Der Mitterweg ist ausweglos
Über das Buch
Der Mitterweg ist ausweglos ist ein langes Poem der entlegenen Zeit für eine geschlagene Generation, die vielleicht am Mitterweg die erlösende Erschöpfung findet. Schon der Name Mitterweg, für eine Straße im Westen einer kaputten Stadt, kann nichts Besseres anbieten, als mittelmäßig zu sein. Die Tiroler, seit ewigen Zeiten mit absurden Siedlungsformen vertraut, wurden erstmals durch Elias Schneitter beim Festival Sprachsalz mit dem amerikanischen Poem der Verdroschenen in Berührung gebracht. Diese poetische Form des unendlichen Siedelns im Langgedicht würdigt der Mitterweg in seiner ureigensten Form. Die Beatniks und das Verrecken der Siedlungsform spitzen sich fassungslos zu. Der Mitterweg in Innsbruck, konzipiert als paralleler Wohn-Flughafen, worin die Menschen in Armweite zur Piste wohnen, erfüllt seine Aufgaben täglich. Die Menschen kommen nicht in die Höhe und zerschellen an sich selbst. Zwischen den Pisten-Enden Mac 1 und West-End Inn stapeln sich mittlerweile Schicksale, die am eigenen Mitterweg zerbrochen sind. Und kein Follow-Me fährt durch das Gedicht vom Mitterweg. Das Poem vom Rande der Stadt ist vielleicht die letzte Form, dieser Piste zu entkommen.
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