Die ultimative FRITZ!Box Bibel - Das Praxisbuch 2. aktualisierte Auflage - mit vielen Insider Tipps und Tricks - komplett in Farbe

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Die FRITZ!Box mit einem IP-basierten Anschluss verbinden

Bei einem IP-basierten Zugang ohne klassischen Telefonanschluss braucht im Grunde genommen nur ein Kabel von der FRITZ!Box zum Telefonanschluss gelegt zu werden.

1.Stellen Sie sicher, dass an Ihrer Telefondose keine Telefone oder sonstige Geräte mehr angeschlossen sind. Dies gilt auch für eventuelle Nebenanschlüsse. Achtung: Bei der Umstellung vom klassischen Festnetz auf IP-basierten Anschluss muss auch der zuvor genutzte DSL-Splitter entfernt werden. Er wird bei IP-basierten Anschlüssen nicht mehr benötigt.

2.Lokalisieren Sie bei Ihrer FRITZ!Box an der Rückseite den RJ45-Anschluss mit der Beschriftung DSL bzw. VDSL oder bei älteren Modellen DSL/TEL.


3.Zum Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box gehört ein Verbindungskabel, das an einem Ende einen RJ45-Stecker mit der entsprechenden Beschriftung hat. Dieses Ende gehört in die DSL-­Buchse der Box.

4.Beim anderen Ende dieses Kabels gibt es zwei Varianten:

•Befindet sich an diesem Ende nur ein Stecker, der mit Telefonanschluss beschriftet ist, gehört dieser direkt in eben diesen, im Zweifelsfall in die mit F beschriftete TAE-Dose.

•Teilt sich das Ende in zwei Anschlüsse mit den Bezeichnungen Telefonanschluss ISDN/analog TEL am einen und SPLITTER DSL am anderen, ist dieses Kabel für einen klassischen Festnetzanschluss vorgesehen. Das macht aber nichts. Stecken Sie das helle, mit SPLITTER DSL beschriftete Ende in die Telefondose. Das dunkle Kabelende lassen Sie in diesem Fall einfach unbenutzt.


Sollte kein Kabel vorhanden sein, können Sie aus Ihrem Fundus oder dem Zubehörhandel ein herkömmliches Telefonkabel mit RJ45-Steckern verwenden. Allerdings sollte es ISDN-geeignet und somit voll beschaltet sein.

5.Wenn Ihre Telefondose nur TAE-Buchsen hat, finden Sie im Liefer­umfang der FRITZ!Box üblicherweise einen RJ45-auf-TAE-Adapter, den Sie einfach zwischenstecken können. Sollte mehr als ein Adapter beiliegen, wählen Sie den, der farblich zum Kabelende passt.


6.Führen Sie abschließend den Einrichtungsassistenten in der ­Weboberfläche der FRITZ!Box aus (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“). Wählen Sie zu Beginn die Option Anschluss an einen DSL-Anschluss aus und geben Sie im Folgenden beispielsweise Ihre Zugangsdaten ein, damit die DSL-Verbindung genutzt werden kann.


Bei einem IP-basierten Anschluss wird die FRITZ!Box direkt mit der Telefondose verbunden.

Sie können das Kabel bei laufender FRITZ!Box einstecken. Die Box bemerkt es, wenn ein Kabel ein- oder ausgesteckt wird, und reagiert automatisch darauf. Allerdings kann es beim Herstellen der DSL-Verbindung durchaus etwas dauern, bis sich das DSL-Modem mit dem Partner am anderen Ende der Leitung synchronisiert hat.

Die FRITZ!Box mit einem klassischen analogen Festnetzanschluss verbinden

Sollten Sie noch einen klassischen Festnetzanschluss nutzen, müssen mehrere Komponenten richtig miteinander verbunden werden.

1.Voraussetzung für einen Festnetzanschluss ist ein Splitter, der Telefon- und DSL-Frequenzen trennt. Dieser sollte bereits vorhanden sein. Andernfalls erhalten Sie ihn von Ihrem Telefonanbieter. Der Splitter wird in die F-Buchse der Telefondose ein­gesteckt.


2.Lokalisieren Sie nun an Ihrer FRITZ!Box den mit DSL/TEL beschrifteten Eingang. Bei neueren Boxen ist er nur mit DSL bzw. VDSL beschriftet. Auch dann kann er aber auf die beschriebene Weise genutzt werden.


