Buch lesen: «Inspiration 2/2019»
In der Stille
Wieviel Schönes ist auf Erden
Unscheinbar verstreut;
Möcht ich immer mehr des inne werden;
Wieviel Schönheit, die den Taglärm scheut,
In bescheidnen alt und jungen Herzen!
Ist es auch ein Duft von Blumen nur,
Macht es holder doch der Erde Flur,
wie ein Lächeln unter vielen Schmerzen.
Christian Morgenstern (1871–1914)
Inhalt
inspiration
Heft 2.19 • Muße
Editorial
Johannes Lieder
Nur Maschinen funktionieren immer
Christian M. Rutishauser SJ
Sabbat und Sonntag – Der Ruhetag als Tempel in der Zeit
Theodor Hausmann OSB
Mitten am Tag ein Innehalten, mitten am Tag ein kleines Glück
Irene Leicht
»Maria und Marta müssen Zusammengehen« (Teresa von Ávila) Über Kontemplation, Muße und Buße
Clarissa Vilain
Ernten, was wir nicht säen – von der Muße im pastoralen Alltag
Stephanie Koch
Haben Sie Zeit und Muße für …
Im Gespräch mit Alexander Beisenherz
Horror Vacui – oder warum kann ich nicht JETZT entspannen
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wie schön wäre es an diesem Tag einfach nur sein zu können. Einfach nur der eigenen Nase nach zu leben und nichts zu tun? Wie oft aber ist uns da der negativ besetzte Begriff der Faulheit im Weg und unser eigenes Ideal, fleißig und strebsam zu sein.
In diesem Heft steht das Thema Muße im Mittelpunkt. Die Muße als Schwester der Freiheit (Aristoteles) hat eine durchaus wechselvolle Bedeutungsgeschichte hinter sich. Galt sie in der Antike als das Ideal der Lebensgestaltung, als die erstrebenswerte Ruhe von (jeglicher) Arbeit, so wurde sie im Laufe der Zeit von einem Leistungs- und Arbeitsideal in die Ecke der Faulen und Künstler gestellt. Gemeint ist im Griechischen aber sicher nicht die reine Faulheit, sondern vielmehr die schöpferische Muße, wie auch die sprachliche Nähe zwischen schola (Schule) und scholé (Muße) nahelegt.
Heute begegnet uns diese Muße als freie Zeit zur Kreativität in verschiedenen Strömungen, nicht zuletzt in einer wachsenden DIY-Szene. Die Sehnsucht nach einer Zeit, die nur mir und meinem eigenen Studium um der eigenen Gestaltung dient und in der nicht ich dienen muss, ist heute sehr groß. Dies mag daran liegen, dass Erwerbsarbeit und Gewinnerhöhung einen hohen Stellenwert hat. Oder aber es ist doch darin begründet, dass der Mensch grundsätzlich diese Zeit braucht, die nicht von außen schon vorgestaltet ist und in der ich selbst Herrin über meine Zeit bin.
In diesem Heft haben wir kleine Texte, Aphorismen, Zitate für Sie eingestreut. Für Ihrer Muße Zeit oder einfach nur, um das Herz zu erfreuen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit mit diesem Heft,
Ihre
Johannes Lieder
Nur Maschinen funktionieren immer
Exerzitien sind Tage dieser Einkehr in meinen tiefsten Lebensraum. Davor sind viele Hürden zu überwinden: Ich muss innehalten im Alltagsgetriebe, um überhaupt meine tieferen Bedürfnisse wahrnehmen zu können. Dann mag ich erkennen, dass die Erfüllung dieser Bedürfnisse nicht in der hektischen und beanspruchenden Taktung meiner Tage Raum finden kann. Diese Empfindungen zuzulassen, ist der wichtigste erste Schritt.
