Seelenverträge Band 10

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Ich lüge nicht, habe mich selbst aber belogen. Ich vergewaltige nicht, wurde auch nicht vergewaltigt, aber ich habe mir diese Gewalt selbst angetan, weil ich etwas mit mir habe machen lassen, was ich nicht wollte.

Die eigene Verantwortung ist der Schlüssel zum Safe, oder? Wir sind unsere eigenen Schöpfer. Es kann mir im Leben nie etwas passieren, wozu ich keine Gedanken habe, ob es mir bewusst ist oder nicht. Es lebt jeder in seiner eigenen, selbsterschaffenen Welt. Dabei kann ich aber nicht erkennen, dass in meinem Safe alle diese Erfahrungen und Gefühle gebunkert sind. Wenn der Friede und die Aussöhnung in mir nicht stattfinden, kann das auch nicht im großen Außen geschehen.“

Erzengel Michael: „Das ist stimmig, Sarinah. Eigentlich ist jeder sein eigener Ankläger und Richter. Jeder möchte so angenommen werden, wie er ist. Doch es ist das Schwierigste, was es gibt, denn man entdeckt oft im Kontakt mit anderen Seiten, die man bei sich nicht sieht oder noch nicht sehen kann (möchte).“

Sarinah: „Dann geht man sofort ins Urteil oder zieht sich beleidigt zurück, was ja zuerst auch ein UR-Teil ist. Man versteht den anderen nicht, bis man es bei sich selbst entdeckt hat. Dann kann man die Liebe für den anderen wieder empfinden und versteht seinen/ihren Liebesdienst.

Je „spiritueller“ die Menschen manchmal sind, das heißt, wenn sie sich hauptsächlich mit dieser Materie beschäftigen, was aber noch nicht heißt, dass sie es auch leben, umso mehr geht das „Kämpfen“ los. Das Darüber-Stellen, der Tunnelblick, der dann entsteht. Der spirituelle Machtkampf.“

Erzengel Michael: „Oft meinen die Lichtarbeiter, wenn sie „normalen“ Menschen begegnen, dass sie das Thema, das gerade gespiegelt wird, nicht mehr haben. Doch warum begegnet ihnen dieser Mann/diese Frau dann? Zufall?

Es ist der Hochmut, der sich hier einschleicht. Die „anderen“ haben ja keine Ahnung vom Erwachen, Aufstieg, was auch immer. Oder sie channeln nicht oder lesen keine Lektüre darüber, sind zu alt zu krank usw. Man UR-teilt, teilt die Menschen schon wieder in Schubladen: weit oder nicht so weit; der versteht mich, der versteht mich nicht; der mag mich, der hat mich noch nie gemocht; den finde ich toll, den anderen mag ich nicht so usw.“

Sarinah: „Man lebt die Trennung, weil ein Gefühl sich meldet, leise anklopft, das man schon einmal erlebt hat. Was man aber nie wieder spüren oder erfahren möchte. Und sofort verbindet man es mit diesem Menschen und UR-teilt über ihn. Eigentlich ein Schutzmechanismus, der hier sofort greift.“

Erzengel Michael: „Dieser Mensch hat sich jedoch nur aus LIEBE nochmals zur Verfügung gestellt. Damit diese Emotion wieder entsteht, man sie wahrnehmen und sie sich dadurch ins Licht wenden kann.“

Sarinah: „Mensch, erkenne dich selbst, erkenne deine Schattenseiten, und siehe da: Es werde Licht in mir, und es kommt eine große Liebe zum Vorschein. Erst für mich und dann für den anderen, der so nervt usw. Die Schatten halten die Liebe erst einmal unter Hass, Streit, Eifersucht, Neid, Ungeliebt-Sein, Rechthaben-Wollen, Kleinlichkeit, Mangeldenken, Unsicherheit usw.“

Erzengel Michael: „Ja, Sarinah, so lange, bis sich der Deckel (Schleier) lüftet, weil du ihn wegnimmst. Dem Schatten ins Gesicht schauen heißt die Devise, ihn beleuchten, belichten. Und schon strömt darunter die heiß und innig vermisste Liebe hervor, die man beim anderen nicht fühlen konnte.“

Sarinah: „Wie auch? Der andere hält ja nur einen Spiegel vor und sagt: „Schau du hinein, ich hab schon alles gesehen, du bist dran.

