Die Stille unter den Fresken

In den stillen Korridoren des Vatikans endet ein Sonntag tödlich. Der Heilige Vater bricht zusammen – ohne Schrei, ohne Spuren. Was wie ein natürlicher Tod wirkt, entpuppt sich bald als präzise inszeniertes Manöver: zwei Finger, ein Hauch Menthol, ein Herz, das seit Jahren zu leise schlägt.

Commissario Valenti und seine Kollegin Federici stehen vor einem Geflecht aus Ritualen, Macht und jahrhundertealten Regeln. Ein Ebenholzkästchen, ein Kratzer auf einem Perlmuttknopf, ein Zettel mit dem rätselhaften AMEN/ – fünf unscheinbare Objekte, die sich weigern, Namen zu werden, und doch die Wahrheit tragen.

Je tiefer die Ermittlungen in Kapellen, Archive und Schattenräume führen, desto klarer wird: Nicht ein Täter, sondern ein System hat gemordet. Ein Netzwerk aus Schreibern, Sängern, Hütern von Türen. Jeder mit einem Motiv. Jeder mit Schuld.

Zwischen Liturgie und Lüge, Vigil und Schweigen, müssen Valenti und Federici herausfinden, wer die Stille schuf, die tödlicher war als jede Waffe.

Und wem der Papst im letzten Moment wirklich vertraut hat.

Ein vielschichtiger, atmosphärischer Vatikan-Thriller über Macht, Moral – und die gefährliche Kunst des Verschweigens.