Die 20 beliebtesten Hunderassen

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Die 20 beliebtesten Hunderassen

  Start

  Table of Contents

  Vorwort

  Sind Sie bereit für einen Hund?

  Was kostet ein Hund? Anschaffung Erstausstattung Laufende Kosten Vierbeiner im ersten Jahr

  Welpe oder erwachsener Hund

  Rüde oder Hündin?

  Hundekauf - Züchter, Tierheim, Privat oder Ausland? Züchter Tierheim Ausland Privatperson

  Tierheim-Hund, der eine Chance verdient hat! Besondere Hunde Hunde mit Vergangenheit

  Hund vom Züchter

  Woran erkennen Sie einen guten Hundezüchter? Kauf eines Hundes Vorauswahl Erstkontakt zum Züchter Der eigene Eindruck vor Ort Wichtige Fragen!

  Hunde für Anfänger

  Die 20 beliebtesten Hunderassen Australian Shepherd Beagle Berner Sennenhund Deutscher Boxer Border Collie Chihuahua Dackel Dalmatiner Deutsche Dogge Französische Bulldogge Golden Retriever Jack Russel Terrier Labrador Retriever Magyar Vizsla Malteser Mops Pudel Rhodesian Ridgeback Whippet Yorkshire Terrier

  Erstausstattung

  Bester Freund des Menschen Ab wann beginnt die Erziehung?

  Körpersprache eines Hundes Lautäußerungen des Hundes Richtiges Deuten von Hundeverhalten

  Kommandos für einen Welpen

  Regeln für Kind und Hund Körpersprache

  Hundesport Agility Dogdancing Discdogging - Dog-Frisbee Flyball Obedience Trickdogging

  Wahl der richtigen Hundeschule Der erste Eindruck Philosophie und Methoden Konsequenz des Hundetrainers Unterrichtsformen Worauf ist noch zu achten? Welpentraining

  Wie sich Hunde und Katzen verstehen Vorbereitungen Das Zusammenleben

  Hundeernährung

  Impfungen beim Hund Sinnvoll oder überflüssig? Pflichtimpfungen im EU-Heimtierpass / Impfpass

  Hundegesundheit Allgemeinzustand Augen Ohren Nase Schnauze Fell Haut Gliedmaßen Rücken Körper allgemein Verdauungsorgane Harnorgane Atmungsorgane Herz / Kreislauf Nervensystem

  Reisekrankheit beim Hund Gewöhnung Übelkeit und Magendrehen Gar nichts geht

  Die häufigsten Hundekrankheiten Allergien/Futtermittelunverträglichkeit Arthritis/Arthrose Augenerkrankungen Hüftgelenkdysplasie oder Hüftdysplasie (HD) Leberentzündung (Hepatitis contagiosa canis - H.c.c.) Leptospirose Ohrenentzündung/Otitis Parvovirose Tumorerkrankungen Zahnfleischentzündung

  Für den Notfall gerüstet - Verbandskasten Instumente Medikamente und Desinfektionsmittel Ein unschätzbarer Tipp

  Hundehalterhaftpflicht-Versicherung Hundekrankenversicherung Kostenbeispiele bei Behandlungen

 

Impressum neobooks

Vorwort

Unter den zwanzig beliebtesten Hunderassen stellt man sich die Frage, welcher Hund am Besten zu einem passen könnte. Vor allem - und das ist die wichtigste Frage - sind alle Familienmitglieder dem gleichen Wunsch auf der Spur, einen Hund in der Familie haben zu wollen?

Der Hund ist der beste Freund des Menschen! Noch bevor Sie die Entscheidung treffen, einen Hund in die Familie aufzunehmen, sollte Ihnen bewusst sein, dass die Anschaffung von ganzem Herzen gewünscht und das neue Familienmitglied voll anerkannt werden muss. Ein Hund möchte ebenfalls ein Leben mit Spiel, Spaß und erfüllten Bedürfnissen leben und genießen können.

Vor dem Kauf des Hundes - ganz gleich, ob es ein Welpe oder ein ausgewachsener Hund ist - sollte man sich für die Hunderasse entscheiden.

