Heiße Spiele - jeux chaudes | Erotischer Roman

Text
Aus der Reihe: Erotik Romane
0
Kritiken
Leseprobe
Als gelesen kennzeichnen
Wie Sie das Buch nach dem Kauf lesen
Schriftart:Kleiner AaGrößer Aa

Heiße Träume

An diesem Abend war Ute kaum zu bändigen. Gleich nachdem sie zu Hause angekommen waren, testete sie Kurts Standfestigkeit erneut und sie hatten in dieser Nacht noch mehrfach intensiven und ausgiebigen Sex.

Irgendetwas war mit Ute passiert. Es war fast so, als ob in ihrem Kopf ein Schalter umgelegt worden wäre. In den zwölf Jahren, die sie nun zusammen waren, spielte Sex eine durchaus wichtige Rolle und sie genossen ihn regelmäßig. In der Tat war er in letzter Zeit etwas automatisiert, zu wiederkehrend, zu alltäglich und hatte damit auf die eine oder andere Weise an Reiz verloren. Seit diesem Samstag hatte er sich verändert - er war impulsiver, leidenschaftlicher - wie beim ersten Mal, gieriger und fordernder. Ute fühlte sich fast süchtig danach und bekam kaum genug davon. Meist übernahm jetzt sie die Initiative und nutzte jede Gelegenheit, Kurt zu verführen. Wenn sie vor ihm zu Hause war, erwartete sie ihn in heißen Dessous. War er schon da, schlüpfte sie klammheimlich in dieselben und stellte sich damit in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten. Dieses musste sich Kurt dann jedes Mal erst verdienen und nicht selten wurde damit die Küche zu ihrem Liebesnest. Seit Samstag waren sie in ihrer Wohnung regelmäßig nackt oder in Dessous unterwegs und Kurt fand ebenfalls zunehmend Gefallen daran, fast so wie in den Anfangsjahren ihrer Beziehung.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wachte Ute plötzlich keuchend und schweißgebadet auf. Sie hatte einen Traum, einen sehr intensiven und realen Traum gehabt. Ihr Herz raste und sie war erregt von dem Geträumten. Sie lag auf dem Rücken und ihre rechte Hand steckte tief in ihrer Scham. Diese war so nass und glitschig, dass sie annahm, dass sich Kurt kurz zuvor in ihr ergossen hätte. Verstohlen sah sie zur Seite und bemerkte, wie er schlafend neben ihr auf dem Bauch lag. Nein - das war kein Sperma, das war ihr eigener Lustsaft, den sie zwischen ihren Fingern spürte. Offensichtlich hatte sie sich während des Traumes selbst befriedigt - ja, das musste es sein. Dann ging ihr das Geträumte erneut durch den Kopf. Sie hatte Sex mit einem gut aussehenden, großen, muskulösen Mann gehabt. Einem Traummann mit einem Prachtstück an Penis, der sie hart, aber doch einfühlsam und vor allem intensiv genommen hatte. Je mehr Details in ihr Gedächtnis zurückkehrten, desto tiefer drang sie erneut in diese Vorstellung ein, und ihre Finger spielten wie von selbst wieder mit ihrer Klitoris. Sie war in einem Grenzbereich zwischen Traum und Wirklichkeit. Sie lag in ihrem Bett und trieb sich selbst einem neuen Orgasmus entgegen. Hinter den geschlossenen Augen gingen ihr die Szenen des Traumes erneut durch den Kopf. Sie stellte sich vor, wie sie von diesem Traummann genommen wurde, wie er seinen großen Prügel in sie rammte, wie sie unter den Stößen laut aufstöhnte, bis sie auf ihrem eigenen Höhepunkt seine Explosion in ihr spürte. Sie stellte sich vor, wie sein heißes Sperma sie ausfüllte, wie es aus ihrer Spalte quoll und ihre Schenkel nach unten floss, während sie ihre eigene Lust laut aus sich herausschrie.

