Erkenne und heile Dich selbst durch die Kraft des Geistes

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Erkenne und heile Dich selbst durch die Kraft des Geistes
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Bruder Emanuel,

der Cherub der Göttlichen Weisheit,

gab 1981 die Offenbarung

Erkenne

und heile Dich selbst

durch die Kraft

des Geistes

Gegeben durch Gabriele,

die Prophetin und Botschafterin Gottes


Der universale Geist

ist die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe

an Mensch, Natur und Tieren

10. Auflage Januar 2009

© Gabriele-Verlag Das Wort GmbH

Max-Braun-Str. 2, 97828 Marktheidenfeld

Tel. 09391/504-135, Fax 09391/504-133

www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Printausgabe: ISBN 978-3-89201-298-6

ISBN 978-3-89201-695-3 (epub)

ISBN 978-3-89201-696-0 (mobi)

ZUM GELEIT

Die vorliegende Botschaft aus dem All wurde im Jahr 1980/81 der Menschheit gegeben, durch das Prophetische Wort Gabrieles, der Prophetin und Botschafterin Gottes für unsere Zeit. Damals war die Natur noch weitgehend gesund. Die Natur ist für den Menschen ein Gesundbrunnen, denn der physische Körper besteht aus den vier Elementen dieser Erde, Feuer, Wasser, Erde und Luft genannt. Da also der menschliche Körper ein Naturkörper ist, werden die Kräfte der Natur als Heilkräfte für den Menschen wirksam, der sie für sich erschließt. Wie dies in der rechten Weise geschehen kann, wurde uns in dieser Offenbarung detailliert dargelegt. Doch in der heutigen Zeit (2009) ist sehr vieles in und auf der Erde verunreinigt bzw. aus dem Gleichgewicht geraten. Deshalb können viele Ausführungen zur Wirksamkeit der Gaben der Natur nicht mehr, wie ursprünglich gegeben, umgesetzt werden.

Dennoch kann dieses Buch weiterhin grundsätzlich wertvolle Hinweise geben, besonders hinsichtlich der geistigen Zusammenhänge zwischen dem Denken und Handeln des Menschen und der Gesundheit seiner Seele und seines irdischen Körpers u.v.a.m. Und wir wissen: Diese Zeit wird vergehen. Die Erde wird sich reinigen von dem, was allzumenschliches Denken und Treiben auf ihr angerichtet haben. Eine geistige Zeitepoche bricht an mit Menschen, die mehr und mehr die Gesetze Gottes erfüllen, die das Leben in jeder Form achten, die in Einklang und in Kommunikation stehen mit den Kräften der Natur auf der immer lichter werdenden Erde.

Nehmen wir dieses aus dem Geiste Gottes gegebene Werk als Orientierungshilfe für unseren Alltag an – und als Ausblick für die neue Erde. In und auf der neuen Erde wird es wieder so sein, wie es von Gott, dem Ewigen, vorgesehen war und ist. Die Natur wird gesund sein. Wir können also heute und in späterer Zeit sehen, wie Gott über die Natur für uns, Seine Kinder im Erdenkleid, gesorgt hat.

Im Geiste gibt es keine Zeit. Was sein wird, ist im Geiste bereits heute Gegenwart. So ist dieses Buch schon jetzt ein historisches Werk – auch für die kommende Zeit.

August 2009

VORWORT

Im Namen und nach dem Willen des Herrn, des allmächtigen Geistes, offenbart sich durch die Prophetin des Herrn der Cherub der Göttlichen Weisheit, auf Erden Geistlehrer Bruder Emanuel genannt, der verantwortliche Diener des Herrn in Seinem Heimholungswerk.

Diese vielseitige Schrift gibt der Menschheit einen tiefen Einblick in die Gesetze Gottes.

Die Ätherkräfte*, die gerade in dieser Offenbarung sehr oft genannt werden, sind das Gesetz des Geistes. Das ewige Gesetz des Herrn beruht auf fließendem, ewig geistig-göttlichem Äther. Der göttliche Äther ist zugleich Heil- und Lebenskraft. Er speist sowohl die reinen Wesen als auch die Seelen und Menschen und insbesondere jene, die sich Gott, ihrem Herrn und Vater in Jesus Christus, ihrem Erlöser, zuwenden.

(* Diese werden im Sprachschatz der Yogalehre Kundalinikraft genannt.)

