Die Lust auf junge, unschuldige Mädchen

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Er war nicht sicher, woher ihre plötzlichen Zweifel kamen. Ob sie gemerkt hatte, dass er sie belogen und gar kein Gummi benutzt hatte?

Er entschloss sich, sie auf die Probe zu stellen.

„Im Übrigen, was willst du eigentlich? Ich habe doch ein Kondom benutzt, hast du doch selbst gesehen und gespürt, oder etwa nicht?“

„Schon, schon“, beschwichtige sie ihn. „Das heißt, gesehen schon, jedenfalls am Anfang, gespürt aber nicht. Ich weiß ja auch gar nicht, wie sich dein ...“ Sie zögerte und fügte dann schnell hinzu: „... anfühlt ... so in meiner ...“

„Na, komm schon, warum auf einmal so zimperlich? Ich habe einen Schwanz und du eine Fotze, und das, was wir eben gemacht haben, nennt man schlicht und ergreifend ficken.“

Er sah, wie eine heftige Röte ihre Wangen färbte. Es tat ihm wohl, so sehr Herr der Situation zu sein. Sie befingerte ihre Scham und blickte dann neugierig auf seinen Penis, wie magisch angezogen von den Blutflecken, die nicht überall oder jedenfalls nicht völlig abgegangen waren und sein Glied wie eine rosa gesprenkelte Schlange erscheinen ließen. Sie betrachtete ihre Finger, die sich ebenfalls rötlich gefärbt hatten.

„Oh“, flüsterte sie, und ihre Stimme bebte vor unterdrückter Angst, „Blut ... überall Blut! Und ich bin keine Jungfrau mehr.“

„Nein, damit ist es jetzt aus und vorbei. Und ich habe schon wieder Appetit auf dich.“

Er blickte auf die Armbanduhr. „Dafür bleibt uns gerade noch Zeit. Was dagegen? Brauchst keine Angst zu haben, diesmal spritze ich bestimmt nur ein bisschen ... und hier habe ich ein neues Gummi.“

Er hielt ihr die schmale Schachtel entgegen. Seine Stimme zitterte, und er zwang sich gewaltsam zur Ruhe. Er war schon ein ganzer Kerl, die Kleine einfach so aufzureißen. Es hatte wirklich enorm viel Spaß gemacht, und er konnte es kaum abwarten, sie von neuem aufzubocken.

„Ich weiß nicht“, antwortete sie zögernd.

Seine Hände strichen ihr begütigend über die Innenschenkel. Entschlossen ließ er sich vor ihr auf die Knie nieder und legte ihr seinen Penis in die Hand. Ihre Augen wurden groß. Fast automatisch begannen die Finger daran herumzuspielen. Er spürte, wie sein Glied unter der Massage anschwoll und fester wurde.

„Gibt ihm einen Kuss“, keuchte er.

Allein der Gedanken daran steigerte seine Erregung ins Unermessliche. Sie sagt nichts, kein Wort, aber ihr Gesicht zeigt deutlich die Spuren des Kampfes, der in ihrem Inneren tobte.

Dann, plötzlich und unerwartet, senkte sie den Kopf und schloss die Lippen um den Schaft. Er verschränkte die Hände hinter ihrem Nacken und ließ sich, während er sie so festhielt, zurückgleiten. Er spürte ihre Zunge, die über die Eichel huschte und die faltige Vorhaut abtastete. Fest schloss sich ihr Mund um den Penis. Sie hustete. Es war, als habe sie sich daran verschluckt. Sie wusste eben nicht, wie man es machte – noch nicht, grinste Niklas genüssliche, aber bei ihm war sie ja in den besten Händen, und wie würde es schnell lernen, schneller als ihr vielleicht lieb war.

„Nicht so fest, du musst ihm und dir etwas Luft lassen“, begann er die Unterweisung. „Die Lippen ganz locker, als wenn du auf einer Flöte bläst, und nur dann und wann ein wenig fester, als lutschtest du eine Zuckerstange ... so ist es recht ... und dabei auch die Zunge einsetzen und nicht vergessen ... gut so, braves Mädchen ... aahhhh!“

Er drehte und wand sich unter ihrer unbeholfenen und doch so beglückenden Liebkosung immer wieder bestrebt, sich zurückzuhalten, um den Kontakt nicht unvermittelt abreißen zu lassen.