Plötzlich spürte sie, wie ihre Hand von ihrer Lustspalte weggeschoben wurde und sich etwas Hartes, Pralles in sie drängte. Sie ließ ihren verkrampften Körper nach hinten in die Kissen fallen. Sie legte ihre Arme um die Schultern des Mannes, der sich zwischen ihre Schenkel und in ihre Mitte drängte und genoss es, von ihm ausgefüllt zu werden. In den nächsten Minuten verschmolzen Traum und Wirklichkeit zu einem leidenschaftlichen, intensiven Akt unvergleichlicher Lust, der in einem gemeinsamen Höhepunkt endete, als er sich in ihr ergoss und danach erschöpft über ihrem Körper zusammensackte.

Erst jetzt öffnete sie ihre Augen und ihr Blick verlor sich in den Tiefen von Kurts graublauen Augen, die sie dankbar und lüstern anblickten. Jetzt traf es sie wie ein Hammerschlag - sie hatte Sex mit ihrem Mann gehabt, während sie in Gedanken von einem anderen genommen worden war. Irritiert, ängstlich, hoch erregt und befriedigt trafen sich ihre Lippen und sie küssten sich leidenschaftlich und innig mehrere Minuten, bis sich Kurt neben sie rollte und sie beide eng umschlungen wieder einschliefen.

Kurt verlor am nächsten Tag kein Wort über die Ereignisse dieser Nacht, weder am Morgen, noch als sie ihn nach der Arbeit in einem neuen aufreizenden Negligé empfing und ihn gleich nach dem Schließen der Wohnungstür mit einem Blowjob verwöhnte. Erst in der Nacht, etwa zur gleichen Zeit wie gestern, spürte Ute, wie er sich über sie schob und sie leidenschaftlich und intensiv nahm - so wie in der Nacht zuvor. Wieder vermischten sich ihre Gedanken, erneut konnte sie kaum Realität von Traum unterscheiden - zwischen dem Mann in ihrer Fantasie und Kurt, der sie mit seinem heißen Sperma ausfüllte.

»Hat er von meinem Traum und meiner Selbstbefriedigung gar nichts mitbekommen?«, dachte sie sich. »War er einfach nur selbst so scharf, dass er sich an mir abreagieren wollte? Vielleicht hatte auch er einen heißen Traum - mit einer anderen?« Ute war irritiert. Der Gedanke, dass plötzlich fremde Liebhaber in ihr Sexleben traten, war vollkommen neu für sie. Sie hatten zwar schon einige wenige Male Sex in der Öffentlichkeit gehabt und irgendwie genossen sie dabei auch den Reiz, erwischt zu werden, doch waren sie bisher immer nur mit sich selbst beschäftigt gewesen. Nie hatte sie an einen anderen Mann gedacht und nie kam dieses Thema ins Gespräch. Sie liebte Sex, Sex zu zweit, Sex miteinander - ohne irgendwelche anderen Personen einzubeziehen. Dass sie sich jetzt selbst dabei erwischt hatte, wie sie während des Liebesaktes mit Kurt sich vorstellte, dass es ein anderer Mann war, der sie liebte, irritierte und erregte sie zugleich. Sie nahm sich fest vor, mit Kurt bei der nächsten Gelegenheit darüber zu sprechen - ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.

Sie stand am Morgen nackt vor dem Spiegel und putzte sich ihre Zähne, als Kurt hinter sie trat und sie umarmte. Er küsste ihren Hals und hauchte ihr ins Ohr: »Das mitten in der Nacht sollten wir öfters machen - meinst du nicht auch?«

»Ja - unbedingt - jederzeit«, stimmte sie lächelnd zu und spürte, wie sich sein steifes Glied gegen ihr Gesäß presste. »Oho, da ist ja einer ganz schön vorlaut und wieder bereit.« Sie beugte sich vor, um sich den Schaum aus ihrem Mund zu spülen, als sie Kurt unvermittelt an ihren Hüften packte und sich kraftvoll in ihr Innerstes rammte. Mit beiden Händen krallte sie sich an dem Waschbecken fest und genoss seine Stöße, mit denen er sich tief in sie trieb. Er nahm sie animalisch, benutzte sie, reagierte sich an ihr ab und stieß seinen pulsierenden Penis tief in ihre Mitte. Kurt stöhnte und keuchte vor Lust und Anstrengung, bis er sich plötzlich mit einem letzten Stoß in ihr ergoss und sich erschöpft auf ihren Rücken fallen ließ.

