Kurschatten-Schattenkur

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Kurschatten-Schattenkur
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Deedeé’s Kurschatten - Schattenkur

Unzensierte Erotikversion

© Deedeé Penelopé

2.Auflage 2022

Neobooks – epubli

Neopubli GmbH

Prinzessinnenstr. 20

10969 Berlin

Geschäftsführer: Dr. Florian Geuppert

Handelsregister Charlottenburg, HRB 108995

Cover: © Destiny Coverart

Alle Rechte vorbehalten

Das Werk ist einschließlich aller Inhalte urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche Genehmigung des Urhebers untersagt. Alle Personen sind frei erfunden. Oder haben sie doch mit irgendjemandem eine Ähnlichkeit? Dann ist es nicht böse gemeint, sondern soll zum Nachdenken anregen.

Danke!

Urheberrechtlich geschütztes Material

Inhaltsverzeichnis

Vorspiel

Ende erster Tag / Beginn zweiter Tag

Ende zweiter Tag / Beginn dritter Tag

Ende dritter Tag / Beginn vierter Tag

Ende vierter Tag / Beginn fünfter Tag

Ende sechster Tag / Beginn siebter Tag

Beginn erster Tag

Beginn zweiter Tag

Beginn dritter Tag

Beginn vierter Tag

Beginn fünfter Tag

Beginn sechster Tag

Beginn siebter Tag

Schlussakkord oder

Nachtrag

Bücher/E-Books von Deedeé Penelopé

Vorspiel

„Ich will nicht hierher! Ich will nach Hause!“

„Deedeé, du nervst jetzt damit. Ich habe es dir die ganze Fahrt lang schon erklärt! Nein, eigentlich schon seit Freitag, seit Francois nach Frankreich abgereist ist. Er kommt ja wieder, er muss nur was erledigen. Und jetzt sei nicht eingeschnappt deswegen, weil er so kurzfristig weg musste. Genieße lieber die Zeit hier bei deinem Kuraufenthalt und versuche wieder etwas zu schreiben. In letzter Zeit hast du nicht viel zusammengebracht. Vielleicht findest du hier Anregung. Du hast ja sonst immer so viel Fantasie!“

„Ja habe ich, aber die bringt mich auch nicht weiter. Ich stelle mir Francois vor, wie er vor mir steht und mir endlich nach drei Jahren Beziehung einen Heiratsantrag macht!“

Und genau in dem Moment kam der Kellner und brachte die Getränke. Ich wurde in die Wirklichkeit zurückgeholt. Ich nahm das Bier bevor es der Kellner noch auf den Tisch stellen konnte und machte einen großen Schluck davon.

„Deedeé, trink nicht so schnell! Du weißt, du verträgst nicht so viel und das ist jetzt schon dein drittes Bier. Auf der Herfahrt hast du auch schon zwei getrunken und noch gar nichts gegessen!“

Nach einem großen Schluck stellte ich das Bier auf den Tisch.

„Na und? Damit ertrage ich das Leben leichter!“

„Nein du wirst müde, machst blöde Sachen und morgen hast du dann Kopfschmerzen!“

„Na und, ist ja mein Leben und du bist weder mein Mann noch meine Mutter, du bist nur mein Verleger!“

„Ja, das bin ich und ich meine es nur gut mit dir. Außerdem zahle ich für deinen Aufenthalt. Jetzt ist Schluss mit dem Bier!“

Er wollte mir den letzten Rest wegnehmen, der noch in meinem Glas war.

„Nein, nicht du zahlst, sondern der Verlag. Oder besser gesagt, bezahlt wird davon, was ich für dich einbringe.“

„Deedeé, sieh dich mal um hier. Wäre da keine Anregung für ein Buch? Der Kellner zum Beispiel?“

Ich machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Oder die Jungs dort drüben?“

„Willst du mich ins Gefängnis bringen? Die sind ja noch minderjährig!“

„Deedeé! Du sollst ja nichts mit ihnen anfangen, sondern dir nur eine Geschichte ausdenken!“

„Ich denke schon die ganze Zeit!“, sagte ich verträumt.

„An was denkst du?“, fragte er versöhnlich.

„Wie ich es euch heimzahle, dass du mich hierher abschiebst und Francois mich verlassen hat“, antwortete ich trotzig.

Mein Verleger wollte gerade antworten, da kam der Rezeptionist und sagte: „Herr Walter, ihr Zimmer ist jetzt bezugsfertig. Wenn Sie wollen, können Sie es jetzt beziehen. Es tut uns sehr leid, dass es noch nicht fertig war“, und gab ihm den Schlüssel.