Danke von Herzen, Erzengel Michael, für das Beleuchten der Hintergründe.“

Erzengel Michael: „Es ist mir eine Ehre, Sarinah, mit dir und den Lesern zu sprechen.

Wenn ihr wüsstet, wie sehr ich euch liebe, wie sehr…

Euer Erzengel Michael.“

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Erzengel Uriel: Selbstermächtigung

„Solange die Erde sich in ihrer sicheren Achse bewegt, ist alles in Ordnung. So ist es auch bei den Menschen: Wenn sie ihre Gewohnheiten behalten dürfen, ist für sie alles ok. Das ist allerdings trügerisch, denn die alten Gewohnheiten die nicht guttun, sind nicht die Achse, um die sich das private Leben dreht. Es ist vielmehr so, dass beschwerliche Lebensmuster für die Betroffenen ein Gefängnis sein können, denn ihre Welt dreht sich um das „eigene“ Zentrum, das ICH. Doch die Seele wird dabei meistens völlig vergessen. Die Person, die zum Beispiel süchtig nach sportlicher Aktivität ist, wird sich mit dem Körper identifizieren, nicht mit ihrer Seele.

Wer von dem Spiel der selbsterzeugten Stürme genug hat, wird sich auf die Suche nach der Sonne begeben. Die Sonne im Herzen und das Strahlen im Außen sind der erste Grundstein zum sicheren, sturmfesten Heim. Danach sehnt sich jeder: Im eigenen Körper sicher zu sein. Keine Angst haben zu müssen vor Krankheiten, Überfällen, dem Älterwerden, dem Verlust der Eigenständigkeit, der Stabilität und vielem mehr.

Ein sicheres Haus tragen die Erdenbürger von Geburt an mit sich: ihren Körper. Allerdings kommt es irgendwann zum Abbruch. Viele verlieren den liebenden Kontakt zu ihrem Haus. Sie beginnen, an ihrem Körper herumzumäkeln oder machen ihn anfällig für Krankheiten. Extremdiäten, Fastfood, Medikamentenmissbrauch, Suchtverhalten, dogmatisches Denken über das Älterwerden – das alles bringt unter anderem das menschliche Sein in Gefahr, krank zu werden.

Ich bin nicht schön genug! Ich entspreche nicht dem Schlankheitsideal! Ich bin zu klein, zu groß, meine Zähne sind schief, meine Haare zu dünn! Ich sehe alt aus, zu dick usw.

So geschieht genau das, was die Betroffenen eigentlich nicht möchten: Sie reißen das Grundgerüst ihres Hauses ein, das Fundament. Das Fundament – die Liebe und die bedingungslose Annahme des eigenen physischen Seins.

Wenn das Fundament fehlt, sind der Körper und die Psyche in Gefahr, einzustürzen, also krank zu werden.“

Sarinah: „Aber wer das Haus baufällig gemacht hat, der kann es doch wieder restaurieren, oder?“

„Das ist der Dreh- und Angelpunkt. Die meisten Menschen trauen sich nicht an die Selbstheilung. Sie übergeben diesen Part der Medizin den zuständigen Ärzten, und damit geben sie ihre Eigenverantwortung ab. Das ist der gängige Weg, und der hat seine Berechtigung. Dem wollen wir nicht widersprechen.

Doch je klarer dein Bewusstsein, desto mehr wirst du spüren, dass du vom Licht der Schöpfung nicht nur ernährt, sondern so, wie du es genannt hast, auch restauriert wirst. Wer sich verkörpert in Himmelsdimensionen aufhalten kann, der darf auch die Vorzüge des Himmels genießen.

Die Lichtträger switchen hin und her, sie wechseln die Dimensionen wie ihre Schuhe. Das ist gut so, denn dazu braucht man einen festen Willen und Vertrauen in die eigenen und die Kräfte der himmlischen Helfer.

Uns geistigen Mentoren wird nicht selten schwindelig, wenn wir euch zusehen, wie ihr vom Höhenflug in den Normalzustand wechselt. Denn durch dieses Hin-und-Her-Surfen auf den Wellen der aufsteigenden Erde und der Geistigen Welt seid ihr zu Profis geworden, was den Druckausgleich angeht.