3.Zum Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box gehört ein Verbindungskabel, das an einem Ende einen RJ45-Stecker mit der zur Anschlussbuchse passenden Beschriftung hat. Dieses Ende gehört in die DSL-Buchse der Box. Am anderen Ende des Kabels sollten sich für diese Anschlussvariante zwei Stecker befinden, einer für Telefon und einer für den DSL-Splitter. Haben Sie ein Kabel mit nur einem Stecker an jedem Ende, benötigen Sie einen Ersatz, um Ihren analogen Festnetz­anschluss auch von der FRITZ!Box aus nutzen zu können.


4.Stecken Sie den mit SPLITTER/DSL beschrifteten Stecker des Kabels in den mit DSL beschrifteten Ausgang des DSL-Splitters.

5.Stecken Sie den mit Telefonanschluss beschrifteten Stecker des Kabels in die F-Buchse des DSL-Splitters. Verwenden Sie hierzu ggf. den RJ45-auf-TAE-Adapter aus dem Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box.


6.Führen Sie abschließend den Einrichtungsassistenten in der Web­oberfläche der FRITZ!Box aus (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“). Wählen Sie zu Beginn die Option Anschluss an einen DSL-Anschluss aus und geben Sie im Folgenden beispielsweise Ihre Zugangsdaten ein, damit die DSL-Verbindung genutzt werden kann.


Für einen analogen Festnetzanschluss muss ein DSL-Splitter zwischen Telefondose und FRITZ!Box geschaltet sein.

Die FRITZ!Box mit einem ISDN-Festnetzanschluss verbinden

Wenn Sie noch einen ISDN-Festnetzanschluss verwenden und die Telefoniefunktionen der FRITZ!Box nutzen möchten, müssen Sie darauf achten, dass Ihre FRITZ!Box ISDN-fähig ist. Das erkennen Sie am leichtesten an einem FON S0-Anschluss an der Rückseite. Eine FRITZ!Box ohne diesen Anschluss können Sie für den Internetzugang und VoIP-Telefonie nutzen. Ihre ISDN-Geräte müssen Sie dann aber direkt am ISDN-NTBA anschließen und Sie können sie nicht über die FRITZ!Box verwenden.

1.Voraussetzung für einen ISDN-Anschluss ist ein Splitter, der Telefon- und DSL-Frequenzen trennt. Dieser sollte bereits vorhanden sein. Fragen Sie andernfalls bei Ihrem Telefonanbieter danach. Der Splitter wird in die F-Buchse der Telefondose eingesteckt.


2.Außerdem benötigen Sie einen ISDN-Netzabschluss (NTBA), der das ISDN-Signal bereitstellt. Auch der wird vom Telefonanbieter gestellt. Der TAE-Stecker des NTBA wird in die F-Buchse des DSL-Splitters gesteckt.


3.Lokalisieren Sie nun an Ihrer FRITZ!Box den mit DSL/TEL beschrifteten Eingang. Bei neueren Boxen ist er nur mit DSL bzw. VDSL beschriftet. Auch dann kann er aber auf die beschriebene Weise genutzt werden.


4.Zum Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box gehört ein Verbindungskabel, das an einem Ende einen RJ45-Stecker mit der zur Anschlussbuchse passenden Beschriftung hat. Dieses Ende gehört in die DSL-Buchse der Box. Am anderen Ende des Kabels sollten sich für diese Anschlussvariante zwei Stecker befinden, einer für den Telefonanschluss und einer für den DSL-Splitter. Haben Sie ein Kabel mit nur einem Stecker an jedem Ende, benötigen Sie einen Ersatz, um Ihren ISDN-Festnetzanschluss auch von der FRITZ!Box aus nutzen zu können.


5.Stecken Sie den mit SPLITTER/DSL beschrifteten Stecker des Kabels in den mit DSL beschrifteten Ausgang des DSL-Splitters.

6.Stecken Sie den mit Telefonanschluss beschrifteten Stecker des Kabels in eine der S0-Buchsen am ISDN-­NTBA.

7.Führen Sie abschließend den Einrichtungsassistenten in der Weboberfläche der FRITZ!Box aus (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“). Wählen Sie zu Beginn die Option Anschluss an einen DSL-Anschluss aus und geben Sie im Folgenden beispielsweise Ihre Zugangsdaten ein, damit die DSL-Verbindung genutzt werden kann.


Für den Anschluss im ISDN-Festnetz benötigen Sie DSL-Splitter und DSL-NTBA.