Sie lernte schnell. Begierig umspielten die Lippen seine Eichel, schlug die Zunge einen Trommelwirbel und die kleinen weißen, ebenmäßigen Zähne gruben sich zart und vorsichtig in das sensitive Fleisch, wie von selbst darauf achtend, ihn nicht zu verletzen oder ihm auch nur weh zu tun.

Er begann stetig, aber langsam und vorsichtig, aus der Hüfte heraus nach oben zu stoßen. Sie passte sich seinen Bewegungen an und nahm den Rhythmus auf.

Ihr Mund wurde zu einer zweiten Vagina.

Er hätte sich nicht träumen lassen, dass sie ihm schon bei ihrem ersten Beisammensein so zu Willen sein würde. Im Allgemeinen dauerte es seine Zeit, bis sich die Weiber zum Mundverkehr bereitfanden, besonders die kleinen Mädchen.

Ihre schlanken Finger fanden den Weg zu seinen Hoden. Sie begannen daran zu spielen, knetete und massierte die Drüsen, ohne dass es dazu einer Aufforderung von ihm bedurft hätte.

Seine rechte Hand streichelte ihren Rücken, betätschelte den strammen, wohlgerundeten Hintern, glitt dann zwischen ihre Schenkel, widmete sich den feuchten, aufgedunsenen Schamlippen – und dann schnellte der Zeigefinger vor, bohrte sich tief in die Öffnung, und er begann sie auf diesem Wege seinerseits zu befriedigen.

Je länger sie ihn lutschte, desto geiler wurde er. Als er sein Verlangen nicht mehr bezähmen konnte, fasste er ihr mit der Linken sanft unter das Kinn, löste seinen Penis behutsam von ihren Lippen und sank dann vor ihr nieder, zwischen ihre Schenkel.

So manches Mädchen, das er aufgerissen hatte, bedeutete ihm nichts weiter, als dass sie eben ein Mädchen war und damit über jene köstliche Frucht verfügte, die zu pflücken ihm nun einmal zum eigentlichen Lebensinhalt geworden war. Mochte sie auch sonst nicht viel mehr zu bieten haben, er handelte dann eben nach dem Motto: Loch ist Loch.

Mit Lara dagegen war es irgendwie anders. Sie erregte ihn, wühlte sein Innerstes auf, und nicht nur, weil er der erste bei ihr war, sie sich ihm ganz und gar hingab und unterordnete und ihr junger, bis eben noch unbefleckter Leib frisch und duftig, wie eine eben zum Leben erwachte Rose wirkte.

Hungrig ließ er die Zunge hervorschnellen, fuhr damit über die äußeren Schamlippen, fand den Weg ins Innere, ertastete den Schrein ihrer Klitoris, die heiß und verlangend pochte, eine steife Knospe, deren süß – saurer Geschmack ihn fast um den Verstand brachte.

Fest schloss er die Lippen darüber, nahm den Kitzler in altbewährter Manier zwischen die Schneidezähne, behutsam, vorsichtig und doch kräftig genug, um sich die Köstlichkeit nicht entgehen zu lassen. Er saugte und knabberte, während seine Hände ihren Leib hinaufglitten, zu den festen Hügeln, die ebenfalls eine Sünde wert waren.

Unter dem doppelten Ansturm leidenschaftlicher Begierde erbebte ihr junger Körper. Ihr Leib hob und senkte sich, und ein langgezogenes Wimmern presste sich zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hindurch. Ihre Hände vergruben sich in seinem Schopf, die Finger krallten sich in sein Haar, und die Stöße, mit denen sie sich ihm entgegenschnellte, wurden stürmischer und heftiger.

„Ich liebe dich, ich liebe dich!“, keuchte sie. „Oh, feste, fester! Ich habe ja nicht gewusst, dass es so schön sein kann. Leck mich, leck mich!“

Seine Zunge wühlte sich tief in sie hinein, nahm den säuerlichen Ausfluss auf, der sich mit ihrem Blut und seinem Sperma vermischt hatte, und der Drang, sie von neuem zu besitzen, ganz sein eigen zu nennen, wurde immer mächtiger.