„Ach ist der süß“ reicht nicht aus, um ein Leben mit Herz garantieren zu können. Jeder sollte sich mit den Charaktereigenschaften und den Verhaltensweisen der ausgewählten Hunderasse beschäftigen, bevor der Kauf abgeschlossen oder vollzogen wird. Das ist extrem wichtig für das spätere harmonische Zusammenleben miteinander.

Jeder gut erzogene, lieb versorgte Hund ist definitiv eine Bereicherung für das Leben.

Es sind viele Fragen, mit denen Sie sich beschäftigen sollten, bevor Sie eine Entscheidung und letztendlich den Kauf eines Vierbeiners vollziehen.

Viele beliebte Hunderassen und Ihre Besonderheiten, Eigenschaften, Aufzucht, Eingewöhnung und andere wichtige Hinweise geben wir Ihnen auf den folgenden Seiten. Somit haben Sie die Möglichkeit, bereits viele Fragen vor dem Kauf eines Hundes geklärt und für sich sortiert zu haben.

Sind Sie bereit für einen Hund?

Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, gibt es einige Fragen zu klären. Ein Hund hat in der Regel eine Lebenserwartung von 10 bis 16 Jahren.

Sind Sie wirklich bereit, sich so lange um Ihren Hund zu kümmern? Wenn Ihr Schützling ins Alter kommt, benötigt er mehr Betreuung als in jungen Jahren.

Die nächste Frage ist, ob Sie gegen Tierhaare allergisch sind. Sollte dieses der Fall sein, ist es nicht angebracht, sich ein Haustier anzuschaffen. Wenn nur ein Familien- oder Haushaltsmitglied eine Tierhaarallergie hat, können Sie keine Haustiere besitzen. Ist der Wunsch auch noch so groß, gehen Sie bitte kein Risiko ein.

Wie haben Sie die Versorgung Ihres Schützling geplant, wenn Sie in den Urlaub fahren? Darf er Sie begleiten oder muss er betreut werden?

Dazu ist es nötig, den Hund an die An-/Rückreise, das Autofahren zu gewöhnen.

Denn eine Urlaubsreise darf für das Tier nicht zu lange dauern, weil sie sehr anstrengend und aufregend für Ihren Schützling ist. Sollte Ihr Hund zu Hause bleiben müssen, gibt es Tierpensionen oder andere Betreuungsmöglichkeiten, z. B. die Versorgung mit Hilfe der Verwandtschaft?

Selbst wenn es Geld kostet, sollte ein Hund nicht lange von seinem Rudel getrennt und in einer fremden Gemeinschaft sein.

Wenn Sie sich einen Hund anschaffen wollen, so ist es wichtig, dieses mit der Familie und allen dazugehörigen Familienmitgliedern zu besprechen.

Letztendlich tragen Sie die Verantwortung für Ihren Schützling, aber gerade Kinder in der Familie sollten mit entscheiden dürfen.

Denn ein Hund wird in die Familie integriert und muss mit allen Familienmitgliedern gleichermaßen klarkommen.

Des weiteren stellt sich die Frage, ob Sie wirklich bereit sind, jeden Tag mit Ihrem Schützling Gassi zu gehen - bei jedem Wetter: Hunde brauchen viel Auslauf, und dabei ist es egal ob es kalt ist, es regnet, schneit, stürmt oder herrlicher Sonnenschein ist.

Nur wenn Sie sich sicher sind, dass Sie es durchhalten, bei Wind und Wetter jeden Tag Gassi zu gehen, kommt der Kauf eines Hundes in Frage.

Um sich dessen sicher zu sein, sollten Sie jeden Tag eine Weile ohne Hund spazieren gehen. Mit der Vorstellung, Sie hätten einen Hund bei sich und müssten jeden Tag mehrfach Gassi gehen, können Sie sich bereits an Ihren neuen Alltag gewöhnen.

