­ten.

Da­rum war die Freu­de, die Span­nung zu Weih­nach­ten über­groß, mit­un­ter so groß, dass mein Or­ga­nis­mus sich in der Fol­ge durch eine kur­ze Krank­heit wie­der­her­stel­len muss­te.

Trotz­dem stell­te man so­gleich Be­rech­nun­gen über das kom­men­de Weih­nach­ten an, über die Mo­na­te, Wo­chen, Tage, die man bis da­hin noch zu be­ste­hen hat­te.

1 Wie­sen­schaum­kraut <<<