Internetzugang per Kabelanschluss

Ist Ihr Haushalt mit einem Kabel-Internetzugang versorgt, können Sie ein entsprechendes FRITZ!Box-Cable-Modell direkt daran anschließen, um das Kabelinternet für alle Geräte im Heimnetz nutzbar zu machen. Umfasst der Kabelanschluss auch einen IP-Telefon­anschluss, kann die FRITZ!Box auch darauf zugreifen. Sollten Sie parallel zu Ihrem Kabelanschluss noch klassisches Festnetztelefon haben, können Sie dieses mit den FRITZ!Box-Cable-­Modellen allerdings nicht nutzen.

 

Anschluss per Kabelmodem

Wenn zu Ihrem Kabelanschluss ein spezielles Kabelmodem gehört, das den Internetzugang bereitstellt, wird die FRITZ!Box nicht mit dem Kabelanschluss verbunden, sondern mit diesem Modem. Befolgen Sie in diesem Fall die im Abschnitt „Internet von einem externen Modem“ beschriebenen Schritte.

1.Schließen Sie die FRITZ!Box noch nicht an die Stromversorgung an. Sollte dies schon geschehen sein, trennen Sie die Stromversorgung für die nachfolgenden Schritte zunächst wieder.

2.Lokalisieren Sie an der Rückseite Ihrer FRITZ!Box den Anschluss mit der Bezeichnung CABLE. Es handelt sich hierbei um eine Buchse für ein Koaxialkabel, wie es beispielsweise ebenso bei Antennen für SAT-TV verwendet wird.


3.Für die Verbindung mit der FRITZ!Box benötigen Sie ein Koaxialkabel. Üblicherweise finden Sie ein solches im Lieferumfang Ihrer Kabel-FRITZ!Box. Sollte es nicht mehr vorhanden sein oder die Länge nicht ausreichen, können Sie stattdessen aber ein beliebiges anderes Koaxialkabel mit passenden Steckern verwenden.


4.Ein Ende des Koaxialkabels – egal welches – gehört in den CABLE-Anschluss der FRITZ!Box.

5.Das andere verbinden Sie mit der Multimediadose ­Ihres Kabelanschlusses. Üblicherweise gibt es dort nur eine Buchse mit passendem Anschluss, die meist mit DATA beschriftet ist.


6.Stellen Sie nun die Stromversorgung Ihrer FRITZ!Box (wieder) her.

7.Führen Sie abschließend den Einrichtungsassistenten in der Weboberfläche der FRITZ!Box aus (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“). Wählen Sie zu Beginn den Anschluss an einen Kabelanschluss aus und geben Sie im Folgenden beispielsweise Ihre Zugangsdaten ein, damit die Kabelverbindung genutzt werden kann.


Beim Kabelanschluss wird die FRITZ!Box direkt mit der Multimediadose verbunden.

Kabelboxen im Bridge-Modus

Eine Besonderheit bei einigen Kabelmodellen der FRITZ!Box ist der Bridge-Modus. Dabei können einzelne Netzwerkanschlüsse der FRITZ!Box so geschaltet werden, dass die daran angeschlossenen Geräte direkten Zugriff auf das interne Kabelmodem der FRITZ!Box haben. Sie können dadurch selbst einen Zugang zum Internet mit eigener Internetadresse usw. herstellen. Diese Anschlüsse sind vom Heimnetzwerk der FRITZ!Box logisch vollkommen getrennt. Die im Bridge-Modus angeschlossenen Geräte können nicht auf andere Teilnehmer des Heimnetzwerks zugreifen und umgekehrt. Allerdings wirken sich auch die Firewall- und Filterfunktionen der FRITZ!Box dann nicht auf diese Anschlüsse aus.

1.Öffnen Sie in der Weboberfläche Ihrer FRITZ!Box das Menü Internet/Zugangsart.

2.Wechseln Sie auf der rechten Seite zur Rubrik Bridge-Anschlüsse. (Wenn diese Rubrik nicht angezeigt wird, haben Sie die erweiterte Ansicht – siehe „Die erweiterte Ansicht für volle Kontrolle“ – nicht aktiviert oder Ihr FRITZ!Box-Modell unterstützt diese Funktion nicht.)

3.Machen Sie hier bei den Anschlüssen, die im Bridge-Modus betrieben werden sollen, ein Kreuzchen.

4.Klicken Sie unten auf Übernehmen.


Am Kabelanschluss können einzelne LAN-Anschlüsse in den Bridge-Modus umgeschaltet werden.

