Über das Buch
Ungarn und Deutschland stehen sich neun Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Fußballfeld gegenüber – 90 Minuten, die das Schicksal beider Nationen nachhaltig bestimmen. Mit einem Sieg bei der WM erhofft man sich in Ungarn ein Ende des Stalinismus und wirtschaftlichen Aufschwung. Am 5. Juli 1954 – am Tag danach – gibt es die ersten Unruhen, das Vorspiel zu 1956. Auch die DDR will – vorab auf dem grünen Rasen – den Sieg des Sozialismus gegen den Kapitalismus feiern. Doch nach dem 3:2 durch Helmut Rahn schweigt der Radioreporter Wolfgang Hempel 20 bange Minuten lang. Die junge Bundesrepublik befindet sich, nicht nur wirtschaftlich, in einer Depression. Die Adenauer-Regierung buhlt um internationale Anerkennung. Ein Sieg ist politisch nicht nur nicht gewünscht und «zum Glück» auch nicht zu erwarten … Dem Wunder von Bern folgt in Deutschland dann das Wirtschaftswunder!
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