Und nun noch einige Informationen, die für Sie als Eltern von Kindern sehr nützlich sein können:

Haustiere - speziell Hunde - sind für Kinder eine großartige Erfahrung. Sie können den Kindern beibringen, verantwortungsbewusst mit Ihnen umzugehen.

Dadurch entwickelt sich ein Einfühlungsvermögen und stärkt sich das Selbstbewusstsein. Durch die Aktivitäten, die ein Hund benötigt, ist das Kind aktiver und faktisch seltener krank.

Aufgrund des Haustieres und der bereits benannten Eigenschaften sind Kinder mit Haustieren weniger gestresst und haben weniger Angst.

Des weiteren fühlen sie sich nicht so allein, wenn ihr ständiger Begleiter bei ihnen ist, wenn die Eltern beispielsweise zur Arbeit gehen müssen.

Aber bei allen benannten Vorteilen sollten Sie nicht vergessen, dass die alleinige Verantwortung nicht bei Ihren Kindern liegen darf.

Die Hauptverantwortung müssen die Eltern tragen. Ihr Kind kann Aufgaben, wie z. B. Fellpflege oder das Füttern frühestens ab einem Alter von 12 Jahren selbständig bewältigen. Von daher ist es wichtig, kleine Kinder und den Hund niemals unbeaufsichtigt und allein zu lassen.

Was kostet ein Hund?

Etwas, das oft unterschätzt wird, ist die Tatsache, dass ein Hund Geld kostet.

Somit stellt sich die Frage: ist ausreichend Geld vorhanden, um die Versorgung des Hundes gewährleisten zu können?

Spielzeug und Futter sind die Alltagskosten, die auf Sie zukommen. Wenn Ihr Schützling doch einmal krank wird, müssen Sie Medikamente oder gegebenenfalls eine Operation bezahlen können. Auch der Tierarzt ist nicht umsonst.

Anschaffung

Die Anschaffung eines Vierbeiners ist wohl das Teuerste am ganzen Hund. Die Preisgestaltung ist von einigen Faktoren abhängig.

Dazu gehört der Herkunftsort, und ob Sie sich für einen Welpen oder ein ausgewachsenes Tier entscheiden. Beziehen Sie Ihren Vierbeiner aus dem Tierschutz, wie zum Beispiel einem Tierheim, so fällt meist eine sogenannte Schutzgebühr je nach Alter zwischen 150 und 300 Euro an.

Bei einem Rassehund sieht es schon wieder ganz anders aus. Je nach Hunderasse müssen Sie mit rund 1000 Euro rechnen, obwohl das zwischen 500 und 2000 Euro variieren kann.

Empfehlenswert ist es, sich vor dem Kauf des Vierbeiners zu informieren, was welche Rasse kostet.

Sollte das Ihnen gemachte Angebot unter den hier angegebenen Richtwerten liegen, sollten Sie stutzig werden.

Sowohl bei der Auswahl des Züchters als auch eines Welpen ist es wichtig, sich ausgiebig Zeit dafür zu nehmen. Es ist nicht der Preis, der ausschlaggebend für den Kauf sein darf - sondern die Harmonie zwischen Mensch und Tier muss stimmen. Diese kann man nicht innerhalb von ein paar Minuten herausfinden.

Erstausstattung

Wenn Sie die Grundausstattung mit 200 bis 300 Euro veranschlagen, liegen Sie in einem gesunden Rahmen und haben alles drin, was Ihr Vierbeiner benötigt, um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen.

Die Art und Qualität ist natürlich bei dem Preis eine ausschlaggebende Variable und obliegt ganz Ihrer Entscheidung.

Zu der Erstausstattung gehört auf jeden Fall das Hundefutter oder gegebenenfalls spezielles Welpenfutter, „Leckerlis", Hundebett und Hundedecken bzw. Hundekissen, Leine und Halsband oder ein Hundegeschirr, die sogenannte Hausapotheke des Hundes, der Futter- und Wassernapf, Spielzeug und gegebenenfalls eine Transportbox oder ein ähnliches für den Transport geeignetes Utensil.

Laufende Kosten

Hundefutter

Die Folgekosten hängen von den Fütterungszeiten und den zusätzlichen Anschaffungen ab.