Diese Offenbarung ist sehr ernst zu nehmen. In ihr wird die Aktivierung und Anwendung der göttlichen Ätherkräfte offenbart. Es ist unseren Geschwistern, den Lesern, anzuraten, diese Kräfte nur dann zu beleben, wenn sie auch gewillt sind, ein gottgewolltes Leben zu führen. Wer aber diese Gesetzeskräfte nur für kurze Zeit, das heißt, nur um einen Heilerfolg zu erzielen, aktivieren möchte, demjenigen ist hiervon abzuraten.

Jeder Mensch, der diese Gesetzeskräfte nicht mit Gott und unter Seiner Führung erschließt, eventuell nur im leichtfertigen Tun, dem sei gesagt, dass er darunter, früher oder später, sehr zu leiden haben wird. Wer also ohne ein gesetzmäßiges Leben diese Kräfte mit Techniken und Praktiken zum stärkeren Fließen bringt, der wird den Missbrauch dieser Kräfte entweder schon in diesem oder in einem späteren Leben sehr unangenehm verspüren.

Diese Offenbarung wird willigen Gottsuchern als Geschenk zu geistiger Erkenntnis und Reife gegeben.

Allen Neugierigen, die dieses offenbarte Wissen nur ausprobieren wollen, sei gesagt: Versündigt euch nicht am Gesetz des Herrn, denn jede Aktion zieht eine entsprechende Reaktion nach sich! Sowohl die göttliche Welt, die diese tiefen Wahrheiten offenbarte, als auch die Herausgeber dieses Offenbarungsgutes haften nicht für seelische oder physische Schäden. Diese Schrift ist nur demjenigen zu empfehlen, der sich ernsthaft Gott zuwendet und sein Leben ändern möchte, indem er die Gesetze des Herrn verwirklicht.

Die gezielte Ansprechung der geistigen Ätherkräfte und die damit verbundene Heilweise wird in der 2. Meditationsschulung im Universellen Leben gelehrt. Dort wird durch Tiefenmeditation mit der Ätherkraft, dem Heiligen Geist, und jedem Körperorgan eine enge geistig-seelische Verbindung aufgenommen.

Die göttliche Welt wünscht, dass alle Geschwister ihr Leben ernsthaft ändern und diese inneren Kräfte Gottes nutzen.

Einige der grundlegenden Wahrheiten werden in dieser Offenbarungsschrift wiederholt. Dies geschieht deshalb, weil der Mensch, um das Lebensziel zu erreichen, auf diesen Grundprinzipien des Lebens aufbauen muss. Diese Wiederholungen der geistigen Gesetze sind nötig, damit die Einzelausführungen stets in der richtigen Perspektive gesehen und nicht verselbständigt werden, auf dass jeder Willige die Details erfassen und verstehen kann.

Die Wiederholungen helfen sowohl dem Leser als auch dem Heilung-Suchenden, der das Offenbarte durch ein entsprechendes Leben verwirklichen möchte, zum besseren Verständnis.

1. TEIL Der Mensch als Energiefeld des Geistes – Die rechte Lebensweise, um gesund und geistig rege zu bleiben
Die positive oder negative morgendliche Programmierung ist entscheidend

Der Mensch ist ein schwingender Energiekörper. Auf ihn treffen minütlich Tausende von Strahlen, die ihn entweder gesund erhalten oder aber auch schädigen können. Es kommt ganz darauf an, wie sich der Mensch in seinem täglichen Leben verhält und wie er sich vor allem des Morgens kurz nach dem Erwachen programmiert.

Wir können uns jeden Menschen als Planeten vorstellen, der durch eventuell hohe Kräfte seine umliegenden Planeten, das heißt die Menschen, be­strahlt. Am Morgen begibt sich der Planet »Mensch« auf seine Umlaufbahn. Es kommt dabei ganz darauf an, welche Bahn er wählt. Sobald er erwacht und seine Sinne tätig werden, dringen Tausende von Strahlen verstärkt in ihn ein, weil seine Empfindungswelt diese sofort anzieht. Der Unwissende lässt sich von diesen Strahlen willkürlich lenken. Der Wissende macht sich diese kosmischen Einflüsse zunutze, indem er sie sofort nach seinem Erwachen sortiert und bestimmte Strahlen programmiert, die ihn sodann den ganzen Tag über, entsprechend seiner Programmierung, lenken und führen.

Ich beginne bei einem Menschen, der die lebensverheißenden Strahlen oder die eindringenden gegensätzlichen Strahlungen der Willkür überlässt.