„Danke, wir werden es gleich tun. Komm Deedeé, du kannst jetzt ins Zimmer und dich ausschlafen, damit du morgen wieder fit bist.“

Während er mit dem Kellner noch etwas besprach, trank ich den Rest vom Bier aus. Dann gingen wir zum Zimmer und er verfrachtete mich sogleich hinein. Ich fiel nur mehr auf das Bett.

„So, schlafe dich aus. Und morgen sieht die Welt dann gleich wieder anders aus. Vergiss nicht, dass du unter dem Namen Walter, Frau Walter eingetragen bist. Der Kellner…“

Was er noch sagte, ging schon im Schlaf unter.

„Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt, ich zahle es euch schon noch heim…“

Ich drehte mich im Schlaf um und musste mir wohl irgendwo den Kopf angestoßen haben.

„AU!“

Ich wurde wach und hörte ein zaghaftes Klopfen. Dieses Klopfen wurde immer stärker, oder war es nur ein Klopfen in meinem Kopf? Es war dunkel im Zimmer und ich tastete nach dem Lichtschalter. Nach einem weiteren und kräftigeren Klopfen rief ich: „Ja, ja, ich komme schon!“

Ich stand mit wackeligen Füßen auf, ging zur Türe und öffnete sie. Der Kellner von vorhin brachte Sekt und zwei Gläser.

„Eine Aufmerksamkeit ihres Mannes.“

„Welcher Mann?“

Hatte ich etwas verpasst? Mein Mann?

„Na Herr Walter, der sie hergebracht hatte und leider wieder weg musste. Er kommt aber wieder hat er gesagt.“

„Ja, das ganz sicher. Und er will dann wissen, ob ich etwas gearbeitet habe!“

„Aber… aber sie sind ja hier zur Erholung und nicht zum Arbeiten“ meinte der Kellner.

„Das glauben auch nur Sie. Er hat mich hierher gebracht, damit ich von zu Hause weg und auf andere Gedanken komme. Ich bin nämlich eine Schriftstellerin und soll hier etwas schreiben. Das mit der Kur ist nur eine blöde Ausrede.“

„Wenn ich mir den Kellner so betrachtete, fängt er an mir zu gefallen“, dachte ich so vor mich hin.

Was hatte mein Verleger gesagt? Ich soll meine Fantasie arbeiten lassen. O.K., ich lasse sie arbeiten!

„Wie heißen Sie eigentlich?“

„Werner“, war seine Antwort.

„Und wie lange haben Sie heute noch Dienst?“

„Ich habe eigentlich schon frei und habe meinem

Kollegen noch rasch geholfen.“

„Na gut Herr Werner, wenn ‚mein Mann‘ schon Sekt bestellt und dazu noch zwei Gläser, hätten nicht Sie vielleicht Zeit mit mir ein Gläschen zu trinken?“

„Kommt denn ihr Mann nicht noch?“

„Nein, der kommt erst am Wochenende wieder.“

Momentan war er so überrascht, dass er nicht wusste was er sagen sollte.

„Wissen Sie was? Sie machen den Sekt auf, während ich mich etwas herrichte. Ich muss ja schrecklich aussehen.“

Ich begab mich ins Bad und erschrak fast beim Anblick meines Spiegelbildes. Ich sah ja wirklich schrecklich aus. Ich erfrischte mich und richtete mir die Haare. Dann ging ich wieder hinaus. Der Kellner war noch da und schenkte gerade den Sekt ein. Er reichte mir ein Glas und wir stießen an auf…

„Na dann, auf dass der neue Roman ein Erfolg wird!“

„Ja, das hoffe ich auch, denn der hat gerade angefangen.“

Er sah mich überrascht an und wusste nicht, was ich damit meinte. Es reichte ja, dass ich es wusste. Denn ich bin keine „normale“ Schriftstellerin, ich schreibe erotische Geschichten und Romane.

„Wir sollten uns duzen, damit sich mein Mann ärgert, wenn er kommt. Was halten Sie davon?“

„Mache ich gerne, aber nur wenn uns keiner hört. Denn offiziell dürfen wir uns nicht länger als nötig bei den Gästen in den Zimmern aufhalten. Sie waren nur so traurig, darum hatte ich Ihnen den Gefallen getan.“

„Okay, mit dem kann ich leben. Und wenn mich wer fragt, haben Sie bei mir den Sekt abgeliefert und sind dann sofort gegangen. Gut so, Werner?“

„Ja, das ist okay.“

Wir stießen wieder an.

