Umfang 320 seiten
Farbe bekennen
Über das Buch
Seit über 30 Jahren der Klassiker der afro-deutschen Bewegung in Deutschland! «Sie sprechen aber gut deutsch», sagt man zu ihnen. «Woher kommen Sie denn?» fragt man sie. Und tröstet sie schließlich mit den Worten: «So schwarz sind Sie ja gar nicht.» Alltäglicher Rassismus, dem sie ausgesetzt sind: Die afro-deutschen Frauen, die hier zu Wort kommen, fühlen sich oft fremd in ihrem eigenen Land. Sie sind hier geboren und aufgewachsen, als Kind schwarzer Väter und weißer Mütter. Sie wurden als «Mischlinge» bezeichnet oder als «Besatzungskinder», heute nennt man sie oft «Farbige». Sie sind Deutsche und werden doch wie Fremde behandelt, ausgegrenzt, «bestenfalls» als exotisch angesehen. Mit ihrem Buch versuchten die Autorinnen, sich auf die Suche nach ihrer Geschichte zu begeben, gesellschaftliche Zusammenhänge von Rassismus offenzulegen und auf ihre besondere Situation aufmerksam zu machen. Eine Situation, die sich derzeit, im Zeichen zunehmend rassistischer Übergriffe und des Ausländerhasses, verschärft hat. Mit neuem Vorwort von Katharina Oguntoye. «Farbe bekennen war ein Anfang und ist nach wie vor ein aktuelles Handbuch zum Verständnis afro-deutscher Lebensrealitäten sowie ein nützliches Werkzeug zur Vernetzung und Aufklärung.» Katharina Oguntoye "Obwohl wir in der Vereinzelung leben und unsere Hautfarbe in Deutschland als Ausnahme angesehen wird, gibt es sehr viele von uns. Wir sind in irgendeiner deutschen Stadt aufgewachsen, wir arbeiten und leben mit weißen Deutschen zusammen – und doch gelten wir in genau diesem Deutschland als das >immer andere< … " Katharina Oguntoye «Vereinzelung bedeutet, unsichtbar zu sein, leicht übersehen zu werden, alleine kämpfen zu müssen. Es hat lange gebraucht, das zu erkennen, aber wir haben uns entschlossen, FARBE ZU BEKENNEN.» May Ayim
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