Der unwissende Mensch, der sich nur mit dieser Welt identifiziert, erwacht am Morgen träge und lustlos. Seine Lebensfreude beschränkt sich meist nur auf das Materielle. Alles andere, das rein Göttliche und Geistige, liegt außerhalb seines Denkens und Handelns. Ein solcher Mensch bildet ein Gefäß, in das alle unterschiedlichen Strahlen einfließen. Schon des Morgens, wenn er erwacht, registriert er zuerst sein eigenes Fluidum und die Menschen seiner Umgebung, die momentanen Eindrücke, die Uhrzeit und sein körperliches Befinden. Ein Weltmensch beschäftigt sich sofort mit sich selbst und mit den auf ihn zukommenden täglichen Dingen. Im gleichen Augenblick, in dem er sich mit seinen vergangenen, gegenwärtigen oder zukünftigen Problemen beschäftigt, setzt er ein Bündel von noch nicht voll auf ihn wirkenden Kräften frei.

Es sind vor allem Energien, die ihn schon umgeben und nur auf Abruf warten, um aktiv zu werden. Es sind teilweise Schwingungen, die sich schon in der Aura des Weltmenschen befinden und von ihm – durch sein Nachdenken – in erhöhte Schwingung versetzt werden. Der nach außen Orientierte zieht aber oftmals nicht nur sein eigenes Fluidum, das sich in seiner Aura befindet, an, sondern auch Schwingungen anderer Menschen, an die er am Morgen denkt und deren Probleme mit den seinen in Verbindung stehen. Dadurch programmiert er sich schon für den erwachenden Tag, aber oftmals auch für Tage und Wochen. Die Welt ist mit mehr negativen als positiven Strahlen geschwängert. Diese warten nur darauf, den Menschen zu beeinflussen und ihn zu lenken.

Auch positive Strahlen warten auf den Abruf, um wirksam werden zu können. Sie sind jedoch harmonisierend und aufbauend. Diese hohen Frequenzen können nur von geistig hochschwingenden Menschen abgerufen und nutzbar gemacht werden.

Gerade am Morgen, in den Stunden zwischen vier und sieben Uhr, sind diese geistigen Strahlen sehr aktiv und wollen helfen, lindernd und heilend wirken. Diese Strahlen, auch Odkräfte genannt, bauen sich zwischen 22 Uhr und vier Uhr morgens auf, wenn die menschlichen Sinne ruhen. Auch tagsüber sind diese Odkräfte, auch Odstrahlen genannt, aktiv. Sie werden jedoch im Menschen infolge der unkontrolliert nur nach außen gerichteten fünf Sinne nicht voll wirksam. Diese Odkräfte können sich oftmals dem Menschen nicht nutzbringend erweisen, da dieser sie in sein Leben nicht miteinbezieht. Sie haften daher in verstärktem Maße an Bäumen, Blumen und Sträuchern. Vor allem bleiben diese Odkräfte an Nadelbäumen haften, weil diese durch ihre schon höhere Entwicklung über eine größere magnetische Aufladung verfügen.

 

Deshalb findet sich auch in waldreichen Gegenden ein hoher Ozongehalt, der, sofern er durch Gedankenkraft oder rechtes Atmen aufgenommen wird, zum Gesundbrunnen für Leib und Seele wird. Ein geistig wissender Mensch bedient sich deshalb schon am frühen Morgen dieser heilenden Kräfte. Der Weltmensch dagegen blockiert diese helfenden geistigen Ätherkräfte, weil seine Gedanken nur mit der Welt in Verbindung stehen.

Wir müssen uns jedes Sonnensystem der Unendlichkeit als eine Batterie vorstellen, die zu bestimmten Zyklen an eine hohe Energiequelle angeschlossen wird. Dementsprechend empfängt dann auch die Erde in erhöhtem Maße die aus der Urkraft hervorgehenden Lebensenergien. Wenn sich ein Erdteil von der Sonne abgewandt hat und die Menschheit zur Ruhe kommt, werden diese Ätherkräfte voll wirksam. Das Einfließen der geistigen Energien geschieht wohl stets. Sie können jedoch nicht immer wirksam werden, weil der Planet »Mensch«, der sich mit seinen Gedanken, Worten und Handlungen nicht auf sie ausrichtet, sie nicht anzunehmen vermag. Jede Strahlung besteht aus bestimmten geistigen Atomarten, die in sich vollkommen sind. Einige dieser hohen, rein kosmischen Kräfte werden durch gegensätzliches Verhalten der Menschheit heruntertransformiert.