Internet per Glasfaser

Noch weniger verbreitet, aber auf dem Vormarsch ist der Internetzugang per Glasfaser. Die Leitung besteht in diesem Fall aus feinen Adern von Lichtwellenleitern aus Kunststoff oder Quarzglas, durch die Lichtimpulse geschickt werden. Die Signale laufen darin nicht nur mit Lichtgeschwindigkeit, sondern auch mit einer höheren Bandbreite als bei Kupferkabeln. Zudem ist Licht praktisch unempfindlich gegen Störeinflüsse und kann größere Entfernungen überbrücken.

Nachteil der Glasfaser: Die Leitungen sind deutlich teurer und der einmalige Aufwand beim Verlegen etwas höher. Bei Verbindungen zwischen Netzknoten wird heute schon an vielen Stellen Glasfaser eingesetzt. Bei der Verlegung der »letzten Meile« zu den Haushalten trifft man Glasfaserkabel wegen der Erschließungskosten hingegen noch nicht so häufig an. Trotzdem gehört Glasfaser die Zukunft, da nur mit dieser Technologie deutliche Steigerungen bei den Übertragungskapazitäten erreicht werden können.

Wenn Sie über einen Glasfaseranschluss und eine glasfaserfähige FRITZ!Box verfügen, können Sie diese direkt mit dem Anschluss verbinden. Beispielsweise hat die FRITZ!Box 5490 ein integriertes Glasfasermodem, sodass Sie für den Internetzugang keine weitere Hardware benötigen. Stellt Ihnen Ihr Telekommunikationsanbieter hingegen ein separates Glasfasermodem mit Netzwerkanschluss zur Verfügung, können Sie im Prinzip jedes FRITZ!Box-Modell verwenden (mehr zu dieser Variante im Abschnitt „Internet von einem externen Modem“).

1.Lokalisieren Sie an der Rückseite Ihrer FRITZ!Box den Anschluss mit der Bezeichnung Fiber. Es handelt sich hierbei um eine Buchse für ein Koaxialkabel, wie es beispielsweise ebenso bei Antennen für SAT-TV verwendet wird.


2.Ein Glasfaserkabel gehört nicht immer zum Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box. Üblicherweise sollte vom Anbieter des Glasfaser­anschlusses ein für dessen System passendes gestellt werden. Auf der Seite der FRITZ!Box sollte es einen SC-Stecker (meist blau) haben.


3.Entfernen Sie ggf. die Schutzkappe, die das Ende des Licht­leiters vor Schmutz und Beschädigungen schützen soll. Stecken Sie den SC-Stecker in den Fiber-Anschluss der FRITZ!Box.

4.Das andere Ende des Kabels stecken Sie in eine passende Buchse der Glasfaseranschlussdose. Achten Sie beim Verlegen des Glasfaserkabels darauf, dass dieses weder geknickt noch gequetscht wird. Auch Biegen sollte in einem lockeren Radius erfolgen, um das Lichtsignal nicht zu dämpfen oder gar zu stören.


5.Führen Sie abschließend den Einrichtungsassistenten in der Weboberfläche der FRITZ!Box aus (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“). Wählen Sie zu Beginn den Anschluss an einen Glasfaseranschluss aus und geben Sie im Folgenden beispielsweise Ihre Zugangsdaten ein, damit die Glasfaser-Verbindung genutzt werden kann.


Beim Glasfaseranschluss wird die FRITZ!Box per Lichtwellenleiter mit der Anschlussdose verbunden.

Internet per LTE-Mobilfunk

Alle neueren FRITZ!Boxen bieten die Möglichkeit, Internet via Mobilfunk zu nutzen. ­Allerdings verfügen nur die LTE-Modelle über ein eingebautes LTE-Modem und einen SIM-Karten-Einschub. Bei den anderen Modellen muss man hingegen das komplette ­Mobilfunk-Modem an einem USB-Anschluss nachrüsten. In diesem Abschnitt geht es speziell um die LTE-Modelle mit eingebautem Modem. Wie Sie bei anderen FRITZ!Boxen ein Mobilfunk-Modem nachrüsten und verwenden, lesen Sie im Abschnitt „Internetzugang per USB-Mobilfunkstick“.

