Buch lesen: «Du und Ich und zwischen uns die Welt»
Vorwort
Ich weiß, dass es nicht leicht ist.
Du und Ich
und zwischen uns die Welt.
Dennoch steh’n wir hier und halten Händchen.
Überbrücken mit geheimem Lächeln,
was uns voneinander fernhält.
Ich weiß, dass du oft zweifelst,
und hey, ich tu es auch.
Aber gemeinsam Zweifeln ist auch eine
Gemeinsamkeit.
Etwas, wofür ich genau dich brauch.
Ich weiß, wir laufen noch nicht rund,
sind wie ein Reifen an einem krummen Rahmen.
Wir sind ein Abenteuertrip ohne befestigte Straßen,
wie Lewis ohne Clark,
wie die Nacht ohne den nächsten Tag,
wie ein Sonnenaufgang ohne Strahlen.
Aber ich weiß,
dass ich dich jetzt gerade mag.
Wir sind nur eine Schätzung.
Eine Rechnung, die nicht zu lösen ist.
Noch nicht. Vielleicht irgendwann,
wenn uns, wie Einstein, ein Licht aufgegangen ist.
Ich weiß, wie schnell es anders sein kann.
Wie schnell ein Kreisel steht.
Wie schnell sich unsere Welt jetzt dreht und plötzlich innehält,
weil jeder seiner Wege geht.
Wir sind mehr
und gemeinsam einem Wunder gleich.
Wir sind alles und auch nichts.
Wir wissen, das alles hier bringt
nichts, wenn einer von uns aussteigt,
uns keine Zeit mehr gibt.
Aber wenn wir durchhalten,
könnten wir in ein paar Jahren
in Parkbänke unsere Initialen ritzen,
auf denen später unsere Kinder sitzen
und unbefangen das Leben betrachten.
Schon verrückt, was wir dachten, wer wir sind.
Was andere uns vorschrieben, wie wir sein sollen;
und nicht mal jetzt wissen wir, wohin wir wollen.
Wir sind wie eine Reise, ohne genaues Ziel.
Ein unfertiges Projekt.
Ein kompliziertes Spiel.
Ein geheimnisvolles Paket ohne Namensschild.
Ein „Mal sehen, wie es weitergeht“.
Und ich weiß, dass es nicht leicht ist.
Du und Ich
und zwischen uns die Welt.
Dennoch steh’n wir hier und halten Händchen,
überbrücken mit geheimem Lächeln,
was uns voneinander fernhält.
Ich weiß, dass du oft zweifelst,
und hey, ich tu es auch.
Aber gemeinsam Zweifeln ist auch eine
Gemeinsamkeit.
Etwas, wofür ich genau dich brauch.
Wir laufen barfuß und mit offenem Lächeln.
Halten uns nicht ab, sondern treiben uns an.
Wir sind wie das Gefühl, wenn man nicht aufhören kann,
etwas zu tun, was man liebt.
Und irgendwann wissen wir mehr.
Irgendwann fällt es uns schwer,
unsere Entscheidungen zu
verstehen.
Ganz bestimmt.
Vielleicht würden wir sogar zurückgehen
und alles anders machen.
Doch jetzt gerade sind wir nicht aufzuhalten.
Wir reisen
von hier bis nach Panama, trinken Kaffee in Little Havana.
Wir tanzen im Mondschein am Strand von Hawaii,
landen in Brasilien, streichen durch die Sümpfe von
Paraguay.
Wir vermissen nichts,
wir haben kein Gepäck, keine Karte.
Wir haben nur uns
und damit alles dabei.
Wir kennen unsere Lieblingstassen,
unsere Launen, unsere Eigenarten.
Wir tragen Ringe aus einem neongelben Bindfaden.
Und wir haben Spaß.
Eine Menge.
Und so sollte es doch sein, oder?
Wir schlagen über die Stränge,
nehmen das Leben aus.
Und ich weiß, du hast Angst, dass du es versaust.
Dass du dem Frieden nicht traust.
Dass es nicht leicht ist. Du und Ich und
zwischen uns die Welt.
Dennoch steh’n wir hier und halten Händchen,
überbrücken mit geheimem Lächeln,
was uns voneinander fernhält.
Und ich weiß, dass du oft zweifelst,
und hey, ich tu es auch.
Aber gemeinsam Zweifeln ist auch eine
Gemeinsamkeit.
Etwas, wofür ich genau dich brauch.
Ich weiß, wir laufen noch nicht rund,
sind wie ein Reifen an einem krummen Rahmen.
Wir sind ein Abenteuertrip ohne befestigte Straßen,