Er schlürfte den Nektar und gierte danach, sie mit Haut und Haaren zu vernaschen, angefangen bei ihrer Scham. Ihr Körper zuckte und bäumte sich auf, als sich der zweite Orgasmus in ihrem Inneren aufbaute und sie mit den ersten Wallungen überflutete.

Sie riss und zerrte an seinen Haaren, hungrig, verlangend, aber er spürte den Schmerz nicht. Die rechte Hand tastete nach seinem steifen, heißen Penis. Langsam begann er zu onanieren, bis sein ganzer Körper in Feuer stand und seine Seele sich, überwältigt von Sinneslust, von der leeren Hülle zu lösen schien. Erschöpft, nach Atem ringend, rollte er sich zur Seite und blieb keuchend neben ihr liegen, den gleißenden, zuckenden Penis fest umklammern.

Er überlegte, ob er sich wieder einen von ihr abkauen lassen sollte, entschied sich dann aber dafür, ihn ihr nochmal richtig reinzustecken. Es war so eine Sache mit dem Lutschen, man bekam ihn dann schlecht gleich darauf wieder hoch, und allmählich wurde auch die Zeit, die ihnen noch zur Verfügung stand, knapp.

Hinzu kam, dass er ihren Leib begehrte, mit jeder Faser seines Körpers, mehr als jede Frau, jedes Mädchen, die er bisher gehabt hatte. Sie war so herrlich jung und von einer wilden, aufreizenden Geilheit, mindestens ebenso gierig wie er, und die Angst, die sie bis eben noch befallen hatte, schien sich in dem aufkommenden Orgasmus ebenfalls verflüchtig zu haben.

Das Gras unter ihnen war niedergedrückt und zerwühlt, so als sei ein Hurrikan hier herniedergegangen. Sie tastete nach seiner Hand, und er ergriff die schlanken, bebenden Finger und drückte sie zärtlich. Das Sonnenlicht fand seinen Weg durch die dicht beieinanderstehenden Zweige und brannte heiß auf sie nieder, so dass sie unwillkürlich die Augen schlossen.

Behutsam massierte er seinen Penis, kniff und knetete ihn, und jede Berührung sandte einen neuen Schauer des Entzückens durch seinen sehnigen, unersättlichen Körper.

Er spürte, wie sie sich bewegte, zwischen seinen Schenkeln zu liegen kam, und dann waren ihre beiden kleinen Hände auch schon an seinem Schaft und unterstützten ihn in dem Bemühen, seine Wollust noch mehr zu steigern.

Er gab sich ganz den interessierten Händen hin, kostete ihre Liebkosung bis zu Neige aus, aber sie ließ ihm keine Ruhe, fasste nach seiner rechten Hand und schob sie sich auffordernd zwischen die Schenkel. Fast automatisch begann er die Innenseiten zu streicheln und die feuchten, aufgebrochenen Schamlippen zu reiben. Ihre Vagina strebte seinen Fingern entgegen, schloss sich beim leisesten Eindringen wie ein Fingerling darum, zog und zerrte daran, als wolle sie ihn nimmermehr lassen.

Da wusste er, dass sie bereit war.

 

Mit einer gleitenden, fließenden Bewegung glitt er zwischen ihre Schenkel. Weit spreizte sie sie auseinander, um ihn ganz zu empfangen und in sich aufzunehmen. Keiner verschwendete noch einen Gedanken an den Gummischutz, auf dem sie ursprünglich bestanden hatte.

Er stieß zu.

Die eine Bewegung genügte, um seinen Penis bis zum Heft in ihre Öffnung zu versenken. Fest schlossen sich die Schamlippen um den pulsierenden Schaft.

Diesmal war sie es, die den Rhythmus bestimmte und ihm ihren Leib fordern entgegenschob. Er passte sich ihren Bewegungen an. Der Kontakt der beiden jungen Körper war mit einem Mal so fein aufeinander abgestimmt, dass alles um sie herum versank und nichts, nicht einmal ein Weltuntergang, sie hätte trennen können.

