50 Jahre Speech-Acts

Text
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

3 Historizität der Sprechakttheorie

Gerade diese Unterschiede möchte ich nun zum Anlass nehmen, gegen den üblichen Universalitätsanspruch des sprechakttheoretischen Frameworks nach seiner zeitgebundenen Prägung zu fragen. Dass die systematisierende Reflexion über Gelingens- und Misslingensbedingungen von Handlungen wie dem Versprechen oder der Drohung mitnichten ein völlig neuer theoretischer Analysezugang ist, haben die beiden voranstehenden Fallstudien gezeigt (ähnliches kann auch für Handlungen wie Entschuldigungen oder Ratschläge gezeigt werden, denen im Zedler lange und ähnlich systematische Einträge gewidmet sind). Und selbst sprachliche Details des Vollzugs dieser Handlungen werden, wie beim Versprechen gesehen, wenigstens andeutungshaft einbezogen. Wie aber die Gelingensbedingungen identifiziert und formuliert werden und was hierbei Berücksichtigung findet und was nicht, hängt von einer Reihe von historisch-kulturell geprägten Vorannahmen ab.

So erscheinen bei Thomas von Aquin das bessere Gut (melius bonum) und mithin Tugendwerke (opera virtutis) als bevorzugte Gegenstände von Versprechen (II, 2, 88 a. 2), womit Gottgefälligkeit als entscheidendes Richtmaß für die theoretische Reflexion dieser Handlung ausgewiesen ist und auch die Formulierung der Bedingungen gültiger Versprechen prägt. In den frühneuzeitlichen Analysen spiegelt sich dagegen das naturrechtlich geprägte Weltbild wider, in dem geltendes Recht in der ständegesellschaftlichen Grundordnung als vernunftmäßig erkennbares Recht gefasst und legitimiert wird (vgl. Döring 2001, S. 35f.), so dass auch in der theoretischen Reflexion über Handlungen auf eben dieses Recht Bezug genommen werden muss. Vor diesem Hintergrund erscheinen nun die modernen Sprechaktanalysen, die bei der Analyse und Klassifikation von Sprechhandlungen ganz auf individuelle Glaubenszustände und subjektive Präferenzen abstellen, als individualistisch und, so meine These, auch ökonomisch-liberal geprägt. Ähnlich wie in utilitaristischen Ethiken mit ihrem Konzept der Nutzenkalküle (Kutschera 1999; Riley 2008) ist zentraler Bezugspunkt das letztlich ökonomisch räsonierende Individuum. So prägen Ausdrücke wie benefit, to prefer und interest die modernen Analysen, und ganz ausdrücklich schreibt Searle zu dem Teil seiner Analyse des Versprechens, der sich den Präferenzen der Sprecher_innen widmet und diese noch genauer als „needs, desires“ (Searle 1969, S. 58) fasst:

I think a more elegant and exact formulation would require the introduction of technical terminology of the welfare economics sort. (Searle 1969, S. 59)1

Gerade dieser beiläufige Rekurs auf die Wohlfahrtsökonomie, die wie der eng verwandte Utilitarismus im Liberalismus des 19. Jahrhunderts wurzelt (vgl. Kleinewefers 2008, S. 35–37), macht deutlich, wie sehr der Searle’sche Entwurf durch historisch gebundene Vorannahmen geprägt ist – und mit ihm auch neuere Ansätze, die allen Modifikationen zum Trotz doch zumindest die Zentralität präferenz- und interessensbezogener Begriffe übernehmen.

Diese historische Prägung der modernen Sprechakttheorie mag dadurch kaschiert werden, dass sie sich in naturalistischer Weise auf vermeintlich überzeitliche „expressed psychological states“ (Searle 1969, S. 70) beruft.2 Der Kontrast mit den vormodernen Analysen, die im Prinzip ähnlich, aber doch ganz anders vorgehen, zeigt jedoch, wie viel an historisch-kulturell geprägten Vorannahmen dieser Engführung auf individuell verfügbare psychische Zustände schon vorausgeht. Dass in den vormodernen Analysen die subjektiven Präferenzen kaum ausschlaggebend sind, ist für diese Zeit so bezeichnend wie für die heutige die Tatsache, dass gesellschaftliche Rangordnungen und erst recht solche Aspekte wie Schicklichkeit tendenziell für irrelevant gehalten werden oder zumindest das eigentliche Regelset für den Vollzug von Sprechakten nicht unmittelbar betreffen.