Du meisterst in der Regel dein Leben gut, auch wenn du jetzt anderer Meinung bist. Ich, Erzengel Uriel, finde – ja du, der/die du dieses Buch liest: Respekt, liebe Erdenseele, du hast dein Sein gut im Griff.

Gerade dann, wenn sich etwas schwer und zäh anfühlt, wenn du krank bist oder antriebslos, was auch immer du bemängelst an deinem Sein, ist das die Garantie dafür, dass du etwas verändern kannst. Und glaube mir, du kannst immer eine Verbesserung herbeiführen, immer! Wer ein Haus abgetragen hat, kann es auch wieder aufbauen. Nur wenn du dich in deinen alten Schuhen nicht mehr gut fühlst, wirst du losgehen und nach neuen Schuhen Ausschau halten.

Wer glücklich ist mit dem, was er hat, wird zwar zufrieden sein, aber der Drang nach Selbstmeisterung, Selbstermächtigung ist hier meistens nicht so groß. Zufriedenheit kann auch Behäbigkeit auslösen, und womöglich sitzt du dann fest – im schönen Heim mit den vielen tollen Möbeln, trendigen Kleidern, Schuhen und Handtaschen, der supermodernen Küche –, und du sitzt in deinem Körper fest.

Was das ist, wenn man in seinem Körper festsitzt? Nun, das geschieht, wenn ihr das Haus, in dem die Seele lebt, so ausgepolstert habt, dass es euch schwer macht. Oder ihr habt das Heim abgespeckt, alles rigoros rausgeworfen, was euch nicht kompatibel erscheint. Ihr habt den Leib, also euer Haus, nach dem scheinbaren Ideal, der gängigen Schönheit, geformt. Oder ihr habt psychisch eine Mauer hochgezogen, euer Haus so sehr infrage gestellt, dass ihr krank geworden seid. So oder so kann es sich anfühlen wie in einem Gefängnis.

Die Selbstzufriedenheit, von der ich gesprochen habe, ist so lange gut, wie du dich dabei bewegst, weiterentwickelst. Sobald Stillstand entsteht, wird der Wind, der um das Haus bläst, rauer. Niemand ist eine Insel, ihr Lieben! Ihr seid nicht nur auf der Erde, um es euch selbst gemütlich und schön zu machen, ihr seid vielmehr hier, um auch anderen zu helfen, indem ihr euren Seelenvertrag erfüllt, andere glücklich, gesund macht und somit auch euch selbst. Ihr seid hier, um dafür zu sorgen, dass eure Mitmenschen auch ein Dach über dem Kopf haben. Dass sie durch euer Beispiel des „Handels“ in die Selbstermächtigung gehen können.

Der typische Satz eines selbstzufriedenen, spirituellen Lichtarbeiters ist: „Ich habe alles richtig gemacht.“ Es gibt kein Richtig oder Falsch, denn es geht nur darum, sich im Spiegel seiner Familie, Freunde und Mitmenschen zu reflektieren, zu erkennen. Was hat das Verhalten meines Gegenübers mit mir zu tun? Das ist leicht, wenn dir gefällt, was du im Spiegel siehst. Sicherlich ist es nicht leicht, das, was dir missfällt, am Verhalten deiner Freunde als etwas anzunehmen, was auch mit dir zu tun hat. Doch was dir missfällt, worüber du dich aufregst, ist es wert, dass du hinschaust. Ja, wertvoll, denn es hat auch etwas mit dir zu tun.“

 

Sarinah: „Warum denn so streng, Erzengel Uriel? Die Menschen machen es sich doch nicht bewusst schwer. Sie geraten irgendwann in die Mühle der Alltäglichkeiten und finden nicht mehr heraus.“

„Oh, ich bin keineswegs streng, Sarinah. Ich kann gut nachfühlen, wie es den Menschen geht. Doch helfen kann ich euch nur, wenn ihr auf mich und meine Worte aufmerksam werdet. Resonanz ist mir in dem Fall wichtig, auch auf die Gefahr hin, dass manch einer sagt: Dieser Erzengel Uriel ist nicht ganz koscher.

