Energoman I

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Energoman I
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Stan Zuch

Energoman I

Ein Held in Sachen Energie

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Hinweis

Vorwort

Die Quallenplage

Die schöne Insel und die Karawane des Todes

Insel Wahnsinn

Der Bärlin Airport

Energomans Solar Tablet-PC

RWE liebt Euch doch alle

Energoman trifft Michel Phelps

Energomans Fitnessplan – Folge 1 – Energie für die Zahnbürste

Die royale Hochzeit im Zeichen der Energie

Energoman rüstet sich für den Energiewandel

Energoman im Gespräch mit Angela Merkel

Energiewende in Sachen Musik – Im Gespräch mit Dave Gahan

Energoman fragt: Kontrollieren die Konzerne die Benzinpreise und wie effizijent sind eijentlich Elektroautos?

Wie ein Pilgerort entsteht

Über den Autor

Kurztext

Impressum neobooks

Hinweis

Stan Zuch

Energoman I – Ein Held in Sachen Energie

Copyright Stan Zuch 2013

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form

ohne schriftliche Genehmigung des Verlegers

Stan Zuch

reproduziert oder vervielfältigt werden.

Kontakt: siehe Autorenprofil am Ende des Buchs

Lektoriat: bisher keins

Vorwort

Energie, Energiewende und dann?

Jeder hat das Thema Energie mehr als einmal auf sich wirken lassen. Mit Energoman steht ein Held am Rand des Wahnsinns. Er stellt sich den Energieproblemen auf seine eigene Art und Weise, trifft bekannte Persönlichkeiten, mit denen er sich austauscht und bereist die Welt, um sich einen persönlichen Überblick über das Thema Energie zu verschaffen. Als Held ist seine Kreativität gefragt, denn er entwickelt neue Dinge, mit denen der Umgang mit Energie leichter werden soll.

Leider geht es bei diesem tragischen Helden sehr oft nach hinten los.

Die letzten drei Episoden sind eine persönliche Liebeserklärung an die Menschen an Nord- und Ostsee. Die Probleme, die hier aufgegriffen werden sind den meisten Menschen dort nur zu bekannt und trotzdem bin ich immer wieder begeistert von den freundlichen Menschen am Meer.

Stan Zuch

Die Quallenplage

Jestern wollte sich die Sonne nochma so richtich uff meenen Buckel einbrennen. Da hab ick mir jedacht, ick mach einfach ma ne Exkursion und kieke, wie es den Leuten außerhalb von Bärlin so jeht. Und da die Temperaturen jut für die Sonnenkollektoren an meenem Fahrrad jeeinet sind, hab ick mir jedacht, es jeht ma ins ferne Meck-Pomm.

Ihr habt bestimmt och schon ma von diesen komischen Einjeborenen jehört, die se hier nur immer Fischköppe nennen. Zuerst hatte ick ja ein wenich Angst, da ick ja nich wusste, wat mich wirklich erwartet. Allein die Vorstellung, dad da Leute mit nem Fischkopp statt son richtigen wie ick ihn habe, rumrennen, ließ meine Fantasie überkochen. Wat nur wenn dad alled Raub-Fischköppe sind. Piraten müssen das ja dann sein und eener soll ja jedes Jahr sein Unwesen uff der Insel treiben. Ick meene diesen Störtebäcker.

Der muss wirklich n besonderer Fischkopp sein, denn der wird fast täglich 2 ma jeköppt. Am nächsten Tach rennt der aba wieda rum und verbreitet Angst und Schrecken. Ick hab ma denn aba zusammenjerissen und bin jestern los. Ehh, die Bahn is och nich mehr dad wat se ma war. Kommt ja keen Dampf mehr aus’m Schornstein. Wie langweilich.