In ganz ähnlicher Weise hat die Anthropologin Rosaldo (1982) die Searle’sche Theorie aus ethnologisch-kulturvergleichender Perspektive einer grundlegenden Kritik unterzogen (vgl. auch Richland 2013). In nur unzureichend reflektierter Weise sei die Sprechakttheorie an ganz grundlegende, aber kulturspezifische Vorannahmen über „human agency and personhood“ (Rosaldo 1982, S. 203) gebunden, und gerade in seiner Analyse des Versprechens „Searle […] himself falls victim to folk views that locate social meaning first in private persons“ (Rosaldo 1982, S. 212). Die vermeintlich universellen Termini seien deshalb Ergebnis einer nicht als solche erkannten Generalisierung von „culturally particular views of human acts, intentions, and beliefs“ (Rosaldo 1982, S. 212). Grundlage für Rosaldos Kritik sind ethnographische Beobachtungen der Ilongot auf den Philippinen, und ihr Argument lautet wohlgemerkt weniger, dass dort Sprechhandlungen selbst anders vollzogen würden als in ihrer eigenen Gesellschaft in den USA. Vielmehr erweist sich der sprechakttheoretische Zugriff mit seinen individualistischen Grundannahmen als inadäquat für die ethnographische Beschreibung. Umgekehrt wird dadurch die Sprechakttheorie selbst als Ethnographie der eigenen Gesellschaft lesbar:

Searle uses English performative verbs as guides to something like a universal law. I think his efforts might better be understood as an ethnography – however partial – of contemporary views of human personhood and action as these are linked to culturally particular modes of speaking. (Rosaldo 1982, S. 228)

Dieser metatheoretischen Wendung folgend und ganz im Sinne von Foucaults Verständnis von Geschichte als Ethnologie der eigenen Kultur (vgl. Foucault 2001, S. 766f.) können die hier diskutierten vormodernen Sprechaktanalysen Anlass sein, die moderne Sprechakttheorie als mentalitätsgeschichtliche Etappe zu lesen (vgl. Meier 2016b), in der subjektiven Präferenzen der Vorrang gegenüber gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen und erst recht gegenüber einer göttlichen Macht eingeräumt wird. Diesen Vorrang aber nicht in naivem Fortschrittsoptimismus als größere Entsprechung mit den Tatsachen, sondern eben als Produkt historisch gebundener Diskurse zu sehen, scheint mir die eigentliche Herausforderung der vormodernen Sprechaktanalysen zu sein.

4 750 Jahre Sprechakttheorie?

Wenn sich nun schon bei Thomas von Aquin ganz systematische und mit modernen Ansätzen vergleichbare Analysen von dem finden, was sich in neuerer Terminologie als Sprechakt bezeichnen lässt – müssen wir dann statt des 50-jährigen nicht vielmehr das 750-jährige Jubiläum der Sprechakttheorie feiern? Nein, natürlich nicht. Schon die Textsorten sind völlig andere. Thomas von Aquins Analysen und deutlicher noch die im Zedler sind explizit normative Handreichungen für gute Christen bzw. für gute Bürger.1 Gerade die hier gewählten Beispiele des Versprechens und der Drohung sind schließlich auch juristisch relevante Handlungen,2 für die die Analysen im Zedler eben auch praxisrelevantes Wissen bereitstellen.3 Das für die moderne Sprechakttheorie charakteristische sprachtheoretische Interesse, das am Beispiel konkreter Sprechhandlungen die weitreichendere These ausarbeitet, dass Sprechen überhaupt Handeln ist, und auch die Pointe, selbst in den Konstativa noch performative Aspekte aufzuspüren (vgl. Austin 1968) – all das hat in den vormodernen Analysen keine Entsprechung (vgl. Wichter 1996). Für die Linguistik besonders interessant sind schließlich die semantischen Engführungen der Sprechakttheorie bei Searle, welche die Semantik etwa von sprechhandlungsbezeichnenden Verben als Gebrauchsregeln für oberflächensprachliche Indikatoren der illokutionären Rolle beschreibbar macht (vgl. Harras/Proost/Winkler 2007). Auch das hat keine Entsprechung in den vormodernen Analysen.

