Sylt mit Stil

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DINNER MIT
NOLDE

AUS LIEBE ZUR INSEL UND LEIDENSCHAFT FÜR DEN BERUF: DAS HAMBURGER GALERISTENPAAR KARIN UND RAINER HEROLD HAT IN KAMPEN DAS PASSENDE DOMIZIL ENTDECKT. UMGEBEN VON KUNST UND ANTIQUITÄTEN GELINGT IHNEN DER SPAGAT ZWISCHEN BUSINESS UND BESCHAULICHKEIT.


„Ende der 70er-Jahre haben wir in Hamburg unsere erste Galerie eröffnet“, erzählt Rainer Herold. „Von Anfang an haben wir uns auf norddeutsche Kunst spezialisiert. Eine Art Heimatgefühl!“ Den größten Teil seiner Kindheit verbrachte er auf Sylt, da seine Mutter dort beruflich tätig war. „Ich kann mich noch gut an die große Sturmflut von 1962 erinnern. Ganze Häuser und Restaurants, die zu nah am Kliff standen, sind damals ins Meer gestürzt.“ 1996 kam er nach diesem Erlebnis zum ersten Mal wieder auf die Insel. Vieles hatte sich seitdem verändert. Es gab nicht nur Feriengäste, sondern Hausbesitzer aus ganz Deutschland und der Schweiz – und somit Wände, die auf künstlerische Inspirationen warteten. „Pfingstsonntag waren wir zum Nachmittagskaffee bei Freunden in Morsum eingeladen. Wir unterhielten uns über Kunst, und plötzlich kam die Idee auf, dass es nicht schlecht wäre, auf Sylt eine Filiale unserer Hamburger Galerie zu eröffnen. Schließlich – so unsere Überlegung – waren ja die Hamburger und viele mehr sowieso im Sommer auf der Insel und hätten Zeit und Lust, ihr Geld nicht nur in Schuhe und Schmuck, sondern auch in Bilder zu investieren.“

Gedacht, getan. Rainer Herold und seine Frau Karin fuhren am nächsten Tag nach Kampen und fanden tatsächlich auf Anhieb im Innenhof des Dorfkrugs – damals noch unter der Ägide von Beate und Werner (Muffel) Stoltenberg – ein Ladengeschäft, das zu vermieten war. Am Mittwoch nach Pfingsten wurde der Vertrag unterzeichnet, Freitag stand ein Lkw vor der Hamburger Galerie, und die Herolds packten vom Bild bis zum Bleistiftanspitzer alles ein, was sie für ihren neuen Showroom brauchten. „Am Samstag haben wir eröffnet. Und am Sonntag bereits unser erstes Bild verkauft. Einen Ivo Hauptmann, der ja ein bedeutender Vertreter der Hamburgischen Sezession war.“

Damals wohnten die Herolds in einem kleinen Appartement in der Kurhausstraße, mit vielseitig musikalischer Berieselung, denn aus dem daruntergelegenen italienischen Restaurant schmetterten Arien von Luciano Pavarotti, und aus dem Pony im nahen Strönwai dröhnten die Disco-Bässe. Dann gestaltete der Dorfkrug den Innenhof jedoch zu einem Biergarten um und die Galerie fand nicht mehr die nötige Beachtung. Eine neue Location wurde angedacht. „Von Butler John, der ja auf der Insel bestens vernetzt war, erfuhren wir, dass im früheren Haus Meeresruh im Braderuper Weg schräg gegenüber vom Dorfkrug bald ein Ladengeschäft frei würde. Da ich ein Mann von schnellen Entschlüssen bin, ging ich sofort dorthin, schaute mir alles an und war am nächsten Tag der neue Mieter“, lacht Rainer Herold. Ostern 2000 fand die Eröffnung statt. Inzwischen hatte auch Sohn Patrick nebenan seine Galerie für Contemporary Art eingerichtet. Und Tochter Katharina führt seit ein paar Jahren in Hamburg die Company Heroldian Art Concepts, die sich um private und businessorientierte Kunstsammlungen kümmert. Demnächst soll eine Dependance auf Mallorca eröffnet werden.