Ick bin dann nach ner Weile in Stralsund anjekommen, dem Nadelöhr zur Fischkopp-Insel. Allein der Name Stralsund flößte mir schon jewaltich Respekt ein. Merkt Ihr wat da in dem Stadtnamen vorkommt?STRALsund. Hier müssen die Fischköppe also verstrahlt worden sein. Ick hab mich da noch n bisschen aufjehalten in dem Nest, imma den Geigerzähler im Anschlag, aber alled blieb ruhig. Fischköppe waren auch nich zu sehen, also müssen die sich ja uff der Insel rumtreiben. Ick bin dann in son Museum (Ozeaneum) und ick sach Euch, da warn dann die ersten Strahlenopfer. Wale haben se zu den ollen Fischen jesacht, die se da überall hinjehangen haben. Die müssen so viel Strahlung abjekricht haben, da se tierisch fett und riesich jeworden sind.

Doch irjendwann musste ike ja meine Arschbacken zusammenpressen und meen Pedalross üba den Rüjendamm zwängen. Did war schon n komisched Jefühl, denn ick wusste, irjendwann, hinter der Brücke kommt die dicke Mauer, damit die Fischköppe nich aufs Festland kommen.

Erst jings berghoch, dad ick dachte mein Kessel macht schlapp. Dann jings runter. Als ick merkte, dass meene Bremsen für solche Brückenfahrten eijentlich nich jemacht sind, hätte alled schief jehen können, aba da kam ja gar keene Mauer oda sowat. Ick frachte mich echt, wie die sich die Fischköppe vom Hals halten, aba nu war ick ja da, Rettung nahte also.

Ick radelte durch ein paar wirklich nette Nester, aba von den berüchtichten Fischköppen war nirjens ne Spur zu finden. Ick also imma weiter ruff auf de Insel. In einem Nest wollte dann meen Speichenunjetüm nich mehr und ick hatte Panne. Wat soll ick Euch sajen. Die uff der Insel haben echt noch nie son Superhelden wie mich jesehn und glotzten nur alle doof. Aber dann kam da een kleened Auto und machte halt. Ne schnucklije Inseltante is ausjestiegn und frachte ob se helfen kann. Man dachte ick, die Chance nutzte jetzt und frachste ma, wo die berüchtigten Fischköppe sind.

Did Mädchen lachte laut los, als ick die Fraje aller Frajen stellte und ick konnte mir eenfach keenen Reim druff machen. Dann klärte se mich uff, dad es hier ja keene Fischköppe jibt, wie ick se mir vorstelle, sondern das dis alled nur echte Menschen sind wie Du und …OK, nich wie ick Superheld.

Raus kam das se Anja heißt und ick hatte dann bei ihr sofort ne Bleibe jefunden. Sie parkte meen Pedalmonster bei sich im Auto und brummte mit mir nach Hause. Dabei kamen wir ins Jespräch und ick verklickerte ihr, dass ick in Sachen Enerjie unterwechs bin. Als wir bei ihr an kamen, flitzten mir gleich zwee kleene Nasen entjejen und ick tobte erstma mit denen. Anja machte mir uns sich selba erstma nen Enerjiedrink und dann pflanzten wa uns uff knuffige Stühle. Man war did schön hier. Störtebecka konnte ick och abhaken, sachte se mir dann. Did sind nur Schauspiela. Alled Fake in Gemany dachte ick bei ma. Keene Fischköppe, keene Piraten, die nich tot zu kriegen sind.

Wat sollte ick hier? Trauer kam in mir hoch, denn es jab scheinbar nüscht uff der Insel, wat meine Dienste erfordert. Die kleene Anja mergte did recht schnell und frachte mir, wat los sei. Ick klärte se uff und sie meinte dann, dass meene Fahrt vielleicht doch nich umsonst sei. Könnt da Euch ja vorstellen, wat sich fürn Grinsen uff meene Backen breit machte, wa?