Mit anderen Worten: Die Eigenständigkeit der Sprechakttheorie und auch ihre zentrale Rolle für die Gegenstandskonstitution der linguistischen Pragmatik sollen hier nicht in Abrede gestellt werden. Erst recht nicht sollen der linguistischen Pragmatik die Analysen von Thomas von Aquin und anderen als Vorbilder anempfohlen werden. Und so wird hier auch nicht gefordert, dass die moderne Sprechakttheorie ihre Prägung durch individualistischen und ökonomisch-liberalen Vorannahmen überwinden müsse. Es geht nur (und das ist nicht einmal wenig) darum, dass diese Prägung bewusst gemacht wird, um vorschnellen theoretischen Generalisierungen, auch in den eigentlich partikularisierenden Anwendungen wie der Historical Pragmatics, vorzubeugen.

5 Ausblick: Grenzziehungen zwischen Sprechen und Handeln

Noch etwas fällt auf, wenn man vormoderne Sprechaktanalysen mit modernen vergleicht: Die Grenzen zwischen Sprechen und Handeln wurden offenbar zu verschiedenen Zeiten ganz unterschiedlich gezogen. Insgesamt findet man in den vormodernen Analysen ein ausgesprochen intrikates Verhältnis von Sprechen und Handeln (für Thomas von Aquin vgl. Nissing 2006). Dazu sei hier noch ein Eintrag aus dem Zedler zum Verbieten herangezogen, in dem es heißt:

Verbieten […] heißt eigentlich so viel, als einem etwas untersagen, oder nicht verstatten wollen, welches ihm sonst gar wohl frey gestanden, und er auch ausserdem ohne Bedencken tun mögen. Und zwar geschieht solches auf zweyerley Art, mit Worten, oder mit der That. Jenes heisset insgemein ein Verbot, dieses aber eine Gewalt, welche entweder mit der blossen Hand, oder auch wohl mit Gewehr und Waffen, u. s. w. geschiehet. Eigentlich ist ein Verbieten ein Wehren von demjenigen, welcher das Recht hat, einen andern, darzu zu verbinden, etwas zu thun oder nicht zu thun. Wehren aber heisset, einem andern seinen Willen, daß er etwas nicht thun solle, dergestalt zu erkennen zu geben, daß man seiner Willkühr nicht gesetzt seyn lässet, ob er dasselbige unterlassen wolle oder nicht. (Zedler 1746, Bd. 47, Sp. 161f.)

 

Verbieten wird hier als Handlung eingeführt, die sich sprachlich wie nichtsprachlich vollziehen kann. In beiden Fällen jedoch ist es kommunikatives, bedeutungsvolles Handeln in dem Sinne, dass es einen Willen zu erkennen gibt.1 Ähnliches lässt sich für Beleidigungen zeigen, womit in den frühneuzeitlichen Quellen nicht nur die sprachliche Beleidigung – die sogenannte Verbal-Injurie –, sondern jede Tat bezeichnet ist, durch welche man einem vermittelst der Unterlassung einer ihm schuldigen Pflicht, sein gebührendes Recht versaget (Zedler 1733, Bd. 3, Sp. 1013; vgl. hierzu auch Meier 2015). Und Konversation umfasste weit über das Gespräch hinaus überhaupt alle Formen geselligen Umgangs (vgl. Linke 1996, S. 133). Dass Sprechen überhaupt Handeln ist, wie es geradezu ein Axiom der gegenwärtigen, pragmatisch orientierten Linguistik ist, ist wohl kaum standardmäßiges frühneuzeitliches Gelehrtenwissen gewesen. Aber umgekehrt sind zahlreiche Typen von Handlungen Reflexionsgegenstand gewesen, die sich sprachlich ausprägen können, aber nicht müssen, und deren Einbettung in gesellschaftliche Machtzusammenhänge im Übrigen immer mitgedacht wird.

