Buch lesen: «Von der Jungfrau zur Zuchtstute»
Rebecca Sherypov
Von der Jungfrau zur Zuchtstute
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Das Buch
I
II
III
IV
V
Anhang
Impressum neobooks
Das Buch
Sein Kontakt zu dieser Frau ist an sich rein geschäftlich. Nicht, dass sie sehr schüchtern ist, aber er vermutet bei ihr ein kleines Geheimnis. Mit ihm kann sie doch ruhig darüber reden. Als er eines Tages mit ihr ganz allein ist, möchte sie noch sehr viel mehr.
I
„Hast du schon die ganzen Zahlen vom letzten Monat?“, fragte Rebecca.
„Solltest du die nicht zuerst bekommen?“, entgegnete ich nach drei Sekunden.
„Nein, da sind nur ein paar.“
„Ich frage dann noch einmal nach und schicke sie dir dann.“
Sie stand noch etwas da und warf mir so etwas wie ein Lächeln zu, bevor sie sich umdrehte und zu ihrem Schreibtisch zurückging. Wahrscheinlich tauchten die Zahlen wieder nach und nach auf, so wie im letzten Monat. Oder … hatte sie mich einfach so etwas gefragt? Rein geschäftlich, klar.
Ich sah mich etwas um und merkte, dass die ganzen Daten seit einer halben Stunde hier waren. Soweit ich das sehen konnte, fehlte nichts. Aber … sollte sie das nicht auch bekommen haben? Dann schickte ich es ihr eben weiter. Wenn sie einmal „Ganz liebe Grüße“ geschrieben hatte, konnte ich das auch als Unterschrift verwenden.
Der Chef war den ganzen Tag noch nicht aufgetaucht, und vielleicht war sie deshalb etwas lockerer. Vor ein paar Wochen, ganz zu Beginn, hatte ich sie noch für schüchtern gehalten. Aber irgendwas war da. Sie war eine Frau, knapp über 20, soweit sie das einmal erzählt hatte, über die es nie Gerede gab. Vielleicht sollte ich …
„Hast du die Daten jetzt?“, hörte ich auf einmal ihre Stimme.
„Ja, habe ich dir gerade geschickt.“
„Oh, danke, das ist ganz lieb von dir!“
Sie stand immer noch da und hatte mich vielleicht die ganze Zeit beobachtet. Vielleicht sollte ich sie wirklich einmal fragen, ob sie … später noch etwas geplant hatte. Konnte ruhig auch geschäftlich beginnen, aber vielleicht erzählte sie mir dann … ob da doch irgendwas zwischen ihr und dem Chef war.
Wieder lächelte sie vorsichtig, zumindest kam es mir so vor, und ging wieder zu ihrem Platz hinüber. Vielleicht besser so, sonst … hätte sie die leichte Anspannung in meiner Hose vielleicht bemerkt. Es war schon einmal bei ihr passiert und vielleicht hatte sie etwas bemerkt – oder auch nicht. Aber an diesem Tag … würde ich ihr diese Frage stellen. Wenn gerade sonst niemand dabei war, denn private Dinge waren eben privat.
Sie blieb stehen, drehte sich doch noch einmal um – und ich sprach sie an.
„Was ich noch fragen wollte … hast du heute dann noch etwas vor?“
„Nein, an sich nicht“, entgegnete sie etwas kühl.
„Dann könnten wir doch einmal …“
„Oh, du meinst …?“, kicherte sie beinahe.
„Ja … ich bin immer bei diesem Lokal dort unten vorbeigegangen und kenne das noch nicht einmal. Wir könnten ja einmal hingehen.“
„Na gut, wenn du meinst. Ich mache das noch fertig hier.“
Hatte sie diese Statistik wieder vergessen? Reichte doch, wenn ich mich bei diesem Projekt damit beschäftigte. Was sie wohl wirklich über mich dachte? Oder noch besser, worauf sie wohl genau stand? Und war sie am Ende vielleicht wirklich …? Ich würde es herausfinden. Vielleicht wirkte ich auf manche Frauen etwas zurückhaltend, weil ich gerne zuerst alles beobachtete und einen Plan hatte. Aber gleich zu direkt sein, wenn es nicht nötig war, fand ich zu plump.
*
„Bist du bereit?“, schreckte mich die Stimme von Rebecca auf. Ich glaubte ein leichtes Zittern bei ihr zu bemerken, und was sollte mir das sagen? Die Frage war doch, ob sie bereit war. Bereit, ihr Leben als Jungfrau zu beenden. Klar, meine Fantasie. Ob ich es doch irgendwie andeuten sollte? Vielleicht kam es darauf an, wie viele und welche Getränke sie bestelle.
Meine Gedanken schweiften wieder zu sehr ab, und ich speicherte alles ab und schaltete den Computer aus. An diesem Tag war viel weitergegangen – aber das Beste stand noch aus. Ja, ich musste zugeben, dass ich bei ihrem Anblick auch ein wenig kribbelig wurde. Ich würde mit ihr einfach was trinken gehen, und dann lief das schon. Wo wohnte sie nun überhaupt genau? Würde ich alles erfahren.