Der Mensch kann innerhalb und außerhalb seines Körpers sowohl die positiven, geistigen als auch die negativen, weltlichen Kräfte ansprechen. Dadurch bringt er bestimmte Atomarten zum Schwingen. Diese Schwingungen dringen entweder über die Aura des Menschen in sein Inneres ein, oder sie befinden sich schon in seinem Gemüt und lösen in seinem Inneren die entsprechenden Resonanzen aus. Die gegensätzlichen Schwingungen belasten den Menschen, die positiven stimulieren ihn und schenken dem positiv eingestellten Menschen Frieden und Gesundheit.

Schon ein Gedanke kann, gleich, welche Schwingungszahl er hat, sowohl eine Kette von positiven als auch von negativen Kräften auslösen, die den Menschen schon bald berühren, sein Gemüt und seinen ganzen Körper beeinflussen und steuern. Auch von Menschen schon abgegebene, aber noch in der Aura ruhende Gedanken, die sich bereits in der Auflösung durch die Ätherkräfte befinden, können vom Urheber immer noch zurückgerufen und wieder aktiv werden. Bereits längst Vergessenes, das sich eventuell sogar schon in der Ätherchronik und auch dort schon in der Auflösung befindet, kann im letzten Moment durch Gedankenkräfte eines Menschen wieder abgerufen und in Aktion gebracht werden. Dadurch treffen oftmals wieder Dinge in das Erscheinungsbild der Menschheit, die schon längst der Vergangenheit angehörten. Allein durch die Gedankenkraft eines einzelnen Menschen kann dies bewirkt werden. Schon längst vergangene Streitigkeiten, Hassgefühle, Unruhen und sogar Krankheiten und dergleichen können durch Gedankenkräfte wieder herbeigeholt werden. Solche gesetzwidrigen Gedankenaktionen können sodann bei gegensätzlich denkenden Menschen oder in Ländern mit einer sehr negativen Landesaura in Bewegung kommen und schlimme Folgen nach sich ziehen. Durch Gedankenkräfte wird alles gesteuert, da alles auf Schwingung beruht.

Ein unwissender Mensch, der sich ganz auf das materielle Leben ausgerichtet hat, wird auch seiner Umwelt entsprechend denken, handeln und leben. Der Weltmensch genießt einen langen Schlaf und lässt sich tagsüber – schon allein durch seine morgendliche weltliche Programmierung bedingt – auf dem Ozean dieser Welt treiben. Erst wenn ihn seine Schicksalsschläge ereilen, dann wird er eventuell nachdenklich, oder er hadert mit seinem Gott und greift zur nächsten Pillendose.

Sofern die Morgenstunden im Sinne des Göttlichen genützt werden und eine entsprechende morgendliche Programmierung vorgenommen wird, so ist dies die beste Medizin. Die kosmischen Kräfte sind hohe Energiequellen und können besonders in den Morgenstunden gut aufgenommen werden, wenn sich der Körper noch in Harmonie befindet. Sie strömen aus der Apotheke Gottes und sind für jede Zelle des Körpers das Lebenswasser. Du, o Mensch, darfst sie empfangen!

Der richtige Gebrauch dieser kostbaren Arznei liegt in der rechten Einstellung zum geistig-göttlichen Leben. Dein erster morgendlicher Gedanke wird Seele und Mensch entweder für diese Lebenskraft öffnen oder verschließen. Dein erster Gedanke und somit deine Ausrichtung auf die bestehenden und auf den Abruf wartenden Lebenskräfte ist wesentlich.

Viele Menschen erwachen mürrisch. Entweder haben sie schlecht geschlafen, oder sie wurden des Nachts von Träumen geplagt, die ihr Lebensbild widerspiegeln. Es treten eventuell da und dort körperliche Beschwerden auf, wodurch der Tag für sie schon schlecht beginnt. Gedankliche Störungen, sowohl des Nachts als auch am Tage, sind nichts anderes als die Folge einer täglichen gegensätzlichen Programmierung. Der Mensch, der sich nur mit materiellen Dingen beschäftigt, kann seinen Gedankenwald nicht mehr verlassen. Was ihn am Morgen bewegt oder schmerzt, nimmt er mit in das Tagesgeschehen hinein und des Nachts mit in den Schlaf. Durch diese falsche Lebensweise ist er ständig von seiner selbstgeschaffenen Schwingungswelt umgeben. Diese in ihm entstandenen Schwingungen schaffen auch in seiner äußeren Lebenssphäre, in der Welt, ihre Resonanzen.