Demgegenüber sind die moderne Sprechakttheorie und auch die durch sie inspirierten diskurstheoretischen Ansätze etwa bei Habermas (1971) von einer konsequenten Versprachlichung des Sozialen gekennzeichnet (vgl. Deppermann/Feilke/Linke 2016, S. 13f.). Soziales Handeln wird konsequent von der Sprache her gedacht, und selbst Institutionen und die von ihnen ausgehende Macht bzw. Machteinschränkung werden im sprechakttheoretischen Framework als sprachlich konstituiert vorgestellt (vgl. Leezenberg 2013, S. 295). In neueren Diskussionen um die Theorie der Praktiken, die sich üblicherweise von der als zu intentionalistisch kritisierten Sprechakttheorie distanziert, wird dies längst moniert. Statt „bewussten, zweckrationalen Akteursintentionen“ gilt die „Einsozialisierung in kontextgebundene Gepflogenheiten“ (Deppermann/Feilke/Linke 2016, S. 8) als Grundlage für gelungene Realisierungen von Praktiken. Gegen ein allzu abstraktes Verständnis von sprachlichem Handeln (vgl. Deppermann 2015, S. 328) und gewissermaßen für eine Re-Sozialisierung von Sprache wird darauf hingearbeitet, Sprache wieder zu erden, ihren leiblichen Vollzug, aber auch ihre Prägung durch außersprachliche und dispositive (vgl. Spieß 2012) Faktoren grundlegend zu berücksichtigen. Es wäre auch hier ganz sicher übertrieben zu sagen, dass die untersuchten historischen Quellen hierfür ein Vorbild sein können. Denn aller Detailliertheit zum Trotz sind sie als theoretische Reflexionen zu weit entfernt von Zeugnissen konkreter kommunikativer Praxis, die Gegenstand empirischer Analysen werden könnte. Dennoch können sie in ihrer Andersartigkeit vor Augen führen, welche historisch situierten Wissensbestände die heutige, tendenziell versprachlichte Sicht auf das Soziale grundieren. Und das dürfte dann auch zur Dekonstruktion dieser Sicht einen Beitrag leisten.

Literatur

a) Quellen

Hobbes, Thomas (1651): Leviathan or the matter, forme, & power of a common-wealth ecclesiasticall and civill. London: Crooke.

Pufendorff, Samuel von (1711): Acht Bücher vom Natur- und Völcker-Rechte. Franckfurt: Knochen. Original: Samuelis Pufendorfii De iure naturae et gentium libri octo. Londoni Scanorum: Junghans 1672.

Walch, Johann Georg (1726): Philosophisches Lexicon […]. Leipzig: Gleditsch.

Thomas von Aquin (o.J.): Summe der Theologie. In: Emmenegger, Gregor (Hg.): Bibliothek der Kirchenväter. Online unter: www.unifr.ch/bkv/summa/

Zedler, Johann Heinrich (Hg.) (1732–54): Grosses Universal Lexicon aller Wissenschafften und Künste […]. Halle, Leipzig: Zedler.

b) Forschungsliteratur

Apeltauer, Ernst (1977): Drohen. In: Sprengel, Konrad/Bald, Wolf-Dietrich/Viethen, Heinz Werner (Hg.): Semantik und Pragmatik. Bd. 2. Tübingen: Niemeyer. S. 187–198.

Austin, John L. (1962): How to do things with words. Oxford: Clarendon.

Austin, John L. (1968): Performative und konstatierende Äußerung. In: Bubner, Rüdiger (Hg.): Sprache und Analysis. Texte zur englischen Philosophie der Gegenwart. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 140–153.

Boulter, Stephen J. (2006): Aquinas and Searle on singular thoughts. In: Paterson, Craig/Pugh, Matthew S. (Hg.): Analytical Thomism: Traditions in dialogue. London, New York: Ashgate. S. 59–78.

Bülow, Lars/Bung, Jochen/Harnisch, Rüdiger/Wernsmann, Rainer (Hg.) (2016): Performativität in Sprache und Recht. Berlin, Boston: De Gruyter.

Bung, Jochen (2016): Sprachperformanz als Grundlage des Gesellschaftsvertrags. In: Bülow, Lars/Bung, Jochen/Harnisch, Rüdiger/Wernsmann, (Hg.): Performativität in Sprache und Recht. Berlin, Boston: De Gruyter.

Burkhardt, Armin (1986): Soziale Akte, Sprechakte und Textillokutionen: A. Reinachs Rechtsphilosophie und die moderne Linguistik. Tübingen: Niemeyer.

Deppermann, Arnulf (2015): Pragmatik revisited. In: Eichinger, Ludwig (Hg.): Sprachwissenschaft im Fokus. Berlin, München, Boston: De Gruyter. S. 323–352.

Deppermann, Arnulf/Feilke, Helmuth/Linke, Angelika (2016): Sprachliche und kommunikative Praktiken: Eine Annäherung aus linguistischer Sicht. In: Deppermann, Arnulf/Feilke, Helmuth/Linke, Angelika (Hg.): Sprachliche und kommunikative Praktiken. Berlin, Boston: De Gruyter. S. 1–24.