II
Es war noch nicht direkt ein Sommertag, aber die Luft beinahe schon etwas schwül. Nun ging ich also neben Rebecca, meiner Kollegin, auf die Straße hinaus und sah mich um. Von diesen Lokalen, wo die Leute auch draußen in Gastgärten saßen, gab es hier so einige. Ob sie womöglich ein anderes gemeint hatte als ich?
„Warte, ich habe noch was vergessen“, verkündete sie auf einmal.
„Oh, na toll. Aber … ich gehe schon einmal vor, ja?“
Zur Sicherheit zeigte ich zu jenem Lokal, das ich meinte. Sie nickte nur schnell und huschte wieder in das Firmengebäude. Sollte das eine besondere Nummer von ihr sein, so wie diese Zahlen? Oder hatte sie tatsächlich etwas vergessen? Konnte schon sein, so wie sie offenbar von mir abgelenkt war. Oder sich Gedanken machte, wo dieser Tag noch hinführen würde.
Also ging ich weiter und stellte mich in den Schatten eines großen Baumes, den es dort vorne gab. Noch einige Minuten lang beobachtete ich die Straße. Was sollte das nun werden? Noch einmal sah ich mich um und bemerkte nun doch, wie sie eilig auf mich zu kam. Ob sie komische Fragen stellen würde, wenn das dort hinführte, wo ich dachte? Was sollte ich am besten darauf antworten? Sicher hatte sie viele Wünsche – und die konnte ich ihr gern erfüllen!
Sie kam näher und warf mir erneut ein Lächeln zu. Ein gewisses Kribbeln erfasste mich auf einmal, als ob das ein privates Treffen wäre. War es doch, oder? Sie hatte das doch so gewollt – dann sollte sie auch wissen, wie das hier ablaufen würde. Wortlos ging sie weiter und entdeckte einen Tisch, der ihr wohl gefiel. Er stand direkt neben dem angrenzenden Park, fast wie mitten im Wald. Vom Rest des Lokals aus kaum zu sehen, und niemand war in der Nähe. Die … Anspannung kehrte zurück. Die in meiner Hose.
Auf einmal legte sich ihre Hand in die Nähe von meiner, die ich auf dem Tisch ausgebreitet hatte. Vielleicht nur zufällig, ganz zart – und da war wieder dieses Zucken in meiner Hose. Sie konnte doch nichts gemerkt haben, oder? Unter dem Tisch würde sie mit ihren Händen nicht gerade herumsuchen. Aber mit ihren Füßen, wie es aussah. War hier nun Selbstbedienung, oder wie funktionierte das genau?
Ich ließ eben auch meine Hand auf der Tischplatte in ihre Richtung wandern. Wenn sie ein Spielchen mit mir spielen wollte, bitte! Vielleicht musste ich jemand heranwinken, um was zu bestellen. Aber Rebecca schien es damit nicht sehr eilig zu haben. Immerhin, dieses Kribbeln in mir schien sich langsam in eine immer erfreulichere Richtung zu wandeln.
Auf einmal hörte ich eine Stimme neben mir. Rebecca zuckte kurz zusammen und bestellte bei der Dame einen Kaffee. Ich nahm lieber etwas Spritziges. Die Bestellung ließ nicht sehr lange auf sich warten. Wieder war mir, als hätte ich nicht ganz zufällig die Berührung ihrer Füße unter dem Tisch gespürt. Wollte sie schon gehen? Dann trat der nächste Teil des Plans in Kraft. Zwar hatte sie bis jetzt kaum etwas geredet, aber das musste sie auch nicht. Es reichte, was sie mit ihrer Ausstrahlung sagte. Alles rein geschäftlich, genau.
Ich zahlte meine Rechnung und sie ihre selbst, bevor ich das machen konnte. Sie stand ohne Hektik auf. Was sollte das nun bitte gewesen sein? Sicherlich wollte sie, dass ich das Spiel fortsetzte. Konnte sie haben.
„Hättest du vielleicht noch Lust …? Ich meine, willst du noch … zu mir gehen?“
„Oh, ja, gerne!“, entgegnete sie sofort. „Oder zu mir?“
„Können wir auch.“
Warum hatte ich diesen dummen Gedanken, jemand aus der Firma würde mich dort empfangen? Sie ging voraus und redete nichts, ging einfach weiter. Wenn sie sauer wäre, hätte das ganz anders ausgesehen. Dort drüben schien das Ziel zu sein, ein Wohnhaus. Wohnte sie hier?
Ich folgte ihr weiter, als sie vorausging. Bemerkte ich da etwa doch ein Zittern in ihrer Hand? Nein, eher … Entschlossenheit, es durchzuziehen. War sie mir also voll in die Falle gegangen, die kleine Jungfrau! Ich konnte ihr eben mehr bieten als sonst irgendein Typ, wenn sie so lange gewartet hatte. Ich war ihr Kollege und sollte sie schon gut genug kennen. Vielleicht wollte sie bald schon meine ganze Härte, nach der sie doch dringend verlangte! Vielleicht war sie doch keine Jungfrau, aber …
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