Umfang 130 seiten
Wie im zeitlosen Nichts des leeren Raumes
Über das Buch
Von ihrer Mutter verlassen, in Unkenntnis von deren Leben und der eigenen väterlichen Identität, wächst die junge Hanine bei ihrer Tante Ibtisam und der Großmutter Mira auf, da ihre leibliche Mutter Djamila sich von der Mutterrolle überfordert gefühlt hat; periodisch auftretende depressive Schübe – bedingt durch traumatische Erlebnisse in ihrer Kindheit – macht sie immer wieder handlungsunfähig.
Eine von Ibtisam herbeigeführte Begegnung mit dem ehemaligen Nachbarn der Familie – Daniel, dem «Professor» – bestimmt ihre weiteren Lebenswege. Sie findet in dessen Erzählungen und auf Tierbeobachtungen basierenden Gleichnissen immer wieder neue Hinweise auf das vergangene Leben ihrer Mutter, in dem Daniel eine bestimmende Rolle gespielt hat. Wegen der Versäumnisse ihrer Onkel Dardan und Liridon erkennt Hanine bei der flüchtigen Begegnung mit einer geheimnisvollen Frau nicht ihre Mutter.
So wie Daniel Hanine in ihrer Kindheit und Jugend in ein erfolgreiches Leben als Soziologin, kritische Beobachterin fragwürdigen Verhaltens gegenwärtig aktiver und chaotisch handelnder Politiker geführt hat, betreut sie später sein schwindendes Leben.