Büro Gestaltungs Ideen
SYMPHTISCH . FUNKTIONELL . LOGO IN 3 D
First step – Gesamtkonzept
Arbeitsplätze und Arbeitsmöglichkeiten
Logo in 3 D – Storytelling
Gestaltungsthemen, Beispiele nach Branchen
Must have - emotionale Faktoren
… für die Augen
… für die Ohren
… für die Gesundheit
Identifikationselemente – Akzente setzen
Beispiele Gestaltungsthema
S – Finanzbuchhaltung ,
S – Besprechungsraum
S – Homeoffice
M – Servicepoint Autohaus
M – Office im Souterrain
M – Open-Office oder Zelle?
L – Industrie
L – Fashion
L – Verwaltung
Beispiele Identifikationselemente
Individualisierbar
Historisch
Autorin
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Rechtliches
Quellenangaben
Impressum
Die Anzahl der Büroarbeitsplätze in Deutschland steigt kontinuierlich – 2016 betrug diese Zahl 17,6 Mio.¹ Die Steigerungsrate beziffert das Institut für Handelsforschung mit 2 % jährlich. Das hat allerdings keine Aussagekraft bezüglich des Wandels in der Arbeitswelt der Büros. Gibt es das denn überhaupt noch, DAS Büro? Welches Bild landet im Kopf zum Begriff „Büro“? Das Buddenbrooksche Kontor oder die Erlebniswelten der IT-Konzerne, Google, Apple usw.? Hochglanz oder Interior minimal? Welches Bild entspricht der Realität am Arbeitsplatz? Was also muss Gestaltung können, um praxisnah und motivierend zu wirken? Worin besteht die Hauptaufgabe der Räume? Produktivität und kreatives Miteinander zu fördern oder repräsentatives Image transportieren? Egal ob historisches Kontor oder Hochglanz Bürowelten, beide haben einen Aspekt gemeinsam, beide funktionieren auf der Basis eines stimmigen Gesamtkonzeptes. Auch die spielerisch angesiedelten Komponenten lockerer Bürowelten ordnen sich in ein genau definiertes Konstrukt. Sie sind keinesfalls Zufallsprodukte, jedes einzelne Element fügt sich in ein großes Ganzes. Denkzellen oder intensiv kommunikative Bereiche sind genau definiert, ihre Anordnung erfolgt auf Basis der Arbeitsabläufe, Anforderungen und Gewohnheiten des Unternehmens. Die funktionellen und technischen Vorgaben sind gewerbeabhängig, innerhalb dieser Strukturen aber identisch. Büro Gestaltungs Ideen, das Buch, behandelt dagegen die emotionalen Faktoren. Denn genau diese Faktoren sind es die einer Bürowelt Identität geben, unabhängig von Größenordnung, Trends oder Budget.
Vom Kontor zum zeitgemäßen Büro ist es ein weiter Weg. „Handarbeit“ gibt es nicht mehr. Die Digitalisierung der Arbeitsvorgänge wirkt sich unmittelbar auf Raumausstattung und Platzbedarf aus. Das papierlose Büro sieht logischerweise anders aus als die historische Schreibstube. Online und Laptop dematerialisieren die Arbeitsplätze. Geordnete Strukturen und der personalisierte Arbeitsplatz lösen sich auf. Es kann überall gearbeitet werden, zumindest theoretisch. Die Anwesenheit am Arbeitsplatz, im Unternehmen ist, noch, Voraussetzung. Aktuell ist der Trend zum ortsunabhängigen Arbeiten, zur Telearbeit, laut Statistischem Bundesamt eher rückläufig.² Allerdings erweitert sich das Angebot potenzieller Arbeitsplätze, es gibt den persönlichen Schreibtisch, es gibt die Laptop-Bar und weitere kommunikative, teamorientierte Arbeitsbereiche, das klassische Konferenz- oder Besprechungszimmer und die Denkzelle, nicht zu vergessen Sport- und Spabereiche um die Work-Life-Balance zu gewährleisten. In welchem Bürotyp sich der einzelne Mitarbeiter besser aufgehoben fühlt, ist stark von persönlichem Empfinden geprägt. Auch davon, ob die Tätigkeit an sich mit Freude und Engagement ausgeführt wird. Nur dann wird sich das Verquicken der Szenarien Arbeitsplatz und Freizeit als positiver Faktor erweisen. Letztendlich wird sich ein nachhaltiges, weil authentisches, Konzept gegenüber dem trendigen „Spielplatz für Erwachsene“ Modell behaupten können.
Größenordnung und Branche bestimmen das Erscheinungsbild. Eine Werbeagentur wird mit kreativem Ambiente punkten, die Räume eines Bankhauses strahlen Macht, Vertrauenswürdigkeit und Kompetenz aus. Ist Gestaltung also nur in vorgezeichneten Bahnen, in Trends und festgeschriebenen Funktionen machbar? Worin unterscheidet sich Firma X von Firma Y? Vor allem, wenn die Branche die Gleiche ist? Exakt die Differenzierung ist es, die eine Marke charakterisiert. Gute Gestaltung bedeutet, es muss spürbar sein, in welchem Unternehmen man sich befindet. Den Unterschied machen aber nicht lediglich andere Farben, andere Möbel, andere Beleuchtung, den Unterschied macht das persönliche, typische Gestaltungsthema.