Beider Atem kam jetzt keuchend und stoßweise. Gänsehaut breitete sich aus, lief den Rücken hinunter, über die Innenschenkel und bis zu den Zehenspitzen. Ihre Brüste schwollen an. Die Warzen richteten sich auf, standen schwer und blutrot ab, und er senkte den Kopf darüber und umschloss sie mit den Lippen, zunächst die eine, dann die andere, immer abwechseln, um sie schließlich mit den Händen zusammenzupressen und beide Warzen auf einmal zu verschlucken.

Seine Augen glitten nach oben. Ihr Blick war aufwärtsgerichtet, leicht glasig, entrückt und nicht mehr in dieser Welt. Der rosige Mund schimmerte ihm feucht entgegen, leicht geöffnet, dahinter die blitzenden, perlweißen Zähne.

Er löste sich von ihren Brüsten. Seine Lippen suchten die ihren. Hungrig kam sie ihm entgegen. Bevor er noch Gelegenheit hatte, ihr seine Zunge zuzuführen, war sie ihm schon zuvorgekommen. Zungenspitze stieß an Zungenspitze, kämpfte gegeneinander, zunächst noch verspielt, dann aber immer heftiger und leidenschaftlicher, bis sich beide Zungen miteinander verschlangen.

Dumpf pochte das Blut in seinen Ohren. Er spürte, wie es in seinen Eingeweiden aufbrach. Verzweifelt bemühte er sich, den Ansturm zurückzuhalten, mit zusammengebissenen Zähnen, die Augen fest geschlossen.

„Oh, Niklas!“, drang ihre Stimme an sein Ohr, so als sei ihr eben erst wieder sein Name eingefallen.

Der plötzliche Ausbruch riss ihn aus seiner Konzentration. Es gelang ihm nicht mehr, sich zu beherrschen. Zu angespannt waren seine Nerven, als dass er sie von neuem in seine Gewalt zu zwingen vermochte. Sein Körper schrie nach Erleichterung. Sein Wille brach zusammen. Der heiße, klebrige Samen schoss wie eine Fontäne aus ihm heraus, überflutete die zuckende Vagina, füllte sie. Erschöpft brach er auf ihr zusammen. Keuchend lehnte sie sich zurück. Ihre Beine standen hoch in der Luft, dann sanken sie schlaff und kraftlos zu Boden.

„Ich liebe dich, ich liebe dich“, flüsterte sie.

Hatte ihm ihr Ausbruch zunächst noch Spaß gemacht, verlor sich dieses Gefühl in ihm jetzt allmählich, nachdem er gesättigt war. Sie war keinen Deut besser als die anderen, die er gehabt hatte, dachte er bitter. Immer wollten sie einen an die Kette legen, nur, weil man sich an ihrem Kleinod gütlich getan hatte. Verdammter Mist!

„Süße“, begann er und bemühte sich, den aufsteigenden Ärger nicht in seinen Tonfall einfließen zu lassen und jede Barschheit zu vermeiden. „Ich glaube, du machst dir nur etwas vor. Wir kennen uns doch kaum, jedenfalls nicht lange genug, um wirklich und wahrhaftig, aus ganzen Herzen und voller Überzeugung von Liebe sprechen zu können.“

Ja, dachte er, so müsste es eigentlich gehen. Das war ein guter Anfang, um mit einem Rückzieher zu beginnen. Liebe? Pfui Teufel, was sich die Weiber eigentlich immer einbildeten! Da konnte man ja direkt Angst bekommen, so wie vor dem Kinderkriegen.

„Hast du eigentlich ein Gummi benutzt?“, fragte sie aufgeregt.

„Aber sicher doch“, log er sie zum zweiten Mal an. „Ich habe es eben erst weggeworfen – und damit all die kleinen Kinderchen, die sonst hätten kommen können.“

Er überlegte einen Augenblick und wurde dann etwas aggressiver.

„Nun fang bloß nicht wieder mit der gleichen Tour wie vorhin an!“, herrschte er sie an. „Ich bin ja schließlich kein Anfänger. Eins lass dir gesagt sein, in einem Banktresor hättest du nicht behüteter sein können als in meinen Armen.“

Aber er merkte deutlich, dass sie ihm nicht glaubte, sondern misstrauisch wie alle Frauen in dieser Hinsicht war. Verdammt, dachte er, selbst wenn er kastriert wäre oder senil wie ein alter Tattergreis, wäre es immer noch das gleiche, sie würde ihm keinen Glauben schenken. Also warum dann überhaupt einen Gedanken daran verschwenden oder sich etwa Gewissensbisse machen? Wenn die Weiber einem so oder so nicht glaubten, konnte man sie ja schon gleich von vorneherein betrügen.