2005 kauften die Herolds das Haus, das 1904 als Pension Meeresruh erbaut worden war. Im Dachgeschoss oberhalb der jetzigen Galerieräume wohnt das Ehepaar. Über eine steile Treppe erreicht man das Wohnzimmer, das mit antiken Möbeln im nordischen Stil eingerichtet ist. „Da die Wohnung ja in unmittelbarer Nähe zur Hauptstraße liegt und im nahen Dorfkrug gern lange gefeiert wird, haben wir als Erstes Schallschutzfenster einbauen lassen. Durch unser vorheriges Appartement waren wir ja in puncto Lärm gebrannte Kinder.“ In der Küche, die in der Galerie hinter dem sogenannten Nolde-Raum liegt, wird oft gekocht, fast immer fleischlos, weil Karin Herold Fisch bevorzugt. „Aber wenn wir essen gehen, gönne ich mir schon mal ein saftiges Steak“, verrät Rainer Herold. Im Nolde-Zimmer trifft sich die Familie gern zum Dinner. Überhaupt ist Nolde einer der Lieblingskünstler. „Ein absoluter Meister der Farbe. Seine Werke, egal, ob Blumen, norddeutsche Landschaft oder Menschen, sind voller Strahlkraft!“

TIPPS

VEGETARISCHE PASTA

Für 4 Personen

Zutaten

4 - 6 Knoblauchzehen

Olivenöl

250 g große Tomaten, geschält

Kalamata-Oliven mit Stein (optional)

Chilis (Menge nach Belieben)

250 g süße kleine Tomaten

200 g Spaghetti

Salz

Pfeffer

Parmesan, frisch gerieben

frisches Basilikum

Zubereitung

Knoblauch in Olivenöl anschmoren, geschälte Tomaten, gegebenenfalls Kalamata-Oliven und Chilis zugeben.

Die kleinen Tomaten halbieren und kurz mitdünsten.

Spaghetti al dente kochen. Eine Kelle vom Kochwasser mit der Tomatensauce verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Spaghetti abgießen und mit Tomatensauce, reichlich Parmesan und Basilikum anrichten.

LIEBLINGSRESTAURANTS

Wir mögen alles, was man zu Fuß erreichen kann, zum Beispiel den Dorfkrug. Karin isst da gern den Lachs vom Grill und ich ein wunderbares Steak. Wir sind auch öfter bei Beate und Muffel, die ja seit einigen Jahren das Kaamp Meren führen. Wir bestellen fast immer Angeldorsch mit Senfsauce. Last, but not least, unser Il Ristorante, das ja früher in der Kurhausstraße lag und uns mit Pavarotti-Arien berieselt hat. Jetzt befindet es sich am südlichen Ortsausgang von Kampen. Nach wie vor ist der Branzino aus dem Ofen mit Gemüse eine absolute Freude!

LIEBLINGSFAHRRADTOUR

Wenn möglich, sind wir jeden Morgen unterwegs. Am liebsten radeln wir Richtung Braderup oder sogar bis Munkmarsch, das sind so ungefähr 10 Kilometer. Der Blick aufs Wattenmeer ist unbeschreiblich schön.



Kaffee mit Kunst: In ihrer gemütlichen Küche legen die Herolds zwischen Verkaufsgesprächen gern eine Espresso-Pause ein.


1978 wurde die Galerie Herold in Hamburg gegründet. 2021 konnte man auf 25 Jahre Sylt zurückblicken.


Im sogenannten Nolde-Zimmer, von dem eine antike Tür in die Küche führt, trifft sich die Familie gern zu einem festlichen Dinner.


Über eine Treppe, deren Geländer hinter der Couch endet, gelangt man von der Galerie in den Wohnbereich. Zwischen den Deckenbalken hängt ein Kristallleuchter aus Schweden.



Im Schlafzimmer von Tochter Katharina gibt es eine Schrankwand, deren Türen von einem Tischler alten Originalen nachempfunden wurden.