Eine FRITZ!Box mit eingebautem LTE-Modem erkennen Sie am zuverlässigsten anhand des SIM-Karten-Einschubs auf der Rück- bzw. Unterseite. Einige Modelle zeichnen sich außerdem dadurch aus, dass sie an der Rückseite Anschlüsse für zusätzliche LTE-Antennen besitzen. Dann finden Sie im Lieferumfang die dazu passenden Antennen, die Sie einschrauben sollten, wenn Sie die LTE-Funktion verwenden möchten. Alternativ bieten diese Anschlüsse die Möglichkeit, eine leistungsfähigere externe Antenne anzuschließen. So können Sie beispielsweise an einem Standort mit schwachem LTE-Signal eine externe Antenne außen an der Hauswand anbringen, das Kabel von dort zur FRITZ!Box legen und hier anschließen.

1.Für den Internetzugang per Mobilfunk benötigen Sie eine SIM-Karte ­Ihres Mobilfunkanbieters nebst der dazugehörenden PIN.


2.Auf der Rück- bzw. Unterseite Ihrer FRITZ!Box finden Sie bei LTE-fähigen Modellen einen SIM-Karten-Einschub. Stecken Sie die SIM-Karte hier mit dosiertem Druck ein, bis sie spürbar einrastet.


3.Wenn Ihr FRITZ!Box-Modell mit zusätzlichen LTE-Antennen ausgeliefert wurde, sollten Sie diese nun an die mit LTE beschrifteten Buchsen an der Rückseite anschrauben.


4.Führen Sie abschließend den Einrichtungsassistenten in der Weboberfläche der FRITZ!Box aus (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“). Wählen Sie zu Beginn den Zugang per Mobilfunk aus und geben Sie im Folgenden die PIN der SIM-Karte sowie ggf. weitere Zugangsdaten ein, damit die Verbindung genutzt werden kann.

Das Tarifmodell beachten

Der Einrichtungsassistent legt als Tarifmodell standardmäßig eine Flatrate bzw. einen volumenbasierten Tarif zugrunde, was bei DSL, Kabel und Glasfaser auch überwiegend sinnvoll ist. Bei Mobilfunktarifen gibt es aber eine größere Zahl von Varianten, unter anderem auch zeitbasierte Tarife. Dann wäre es nicht ratsam, die Mobilfunkverbindung rund um die Uhr aufrechtzuerhalten, sondern sie sollte jeweils nur bei Bedarf hergestellt werden. Achten Sie in diesem Fall also unbedingt auf die Zusammenfassung zum Abschluss des Einrichtungsassistenten und passen Sie das Tarifmodell dort ggf. an, damit die FRITZ!Box das passende Einwahlverhalten an den Tag legt.

Internet von einem externen Modem

Auch wenn Ihre FRITZ!Box für die am Standort vorhandene Zugangsart kein internes ­Modem mitbringt, müssen Sie nicht gleich zu einem anderen Modell wechseln. Die meisten FRITZ!Boxen können mit einem externen Modem zusammenarbeiten. Dieses baut die Onlineverbindung auf und reicht sie an die FRITZ!Box weiter. Die FRITZ!Box richtet das Heimnetzwerk ein und stellt die Internetverbindung darüber allen anderen Geräten zur Verfügung.

Diese Variante ist praktisch, wenn Sie beispielsweise von einem Haushalt mit DSL-Anschluss in einen mit Kabel- oder Glasfaseranschluss umziehen. Sie können Ihre FRITZ!Box dabei weiternutzen, indem Sie ein Kabelmodem zwischen FRITZ!Box und Anschlussdose schalten. Dieses sollte Ihnen der Kabelnetzbetreiber zur Verfügung stellen.

 

Mit einem externen Modem kann man der FRITZ!Box auch artfremde Zugangsarten beibringen.

1.Stellen Sie zunächst sicher, dass das Modem mit dem Internetzugang verbunden und betriebsbereit ist. Üblicherweise geben Kontrollleuchten am Gehäuse Auskunft darüber, ob Betriebsbereitschaft besteht.

2.Für die Verbindung zwischen FRITZ!Box und Modem benötigen Sie ein Netzwerkkabel mit RJ45-Steckern an beiden Enden. Sie können dafür das (meist gelbe) Kabel aus dem Lieferumfang Ihrer FRITZ!Box verwenden, aber ebenso ein handelsübliches Netzwerkkabel.

3.Stecken Sie ein Ende des Netzwerkkabels in den Netzwerkausgang des Modems.

4.Das andere Ende stecken Sie an der Rückseite Ihrer FRITZ!Box in den mit WAN bezeichneten Netzwerkanschluss. Ist kein solcher vorhanden, stecken Sie das Kabel stattdessen in den LAN 1-Anschluss der FRITZ!Box. (Wichtig: Es muss LAN 1 sein, nicht 2, 3 oder 4!)