Er half ihr, sich mit dem schon recht unansehnlichen Taschentuch zu säubern. Die Blutung hatte offensichtlich aufgehört. Immerhin, man konnte ja nicht vorsichtig genug sein, und so gab er ihr den Rat:

„Du bist besser vorsichtig und bindest dir etwas um, sobald du nach Hause kommst. Auch solltest du genau auf deine Garderobe achten. Blutflecken, wenn du welche findest, ausreiben oder die Sachen, zum Beispiel deinen Slip, wegwerfen oder in die Wäsche geben.“

„Das weiß ich auch selber“, gab sie schnippisch zur Antwort.

Dann, als täte es ihr leid, so zu reagieren und damit Gleiches mit Gleichen zu vergelten, tastete sie verzeihend nach seiner Hand. Er ließ sie gewähren. Es hatte keinen Sinn, sie gegen sich aufzubringen, dass würde nur Ärger geben, vor allem, wenn doch etwas passiert sein sollte.

Aber bis dahin würde er ja über alle Berge sein!

Sie unterhielten sich über dies und jenes, und Niklas gab sich größte Mühe, sie nicht merken zu lassen, wie ungeduldig er war, endlich von hier wegzukommen.

Nein, sie durfte einfach nicht merken, was für ein Schwein er im Grund doch war!

„Wann sehen wir uns wieder?“, fragte sie.

Verwundert merkte Niklas, dass ihre Stimme dabei ganz anders klang, als er nach ihrem vorherigen Verhalten eigentlich erwartet hatte, keineswegs fordernd, leidenschaftlich, ihn nicht aus den Klauen lassend, sondern eher nüchtern, fast kalt, wie Routine und ein wenig banal.

„Ich weiß noch nicht“, antwortet er ausweichend. „Das hängt davon ab, wann mir mein Boss mal wieder frei gibt. Im Moment haben wir irrsinnig viel zu tun. Aber ich werde mir größte Mühe geben, es so bald wie möglich einzurichten, bestimmt.“

Sie setze sich hin und verschränkte die Hände über den Schienbeinen.

„Wie viel Mädchen hast du vor mir gehabt?“, fragte sie unvermittelt.

„Aber, aber““, grinste er, denn das war die typische Frage der Mädchen, die zuvor entjungfert worden waren. Immer das Gleiche, als würde diese Frage in den Genen der Frauen verankert sein.

„Ist das nicht etwas sehr persönlich?“, mokierte er sich.

„Ach, du bist also der Ansicht, das was zwischen uns vorgefallen ist, war keineswegs persönlich, oder?“, wies sie ihn zurecht. „Was muss man denn deiner Meinung nach noch alles tun, um das Recht, solche Fragen zu stellen, zu erhalten?“

„Na, ja, ich habe schon Erfahrungen gesammelt. Aber auch, wenn es so richtig das erste Mal für dich war, ganz ohne Erfahrung scheinst du mir ebenfalls nicht zu sein. Hast du dich wirklich noch nie lecken oder dir von einem Jungen den Finger in die Möse stecken lassen oder ihm einen runtergeholt?“

„Lass den Mist! Du hast es gerade nötig, mir Vorhaltungen über meine Vergangenheit zu machen!“

„Habe ich ja gar nicht, du hast doch damit angefangen“, grinste er immer noch, aber ihm war gar nicht wohl dabei zumute. Die Wendung, die das Gespräch nahm, gefiel ihm nicht. Aber er konnte es sich nicht verkneifen, sie noch weiter zu reizen.

„Ja, du hast Recht. Entschuldige bitte. Keiner konnte mich bisher wirklich erregen. Waren alle viel zu tollpatschig. Ich musste mich immer erst selbst befriedigen, wenn ich endlich zu Hause war, und ich habe mir dir Krätze geärgert, dass es mir bei den Jungs nie kam. So habe ich mir geschworen, wenn mir mal der Richtige über den Weg laufen würde, könnte er mit mir machen, was er wollte. Na, und du warst eben der Glückliche!“

Er blickte in den blauen Himmel und sah dann auf die Uhr.

