Umfang 211 seiten
Über das Buch
Die Wiener Psychologin Sonja Knoll reflektiert in ihrem Memoir ihren ungewöhnlichen Genesungsweg – nicht gegen, sondern «durch den Krebs», wie sie zu betonen pflegt. Mutig ehrlich, wach und poetisch beschreibt sie äußere und innere Wahrnehmungen, Konflikte zwischen Ratio und Psyche, materieller und geistiger Welt. Lange Zeit scheint das Leben der Psychologin und Alleinerzieherin «perfekt im Griff» – unabhängig und erfolgreich. Dann, mit 43, folgt die Diagnose Lymphdrüsenkrebs («Krebs des Immunsystems»). Laut Schulmedizin gut behandel-, aber nicht heilbar. Berührend persönlich, analytisch und auch humorvoll schildert Sonja Knoll ihre Erfahrungen und Erkenntnisse – kaleidoskopisch dargestellt in verschiedenen Szenen der 14-jährigen Krankheitsphase. Die Autorin zeigt, was es bedeutet, nicht nur «medizinisch gesund» zu werden, sondern ganzheitlich zu heilen. Die Psychologin hat sich selbst zum «Studienobjekt» gemacht: «Wenn Krebs allein über den Körper zu heilen versucht wird, werden meist nur Symptome bekämpft. Eine umfassende Heilung bezieht die Wechselwirkungen von Körper, Geist und psychischen Faktoren mit ein.» Die sogenannte Psychoneuroimmunologie ist hochaktuell: Im Rahmen der Resilienzforschung werden die menschlichen Selbstheilungskräfte beleuchtet.