Die FRITZ!Box für das externe Modem konfigurieren

Mit der physischen Verbindung zwischen Box und Modem ist es noch nicht getan. Die FRITZ!Box muss so eingerichtet werden, dass sie mit dem Modem kommuniziert und ­dessen Onlineverbindung nutzt. Für einige große Kabelanbieter sind bereits fertige ­Profile hinterlegt. Wenn also Ihr Internetanbieter in der Auswahlliste namentlich aufgeführt ist, sollten Sie ihn auch dort auswählen und dann die weiteren Schritte ausführen. Das geht meist schon direkt mit dem Einrichtungsassistenten (siehe „Der Assistent für den Internetzugang“).

Die folgende Anleitung beschreibt die schwierigere Variante, bei der man alle Einstellungen selbst vornehmen muss.

1.Öffnen Sie die Weboberfläche Ihrer FRITZ!Box und rufen Sie das Menü Internet/Zugangsdaten auf.

2.Wählen Sie rechts in der Rubrik Internetzugang bei Internetanbieter zunächst Weitere Internetanbieter und dann darunter Anderer Internetanbieter aus. Sollte in einer der Auswahllisten Ihr Anbieter aufgeführt sein, können Sie ihn aber auch direkt wählen.

3.Legen Sie nun einen beliebigen Namen für die anzulegende Verbindung fest.


4.Durch die Auswahl Anderer Internetanbieter werden im Menü darunter zusätzliche Optionen angezeigt, mit denen Sie die Art des Zugangs einstellen.

5.Wählen Sie im Bereich Anschluss die Option Anschluss an externes Modem oder Router.


6.Entscheiden Sie sich im Bereich Betriebsart für die Option Internetverbindung selbst aufbauen. Sollte das Modem selbst ein lokales Netzwerk aufbauen, können Sie auch die andere Variante verwenden, die dann aber dem Anschluss an einen Router entspricht (siehe „Internetzugang über einen Router“).


7.Wenn Zugangsdaten für die Modemverbindung benötigt werden, tragen Sie in diesem Bereich Benutzername und Kennwort ein. Andernfalls wählen Sie die Option Nein.


8.Im Abschnitt Verbindungseinstellungen können Sie die Bandbreite Ihrer Internetverbindung für Downstream und Upstream angeben. Diese Daten können Sie im Zweifelsfall bei Ihrem Anbieter erfragen. Diese Information ist nicht elementar, wird aber für die Priorisierung von wichtigen Internetdiensten wie beispielsweise IP-Telefonie verwendet.


9.Achten Sie schließlich darauf, dass ganz unten die Option Internetzugang nach dem „Übernehmen“ prüfen aktiviert ist.

10.Klicken Sie dann auf Übernehmen, um die vorgenommenen Einstellungen zu speichern und den Verbindungsaufbau zu testen.

Externes Modem vs. Router

Was ist der Unterschied zwischen dem Anschluss an einem externen Modem und dem an einem Router, wie er im nachfolgenden Abschnitt beschrieben wird? Immerhin wird das Kabel in beiden Fällen am selben Anschluss der FRITZ!Box eingesteckt. Technisch ist es aber eben doch ein wesentlicher Unterschied: Ein angeschlossenes Modem steuert die FRITZ!Box, um über dessen Anschluss eine Onlineverbindung herzustellen. Dann handelt die FRITZ!Box mit dem Server am anderen Ende der Leitung die Details des Internetzugangs aus. Damit stellt sie dann den Zugang an im Heimnetzwerk angeschlossenen Geräten zur Verfügung. Die FRITZ!Box behält dabei eine zentrale Rolle im Heimnetzwerk.

Beim Anschluss an einen Router ist dies etwas anders, da der Router selbst über Internetkonnektivität verfügt und diese an die angeschlossenen Geräte weitergibt. Die FRITZ!Box ist bei dieser Variante »einfach nur« eines dieser angeschlossenen Geräte. Sie kann zwar auch wichtige Aufgaben übernehmen, wie etwa WLAN und Telefonie bereitzustellen. Aber die zentrale Rolle für den Internetzugang bleibt beim Router. Dies muss man bei der Organisation des Netzwerks ggf. beachten, da bestimmte Aufgaben wie beispielsweise das Vergeben von lokalen IP-Adressen nur von einer Instanz vorgenommen werden dürfen. Der nachfolgende Abschnitt geht auf diese Besonderheiten ein.