Umfang 260 seiten
Über das Buch
Virginia Woolfs «Mrs Dalloway» ist ein meisterhaftes Werk der modernen Literatur, das sich durch seinen impressionistischen Stil und die innovative Erzählweise auszeichnet. Die Geschichte entfaltet sich an einem einzigen Tag im London der 1920er Jahre und folgt Clarissa Dalloway, einer wohlhabenden Frau, die Vorbereitungen für eine Party trifft. Woolf verwendet den inneren Monolog, um die Gedanken und Gefühle ihrer Charaktere eindringlich darzustellen und thematisiert damit Fragen der Identität, der Vergänglichkeit und der psychischen Belastungen, die durch den Ersten Weltkrieg hervorgerufen wurden. Diese vielschichtige Erzählung spiegelt nicht nur das individuelle Erleben wider, sondern beleuchtet auch gesellschaftliche Normen und geschlechtsspezifische Erwartungen der damaligen Zeit. Virginia Woolf, eine zentrale Figur der literarischen Moderne, war nicht nur Schriftstellerin, sondern auch eine bedeutende Feministin und Intellektuelle. Ihr eigenes Leben, geprägt von psychischem Stress, familiären Verlusten und dem Streben nach künstlerischer Freiheit, fließt in ihre Werke ein und verleiht ihnen eine tiefe emotionale Resonanz. Woolfs Leben in London und ihre Verbindungen zur Bloomsbury-Gruppe beeinflussten ihre Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft und ihre literarischen Techniken. «Mrs Dalloway» ist nicht nur ein Klassiker der englischen Literatur, sondern auch eine tiefgründige Untersuchung des menschlichen Bewusstseins. Leser, die an psychologischen Porträts und der Erforschung komplexer sozialer Themen interessiert sind, finden in diesem Roman eine fesselnde und berührende Lektüre. Woolfs innovative Erzählweise macht es zu einem unverzichtbaren Werk für jeden, der sich mit den Nuancen der menschlichen Erfahrung auseinandersetzen möchte.
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