„Ich heiße Deedeé, mit Doppel ‚e‘!“ „Ich heiße Werner, ganz normal.“

„Prost“, sagten wir fast gleichzeitig.

Nachdem wir getrunken hatten, tat ich etwas enttäuscht: „Na, und wo bleibt der Kuss?“

Er sah mich überrascht an.

„Gehört das bei euch nicht dazu, wenn man sich duzt?“

„Doch schon, aber ich dachte…“

„Nicht denken, tun!“

Er kam mir zaghaft näher und gab mir auch dementsprechend einen zurückhaltenden Kuss. Mit der rechten Hand hielt ich das Glas und mit der linken griff ich auf seine Krawatte und hielt ihn fest, während ich ihm einen Zungenkuss gab. Er war überrascht und brauchte einige Sekunden um sich zu fangen.

 

„Oh, tut mir leid, aber der Sekt hat eine anregende Wirkung auf mich“, sagte ich.

Ich räusperte mich kurz.

„Setzen Sie… äh du dich. Und erzähl mir etwas über das Hotel und was man hier so machen kann. Denn seit ich ankam, habe ich leider noch nicht viel gesehen.“

Wir setzten uns aufs Bett. Da saß man viel gemütlicher als auf den Ohrensesseln, die hier im Zimmer standen. Und er erzählte mir, dass man hier sehr gute Massagen bekommt und noch einige Anwendungen für den Bewegungsapparat. Dass es im Hotel auch eine Wellnessanlage gibt, mit Innen- und Außenpool, eine Saunalandschaft und wenn man sich fit halten will, auch einen Fitnessraum. Und dass man auch schöne Spaziergänge in der Umgebung machen kann.

Da wir mittlerweile das erste Gläschen ausgetrunken hatten, goss er nach. Er schien einem Flirt nicht abgeneigt zu sein, denn seine Augen sprachen mittlerweile Bände. Und der Sekt dürfte bei ihm jetzt auch schon Wirkung zeigen. Wie konnte ich ihn verführen, ohne dass es blöd rüberkommen würde? Die Krawatte, diese scheußliche Krawatte…

Ich unterbrach seinen Redefluss:

„Könntest du mir einen Gefallen tun?“

„Ja gerne, wenn es möglich ist.“

„Ja sicher. Könntest du bitte diese scheußliche Krawatte abnehmen? Mir wird fast schlecht dabei, wenn ich die ständig vor meinen Augen habe.“

Stimmte zwar nicht, aber ich brauchte etwas, damit er anfing sich auszuziehen. Er nahm sie wirklich ab.

„Ich kann nichts dafür, die müssen wir leider tragen.“

„Da du ja schon längst außer Dienst bist, kannst du ruhig auch das Gilet abnehmen, damit du dich besser rühren kannst und dich wohler fühlst.“

Er sah mich zwar kurz etwas überrascht an, aber er tat mir wirklich den Gefallen und zog auch das Gilet aus. Er machte sogar die Knöpfe von seinem Hemd auf. Dadurch kamen einige vorwitzige Brusthaare zum Vorschein. Mmmhh, ein Mann der noch Brusthaare hat! Die meisten wollen ja heutzutage auch da so glatt wie ein Babypopo sein. Ich finde das blöd und es nimmt ihnen die Männlichkeit, ist zumindest meine Ansicht. Wir stießen wieder mit den Gläsern an.

„Der Gast ist König, oder besser gesagt bei dir

Königin.“

„Ich bin die Königin?“

„Ja sicher!“

Er wusste nicht, was er da jetzt heraufbeschwor. Oder spielte er auch schon mit mir? Ich stellte das Glas beiseite und fuhr mit meinem Zeigefinger den Rand des Hemdes nach, dort wo die Haare waren. Er sah mich fragend an.

„Ich liebe es, wenn Männer auf der Brust Haare haben“, sagte ich wie zur Entschuldigung, da ich anfing seine Brust zu streicheln.

Er lächelte nur und stellte sein Glas auch zur Seite. Dann zog ich ihn vorsichtig am Hemd haltend zu mir. Er machte keine Anstalten sich zu wehren. Ich küsste ihn vorsichtig. Er erwiderte genauso vorsichtig meinen Kuss. Nun fielen wir einfach auf das Bett und seine Hand wanderte über meinen Rücken nach vorne zu meinen Brüsten. Die Küsse wurden intensiver. Sein Hemd hatte ich bald offen, genauso wie er meine Bluse. Ich streifte sie und er sein Hemd ab. Jetzt waren wir in Fahrt und keiner dachte an die Konsequenzen die kommen könnten. Wir waren heiß und jeder wollte Sex mit dem anderen, wenngleich auch ein jeder aus anderen Motiven.