Anja erzählte mir dann irjendwat von Monsterquallen, echten Enerjiequallen und da wurde ick hellhörich.Gabs hier doch ne Mission für mich? Monsterquallen, Enerjiequallen, meene Traurichkeit kehrte sich in Tatendrang um. Ick meente zu Anja, sie müsse mir die Enerjiequallen zeijen, die hier eine große Jefahr sind. Sie beruhigte mir und wir tranken erstma unsere dunlke Enerjieplörre. Ick stürzte die runta, aba Anja machte langsam. Typisch Frauen dachte ick da bei ma. Die Jefahr is nah aba die schütten erstma jenüsslich den Kaffee in sich rin.

Aba irjendwann war se och fertich. Ick dachte nur, Hauptsache se kippt jetzt nich ne zweete Ladung in ihre Tasse, doch wahrscheinlich hatte se meene Rastlosichkeit bemerkt. He, es gibt hier Jefahren und da muss ick numa ran, vor allem wenn es sich um diese riesigen Enerjiequallen handelt.

Anja packte ihre beeden Knirpse in und ick durfte sojar vorne sitzen. Wir fuhren nich weit und ruckzuck warn wa an der Ostsee. Hier lauerte also die Jefahr, Enrejiequallen, riesig große Monster. Ick fand did umso ernüchterder, weil ick hier ne total schicke Landschaft vorfand. Wir pflanzten uns beede an den Strand und ick glotze uff did Wassa in der Hoffnung, irjendwo würde sich so’ne riesije Monsterqualle zeijen. Aba nüscht. Anja quatschte davon, dass did Strandleben oda überhaupt das Leben uff der Insel nich mehr so schön sei, wejen der vielen Enerjiequallen. Der Reiz der Naturlichkeit jehe langsam den Bach runter. Ick wusste nich wat die Enerjiequallen mit der Insel zu tun hatten und wurde fast rasend. Vor allem weil die Jemütlichkeit hier am Strand durch son doofes Jeräusch und nen doofen Schatten, der alle paar Sekunden über uns fiel, jetrübt wurde. Mir jing did langsam richtig uff de Kastanien und ick kiekte mir um. Da hatten die Bekloppten doch tatsächlich Windräder so nah an den Strand jebaut. Nich nur eens, ne, gleich n janzes Rudel hatte sich hier breit jemacht.

 

Anja drehte sich um und meinte nur: „Siehste, endlich bemerkst auch Du die Energiequallen!“.Ick dachte ick hör nich richtich. Enerjiequallen, die ollen Windräder? Keene Monsterquallen, die ihre Fangarme nach Strandindianern ausstrecken? Aba langsam begriff ick, wat es mit se Enerjiequallen uff sich hat. Leute wie Anja jefällt nich, dass die Dinga überall hinjestellt werden. Irgendwie jeht dadurch did Flair der Insel verloren und ick muss och sajen, dad nich nur die Sicht getrübt wird durch de Windräder, sondern auch did permanente Flügelzischen und der Schatten. Anja klärte mich dann auf, dass die Natur ja auch in Mitleidenschafft jezogen wird. Weitere Windparks sind in Planung und did machte mir dann och Angst. Erneuerbare Energien, alled jut und schön, aba eben nich um jeden Preis.

Wir unterhielten uns noch lange über die schönen, unberührten Küstenabschnitte, an denen die Touris nich ihren Dreck ablagern, über Strompreisprobleme. Die beeden Jungs bekamen von all dem nichts mit und Anja und icke tobten dann och ne ganze Weile mit ihnen, rannten durch das noch anjenehm warme Wasser und hatten einen schönen Tag. Störend waren echt die Enerjiequallen, wie sie uff der Insel jenannt werden.

Ick bleibe dann noch bis Sonntach auf der Insel und werde sehen, wat Anja mir noch in Sachen Enerjie und Schönheit der Insel zu sajen hat.

Leute eins noch. Wenn Ihr bisher och wie ick Angst vor den Fischköppen hattet, verjesst did. Die sind so lieb und nett und die haben wat, wat wa in Bärlin nie kriegen werden. Die haben wunderschöne Natur und die See. Also seht es Euch an und keene Angst, die quatschen zwar recht lustich, aba die sind voll in Ordnung an der Küste. Fracht Anja, stimmts???

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