Trotzdem gibt es bei jedem Vierbeiner eine gewisse Basis an Kosten, die jedes Jahr gleich bleiben. Es kommt immer darauf an, für welche Futtermethode Sie sich entscheiden: Nassfutter oder Trockenfutter ist ausschlaggebend für die Kosten Ihres Vierbeiners.

Dann sollten Sie die Größe des Hundes bedenken und die Qualität des Hundefutters berücksichtigen. Aus diesen Gründen ist es nicht möglich, die Kosten für Ihren Vierbeiner zu pauschalisieren.

Für einen kleinen Hund müssen Sie mit zehn bis zwanzig Euro pro Monat rechnen, wobei die Kosten auch bei 100 bis 150 Euro liegen können.

Die Qualität und Auswahl an Frischfleisch und Gemüse können den Preis sehr schnell in die Höhe treiben.

Gesundes Futter und nach dem Bedarf Ihres Schützlings abgestimmte Nahrung ist das Wichtigste, das es bei der Futtersuche zu berücksichtigen gibt.

Der Preis sollte dahingehend zweitrangig wirken, obwohl nicht jedes billige Hundefutter schlecht sein muss.

Allerdings ist nachgewiesen: wer bei der gesunden Ernährung des Vierbeiners spart, steckt meistens sein Geld in die Tierarztkosten.

Durch Futterunverträglichkeit, Über- oder Unterversorgung des Vierbeiners können schnell Krankheiten entstehen, die dann ärztlich behandelt werden müssen.

Tierarztkosten

Für jährliche Impfungen, Wurmkuren und ein finanzielles Polster bei eventuellen Krankheiten oder beispielsweise einer eingetretenen Scherbe beim Spaziergang sollte sich jeder Hundebesitzer ein Polster von ca. 150 bis 200 Euro zulegen.

Wenn ein Hund operiert werden muss, dann bewegt man sich schnell im drei- bis vierstelligen Euro-Bereich.

Für eine OP-Hundeversicherung kann man 10 bis 15 Euro pro Monat veranschlagen und wäre dann im Fall einer Operation abgesichert.

Bei einer Hundekrankenversicherung müssen Sie einen Betrag von 30 bis 50 Euro monatlich einplanen.

Eine persönliche Beratung und Hilfe im Schadenfall finden Sie bei etlichen Versicherungsmaklern oder Vergleichsportalen der Hundeversicherungen im Überblick, bei denen Sie sich ausgiebig informieren können.

Hundesteuer

In jedem Alter Ihres Vierbeiners ist eine Hundesteuer zu entrichten.

Abhängig von Ihrem Wohnort ist die Höhe der jeweiligen Steuer verschieden und muss bei der zuständigen Behörde Ihrer Gemeinde erfragt werden.

Diese Informationen sind wichtig und sollten deshalb auf jeden Fall vor der Anschaffung Ihres Vierbeiners eingeholt werden.

Für den Ersthund beträgt die Steuer ca. zwischen 50 und 100 Euro pro Jahr. Für den American Staffordshire Terrier zahlen Sie in den meisten Bundesländern eine höhere Steuer und müssen mehr veranschlagen als die hier angegebenen 100 Euro.

Für den Mikrochip, den Ihr Vierbeiner besitzen muss, sind einmalig 50 Euro zu berücksichtigen (wenn dies ein Züchter bereits gemacht hat, wird es in den Kaufpreis des Hundes eingerechnet).

Versicherungen

Der Versicherungsschutz für Sie und Ihren Vierbeiner ist wichtig und darf nicht vernachlässigt werden. Eine Hundehaftpflicht kostet ca. 40 bis 70 Euro pro Jahr und ist abhängig von dem Versicherer und deren Leistungen, die in der Police vorhanden sind.

Zusatzkosten

Sie dürfen nicht vergessen, dass sich immer wieder Situationen ergeben, die Zusatzkosten erfordern. Darunter zählen zum Beispiel ein Tiersitter oder gegebenenfalls eine Tierpension, der Ersatz für kaputtes oder veraltetes Spielzeug und Hundezubehör, gegebenenfalls verursachte Schäden am Haus, der Wohnung, den Möbeln oder im Garten.

