Umfang 540 seiten
Über das Buch
Angesichts der eskalierenden Klimakrise bricht sich in der Öffentlichkeit der meisten Industrieländer mühsam, allen Widerständen zum Trotz, eine fundamentale Erkenntnis bahn: Nichts wird so bleiben, wie es ist. Es ist ein grundlegender, fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleunigenden klimatischen Umbrüchen, dem drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können. Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für den Zivilisationsprozess im 21. Jahrhundert begriffen werden.
Das, was sich vor allem ändern muss, ist unsere Gesellschaft, so die Kernthese dieses Buches. Der von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt werden. Das Kapital ist in seinem Verwertungszwang einerseits die Ursache der Klimakrise, es verstärkt aber auch die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz lässt die Überwindung der destruktiven kapitalistischen Wirtschaftsweise zu einer Überlebensnotwendigkeit der Menschheit im 21. Jahrhundert werden. Wir müssten somit von einer kapitalistischen Klimakrise sprechen.
Diese zweite Auflage des ursprünglich 2020 publizierten Buches wurde umfassend erweitert und aktualisiert. Ein ganzes Kapitel, Opportunismus in der Klimakrise, ist hinzugekommen, in dem Krisenblindheit, ideologische Verblendung und sozialdemokratischer Karrierismus in der Linken und der Klimabewegung kritisiert werden. Etliche neue Texte ergänzen die Kapitel über die kapitalistische Selbstzerstörung und die Wechselwirkung von Klima- und Wirtschaftskrise. Die Einleitung und das Kapitel zur Transformationspraxis in der manifesten Klimakrise sind überarbeitet worden. Das Buch bietet somit wieder einen guten Überblick über das komplexe Themenfeld der kapitalistischen Klimakrise.
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