Zum Einstieg in unsere Exerzitienkurse im Bistum Essen erzählen wir gern unter anderen folgende Geschichte:
Es war einmal ein König, der war bei seinem Volke geachtet und beliebt. Er besaß eine große Schatzkammer, und es machte ihm Freude, seinen Untertanen daraus zu geben, was sie brauchten. Der König hatte allerdings eine Eigenart, die seine Umgebung befremdete. Einmal am Tag, meistens am Morgen, ging er dann in den untersten, den tiefsten Raum seines Schlosses. Dort blieb er für längere Zeit. Jedermann rätselte, was er wohl in diesem Raum tat. Niemand außer ihm durfte diesen Raum betreten. Als der König alt geworden war und sein Ende kommen fühlte, rief er seinen Sohn, um ihm die Herrschaft zu übertragen. Schließlich führte er ihn auch in jenen Raum, den er täglich selbst aufgesucht hatte. Wie überrascht war der Sohn, als er seinen Fuß hinein setzte: Der Raum war fast leer.
Der König bat seinen Sohn, er möge die Nacht in diesem Raum verbringen. Am nächsten Morgen stieg er hinunter und fragte ihn: »Was wirst du mit diesem Raum machen, wenn ich gestorben bin?« »Ich werde ihn zumauern lassen«, antwortete der Sohn. Da bat ihn der Vater, eine weitere Nacht darin zu verbringen.
Wieder fragte der Vater ihn am Morgen: »Was wirst du tun mit diesem Raum, wenn ich gestorben bin?« Der Sohn antwortete: »Die ganze Nacht habe ich hin und her überlegt, wie ich diesen Raum füllen kann, aber ich weiß nicht wie.« Da bat ihn der Vater, noch eine dritte Nacht in der Kammer zu verbringen.
Als der König am Morgen hinunterging, lag sein Sohn friedlich am Boden und schlief. Ein letztes Mal fragte der Vater: »Was wirst du machen mit diesem Raum, wenn ich gestorben bin?« Da antwortete der Sohn: »Ich werde wie du jeden Tag in diesen Raum einkehren.«
Kurz darauf starb der König, und der Sohn regierte so gut wie der Vater. Immer hatte er genug, um jedem zu geben, was er brauchte.
(Die Legende vom tiefsten Raum, Quelle unbekannt)
Zumauern, vollstellen oder den Segen darin finden
Exerzitien sind Tage dieser Einkehr in meinen tiefsten Lebensraum.
Muße bedeutet mich und mein Selbst einfach dasein zu lassen
Davor sind viele Hürden zu überwinden: Ich muss innehalten im Alltagsgetriebe, um überhaupt meine tieferen Bedürfnisse wahrnehmen zu können. Dann mag ich erkennen, dass die Erfüllung dieser Bedürfnisse nicht in der hektischen und beanspruchenden Taktung meiner Tage Raum finden kann. Diese Empfindungen zuzulassen, ist der wichtigste erste Schritt. Lehne ich sie ab, gleiche ich dem Sohn des Königs in der ersten Nacht: Ich will meinen inneren Seelenraum zumauern. Schade. Der Kern dessen, was Muße bedeutet, ist: Mich und mein Selbst einfach dasein zu lassen.
Wenn es mir möglich wird, die Sehnsucht irgendwie wach zu halten und dieser Spur zu folgen, muss ich mir Zeit nehmen. Wie im Frühling in der Natur geht hier nichts unter Druck. Natürliches Wachstum geschieht in majestätischer Langsamkeit. Es braucht Sonnenwärme, Regen, guten Humus. Wind und Weite. Das ist der Kern dessen, was Muße bedeutet: Mich und mein Selbst einfach dasein lassen und im Nichtstun wachsen und sich entfalten lassen. Dazu werde ich mich aus den gewohnten Beanspruchungen des Alltags lösen. Mal aussteigen, Urlaub machen. Daher mag unsere Sehnsucht nach der Stille und Weite von Bergen oder Meer kommen. Dort kann dieses Wachsen geschehen, ganz von allein. So wie Jesus im Markusevangelium 4, 26 sagt: »Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre.«
Allerdings nehme ich mich ja auch in den Urlaub immer selbst mit. Da kann es mir gehen wie dem Sohn in der zweiten Nacht: Es ist sehr ungewohnt und irgendwie bedrohlich, plötzlich nichts zu tun, keine Beschäftigung, keine Ablenkung: Ich bekomme das dringende Bedürfnis, diesen Leerraum zu füllen, egal mit was.