Jetzt waren wir beide nackt. Von irgendwoher hatte er ein Kondom. Er legte sich auf mich und drückte seinen harten Schwanz in mich. Dann fickte er mich durch. Es war geil! Geil, einfach so auf die Schnelle Sex zu machen. Dann zog er ihn heraus und bat mich, mich umzudrehen.

Dann fickte er mich von hinten. Mann, war das geil! Nein, Mann war DER geil! Ich hatte inzwischen schon drei Orgasmen und beim vierten kamen wir gleichzeitig.

Jetzt waren wir müde und der Sekt tat noch sein Übriges. Nachdem wir wieder zu Atem gekommen waren, bat ich ihn noch den letzten Rest Sekt aufzuteilen.

„Prost, auf das die restliche Woche auch so geil wird“, sagte ich.

„Na Prost, dann hast du ja noch viel vor.“

„Ich hoffe, es gibt hier einige geile und potente Männer, die Lust auf Sex haben.“

„Ich wünsche es dir. Leider muss ich mich jetzt verabschieden. Ich sage noch ‚Danke schön‘ für den geilen Sex.“

„Ich habe zu danken!“, antwortete ich und gab ihm noch einen langen Zungenkuss. Als er weg war, ging ich mich duschen, um wieder frisch zu sein. Danach fiel ich müde ins Bett und schlief gleich ein.

Ende erster Tag / Beginn zweiter Tag

Früh morgens erwachte ich erfrischt und hatte schon zeitig einen Termin bei der Kurärztin. Von der bekam ich dann die einzelnen Termine, die Walter für mich gebucht hatte. Es waren jeweils drei Moorpackungen, Massagen und Entspannungsbäder. Das erste Entspannungsbad hatte ich bereits heute um 10 Uhr, also war noch etwas Zeit.

Somit erkundigte ich mich, wo man hier etwas einkaufen konnte. Als ich nämlich die Tasche heute Morgen ausgepackt hatte, bemerkte ich, dass mir einiges fehlte. Nachmittags sollte es einen Shuttlebus in die nächste Ortschaft geben. Da ich ja ohne Auto hier war, konnte ich schlecht selbst irgendwo hin. So nahm ich das Angebot an. Um Punkt 14 Uhr würde der Shuttlebus direkt vorm Haus abfahren. Ich möge bitte pünktlich sein, gab man mir zu verstehen. Der Rezeptionist war ein sehr netter Kerl. Mal sehen, ob ich den auch diese Woche verführen konnte. Ich würde es diese Woche meinen Männern schon zeigen!

Das Entspannungsbad war einfach toll und fast wäre ich dabei eingeschlafen. Danach ging ich ins Zimmer, um dort etwas zu ruhen. Nach dem guten Mittagessen (Werner bediente eine andere Gruppe Leute im Hotel, dadurch kam keiner in Versuchung sich zu verreden), zog ich mich kurz ins Zimmer zurück. Ich packte den Laptop aus, den mir Walter mitgenommen hatte, und surfte etwas im Internet. Schreiben mochte ich nichts, dazu war ich noch zu wütend.

Ich war pünktlich vorm Haus und stieg mit einigen anderen Personen in den Bus. Es dauerte nicht lange und wir waren in der Stadt angekommen. Wir hatten bis 17 Uhr Zeit um alles zu erledigen. Es war nicht mal 15 Uhr, als ich schon fertig war. Was sollte ich jetzt bis 17 Uhr machen? Geld wollte ich keines mehr ausgeben und Klamotten hatte ich eigentlich genug im Kasten. Und mir irgendetwas kaufen, nur dass die Zeit vergeht? So lange in einem Kaffeehaus sitzen?

Während ich so überlegte und in eine Auslage schaute, sprach mich ein Herr an: „Na, suchen Sie sich was Schönes aus für die Kur?“

Ich drehte mich um und sah direkt in die Augen des Busfahrers.