In der maßgefertigten Schrankwand hinter dem Wäschekorb verbergen sich die Waschmaschine und der Trockner.


LUST AUF
LIST

DÜNE FREI – UND JEDEN TAG EIN NEUES SCHAUSPIEL: EIN NORDDEUTSCHER UNTERNEHMER GENIESST VON SEINER TERRASSE AUS DEN WEITEN BLICK AUF DIE LISTER SAND- UND HEIDELANDSCHAFT. MAL SONNENBESTRAHLT, MAL SCHNEEBETUPFT, DAZU DAS TOSEN DES STURMS UND DIE RUFE DER MÖWEN.


Nach und nach habe er sich an das Objekt seiner Träume herangetastet, erzählt der Hamburger, der bereits als Kind regelmäßig seine Ferien auf Sylt verbrachte. „Kampen galt zwar als Maß aller Dinge, aber der Norden der Insel zog mich magisch an. Ich träumte davon, dort ein Haus mit Aussicht auf die Mondlandschaft der Dünen zu bewohnen.“ Zuerst gelang es ihm, ein Haus in der Nähe seiner heutigen Liegenschaft zu erwerben. „Auch mit schönem Blick, aber nicht vergleichbar mit dem, was ich heute habe.“

 

Sein jetziges Anwesen wurde Ende der 60er-Jahre erbaut. Da früher in List nicht nur die Marine, sondern auch die Bundeswehr stationiert war, gab es in unmittelbarer Nähe des Hauses Schießanlagen. Um sich vor dem Lärm zu schützen, ließen die Vorbesitzer das Grundstück mit immergrünen Bäumen bepflanzen. „Es war total zugewachsen“, erinnert sich der jetzige Hausherr. „Als Erstes habe ich Tannen und Kiefern entfernen lassen, schließlich gab es keine Wehrpflichtigen mehr und die Schießscharten wurden nicht mehr genutzt. Dadurch öffnete sich der Blick nach Südwesten, der sicherlich in Deutschland einzigartig ist. Ich gehe mal so weit, zu sagen, dass ich das Haus wachgeküsst habe.“

Den großen Wintergarten gab es schon immer. Ein paar Wände wurden entfernt und breite Durchgänge traten an die Stelle von Zimmertüren. So wirken die Räume großzügiger. Die Fußbodenheizung unter den Eichenholzdielen sorgt für angenehme Wärme. Das Herzstück ist neben dem großzügigen Wohnzimmer mit Kamin und der als Esszimmer genutzten, rundum verglasten Veranda die große Küche. „Hier wird tatsächlich viel gekocht, vor allem bodenständige deutsche Gerichte, die meine Frau hervorragend zubereitet. Alle zwei Wochen essen wir hier in größerer Runde.“

Im Obergeschoss gibt es neben dem Schlafzimmer mit offenem Giebel ein Badezimmer mit frei stehender Wanne, im Souterrain wurde ein Fitnessbereich eingerichtet. „Ich nutze ihn sporadisch, meine Frau jedoch täglich“, lacht der Hamburger, der mit seiner Familie mittlerweile die meiste Zeit auf der Insel verbringt. Von Mai bis November badet er allmorgendlich kurz nach acht im Meer. „Bei der Sturmhaube in Kampen gibt es so eine ‚Nackig-Community‘, meist schon in etwas fortgeschrittenem Alter. Man kennt sich, grüßt sich und taucht ein ins kühle Nass.“

TIPPS
LIEBLINGSRESTAURANT

Ich esse mittags häufig bei Manne Pahl in Kampen. Am Stammtisch sitzen meistens auch der Wirt Pius und ein paar nette Leute. Mein Standardgericht ist gebratener Fisch ohne Sauce, dazu gedünstetes Gemüse. Das habe ich von meinen häufigen Ayurveda-Kuren in Sri Lanka übernommen und ich freue mich jedes Mal darauf.