Sei es noch so wichtig, fromm und gut: Es kann auch schaden, wenn es nur Ablenkung ist, die Weite und Leere der vor mir liegenden Zeit nicht auszuhalten.
Ausdrückliche spirituelle Zeiten wie Exerzitien schauen dem bewusst ins Auge. Ich entschließe mich (schönes Wort: mich ent-schließen …), zu schweigen und Beschäftigungen und Ablenkungen so weit es mir möglich ist zu reduzieren. Die Begleitgespräche mit einer Person meines Vertrauens können da hilfreich sein: Ein Vater: »Meine Frau und die Kinder sind ja zu Hause. Da ist es doch sicher gut, auch ab und zu mal aufs Handy zu schauen, ob auch alles in Ordnung ist.« Eine Lehrerin: »Ich habe da ein gutes Buch von Anselm Grün mitgebracht. Das kann doch bestimmt nicht schaden!« Oder ein Diakon: »Ich bin es gewohnt morgens in meinem Stundengebet die Fürbitten für meine Kranken einzubeziehen. Das kann doch nur gut sein.« Was es auch ist, sei es noch so wichtig, fromm und gut: Es kann auch schaden, wenn es nur Ablenkung ist, die Weite und Leere der vor mir liegenden Zeit nicht auszuhalten.
Ich sage dann z.B.: »Versuchen sie einmal, sich vom Handy abzumelden. Sie können sich gern über den Empfang des Hauses hier für Notfälle erreichbar halten. Legen Sie das gute Buch ruhig beiseite. Alles, was Sie an guten Gedanken und Empfindungen brauchen, ist schon in Ihnen da. Dem Stundengebet und den Kranken können Sie sich alle Tage des Jahres widmen. Hier geht es nur einzig und allein um Sie vor und in Ihrem Gott.«
Stille Nacht
Kein Whatsapp, keine SMS, keine Musik, kein Anruf
kein Fernsehen
kein Buch
überhaupt nichts tun
nur dasitzen
da sein
untätig und unnütz
nicht weglaufen
bleiben
standhalten
aushalten
wie der Fels in der Brandung
ein Grashalm im Herbstwind
der Baum im Winter
oder das Tau beim Ziehen.
Der flüchtigen Seele den Schritt verbieten:
Bleib hier,
um Gottes willen!
Der Schatz liegt tiefer
als alles, was Angst macht.
Die Lösung
liegt hinter dem Sturm
und hinter dem Beben
und hinter dem Feuer.
(aus: Johannes Lieder, herzoffen – Inspirationen zur Zukunft der Religionen, Echter Verlag 2017, S. 35)
Wenn diese Hürden endlich alle überwunden sind, kann ich mich in dem tiefsten Raum einfinden, mich niederlassen, Platz nehmen, mir meinen Platz in meinem Leben nehmen, da sein und bei mir bleiben.
Wie es in der Geschichte in der dritten Nacht heißt: einschlafen.
Einschlafen als Inbegriff des sich Lösens, Loslassens und Überlassens, der Öffnung für das Geschehenlassen des Friedens und die Wunder der Träume. In solchen Nächten zeigen sich keine Albträume. Es ist immer wieder faszinierend, mit welcher Phantasie und markanten Hinweiskraft diese Traumbilder arrangiert sind – so wie sie wohl nur eine göttliche Regisseurin kreieren kann.
Dann kann sich meine Sehnsucht und innere Liebesbedürftigkeit zeigen. Und ich gelange an die Grenze meiner Existenz, wo kein anderer Mensch und keine Macht »dieser Welt« mehr Bedeutung hat.
Der Eingang
Geh’ in einen Raum,
den nur Du kennst.
Schließ’ Deine Tür zu
und wirf für jetzt den Schlüssel fort.