Wenn das Gelesene so sanft daherkommt wie ein Liebesroman, ist das zwar angenehm, doch davon wird niemand wach. Das Umsetzen der Lösungen ist ohnehin eine „Tu es selbst“-Aufgabe. Aber den Weg dahin kann ich euch zeigen. Vor zehn Jahren hatten die Leute noch ewig Zeit für das lichtvolle Umsetzen ihrer Lebensthemen, doch heute trägt euch die Erde in einer rasanten Geschwindigkeit hoch. Da bläst euch der Wind der Schwingungserhöhung alles um die Ohren, was euch nicht guttut. Das ist ok, so könnt ihr euer Leben schneller entrümpeln. Verzeiht mir diesen Ausdruck, doch er ist passend.

Nichts muss, alles darf sein, denn die Wege zum bewussten Dasein, dem perfekten Heim eurer Seele, sind vielfältig. Viele Wege führen nach Rom.

Wie immer gilt es, den goldenen Mittelweg für sich herauszufinden. Der goldene Mittelweg zum bewussten Dasein kann ein Ehrenamt sein. Oder die Meditation, Yoga, der Aufenthalt in der Natur. Das Lesen eines Buches, das dich weiterbringt, usw.

Es geht darum, dir bewusst zu sein, dass du der Architekt, Bauherr, Programmierer deines Lebens bist.

Am Computer ist das Umsetzen sicher ganz einfach. Aber die Selbstermächtigung ist dein spiritueller Computer. Wenn dieses Programm erst einmal läuft, ist dein Leben leichter. Du kannst wegklicken, was du nicht leben willst, und bist jederzeit bestens geschützt, ohne dass du dafür die Macht abgeben musst.

Respekt, liebe Leserinnen und Leser, das Leben an sich ist wahrlich eine Herausforderung. Wenn es um das Handeln geht, das Tun, dann ist das Lösungswort: Die Macht deines SELBST.

Es segnet euch bis gleich,

Erzengel Uriel.“

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Erzengel Michael: Das Wiegen der Liebe

„Die ursprünglichste aller Bewegungen ist das Wiegen, wenn ihr euch körperlich liebt. Nun, hierfür gibt es viele Ausdrücke, doch die Pärchen haben nicht selten ein eigenes Kodewort für den Liebesakt. Ein Wort, das nur ihnen gehört, im Idealfall nur von ihnen verstanden wird.

Ich, Erzengel Michael, möchte hier den spirituellen Sinn von der „schönsten Sache der Welt“ beleuchten. Wer sich hier fragt: Was hat dieses Thema in einem spirituellen Buch zu suchen?, der stellt diese Frage durchaus berechtigt. Die Menschen sind nicht daran gewöhnt, dass Engel auch über sinnliche Themen sprechen.“

Sarinah: „Ich bin mittlerweile daran gewöhnt, dass ihr auch sehr private Bereiche des Lebens hinterleuchtet. Es geht darum, zu verstehen, dass in allem ein tieferer Sinn steckt, stimmt´s?“

Erzengel Michael: „Nicht nur das, Sarinah. Es geht in diesen Interviews besonders um das Verständnis für den eigenen Körper. Und es geht um Integration.

Bei der Vereinigung, die in Liebe geschieht, gibt es einen Augenblick, in dem ihr so in eurer Mitte seid, dass es eine kurze Verschmelzung gibt mit dem, was ihr Himmel nennt. Außerdem habe ich den Begriff Integration erwähnt, denn wer sich so bedingungslos lieben kann, wird erlöst sein vom leidigen Zustand der Separation. Das sinnliche Spiel mit der Lust wird einen anhaltenden, dynamischen Prozess auslösen. Dieser gipfelt in der Integration mit denen, die schon so lange auf euch warten.“

Sarinah: „Was? Sex hebt den Vorhang zur Geistigen Welt komplett auf? Ist es das, was du damit sagen willst? Irgendwie habe ich das Gefühl, du schleichst dich heute ganz zart an das Thema heran, über das du eigentlich sprechen wolltest.“

Erzengel Michael lacht. „Sarinah, ich habe von der Vereinigung in der bedingungslosen Liebe gesprochen, nicht von Sex. Du kennst mich mittlerweile gut, und ich kenne dich. Also stell die Frage ruhig, die du in dir hast.“

Sarinah: „Du hast angedeutet, dass es nicht viel Bewegung braucht, wenn sich Pärchen lieben, und von der spirituellen Bedeutung des Wiegens gesprochen. Was meinst du damit, Erzengel Michael?“

Erzengel Michael: „Ich wollte damit andeuten, dass sich dadurch, dass ihr immer feinstofflicher, kristalliner, immer mehr zu Licht werdet, sich auch das Verhalten im privatesten aller Bereiche ändern kann. Kann, muss aber nicht. Auch der verkörperte Aufstieg ist individuell. Doch um wahre Befreiung zu finden, ist es nicht nötig, sich zu verausgaben.