SCHÖNSTE JAHRESZEITEN

Ich bin immer wieder neu verliebt in den Blick auf die Dünen und die Heide. Wenn sie im Spätsommer zu blühen beginnt, ist es einfach nur schön. Aber ich mag es auch, wenn im Herbst die Nebelschwaden aufsteigen oder im Winter der erste Schnee fällt. Passiert zwar nicht jedes Jahr, aber hin und wieder. Und dann ist es wie im Märchen.


Im Wohn-Ess-Bereich gibt es gepolsterte Fensterbänke, die zum Verweilen einladen.


Moderne Gemütlichkeit: Blick vom Entree ins Wohnzimmer. Von dort aus schaut man auf die Heide und die Dünen.




Die Nachbildung eines Kakadus im Gebälk des Obergeschosses wacht über den Schlaf der Hausbewohner.



Von der ehemaligen Veranda, die heute das Esszimmer ist, kann man den Blick bis zur Wanderdüne schweifen lassen.



Das Schlafzimmer und das Bad mit frei stehender Wanne sind durch eine Wand mit Sprossenfenstern getrennt.

MAGIC
MOMENTS

ES MUSS NICHT IMMER REET SEIN: AUF DEM FLACHEN DACH DES AFRICA HOUSE VON SANDRA UND VICTOR ERDMANN WÄCHST GRAS. EIN STÜCK NATUR, DAS SICH AN DEN WEITLÄUFIGEN GARTEN SCHMIEGT. EIN TEICH, EIN ANGEBLICHES HÜNENGRAB UND DER FREIE BLICK ÜBER DIE HEIDE AUFS WATT VERLEIHEN DEM ANWESEN EINE GEWISSE AURA.


Manche suchen und werden nie fündig. Und manche finden sich einfach. So wie der Berliner und die gebürtige Osnabrückerin, die heute abwechselnd in München, am Tegernsee und in Kampen leben. „Wir haben uns im Flugzeug von Berlin nach Westerland kennengelernt. Wir waren beide etwas übernächtigt, interessierten uns aber füreinander“, erinnert sich Sandra Erdmann. Zuerst verbrachten sie ihre Sylt-Zeiten im ehemaligen Springer-Gästehaus Klenderhof in Kampen, das Victor Erdmann zusammen mit Schweizer Freunden übernommen hatte. 2007 wurde das Anwesen verkauft und das mittlerweile verheiratete Paar machte sich auf die Suche nach einer Alternative. „Zum Jahresende wurde der Klenderhof an seinen neuen Besitzer übergeben. Als wir zwei im November durch das fast menschenleere Kampen spazierten, begegneten wir per Zufall dem Makler Karl Hermann Karbig, der uns von einem merkwürdigen Haus erzählte, das zum Verkauf stünde. Wir hakten gleich nach: ‚Ein merkwürdiges Haus für merkwürdige Leute?‘ ‚Ja, für euch!‘, kam als Antwort.“ Kurzentschlossen fuhren die drei zu der im östlichen Teil von Kampen gelegenen Immobilie mit drei kleinen Wohnungen, die an Feriengäste vermietet wurden. „Vor allem die Lage hat den Ausschlag gegeben, dass wir doch ganz schnell zugestimmt haben“, erinnert sich Sandra Erdmann.

Dann begann der Umbau. Für Sandra und Victor Erdmann stand von Anfang an fest, dass sie nicht mehr die typische Sylter Gemütlichkeit wollten, kein blau-weißes Fliesenparadies wie im Klenderhof. „Bevor ich Victor kennenlernte, habe ich vier Jahre in der Nähe von Kapstadt gelebt“, erzählt Sandra. „Südafrika wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen behalten.“ Auch der Hausherr bekennt sich zu seiner Affinität zu diesem Land. „Mit meinem Freund Gunter Sachs war ich öfter dort und verliebte mich genau wie Sandra in die Landschaft.“ So kamen die beiden, die gern ein bisschen unangepasst und vor allem lässig leben, auf die Idee, sich in ihrem Haus ein Stück Afrika nach Kampen zu holen. Um Masken und Jagdtrophäen ins rechte Licht zu rücken, wurde lange nach einer passenden Wandfarbe gesucht. Heiter und eher unerwartet sollte sie sein. Nach etwa zehn Probeanstrichen war der passende Farbton gefunden: eine Mischung aus Pink und Himbeerrot. Zebrafelle und Sessel mit handgewebten Ethnobezügen betonen die Liebe zu Kapstadt und Umgebung.