Sei Deiner Seelenstimme nah,
ihrem Weinen, ihrem Lachen.
Ihr Klang wird Dich erinnern
an Wind und Wasser,
Zeit und Ewigkeit,
ihr Blick an die Liebe aller Lieben.
Du allein bist Gold wert
dem, dem Du dort begegnest.
(aus: Johannes Lieder, Auf Schatzsuche – Gedichte von der Schönheit und dem Wagnis auf dem christlichen Weg, Echter-Verlag 2011, Seite 91)
In diesem Raum und in dieser Haltung kann sich das ausdrückliche Beten ereignen. Dann, weil es um mein absolutes Grundbedürfnis geht, bete ich echt und aus tiefstem Herzen.
Dies meint Jesus in der Bergpredigt nach Matthäus, als er sagt:
»Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.
Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen.«
(Matthäus 6,5–8)
Jesus ermutigt dazu, nicht auch noch im Gebet dem Aktionismus zu verfallen, sondern sich in diesen zweckfreien, scheinbar leeren Raum der äußeren und inneren Kammer zu begeben und sich dann schlicht und einfach mit dem eigenen Herzensanliegen vor Gott zu halten in einer liebevoll intimen Gegenwart … Das »Vergelten« meint: Dies wird sich lohnen! Mein Leben wird ruhiger, gelassener, klarer, entschiedener in der Liebe zu mir selbst und den anderen.
Zeit nehmen und aufatmen auch mitten im Alltag
Exerzitien heißt Übungen. Und wie es mit jeglichen Übungen ist, sei es Klavierspielen, Yoga, eine Sprache lernen, in einem Chor singen oder ähnliches, gibt es besondere Auszeiten intensiveren Übens und das Üben im Alltag, im ganz normalen Leben.
So übe ich bei Schweigeexerzitienkursen Lebensgrundhaltungen ein, die natürlich im ganzen Leben grundlegend sind und in jedem bewussten Moment geübt werden können. Nebenbei gesagt heißt unser Team im Bistum Essen daher »team exercitia – Leben üben. Seit Menschengedenken«.
Dieses ›Leben Üben‹ mitten im alltäglichen Ablauf hat sehr viel mit unserem Thema »Muße« zu tun. Ja, das Erste ist, sich zur Muße zu entscheiden, die Scheidung vom andauernden Rennen, die Langeweile nicht zu scheuen und mir die Freiheit zu nehmen, diesen inneren Wachstumsraum der zweckfreien und nutz-losen, aber sinn-vollen und absolut notwendigen Zeit offen zu halten. Das kann einfach nichts an Inhalt sein, auf der Terasse, dem Balkon, am Tisch oder Sofa sitzen, ein absichtsloser Spaziergang …
Oder auch immer wieder – und sei es noch so kurz in allen möglichen kleinen Momentgelegenheiten zwischendurch: Pausen machen, mir ein »Stopp!« sagen, ein Anhalten nehmen, ein Innehalten. Dann vielleicht ein Zulassen von Fragen, die aufkommen: »Was mache ich hier eigentlich gerade? Bin das wirklich ich, der/die das tut? Ist es stimmig mit mir selbst, meinem inneren Empfinden, dem, was mir entspricht und wichtig ist? Oder funktioniere ich nur, erfülle Anforderungen, die wenig oder nichts mit mir zu tun zu tun haben, werde gehetzt, laufe hinter mir her, gehe über meine Grenzen, missachte meinen Rhythmus, spüre Rhythmus-Störungen? Und dann wieder Kontakt aufnehmen mit mir selbst, meiner inneren Energie oder Seelenkraft, die in mir fließt. Vielleicht meinen Atem spüren oder meinen Puls: wie die Lebenskraft in mir strömt, frommer gesagt, die heilige Geistkraft, die göttliche Liebesmacht, die allezeit in mir lebt.