„Nein, eigentlich wäre ich schon fertig und bereit zum Zurückfahren. Aber meinetwegen fahren Sie sicher nicht extra zum Hotel!?“

„Nein, aber warum kaufen Sie sich nicht was Schönes? Frauen tun das ja gerne. Oder Sie gehen in eine Konditorei und sündigen, was Sie im Kurhotel nicht dürfen. Obwohl…“

Er betrachtete mich genau.

„…obwohl Sie es eigentlich gar nicht nötig hätten, Diät zu halten. Sie sind an den bestimmten Stellen genau passend.“

War das jetzt ein Kompliment? Oder sollte ich mich beleidigt fühlen? Ich nahm es als Kompliment, denn das hört ja jede Frau eigentlich gerne.

„Kann man hier sonst noch was unternehmen oder ansehen? Gibt es etwas Sehenswertes?“

„Ja, es gäbe da etwas. Aber da sind leider nur an den

Wochenenden Führungen.“

„Och schade! Und was soll ich jetzt machen? Sie würden mir nicht zufällig Gesellschaft leisten?“, fragte ich etwas kokett. Wenn er schon solche Komplimente macht und die Augen nicht von mir lassen kann! Diese streiften nämlich ständig über meinen Körper und Busen. Da es heiß war, hatte ich nur ein leichtes rotes Top und eine dünne, schwarze lange Hose an.

„Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Ich gehe mit Ihnen einen Kaffee trinken, wenn Sie mit mir auf die Burg fahren. Sie ist zwar zu, ich habe jedoch den Schlüssel, weil ich heute oben noch etwas erledigen muss. So sehen Sie etwas von der Gegend und müssen nicht bis zum Wochenende warten. Und die Zeit vergeht dann auch schneller. Ich wäre nicht alleine und Sie auch nicht.“

Da war doch sicher ein Hintergedanke dabei! Aber nicht nur bei ihm. Ich nahm das Angebot an, denn was konnte schon bei zwei Erwachsenen, vernünftigen Leuten passieren?

Ich verstaute meine Einkäufe im Auto und wir fuhren los. Oben angekommen, mussten wir noch ein Stück gehen. Aber die Aussicht wurde immer besser.

Er hatte wirklich den Schlüssel fürs Tor mit. Zuerst dachte ich, er verarscht mich und wir würden nur rundherum gehen und dann… ja dann irgendwas machen. Er machte mit mir einen Rundgang in der Burg, denn außen herum konnte man ja keinen machen, da es zu steil war. Dann sperrte er wieder eine Türe auf und wir kamen in ein kleines Lokal.

„Wollen Sie etwas trinken?“

„Ja gerne, dürfen wir denn irgendetwas nehmen ohne zu bezahlen?“

„Ja sicher, denn diese Stube gehört mir. Besser gesagt habe ich das Lokal gepachtet.“

„Naja, dann ist es etwas anderes.“

Er stellte zwei Gläser auf den Tresen und zauberte ein Mineral aus dem Nichts. Dann stellte er zwei Gläschen dazu und hatte auf einmal auch einen Likör in der Hand.

„Für besondere Fälle.“

„Und der bin ich?“

„Ja sicher! Wenn man schon so eine nette Dame mit hat, muss man ihr auch was anbieten, oder? Zum Essen habe ich ja nichts, nur was zum Trinken.“

Er füllte die Gläser und dann stießen wir an.

„Prost!“

„Prost“, sagte auch ich und trank wie er das Gläschen mit einem Schluck aus. Ich machte aber den Fehler gleich zu atmen. Ich fing zu Husten an und der Hals brannte. Ich machte gleich einen Schluck vom Wasser.

„Jetzt weiß ich, wieso Sie das Wasser auch gleich hergerichtet haben.“

„Nein, deswegen eigentlich nicht, sondern nur um den Durst zu löschen. Sie haben wohl noch nicht viel Schnaps getrunken, oder?“

„Nein, meistens nur Mischgetränke.“

„Na dann auf ein Neues!“, und er füllte die Gläser schon wieder an.

„So, und jetzt machen Sie es richtig: zuerst trinken, schlucken, Mund geschlossen halten und wirken lassen. Dann langsam ausatmen, und dann erst wieder einatmen. Okay?“

„Okay!“

Und Schwupps, der Schnaps war weg, und… diesmal brannte es nicht so.

„Wow, an das könnte man sich gewöhnen!“

Jetzt wurde mir regelrecht warm. In der Hütte war es etwas frisch, im Vergleich zu draußen. Da spürte man die Wärme von innen.