„Unser persönlicher Lieblingsplatz ist entweder direkt vor dem Haus oder die rückwärtige Terrasse am Teich.“ Wenn das Wetter es zulässt, wird gern draußen gefeiert. Gäste bewirten die Erdmanns am liebsten lässig im Garten mit Blick auf die Heide und das Watt. Gelegentlich zieht auch schon mal eine Schafherde vorbei. Es gibt Bier vom Fass, Wein und diverse Snacks. „Wichtig ist, dass sich Leute treffen, sich gut unterhalten und Spaß haben“, betont Victor. „Wir mögen das Unkomplizierte. Aber das ist ja generell das Tolle auf der Insel, dass sich keiner wundert, wenn ich im Schlafanzug oder im eleganten Kleid irgendwohin gehe“, ergänzt Sandra Erdmann, die wegen ihrer Fröhlichkeit auch gern „Sunny Side Up“ genannt wird.

TIPPS
LIEBLINGSRESTAURANTS

Wir beginnen mal mit dem Klassiker, also der Sansibar. Allerdings gefällt es uns dort speziell im Herbst oder Winter nachmittags am besten. Meistens teilen wir uns eine Seezunge oder eine Bouillabaisse. Dann sind wir gegen 20 Uhr wieder zu Hause, sitzen vorm Fernseher und finden es herrlich, wenn draußen der Regen prasselt.

Am späten Mittag essen wir gern bei Johannes King am Keitumer Kreisel. Vor allem im Winter freuen wir uns auf seine Schlemmerschnitte: geröstetes Brot mit Gänseleber und Trüffeln. Köstlich schmecken auch die Waffeln und die Blaubeerpfannkuchen in der Kleinen Teestube in Keitum.

In Kampen machen wir gern die komplette Runde: Dorfkrug, Kaamp Meren, Manne Pahl, Henry's – hier bestellen wir am liebsten die Pizza, weil man sie so gut teilen kann –, Rauchfang, Il Ristorante oder Gogärtchen an der Bar. Was für uns in erster Linie zählt, ist aber weniger das Essen, sondern das Zusammensein mit netten, lustigen Leuten, so wie bei uns im Garten. Deshalb würden wir nie ein komplettes Menü bestellen, sondern lieber lauter Kleinigkeiten, die man sich teilt, damit man sich gut unterhalten kann.

LIEBLINGSGÄRTNEREI

Wir lieben die bunt gemischten Sylt-Sträuße von Armin Gedigk in Wenningstedt. Sie werden jeden Tag frisch arrangiert und stehen in Eimern vor dem Eingang zu seinem Grundstück. Ein Strauß kostet 30 Euro. Das Geld wirft man in einen Briefkasten ein. Schummeln gilt nicht. Die Anlage ist videoüberwacht.


Ein Stückchen Urwald: Sandra und Victor Erdmann auf ihrer Schaukel.


Die Delfter Fliesen über dem Kamin im Esszimmer stammen noch vom Vorbesitzer, bilden aber einen interessanten Kontrast zu den afrikanischen Details.


Natur als Kunstobjekt: Ein abgestorbener Baum wurde von der Hausherrin mal eben mit Pink aufgewertet.


Ein Stück weite Welt auf Sylt: Jagdtrophäen, Masken, Bezüge aus Ethnostoffen und ein Zebrafell zelebrieren einen gewollten Stilbruch mit friesischer Tradition.



Pretty with Pink: ein Porträt der Hausherrin vor einem bunt gemischten Blumenstrauß aus der Gärtnerei Armin Gedigk in Wenningstedt.


Und tschüss! Wenn's zu kühl wird, packt Sandra Erdmann ihre Kissen und geht ins Haus.


Gäste sind herzlich willkommen: Der Bartisch im Wohnzimmer ist immer gut bestückt.

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