Wie gesagt, kann das in ein paar wenigen Minuten oder gar Augenblicken geschehen, wenn ich es immer wieder übe – auch, wenn es mir möglich ist, in längeren Zeiten des morgendlichen oder abendlichen Gebetes und/oder in Exerzitienzeiten.
Und dann wieder frisch ans Werk und dieselbe Liebesenergie in allem suchen und finden, was mir in meinem ganz normalen Leben entgegenkommt!
Und dann wieder frisch ans Werk und dieselbe Liebesenergie in allem suchen und finden, was mir in meinem ganz normalen Leben entgegenkommt!
In dieser Haltung und Übung sind Gebet und Aktion, »Ora und Labora«, »Mystik und Politik« eins.
Sehen Sie eine Alternative, wie ich als Mensch, wir als Gesellschaft und unsere ganze Weltgemeinschaft zur Besinnung kommen können und heiler werden?
Kontemplation
Wir erledigen viel.
Manchmal erledigen wir alles.
Dann sind wir erledigt.
Retten wir uns in die Stille:
Dasein
Liebevoll wahrnehmen, was sich zeigt und alles sein lassen.
Alles Meine ersehnen und mich überlassen.
Alles für möglich halten und nichts mehr wollen wollen.
Gott wirken lassen
In der Liebe sein
Dann alles gut machen.
(aus: Johannes Lieder, herzoffen – Inspirationen zur Zukunft der Religionen, Echter Verlag 2017, S. 128)
Notwendige Geistliche Begleitungskultur
Geistliche Begleitung hilft, diesen Entfaltungsraum offen zu halten.
Mitten im alltäglichen Leben regelmäßig jemanden treffen und in Ruhe sprechen, um den roten Faden meiner Sehnsucht nicht zu verlieren und die Verbindung zu diesem tiefsten Quellraum je neu zu beleben.
In Exerzitientagen können mir die Begleitgespräche Orientierung geben in den Freud- und Leiderfahrungen in diesem Innenraum. Dort tut es einfach gut, eine liebevolle und erfahrene Gesprächspartnerin oder einen Gesprächspartner zu haben wie den König in der Geschichte, die oder der mich ermutigt, dran zu bleiben …
Dieses Angebot der Kirche mit hunderten dafür speziell ausgebildeten Begleitenden in ganz Deutschland ist auf diese Weise konstruktiver Sand im Getriebe einer zerstörerischen Aktionismus- und Effizienzmaschine in Kirche und Gesellschaft – und Humus für ein organisches Wachstum menschlich spiritueller Kräfte, die eine neue Kirche zur Welt bringen.
Eine Teilnehmerin in einem Gesprächskreis darüber nannte die Geistliche Begleitung einmal wohlwollend einen »enormen Luxus«. Ja, so ist es: ein wunderbarer und notwendiger Luxus.
Geistliche Begleitung
Was?
Geistliche Begleitung ist ein seelsorgliches Gesprächsangebot für alle Menschen ab 18 Jahren. In den Gesprächen können alle Bereiche des Lebens vorkommen und auf die eigene Weise spirituell betrachtet und mit einem Glauben an Gott in Verbindung gebracht werden.
Warum?
– Der Sehnsucht nach mehr Lebensqualität folgen
– Neue Kraft schöpfen, zu guten Entscheidungen kommen, Leben ordnen, Sinn finden
– Sich das Bedürfnis nach dem Wesentliche erlauben und sich in Ruhe aussprechen
– Raum für Fragen, Zweifel, Suchen …
– Das Wirken Gottes im Leben entdecken
– Eine spirituelle Alltagsgestaltung einüben
– Beziehung zu sich selbst, zu anderen, zu Gott liebevoller leben
– Krisen und Umbruchzeiten auch im Glauben gestalten
Wie?
Geistliche Begleitung geschieht in regelmäßigen Einzelgesprächen.
Zu Beginn des gemeinsamen Begleitweges wird in aller Freiheit ein individueller Zeitraum für die Begleitgespräche vereinbart. Sie finden dann etwa monatlich statt und dauern etwa 1 Stunde.
Der kostenlose Auszug ist beendet.