Derrida, Jacques (1988): Limited Inc. Evanston, IL: Northwestern University Press.

Döring, Detlef (2001): Samuel Pufendorf (1632–1694). In: Klassiker des politischen Denkens 2. Von Locke bis Max Weber. München: Beck. S. 31–40.

Foucault, Michel (2001): Schriften in vier Bänden. Dits et Ecrits. Band I. 1954–1969. Hg. v. Daniel Defert und François Ewald. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

Fraser, Bruce (1998): Threatening revisited. In: Forensic Linguistics 5 (2), S. 159–173.

Grice, H. P. (1957): Meaning. In: The Philosophical Review 66 (3), S. 377–388.

Habermas, Jürgen (1971): Vorbereitende Bemerkungen zu einer Theorie der kommunikativen Kompetenz. In: Habermas, Jürgen/Luhmann, Niklas (Hg.): Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie: Was leistet die Systemforschung? Frankfurt a.M.: Suhrkamp. S. 101–141.

Habib, Allen (2014): Promises. In: Zalta, Edward N. (Hg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy. Online unter: https://plato.stanford.edu/archives/spr2018/entries/promises/.

Harras, Gisela/Proost, Kristel/Winkler, Edeltraut (2007): Handbuch deutscher Kommunikationsverben. Teil 2: Lexikalische Strukturen. Berlin, New York: de Gruyter.

Harris, Sandra (1984): The form and function of threats in court. In: Language & Communication 4 (4), S. 247–271.

Henne, Helmut/Rehbock, Helmut (2001): Einführung in die Gesprächsanalyse. Berlin: de Gruyter.

Henriksson, Carola (2004): Konfliktäre Sprechhandlungen: Eine Untersuchung der Sprechakte „Vorwurf“, „Drohung“ und „konfliktäre Warnung“. Stockholm: Almqvist & Wiksell International.

Holdcroft, David (1998): Words and deeds. In: Kasher, Asa (Hg.): Pragmatics. Critical concepts. Vol. II: Speech act theory and particular speech acts. London, New York: Routledge. S. 366–394.

Jacobs, Andreas/Jucker, Andreas H. (1995): The historical Perspective in Pragmatics. In: Jucker, Andreas H. (Hg.): Historical Pragmatics: Pragmatic developments in the history of English. Amsterdam: Benjamins. S. 3–33.

Jucker, Andreas H./Taavitsainen, Irma (Hg.) (2010): Historical pragmatics. Berlin: de Gruyter Mouton.

Klein, Norbert (1981): Hybride Sprechakte. Warnen, Drohen, Erpressen. In: Hindelang, Götz/Zillig, Werner (Hg.): Sprache: Verstehen und Handeln. Tübingen: Niemeyer. S. 227–236.

Kleinewefers, Henner (2008): Einführung in die Wohlfahrtsökonomie: Theorie – Anwendung – Kritik. Stuttgart: Kohlhammer.

Koschmieder, Erwin (1965): Beiträge zur allgemeinen Syntax. Carl Winter.

Kutschera, Franz von (1999): Grundlagen der Ethik. 2. Aufl. Berlin, New York: De Gruyter.

Leezenberg, Michiel (2013): Power in speech actions. In: Sbisà, Marina/Turner, Ken (Hg.): Pragmatics of Speech Actions. Berlin, Boston: de Gruyter.

Levinson, Stephen C. (1983): Pragmatics. Cambridge: Cambridge University Press.

Linke, Angelika (1996): Sprachkultur und Bürgertum. Zur Mentalitätsgeschichte des 19. Jahrhunderts. Stuttgart: Metzler.

Max, Ingolf (2018): Pragmatische Forschung unter wissenschaftsgeschichtlichem Aspekt. In: Liedtke, Frank/Tuchen, Astrid (Hg.): Handbuch Pragmatik. Stuttgart: J.B. Metzler. S. 3–12.

Meier, Simon (2015): Honour or face – which theoretical concepts should we use for the (historical) study of insults? In: Tuomarla, Ulla et al. (Hg.): Miscommunication and verbal violence. Helsinki: Société Néophilologique. S. 141–152.

Meier, Simon (2016a): Historizität der Sprechakttheorie. Zur diskursiven Einbettung von Sprechhandlungskonzepten. In: Kämper, Heidrun/Warnke, Ingo H./Schmidt-Brücken, Daniel (Hg.): Textuelle Historizität. Interdisziplinäre Perspektiven auf das historische Apriori. Berlin, Boston: De Gruyter. S. 47–68.