Auch die Hundeschule hat ihren Preis, sowie das erforderliche Autozubehör, gegebenenfalls Hundebekleidung (bei kurzhaarigen oder kleinen Rassen) oder Spezialfutter, das bei bestimmten Erkrankungen oder auftretende Unverträglichkeiten notwendig wird.

Vierbeiner im ersten Jahr

Auf die Frage, was ein Hund im ersten Jahr kostet, kann keine eindeutige Antwort gegeben werden.

Wie bereits erwähnt ist es von verschiedenen Faktoren abhängig und kommt ganz auf den ausgewählten Vierbeiner und Ihre Region an.

 

Sinnvoll ist es, mit etwas mehr Kosten zu rechnen, als nachher mit Engpässen konfrontiert zu werden.

Wichtig ist die bestmögliche Versorgung Ihres Hundes bezogen auf den gesundheitlichen Faktor.

Um Ihnen jedoch einen ungefähren Überblick geben zu können, was ein Hund pro Jahr kostet, hier eine zusammengefasste durchschnittliche Gesamtkostenübersicht, die einen Gesamtbetrag von ca. 900 bis 3190 Euro umfasst. Darin enthalten ist die Anschaffung mit 150 bis 1500 Euro, die Erstausstattung mit 100 bis 300 Euro, Futter (abzüglich Erstausstattung) 200 bis 800 Euro, Tierarztkosten und -vorsrge 200 Euro, Hundesteuer 40 bis 80 Euro, Haftpflichtversicherung 60 Euro, Mikrochip 50 Euro und die Zusatzkosten mit 100 bis 200 Euro.

Alles zusammen ergibt eine Summe von 900 bis 3190 Euro im ersten Jahr eines durchschnittlichen Vierbeiners!

Welpe oder erwachsener Hund

Die Anschaffung eines Vierbeiners sollte - VOR dem Kauf - gut überlegt sein. Die wohl wichtigste Frage ist, welcher Vierbeiner in Ihr Leben passt und vor allem auch, welcher zu IHNEN passt.

Hunde haben wie jedes Lebewesen gewisse Vor- und Nachteile, Eigenheiten und Angewohnheiten, mit denen Sie sich auseinander setzen sollten. Bevor Sie die für Sie optimale Entscheidung treffen, haben wir Ihnen noch ein paar Tipps zusammengestellt.

Welpe

Ein Welpe ist mit sehr viel Arbeit verbunden. Die Pflege und Haltung sollte gut recherchiert und verinnerlicht werden, denn ein Welpe benötigt unter anderem auch mehrmals am Tag feste Nahrung.

Er soll doch groß und stark werden, und das müssen Sie als liebender Hundebesitzer für den Welpen gewährleisten können.

Aufgrund der Tatsache, dass er alles erst lernen muss, kann er natürlich nicht sehr lange einhalten und braucht genug Auslauf.

Er muss immer wieder vor die Tür, damit er seine Blase und sein Geschäft nicht in der Wohnung entleert bzw. verrichtet. Auch die Sozialkomponente ist noch nicht gegeben; auch sie muss erlernt werden.

Das heißt, dass ein Welpe nicht lange allein bleiben kann und es viel Rücksicht bedarf, um das neue Familienmitglied sanft auf das Leben mit Ihnen vorbereiten zu können.

Die Neugier eines Welpen ist gigantisch. Er möchte nicht nur Sie kennenlernen, sondern auch voller Neugier die Welt entdecken - und das alles an einem Tag.

Doch ihm sind noch keine Regeln bekannt, die er erst lernen und verinnerlichen muss. Das Leben mit einem Menschen zusammen ist für den Welpen etwas ganz Neues und er weiß auch noch nicht, dass Sie seinen Weg leiten und begleiten.

Als erstes ist es von daher notwendig, die Vertrauensbasis zwischen Welpe und Hundebesitzer herzustellen, das im Laufe des Lebens immer wieder auf die Probe gestellt werden wird.