Ein solch negativ gepolter Mensch lässt nicht nur seinen von ihm geschaffenen Schwingungen freien Lauf, sondern er erweckt diese zugleich in dem Nächsten, der auf derselben Schwingungsebene liegt, oder er projiziert sie in den atmosphärischen Raum. Von dort ausgehend, werden sie ihn dann sicherlich wieder treffen. Durch eine unkontrollierte Lebensweise verbleibt der Mensch in dem Energiefeld von gegensätzlichen Kräften, die mehr und mehr seinen Nerven und Körperzellen schaden. Diese ständig gegensätzlichen Resonanzen schwächen den Körper und führen zu Krankheiten. Früher oder später, eventuell erst in weiteren Leben, machen sich diese menschlichen Denk- und Handlungsweisen bemerkbar. Diese Gegensätzlichkeiten führen auch zu Aggressionen und Ausschreitungen, welche der Seele schaden. Diese ständigen Zuwiderhandlungen schaffen die Einhüllungen der Seele. Eine Seele kann mehrere Inkarnationen durchlaufen, bis sich diese Seelenhüllen lösen und der irdische Körper die Seelenbelastung zu verspüren bekommt.

Der Mensch erkennt durch diese Ausführungen, wie ausschlaggebend die ersten Gedanken beim Erwachen sind. Deshalb prüfe dich und halte täglich Selbstkontrolle. Übe dich, in rechter Weise zu denken und zu handeln, dann wirst du auch an Leib und Seele keinen Schaden nehmen. Hohe und edle Gedanken sind aufbauende Ätherkräfte, die dich dein ganzes irdisches Leben lang gesund und kräftig erhalten. Die Ätherkräfte sind die beste Arznei. Sowohl deine Zellen als auch deine Nerven, dein Herz und dein Kreislauf, deine gesamten Organe lechzen nach diesen hohen, göttlichen Schwingungen. Dein Körper ist nicht nur, so wie viele glauben, auf rechte Nahrung angewiesen, sondern vor allem auf positive, aufbauende, ätherische Gedanken. Jede Zelle deines Körpers ist ein Kind, das liebevoll behandelt werden möchte, auf dass es entsprechend reagieren und leben kann. Deshalb schenke deinen Zellen, deinen Körperkindern, positive Gedanken. Sie werden es dir, sowohl des Nachts als auch am Tage, lohnen, da sie im Rhythmus der hohen Ätherkraft schwingen.

Durch eine positive morgendliche Programmierung kommen in dir die ätherischen Kräfte zur Entfaltung. Sobald sich der Mensch einen göttlichen, das heißt gesetzmäßigen Lebensrhythmus anerzogen hat, stellen sich auch seine Essensgewohnheiten um. Der Körper reagiert mehr auf die harmonischen Ätherkräfte als auf die Weltenkräfte, die Gegensätzliches verlangen, den Menschen unruhig stimmen und ihn in die Tiefen des Niederen hinabziehen.

Programmiere dich des Morgens in der Weise, dass du zuerst ein Gebet sprichst. Allerdings muss es aus Überzeugung an eine höhere Macht gesprochen werden, die in dir selbst, in deiner eigenen Seele lebt und wirkt. Diese innere Macht ist der göttliche Äther, der Seelenfunke, der alle kosmisch aufbauenden Kräfte für ein harmonisches Leben trägt. Wenn du betest, dann denke an den, der dein Gebet erhören soll. Wisse: Jeder Gedanke kann dir Leid oder Freude bringen. Deshalb bete aus der Tiefe deines Herzens zu Gott, deinem Herrn, damit Er dein Lenker im täglichen Leben wird. Gott ist dein Vater. Er, der Herr, möchte Seinem Kind nur Gutes und Liebes angedeihen lassen. Gott, dein Vater, steht über den weltlichen Dingen. Er, der Herr, weiß und schaut alles. Dein Vater kennt deine Seelenbeschaffenheit. Er sieht die Gefahren, die auf dich lauern. Er, der Herr, dein Vater, überschaut dein ewiges Leben. Der Herr allein kann dich führen, beschützen und gesund erhalten. Er, dein Vater, ist die größte Macht in der Unendlichkeit. Wovor fürchtest du dich, wenn Gott, der Geist, dein Vater, in dir lebt?