Nun, ich vergleiche den Liebesakt immer gerne mit dem Schwimmen. Nur wer mit dem Wasser eins geworden ist, keine Furcht mehr hat zu ertrinken, sich treiben lassen kann, seine Körperreaktionen gut kennt und vertraut, der wird zu einem guten Schwimmer. Ein guter Schwimmer kann sich ohne Angst ins Wasser sinken lassen, denn er weiß, er wird gehalten. Selbst wenn er kurzzeitig untergeht, weiß er doch, er kommt wieder hoch. Er kennt seinen Körper und macht intuitiv genau die Bewegungen, die nötig sind, um getragen zu werden und mit den Wellen EINS zu sein.

Der spirituelle Sinn von Bewegung, wenn ihr miteinander in Liebe verschmelzt, ist unter anderem die Integration von besonders viel Licht in euren Zellen.

So, wie sich das Wasser an eure Haut schmiegt, wenn ihr badet, so werdet ihr vom Licht umarmt, wenn ihr Liebe macht. Das Wiegen der Liebe ist eine der ursprünglichsten aller Zellverschmelzungen. Es geht dabei natürlich auch um Energieangleichung, die Harmonisierung mit eurem Partner. Aber der spirituelle Sinn ist die intensive Verschmelzung mit dem, was IST, dem Licht der Schöpfung.“

Sarinah: „Also, wenn ein Liebespärchen Verkehr hat, dann dient das auch seiner spirituellen Entwicklung? Das ist aber nicht neu, Erzengel Michael. Irgendwie habe ich immer noch das Gefühl, als wenn du um den heißen Brei herumschleichen würdest.“

Erzengel Michael: „Du bringst mich zum Lachen, Sarinah. Die Betonung liegt auf Liebespärchen. Der rein mechanische Akt bringt euch nicht in die Gefilde des Lichts. Dann seid ihr nicht im Fließen, sondern das ist eher Kopfarbeit. Dabei ist der Verstand es, die Gier auf schnelle Lusterfüllung, die Befriedigungs-Macht, was euch steuert, wenn es nur um Sex geht. Liebe möchte fließen, sich entfalten, und nicht zur Genugtuung benutzt werden.

Der lichtvolle Liebesakt ist kein Wettbewerb, sondern ein Gefühl der vollkommenen Losgelöstheit. Ein Fest der Sinne! Eine Möglichkeit, sich vertrauensvoll fallenzulassen. Wenn das nicht möglich ist, ist der sexuelle Akt nichts anderes als Reibung, also Arbeit.

Die Wiege der Menschheit, das Erste, was ein Fötus im Mutterleib mitbekommt, ist das sanfte Wiegen. Er schwimmt im Fruchtwasser, das ihn nährt, beschützt und wärmt. Er fühlt so die Bewegungen der Mutter, wird geschaukelt und ist dadurch innig mit seiner Mutter verbunden. Das ist der Weg, der euch gut bekannt ist.

Es ist das Nonplusultra, wenn du dich im Liebesspiel so fallenlassen kannst, dass du das Gefühl hast: So innig war ich noch mit niemandem verbunden, ich konnte dadurch sogar meine Sorgen loslassen. Oder, Sarinah?“

Sarinah: „Da muss doch noch mehr sein. Die Essenz fehlt noch. Ich weiß es, ich komme aber nicht darauf. Mir fällt nur der Satz ein: Wie im Kleinen, so im Großen. Die Bewegung im Liebesspiel löst bei uns etwas aus wie das Rufen nach Vollendung, nach Ganzheit, nach Hause zu kommen. Ist es das?“