„Einen noch, denn aller guten Dinge sind drei.“

„Nein, nein wirklich nicht. Zwei reichen schon, denn ich vertrage nicht viel Alkohol. Und der fährt mir jetzt schon gehörig ein.“

„Ach schade! Denn jetzt wollte ich Ihnen das „Du“ anbieten. Und da braucht man ja bekanntlich was zum Anstoßen.“

Das war doch mein Spruch von gestern, oder? Also doch, ich hätte wetten können, dass er was vorhatte. Na gut, dann auf zu Runde zwei!

„Okay, aber das ist dann wirklich der letzte. Weil sonst kommen wir nicht wieder heil runter und ins Hotel.“

„Aber das schaffe ich locker!“, und schon hatte er wieder eingeschenkt. Ich nahm noch rasch einen Schluck Wasser.

„Na dann Prost, ich bin der Josef.“

„Ich bin die Deedeé (Diedie).“

Er sah mich überrascht an.

„Didi?“

„Nein, das kommt vom Englischen. Das schreibt man mit Doppel „E“, aber es wird wie „I“ gesprochen. Die weibliche Form, Deedeé!“

„Okay, Die - Die“, sprach er es langsam aus.

Wir stellten die Gläser am Tresen ab. Dann kam er auf mich zu, nahm mich in den Arm und gab mir nicht nur ein Küsschen, nein, er nutzte es wirklich schamlos aus und gab mir einen Kuss. Einen langen Zungenkuss. Da ich auf einem Hocker saß, spürte ich bei meinem Knie schon eine dicke Beule. Aus einem Reflex heraus griff ich mit einer Hand auf diese bewusste Beule. Dadurch wurde er noch mutiger und griff mir mit einer Hand an die Brust. Und schon waren wir beide heiß, nicht nur vom Schnaps, der aber sicher auch mitspielte.

Jetzt waren unsere Hände beim jeweils anderen an der Hose beim Aufmachen. Die Hosen rutschen rasch runter. So wie ich, die ihm einen zu blasen anfing. Er hielt nicht lange durch und schob mich weg, da er sonst bald gekommen wäre. Wir zogen unsere Hosen ganz aus. Dann spielte er mit seinem Finger in meiner Möse. Es dauerte nicht lange und der Boden war nass. Er zauberte von irgendwo ein Kondom hervor. Jetzt sollte ich mich umdrehen und über den Tisch beugen. Dann steckte er sein Ding von hinten rein und fickte mich durch. Mann, ich wusste gar nicht, dass ein Quickie so geil sein konnte! Es dauerte nicht lange und er spritzte ab. Noch etwas außer Atem sagte er: „Mann das war geil. Und du bist noch geiler.“

 

Ich wollte ihm seine Hose geben und suchte seine Unterhose.

„Was suchst du?“

„Na deine Unterhose, die kann ja nicht weit sein, oder?“

„Doch. Die ist zu Hause, denn im Sommer trage ich selten eine Unterhose.“

Ich sah ihn verblüfft an. So etwas hatte ich auch noch nicht gesehen. Er drückt mich nochmal an sich und küsste mich lange. Dann zogen wir uns an.

Er zeigte mir die Schnapsflasche und sagte: „Das Schlückchen können wir aber nicht über lassen.“

Es war wirklich nicht mehr viel in der Flasche.

„Na also gut, damit du Ruhe gibst.“

Die Gläschen wurden mehr als voll. Mit Müh und Not konnte man sie nehmen und daraus trinken, ohne etwas zu verschütten. Aber mittlerweile konnte ich schon richtig Schnaps trinken!

Damit man später den Schnapsgeruch nicht bemerken konnte, tranken wir noch etwas Wasser. Wir waren dann auch rechtzeitig wieder im Ort und hatten sogar noch Zeit auf einen Kaffee. Den brauchte ich jetzt auch. Er ließ es sich nicht nehmen und zahlte den samt der Mehlspeise, die ich noch aß. Denn der Sex hatte mich hungrig gemacht. Wir fuhren pünktlich ab und keiner hatte etwas von unserem Ausflug bemerkt. Beim Aussteigen wartete ich bis alle draußen waren. Ich hatte mich absichtlich ganz hinten hingesetzt. Die alten Damen, die mit waren, waren froh darüber.

„Bis zum nächsten Mal, Deedeé.“

„Ja, bis zum nächsten Mal!“, sagte auch ich. Als ich mich umdrehte, klopfte er mir noch auf meinen Po. So ein frecher Kerl!