Fürchte dich, o Mensch, vor dir selbst, vor deinem niedrigen Denken und Tun. Deine selbst hervorgerufenen Gedankenkräfte bringen dir Wohl oder Weh. Wenn du also selbst die Ursache deines Leidens bist, dann sieh den Feind in dir. Dein derzeitiges Denken, Leben und Wirken bestimmen deine Zukunft. Sie kann dir zum Fluch oder zur Seligkeit werden. Kein Mensch kann dir etwas zuleide tun, wenn du dich mit der größten Macht in dir, mit deinem himmlischen Vater, in absoluter Harmonie befindest. Deine eigenen gottlosen Gedanken setzen Kräfte frei und ziehen niedere Gegensatzkräfte an, die dir mehr schaden als nützen können. Deshalb wisse, o Mensch, dass beim Erwachen ein Herzensgebet die in dir schlummernden heiligen Kräfte erweckt und diese dich den ganzen Tag über positiv beeinflussen werden, sofern du sie tagsüber immer wieder in dein Leben mit einbeziehst.

Der Geist deines ewigen Vaters befindet sich in jeder Zelle deines Körpers und auch in jeder Zelle deines Nächsten. Sofern der Mensch diese heiligen Kräfte aktivieren kann, schafft er ein Fluidum, das unzerstörbar ist, das ihn, sofern es für sein Leben und vor allem für seine Seele gut ist, vor allen negativen Einflüssen, vor Krankheiten und weltlichen Gegensatzkräften schützt.

Hast du nun gebetet und dich mit Gott, deinem Vater, dessen Geist im Inneren deiner Seele wohnt, verbunden, so programmiere deine Gehirnzellen. Sprich mit diesem Zellenheer, und richte es auf die positiven, hohen Schwingungen des Geistes aus.

Sprich sinngemäß folgendermaßen: »Ich spreche nun mit den Zellen meines Körpers«. Beginne bei den Gehirnzellen. Sprich mit ihnen und meine es auch so. Nur ein lauer Versuch, hinter dem kein Nachdruck eines guten Willens ist, spricht das Zellenheer nicht an. Bedenke, o Mensch: In jeder Zelle ist die Kraft der Absolutheit, die Kraft des Gesetzes. Nur gemäß dieser Kraft willst du heute denken. Gott, der Herr, sprach: »Du sollst wie dein Vater im Himmel vollkommen werden.« Diese Aussage, o Mensch, sollte dein Maßstab sein. In deinen Gehirnzellen sollten keine negativen Gedanken mehr Raum finden. Allen Aggressionen, einerlei, woher sie auch kommen, widerstehe, und programmiere dein Zellenheer mit der Aussage: »Ich bin die Stille.« Schütze dich vor jeder Aufregung und Hektik, einerlei, woher diese auch kommen mag, von Menschen oder von der Technik.

Denke immer wieder: »Es gibt nichts, wovor ich mich fürchte, weil der Gottesgeist in jeder einzelnen Zelle meines Körpers ist. Seiner allmächtigen Führung unterstelle ich mich.«

Zu deinem Herzen, zum Kreislauf und zu allen übrigen Zellen und Organen sprich:

»Jede Zelle möge mit dem Unendlichen in Harmonie kommen und bleiben.

Keine Krankheitserreger treffen mich, weil der Unendliche in jeder Zelle meines Körpers wirksam ist. Meinem Magen befehle ich, sich nur nach gesunder Nahrung zu sehnen und sich darauf auszurichten.

Dem Gaumen befehle ich, sich nur zu regen, wenn der Körper tatsächlich der Nahrung bedarf und dann auch nur eine den Gesetzen entsprechende Nahrung zu verlangen.

Meine Hormone und Drüsen mögen nach dem Rhythmus, den der Unendliche in mir anzeigt, wirken und nicht auf äußere Einflüsse reagieren.

 

Während des ganzen Tages verbleibe ich in Harmonie. Widerwärtigkeiten nehme ich nicht in mich auf.

Der Herr in mir soll mein Führer sein.

Die Absolutheit möge mich mein ganzes Leben bewusst begleiten und mich auf alle noch bestehenden Fehler aufmerksam machen, bis mein Herz vollkommen in Gott, meinem Vater, ruht.«

Wer sich jeden Morgen mit diesen hohen Gedankenkräften umgibt und sich tagsüber immer wieder an diese erinnert, indem er durch ein kurzes, aber inniges Dankgebet mit dem Unendlichen Kontakt aufnimmt, wird ein geistig wissender Mensch, der die Morgenstunden zwischen vier und sieben Uhr bewusst in seinen Tagesablauf mit einbezieht. Einem solchen Menschen dienen die inneren und äußeren Kräfte.