Flieger stören Langschläfer
Über das Buch
Eigentlich will Judith nach ihrem Studium ihre Dissertation schreiben. Mit ihrem Freund Abel ist sie auf eine innige Weise verbunden. Doch unterschiedliche Bedürfnisse führen zu einem Arrangement, das alles andere als alltäglich ist: Plötzlich sind sie zu dritt, Agnes zieht in Judiths Wohnung ein.
Die ungewöhnliche Dreierkonstellation sprengt den Rahmen der bürgerlichen Vorstellungswelt und bringt Probleme mit sich, die das Selbstverständnis gesellschaftlicher Konventionen und menschlicher Beziehungen – zu sich selbst und zu anderen – infrage stellen.
Alles ist neu und anders: Man geht nun zu dritt – nach außen und nach innen. Die drei verstricken sich ineinander, Wahrnehmungswelten verschwimmen.
Judiths wissenschaftliche Untersuchung zur Bedeutung des Schattens im Alten und Neuen Testament wird mehr und mehr zu einer allgemeinen Methodik, die Dämonen des Alltags und der psychischen Abgründe zu beschreiben und die Zustände zu hinterfragen – festgehalten in einem Forschungstagebuch, das sie stets mit sich trägt.
Sie spürt, dass es so nicht weitergehen kann, dass sie früher oder später eine Entscheidung treffen muss.