Ich trug meine Sachen ins Zimmer und machte mich etwas frisch. Dann ging ich zum Abendessen. Weil ich keine bzw. noch keine Lust hatte zu schreiben, und bei dem schönen Wetter nicht im Zimmer sitzen wollte, machte ich danach noch einen Spaziergang und erkundete so ein wenig die Gegend. Ich fand einige Wege, auf denen man schön spazieren gehen konnte. Später im Zimmer angekommen, setzte ich mich an den Laptop und fing meine Mails zu lesen an. Auch Walter hatte mir eine Mail geschrieben, ob ich denn schon fleißig wäre und ich schon einige Ideen für mein nächstes Buch hätte. Ich schrieb zurück: „Ja, ich habe schon zwei gefunden, einen gestern und einen heute, den dritten wird es dann morgen geben.“

Was er sich jetzt dabei denken würde, war mir egal. Dann surfte ich noch etwas im Internet und bemerkte nicht, wie die Zeit dadurch verging. Als ich auf die Uhr sah war es schon fast Mitternacht. Ich drehte den Laptop ab und ging mich duschen.

Was ich aber nicht bemerkte war, dass als ich mich im Bad an die Wand lehnte, da ich kurz das Gleichgewicht verloren hatte, ich auf den Alarmknopf gedrückt hatte. Unter der Dusche hörte ich zuerst das Telefon nicht und dann auch nicht das Klopfen. Als ich aus der Dusche kam, stand ein fremder Mann vor mir. Ich erschrak natürlich.

„Was machen Sie in meinem Zimmer?“

„Tut mir leid, wenn ich Sie erschreckt habe. Ich bin der Nachtportier, und Sie müssen aus Versehen den

Alarmknopf gedrückt haben.“

„Wo, was für einen Alarmknopf?“

Er ging ins Bad und zeigte mir gleich neben der Türe den roten Knopf.

„Ach Entschuldigung, aber das habe ich leider nicht bemerkt. Und jetzt haben Sie wegen dem zu mir kommen müssen? Ein Anruf hätte doch auch genügt.“

„Ich hatte doch angerufen, aber Sie standen ja noch unter der Dusche und haben das Telefon wohl nicht gehört. Das macht doch nichts, wenn es Ihnen gut geht, habe ich auch keine Arbeit. Und es freut mich, dass es Ihnen gut geht. Falscher Alarm eben. Manche drücken den Alarmknopf ständig aus Versehen. Da macht das jetzt auch nichts aus.“

Ich sah in den Spiegel und sah eine Frau mit total nassen Haaren und einem umgebundenen Badetuch. Und er lächelte mich einfach nur an. Entweder musste er verrückt sein, oder er hatte in dem Haus schon sehr viel erlebt, dass ihm das keine Sorgen mehr machte. Ich wollte mir gerade das Handtuch über die Haare wickeln, damit ich nicht gar so wie eine nasse Katze aussah, als mir genau in dem Moment mein Badetuch runterrutschte! Ach wie peinlich! Wenn du dir einmal eine solche Situation wünschst, dann kommt sie sicher nicht. Aber wenn du nichts vorhast, dann schon. Da meine Hände noch mit dem Handtuch beschäftigt waren, bückte sich der Mann, hob mein Badetuch auf und versuchte es mir wieder umzulegen. Nur musste er dadurch nah an meine Haut.

Und das traute er sich nicht und fing sogar zu zittern an.

„Danke, ich mache das schon.“

Denn mittlerweile waren meine Hände auch wieder frei. Er wurde etwas rot und wusste nicht, was er tun sollte. Denn ich stand im Türrahmen und er konnte nicht raus. Beim Anziehen drehte ich mich um und ging aus der Türe.

„Danke, dass Sie nachgesehen haben. Hätte ja vielleicht doch was passiert sein können.“

„Es ist meine Aufgabe nachzusehen. Gute Nacht noch! Und passen Sie beim nächsten Mal auf, wo sie sich anlehnen.“

Plötzlich klingelte sein Telefon.

„Ja, mache ich sofort. Okay und Tschüss.“

Dann war er weg. Ich blieb ratlos zurück. Was war hier jetzt geschehen? Ein Mann hatte sich in mein Zimmer verirrt, den ich eigentlich unbewusst gerufen hatte. Und dann wurde er rot, verschwand und ließ mich fast nackt zurück. Und er machte nicht mal den Versuch mich zu küssen, obwohl ich wie auf dem Präsentierteller da stand!? Ich stand, im wahrsten Sinne des Wortes, wie ein begossener Pudel da. Ehrlich gesagt, das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen! Ich trocknete mir die Haare schnell noch etwas mit dem Föhn. Dann zog ich mir eine Bluse und eine leichte Hose und meine Hausschuhe an.