Sie sollten sich der Verantwortung bewusst sein, dass es in Ihrer Hand liegt, was aus dem Welpen wird. Ein Welpe hat noch keine Macken, der er angenommen hat. Dafür ist er zu klein.

Auch hat er noch keine Bindungen aufgebaut, denn auch das alles muss er erst lernen. Der Vorteil an dieser Situation ist, dass Sie derjenige sind, der dem Welpen Ihren Lebensstil beibringen kann.

Erwachsener Hund

Ein erwachsener Hund benötigt nicht so eine lange Eingewöhnungszeit, denn er ist aufgrund seines Alters belastbarer und kennt bereits einige Regeln der Gesellschaft mit Menschen. So kann er zum Beispiel längere Zeit mit Ihnen spazieren gehen, mal für ein paar Stunden allein zu Hause bleiben, und er weiß was es heißt, Grenzen aufgezeigt zu bekommen.

Doch Sie sollten sich bewusst machen, dass Sie Ihren neuen Freund so nehmen müssen, wie er ist. An der psychischen Einstellung eines erwachsenen Hundes kann man nur schwer etwas verändern.

Denn was er gelernt hat, will er leben und nicht mehr ständig etwas neues lernen, das ähnelt menschlichem Verhalten. Die Eigenheiten, die Ihr neuer Vierbeiner besitzt, müssen Sie also so annehmen wie sie sind.

Versuchen Sie daher nicht permanent, Ihren erwachsenen Freund umzuerziehen, denn dass funktioniert nicht mehr. Die sanfte Gewöhnung aneinander ist hier das Stichwort im Gegensatz zu Erziehung eines Welpen.

In vielen Fällen ist der Lebensweg eines erwachsenen Hundes nicht bekannt, so dass Sie auch nicht wissen, wer ihm seine Eigenheiten beigebracht hat.

So kann es aber sein, dass Ihr neuer Schützling so einige Überraschungen für Sie bereit hält, und Sie somit mit allem rechnen müssen.

Diese Hinweise müssen unbedingt berücksichtigt werden, wenn man eine Entscheidung zwischen Welpen und erwachsenem Hund trifft.

Bei unbekannter oder ungünstiger Vorgeschichte des Hundes kann es sehr schwer werden, mit dem erwachsenen Hund klar zu kommen.

Sie müssen daher bereit sein, eine gewisse Flexibilität an den Tag zu legen, denn ein erwachsener Hund muss nicht unbedingt in Ihren Alltag rein passen, wie Sie es sich vorstellen.

Wenn Sie sich für einen erwachsenen Hund entscheiden, sollten Sie sich gut informieren, um seine Vorgeschichte bestmöglich zu kennen.

Es gibt viele Tierheime, in denen Sie erwachsene Hunde aus der Einsamkeit heraus holen können. Dort merken Sie bereits, ob die Chemie zwischen Ihnen und dem Vierbeiner stimmig ist oder ob es Probleme gibt.

Die Tiervereine stehen bei Fragen immer zur Verfügung und können bei Problemfällen sicherlich kompetent vermitteln. Fragen Sie zum Beispiel, ob Sie mit den Kandidaten spazierengehen können, das unterstützt Ihre Vorbereitung, und bietet auch die Möglichkeit, sich kennenzulernen.

Betrachten Sie jedoch als erstes Ihre eigene Lebenssituation, in die der erwachsene Hund hinein passen soll. Es stellt sich unter anderem die Frage, ob Sie genug Zeit für Ihren neuen Schützling aufbringen können. Vierbeiner sind sehr zeitintensiv und benötigen gerade zu Beginn Ihres Zusammenseins viel Aufmerksamkeit.

Letztlich sollten Sie eine Entscheidung treffen, die Ihr Leben bereichert und mit der Sie die nächsten Jahre glücklich werden. Lassen Sie sich Zeit für diese Entscheidung, denn es ist ein lebensveränderndes Ereignis, das auf Sie zukommt.