Buch lesen: «Sara I + II»

Regina Stefan

Sara I + II

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Teil 1 –

Boxerhündin Sara I. im Sommerurlaub

Hallo erstmal, ich bin die Sara, genauer gesagt Sara I. Und wer bist du? Warst du schon mal im Urlaub? Ich ja, und davon möchte ich dir gern mehr erzählen. Dadurch kannst du mich und meine Familie etwas kennen lernen und vielleicht bald auch so tolle Erlebnisse haben. Willst du das? Dann lies einfach weiter! Diese Geschichte werden zahlreiche Bilder begleiten. Die werden dir bestimmt gefallen. Du kannst danach diese Gegend auch mal besuchen, wenn du mit deinen Eltern darüber sprichst, was Sara alles erlebt hat.

Seht her, ich bin pudelnass. Bin ich deshalb ein Pudel?

Was bin ich für ein Hund? Das nennt man auch Rasse.

Ja, ein echter Deutscher Boxer, nein, nicht ganz - eine Boxerhündin. Willst du nun mehr über mich und meine Herkunft wissen, dann lies schön aufmerksam weiter oder lass dir vorlesen. Aber erstmal ein Bild von einem anderen Boxer, den ich in meinem ersten Urlaub getroffen habe. Ein Bild von einem Rüden. Was ist das nun wieder, wirst du fragen. Na, eben das Männchen.

Ist der nicht zum Verlieben?

Seinen Namen Nordin werde ich bestimmt bald vergessen, aber den wunderbaren Geruch nicht. Wir regeln ja alles über unseren Geruchssinn. Wir entscheiden innerhalb von Sekunden, wen wir mögen und wen nicht. Das zeigen wir dann auch und werden manchmal lautstark. Dann muss Herrchen oder Frauchen besonders gut aufpassen. Das war aber in unserem Falle nicht nötig. Wir verstanden uns auf den ersten Geruch und erlebten an diesem Tag einige feuchtfröhliche Abenteuer, von denen ich noch berichten werde.

Ein Vorgeschmack:

Nun habe ich immer noch nicht verraten, warum ich kein Pudel bin, sondern ein echter Deutscher Boxer.

Vorfahren dieser Rasse hat es etwa seit dem Mittelalter gegeben. Was das Mittelalter ist, bekommst du in einigen Jahren in der Schule erklärt oder du kannst schon mal Mutti oder Vati fragen. Es ist schon einige hundert Jahre her. Menschen und Tiere haben in dieser Zeit ganz, ganz anders gelebt.

Den Boxer, wie du ihn auf dem Bild siehst, gibt es etwa hundert Jahre in Deutschland. Kannst du schon bis hundert zählen? Fang mal an, dann merkst du auch, dass das eine ganz schön lange Zeit ist. Vergleiche das mal mit deinem Alter. Was stellst du fest?

So, und nun verrate ich dir, dass ich erst ein Jahr jung bin. Aber ein Hundejahr zählt sieben Menschenjahre. Wie alt bin ich also?

Sieht man mir mein Alter an? Menschenkinder haben vor mir schon mächtig Respekt. Herrchen und Frauchen sagen immer dazu, dass ich ganz lieb bin. Manche glauben es dann und streicheln mich. Das lasse ich mir gern gefallen.

Wirst du auch gern gestreichelt? Und was fühlst du dabei? So wie ein Menschenkind möchte auch ich geliebt werden. Nur so kann ich frohen Mutes durch die wunderschöne Natur stapfen. Zu Hause habe ich dafür einen ganzen Hof und wenn wir rausgehen, viel Feld.

Das Bild hat Herrchen „Spannung” genannt. Ich sehe gerade einen anderen Hund auf mich zukommen. Was muss ich jetzt tun? Riechen ... Es heißt auch, dass Hunde die Zeitung mit der Nase lesen. So ein Quatsch, Hunde können doch gar nicht lesen, oder etwa doch?

Kannst du eigentlich schon lesen? Lesen lernen ist ganz wichtig. Nur so kannst du alle meine vielen Abenteuer erfahren. Und es sind viele, das verspreche ich dir. An erster Stelle steht das Abenteuer Wasser. Ich habe noch nie eine so große Badewanne gesehen. Hier zeige ich sie dir:

Huch, hier bin ich ja schon drin! Huch, war das kalt!

Ich habe gedacht, was Frauchen kann, das kann ich schon lange! Können Hunde denken?

Aber ob ich schwimmen kann, wusste ich nicht. Kannst du schwimmen? Ich konnte es auf Anhieb, ich bin nicht untergegangen. Ein bisschen musste ich üben und manchmal war der Kopf auch unter Wasser. Nicht schlimm, dann bewegt man die Beine schneller und taucht wieder auf.

Wir können ja nicht unter Wasser bleiben. Warum eigentlich nicht? Es gibt Tiere, die das können. Ja, die haben auch Kiemen. Das lernst du noch im Biologieunterricht.