Meier, Simon (2016b): Lebensvorgang oder interaktives Verfahren. Zur mentalitätsgeschichtlichen Selbstverortung der Gesprächslinguistik. In: Kreuz, Christian/Mroczynski, Robert (Hg.): Sprache, Mentalität, Kultur. Berlin: Lit. S. 13–41.

Muschalik, Julia (2016): „Performance“ ohne Performative Über Kraft und Wirkung krimineller Drohungen. In: Bülow, Lars et al. (Hg.): Performativität in Sprache und Recht. Berlin, Boston: De Gruyter. S. 101–128.

Nerlich, Brigitte/Clarke, David D. (1996): Language, action, and context: The early history of pragmatics in Europe and America, 1780–1930. Amsterdam: Benjamins.

Nissing, Hanns-Gregor (2006): Sprache als Akt bei Thomas von Aquin. Leiden, Boston: Brill.

Richland, Justin B. (2013): Speech Act Theory, ethnocentrism, and the multiplicity of meaning-making practices. In: Sbisà, Marina/Turner, Ken (Hg.): Pragmatics of speech actions. Berlin, Boston: de Gruyter.

Riley, Jonathan (2008): Utilitarianism and economic Theory. In: Durlauf, Steven/Blume, Lawrence E. (Hg.): The new palgrave dictionary of economics. London: Palgrave Macmillan. S. 567–577.

Rosaldo, Michelle Z. (1982): The things we do with words: Ilongot speech acts and speech act theory in philosophy. In: Language in Society 11 (2), S. 203–237.

Schlieben-Lange, Brigitte (1976): Für eine historische Analyse von Sprechakten. In: Weber, Heinrich/Weydt, Harald (Hg.): Sprachtheorie und Pragmatik. Bd. 1. Tübingen: Niemeyer. S. 113–119.

Schneider, Ulrich Johannes (2013): Zedlers Universal-Lexicon und die Gelehrtenkultur des 18. Jahrhunderts. In: Döring, Detlef/Marti, Hanspeter (Hg.): Die Universität Leipzig und ihr gelehrtes Umfeld 1680–1780. Basel: Schwabe. S. 195–213.

Searle, John R. (1969): Speech acts: an essay in the philosophy of language. Cambridge: Cambridge University Press.

Searle, John R. (1971): What is a speech act? In: Searle, John R.: The philosophy of language. Oxford: Oxford University Press. S. 39–53.

Searle, John R. (1976): A classification of illocutionary acts. In: Language in Society 5 (1), S. 1–23.

Spieß, Constanze (2012): Das Dispositiv als Erweiterungspostulat linguistischer Diskursanalyse – ein Vorschlag zur Analyse öffentlich-politischer Mediendiskurse. In: Dreesen, Philipp/Kumięga, Łukasz/Spieß, Constanze (Hg.): Mediendiskursanalyse. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. S. 77–111.

Staffeldt, Sven (2009): Einführung in die Sprechakttheorie: ein Leitfaden für den akademischen Unterricht. 2. Aufl. Tübingen: Stauffenburg.

Staffeldt, Sven (2014): Die Sprechakttheorie und Georg von der Gabelentz. In: Kennosuke, Ezawa/Hundsnurscher, Franz/von Vogel, Annemete (Hg.): Beiträge zur Gabelentz-Forschung. Tübingen: Narr. S. 229–238.

Storey, Kate (2013): The language of threats. In: International Journal of Speech Language and the Law 2 (1), S. 74–80.

Stukenbrock, Anja (2013): Sprachliche Interaktion. In: Auer, Peter (Hg.): Sprachwissenschaft. Grammatik – Interaktion – Kognition. Stuttgart: Metzler. S. 217–259.

 

Wichter, Sigurd (1996): ‚Sprache, Rede, Loquelia‘ in Zedlers Universal-Lexicon. In: Höfinghoff, Hans (Hg.): Alles was Recht war. Rechtsliteratur und literarisches Recht. Festschrift für Ruth Schmidt-Wiegand zum 70. Geburtstag. Essen: Item. S. 235–246.

Zifonun, Gisela/Hoffmann, Ludger/Strecker, Bruno (1997): Grammatik der deutschen Sprache. Berlin, New York: De Gruyter.