„Aber wo soll ich ihn denn nun suchen?“, war die nächste Frage, die sich stellte.

„Wenn er der Nachtportier ist, dann muss er jetzt wohl an der Rezeption zu finden sein.“ Also, nichts wie runter zur Rezeption.

Dort angekommen sah ich mich um. Alles still. Es war auch kein Kellner zu sehen, alle waren weg.

„Naja, ich bin ja auch in einem Kurhotel und da ist um 22 Uhr Bettruhe, nur ich geistere hier um“, dachte ich vor mich hin.

Auf einmal hörte ich Schritte. Zuerst wurde mir angst und bange, aber was konnte mir hier geschehen? Der Mann, der zuvor in meinem Zimmer war, kam auf mich zu. Er war wirklich der Nachtportier.

„Ist etwas geschehen oder brauchen Sie noch etwas?“

„Nein, alles okay! Aber ich weiß nicht mehr, habe ich mich bei Ihnen schon entschuldigt, dass Sie umsonst zu mir ins Zimmer kommen mussten?“

„Für das brauchen Sie sich doch nicht zu entschuldigen, das kann jedem passieren.“

Jetzt ließ meine Anspannung nach und mir wurde plötzlich etwas schwindelig. Ich hielt mich an der Rezeption fest.

„Aber hallo, Sie werden mir hier ja doch nicht umkippen wollen?“

Er sperrte die Rezeption auf, begleitete mich hinein und gab mir einen Sessel zum Sitzen. Mir ging es gleich besser. Ich atmete, wie er mir sagte, tief durch. Dann nahm er einen Blutdruckmesser, wickelte ihn um meinen Arm und begann zu messen.

„Sind Sie Arzt?“

„Nein, aber so was müssen auch wir können. Ihr Blutdruck ist momentan etwas zu niedrig. Bleiben Sie noch etwas sitzen. In ein paar Minuten messen wir noch mal.“

Dann kramte er in einigen Schubladen herum und ärgerte sich über etwas.

„Was suchen Sie?“

„Eigentlich sollten hier irgendwo Kreislauftropfen sein, aber die sind wie vom Erdboden verschwunden. Muss ich gleich aufschreiben, damit sie wieder welche herbringen.

Ich habe leider nur diese ‚Medizin‘ gefunden zum Kreislauf stärken.“

Er holte eine Flasche Weinbrand zum Vorschein. Wollte mich heute jeder betrunken machen?

„Na, wenn Sie sonst nichts haben, damit der Kreislauf in Schwung kommt, nehme ich das auch. Schmeckt sicher auch nicht schlechter als die Medizin.“

Er füllte etwas Weinbrand in ein Glas und reichte es mir.

„Und Sie trinken nichts?“

„Nein, ich darf während der Arbeit keinen Alkohol trinken.“

„Wer redet denn hier von Alkohol? Sie sagten ja gerade, das ist auch Medizin, oder? Und was mir nicht schadet, wird Ihnen auch nicht schaden!“

„Nein das nicht, aber…“

„Kein aber, Sie trinken mit mir jetzt diese Medizin oder ich gehe gleich wieder in mein Zimmer!“

Ich stand auf und tat so, als würde mir wieder schwindelig werden.

„Nein, nein, bleiben Sie nur sitzen. Ich trinke auch einen kleinen Schluck mit.“

Ich grinste, zeigte es ihm aber nicht. Und es funktioniert doch!

„Na dann Prost, auf die Gesundheit!“, sagte ich.

„Ja, Prost auf die Gesundheit!“

Nach einem erneuten Telefongespräch kam er wieder und maß mir nochmal den Blutdruck.

„Na es geht ja wieder, sieht schon besser aus.“

„Was so ein bisschen Medizin ausmacht.“

Während er mir den Blutdruck maß, konnte ich geradewegs auf seine ausgebeulte Hose sehen. Also hatte ich doch Eindruck hinterlassen. Ich blickte etwas zu ihm auf und er sah auf mich herunter, geradewegs… in meinen Ausschnitt und nicht auf den Blutdruckmesser. Ich hatte ja keinen BH an und die Bluse war nicht ganz zugeknöpft. Im Gegenteil, es war noch ein weiterer Knopf aufgegangen. Was musste das für ein Anblick von da oben sein! Mich ritt ein kleiner Teufel.

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