Buch lesen: «Ronja und Susan sind Freunde»
Simon Stiegler
Ronja und Susan sind Freunde
mit Lenn ist ein Mädchen
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 1: Susan und Ronja sind Freundinnen
Kapitel 2: Lenn ist ein Mädchen
Impressum neobooks
Kapitel 1: Susan und Ronja sind Freundinnen
Susan und Ronja sind Freundinnen und hatten sich an einem späten Sommerabend auf einer Veranda von Ronjas Eltern kennen gelernt. Sofort fielen sie in Gespräche über die untergehende Sonne und bildeten Theorien wie die Sonne ihre farblichen Akzente setzen konnte. Die Eltern von Ronja waren gar nicht gegenwärtig, und etwas abseits in der Küche beschäftigt, als Susan meinte, dass es doch schön sei, das sie genug Tee zu trinken hatten, und gleich eine Pizza bekommen würden.
Ronja meinte darauf, dass wohl die meisten Kinder in ihrem Alter auf Pizza stehen würden, doch nur den Wenigsten wäre dies, auch bezogen auf alle Menschen der Erde, gegönnt.
Gemeinsam versanken sie über ihre Kenntnisse der ärmeren Welt und verabredeten sich, nachdem sie gegessen hatten, zu einer morgigen Fahrradtour in den nah gelegenen Wald, der einem Urwald glich.
Strahlend setzte die Sonne ihre Wärme über die Schulter der Zwei und sie waren angetrieben von ihrer Motivation heute etwas zu erleben. Nach kurzer Zeit, etwa zwanzig Minuten, erreichten sie den Wald, und zuvor hatten sie auf einer Wiese einige langgewachsene bunte Blumen sichten können. Jetzt fuhren sie einen engen Pfad entlang - und zur linken und rechten Hand waren Lianen -artige Gewächse. Jetzt ging es über einen Bach, über den sie mit Schwung über die bereitgelegten Steine schanzten und etwas an den Füßen nass wurden. Weiter ging es in Richtung Süden, vorbei an glänzender Natur zu einem Teich, an dem sie angehalten hatten, um die Seerosen zu fotografieren, um kurz eine Rast mit ihrem Proviant zu machen.
Jetzt plötzlich hörten sie einen Schrei und sie dachten zuerst an ein Tier, das sich verletzt haben konnte, doch dann, als sie es auf sich wirken ließen, wussten sie dass es eine menschliche Stimme gewesen war.
Sofort und augenblicklich folgten sie dem Schrei und sie kamen auf eine Lichtung mitten im Wald, auf der kreisrund in der Mitte eine leichte Erhöhung der natürlichen angelegten Wiese war.
Zuerst fiel es ihnen gar nicht auf, doch dann blickten sie voller Hoffnung auf die leichte Erhöhung, um sie zu inspizieren und tatsächlich konnten sie nach einigen Minuten eine Entdeckung machen, als sie an der höchsten Stelle ein Loch entdeckten. Das musste der Eingang sein, so übereinstimmten sie gemeinsam ihrer Vermutung.
Jetzt kletterten sie eine kleinen Öffnung nach unten und brauchten etwas Licht, um etwas zu sehen. Gerade als sie etwas ermöglicht waren zu erblicken, schrie es wieder - und sie entdeckten einen Schacht, der nach unten führte. Unweigerlich gleich darauffolgend entdeckten sie einen Jungen, der sich in der Art eines Bunkers in einer Spalte verfangen hatte, und seinen Fuß nicht mehr bewegen konnte. Blitzschnell entriss sich Susan ihr Oberteil und verband damit das Bein. Glücklicherweise hatte sie zwei T-Shirts übergezogen, falls sie geschwitzt hätte, so wäre nur eines nass geworden.
Der Junge war bei Bewusstsein und lächelte nun die Beiden an und meinte, dass die Schmerzen erträglich wären. Doch dann probierten sie ihn auf die Beine zu stellen, um aus dem Bunker langsam in die Freiheit zu gelangen. Dies war sehr schwierig, da auch Felsvorsprünge zu überwinden waren, und da die Schmerzen beim Jungen am intensivsten waren. Die letzten Meter empor trugen sie ihn zu Zweit und waren schließlich an der frischen Luft angelangt und in ihre Augen blitzte die Sonne.
Der kostenlose Auszug ist beendet.