Erzengel Michael: „Genau, da euer Leib immer lichtvoller wird, ist auch das Rufen intensiver geworden. Es ist wichtig, dass dieses innerliche Vibrieren, der Klang der Erfüllung, gehört und gelebt wird. Wie auch immer, ob in der Partnerschaft oder mit euch selbst: Dieser sehnsüchtige Ruf nach der Vereinigung mit dem, was IST, wird immer lauter werden, sodass ihr nicht anders könnt, als dem Ruf zu folgen.“

Sarinah: „Was machen denn die Singles?“

Erzengel Michael: „Wer den Liebesakt wählt, um zum Selbst-Meister zu werden, geht diesen Weg meistens über die Partnerschaft. Diese intensive Erfahrung der Vereinigung mit der Quelle alles Seins kann auch gelebt werden, indem man sich selbst kennenlernt, sich selbst liebhat. Das kann auch beim Kochen, Malen, Schreiben, Lesen, Musizieren usw. sein. Indem du Dinge tust, die dein Herz singen lassen.

Der Mensch ist an sich nicht geschaffen, um ganz alleine zu sein. Die Dualität ist etwas, was die Erdenbürger selbst erfahren wollten. Ihr wolltet aber auch erfahren, wie es ist, wenn man Trennung im Leben erfährt. Das Verlassen-Sein, das Alleinsein, und im Gegenzug, wie ihr dieses heilen und aufheben könnt.

Ab einer gewissen Phase des Bewusstseins gibt es keine Trennung mehr. Dann wird euch klar, dass ihr die Illusion der Spaltung selbst erzeugt habt. Ihr habt es erzeugt durch das (Er)Leben der Dualität, das Vergessen. Aus dem Allein-Sein wird das ALL-EIN-SEIN.

Die Nabelschnur zur Geistigen Welt kann nicht getrennt werden. Auch und gerade nicht durch den Tod und den Verlust des Körpers. Für den Fötus ist die Nabelschnur die Versorgung. Später meint ihr, eure Nabelschnur wäre der Arbeitgeber, der euch versorgt, die Rente, das Geld. Das ist aber ein Irrtum, denn die wahre Nabelschnur, die wichtigste aller Verbindungen, ist das BEWUSST-SEIN. Das ist die Leitung zur geistigen Heimat.“

Sarinah: „Bevor ich mir meiner Selbst nicht bewusst bin, suche ich im anderen die Teile, die ich bei mir vermisse. Im Mangelbewusstsein kann ich auch in der Vereinigung nicht die Erfüllung finden. Da wird es immer zu Missverständnissen kommen.“

Erzengel Michael: „Ja, Sarinah. Ein anderer kann dich nicht füttern, bevor du selbst nicht weißt, worauf du Hunger hast.

Wenn zwei sich im süßen Spiel der Liebe wiegen, geschieht eine Zentrierung. Dann verschwimmen alle Grenzen, dann seid ihr EINS. Es gibt kein Dein und Mein mehr, sondern es geht um das gemeinschaftliche Rufen der sinnlichen Lust.

Bei der Vollkommenheit, wenn ihr den Höhepunkt anstrebt, wird eine Energie freigesetzt, die so intensiv ist, dass sie euch, wenn ihr es zulasst, in die ursprünglichste aller Erfahrungen hineinkatapultiert. Die vollkommene, bedingungslose, tiefe Verbindung mit der Mutter, die euch trägt. Die Wiege der Menschheit ist die Erde, und der Himmel ist das Zelt.

So werdet ihr immer intensiver das Gefühl der Integration, der Vollkommenheit spüren, nicht nur beim süßen Spiel der Liebe. Auch die Bewegung, wenn sich das Bewusstsein weitet, hat etwas sehr Sinnliches an sich.

Wer sein Bewusstsein klärt, also lebendig zur Quelle zurückkehrt, wird getragen sein von dieser Schaukelbewegung, die euch immer mehr in den Himmel hineinhebt.

Das Wiegen der Liebe ist also etwas, was euch spirituell erhellt, klärt und auch verbindet. Und zwar mit dem innigen Wunsch, den die meisten Menschen haben: dem Wunsch nach dem Himmel auf Erden, nach dem Angekommen-Sein, nach dem EINS-Sein.“

Sarinah: „Danke von Herzen, Erzengel Michael.“

Erzengel Michael: „Danke für dein Vertrauen. Ich liebe euch alle so sehr.“

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