„Wir sollten jetzt besser machen, dass wir von hier wegkommen. Es ist schon nach vier. Deine Tante kommt möglicherweise früher nach Hause, und dann merkt sie vielleicht doch etwas, wenn du dich nicht vorher frisch gemacht hast.“

„Aber ich will noch nicht nach Hause“, schmollte sie. Dann sah sie ihn neugierig an. „Warst du schon mal in einem ... in einem Puff?“

Das Wort schien ihr nur zögernd über die Lippen zu gehen. Ach, dachte Niklas, es war schon ein Kreuz mit den Weibern. Immer wieder dasselbe. Hinterher wurde man sie nicht los. Es war doch etwas an dem Gassenhauer: Wer einmal geleckt, der weiß, wie’s schmeckt ... vom Vögeln ganz zu schweigen.

„Ich habe noch nie eine Nutte gefickt, wenn du es genau wissen willst.“

„War ich denn gut? Hat es dir mit mir Spaß gemacht?“, verlangte sie begierig zu wissen.

Zum Teufel! Konnte sie denn kein Ende finden? Ob er sie heute überhaupt noch loswerden würde?

„Aber sicher doch, Schätzchen, du warst einfach ‘ne Wucht! Ich werde jede Nacht von dir träumen!“, nahm er sie auf den Arm, aber sie schien es nicht zu merken.

„Es hat mir noch nie so viel Spaß gemacht, jemanden zu ficken, wie bei dir“, fügte er nach einer Pause hinzu, und das war nicht einmal die Unwahrheit.

Bevor sie wieder von neuem anfangen konnte, stand er entschlossen auf.

„Komm, wir müssen jetzt wirklich gehen, sonst kriegst du noch Ärger zu Hause und dann ist es Essig mit einem Wiedersehen.“

„Wenn du meinst“, gab sie resignierend nach und kam zögernd auf die Füße.

Er schnallte sich den Sturzhelm um. Lara sah sich eingehend um, fast andächtig, als wollte sie sich die Stätte, an der sie von einem kleinen Mädchen zur Frau gemacht worden war, für immer einprägen und sie im Gedächtnis behalten.

Plötzlich trat sie einige Schritte zur Seite, beugte sich vor und hob etwas vom Boden auf. Sein Herz klopfte bis zum Hals, als er zwischen den Fingern, die sie gespreizt abhielt, das zerrissene Gummi erkannte.

„Schau mal, der ist ja kaputt!“, fuhr sie ihn an.

Von einem Augenblick zum anderen war ihre Selbstsicherheit verschwunden. Ihre Stimme nahm einen weinerlichen Klang an.

„Und wo ist das Kondom vom zweiten Mal?“

„Oh, das habe ich seitwärts in die Büsche geworfen“, gab er ihr ausweichend zur Antwort.

Sie ließ nicht locker. „Also, damit du es nur weißt, wenn was passiert ist und ich ein Kind bekomme, dann bist du dran!“

Sie bemerkte, dass er sich abwandte, und stampfte mit dem Fuß auf.

„Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede, du Angeber. Sicher wie im Banktresor, was? Na, wir werden ja sehen. Dir geht es jedenfalls dreckig, wenn du mich dann nicht heiratest!“

Die Ducati erwachte zum Leben.

„Komm schon endlich“, rief er, „oder willst du hier etwa Wurzeln schlagen?“

Er setzte sie an der nächsten Bushaltestelle ab. Es war besser, wenn sie nicht beide zusammen gesehen wurden.

„Also, Niklas, um es noch einmal zu wiederholen – wenn wirklich etwas passiert ist, wirst du den Tag verfluchen, an dem du geboren worden bist“, verabschiedete sie sich drohend.

„Verdammt noch mal, kannst du nicht endlich mit dem Unsinn aufhören? Es ist nichts passiert!“, fluchte er. „Es passiert nie beim ersten Mal.“

„Wer’s glaubt, wird selig“, gab sie schnippisch zu Antwort und schlenderte davon, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen.

Er ließ den Motor aufheulen und machte, dass er wegkam.

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