Wenngleich Ute ihren eigenen Orgasmus nicht erreicht hatte - knapp nicht, war sie dennoch glücklich und genoss seine Befriedigung. Dankbar griff Ute nach Kurts Händen und legte sie auf ihre Brüste. Über den Spiegel sah sie zu ihm auf und fragte mit sanfter Stimme: »War das jetzt ein Nachschlag zu heute Nacht oder ein Vorgeschmack auf den heutigen Tag?«

»Mal sehen, was der heutige Tag noch so alles bringen wird«, antwortete Kurt kryptisch und setzte nach: »Glaube, eher ein Vorgeschmack. Wer weiß, vielleicht wirst du heute Abend so richtig aus dem letzten Loch pfeifend auf dem Bett liegen und um Gnade winseln.«

»Hört, hört, da nimmt einer ja seinen Mund ganz schön voll - pass auf, ich nehme dich beim Wort. Erinnere dich an letzte Woche, da warst du es, der am Ende aus dem letzten Loch gepfiffen hat …«

»… weil du einfach nicht aufhören wolltest, auf meiner Pfeife zu blasen und einfach unersättlich geil warst. Ja, ich erinnere mich gut und das schreit förmlich nach Rache.«

»Ja - so eine Rache lasse ich mir gerne gefallen. Damit es wirklich klappt, sollten wir vor der Sauna noch ein ausgiebiges und vor allem eiweißhaltiges Mittagessen einnehmen - nur so als Stärkung, und wegen deiner Reserven. Was hältst du vom Steakhouse?«

»Rohes Fleisch, das ist eine gute Idee: Erst zum Essen, dann zum Ansehen und am Ende zum Vernaschen - klingt gut!«

Ute musste lachen – ja, da hatte er durchaus recht. Heute wollten sie sich in der Sauna wieder mit Mario treffen, der ja zum Anbeißen gut aussah und vor allem er brachte sie so richtig in Stimmung. Seit ihrem letzten Saunabesuch hatte sich ihr Sexleben spürbar erweitert und sie hatten neue Höhepunkte erlebt. Sie war überzeugt, dass das mit ihm zusammenhing und sie war gespannt auf den heutigen Nachmittag.

Aus- und Einblicke

Der Vormittag verlief wie geplant: Einkaufen, Wohnung putzen, ein herrliches Mittagessen im Steakhouse mit schlüpfrigem Geflüster über den weiteren Verlauf und den Abend. Danach gingen sie entsprechend aufgeputscht direkt in die Sauna. Verstohlen suchte Ute bereits in der Umkleide nach Mario. Zu ihrem Bedauern war er allerdings nirgends zu entdecken, auch nicht, als sie ihre Plätze einnahmen und sich für den ersten Saunagang duschten. Er war offensichtlich nicht da - noch nicht, hoffte sie.

Sie lag mit geschlossenen Augen und angewinkelten Beinen auf der untersten Bank und genoss die sanfte Wärme der Bio-Sauna, als sich die Tür öffnete und ein neuer Besucher eintrat. Sie nahm dies nur unbewusst wahr, denn ihre Gedanken folgten der sanften Ayurveda-Musik und kreisten um ihre Erwartungen an den heutigen Abend. Sogar das freundliche »Hallo« des Eintretenden und das kurze Klatschen, als ob zwei Hände aufeinanderschlugen, schafften es nicht, sie aus ihren Gedanken zu reißen. Erst das sanfte »Hallo, Ute!« hoch über ihr ließ sie aus ihren Wachträumen erwachen.

Als sie ihre Augen abrupt öffnete, fiel ihr Blick als Erstes auf ein Paar großer Hoden und einen stattlichen Penis, umrahmt von zwei muskulösen Schenkeln. Direkt vor ihr stand ein Mann, nicht irgendein Mann. Dort stand ihr ganz persönlicher Traummann - Mario - und grinste sie an.

 

»Hallo - Mario«, brachte Ute mit Mühe etwas stotternd hervor.

»Du erlaubst, dass ich mich auf die freie Bank über dir lege?«, fragte Mario rhetorisch. »Ich steig mal kurz über dich.« Er hob sein rechtes Bein und stellte es auf die Bank über ihr. Dadurch drehte er sich leicht zur Seite, wodurch sein Gemächt direkt über Utes Gesicht hing. Ute kam es vor, als ob er diese Turnübung absichtlich - vor allem bewusst langsam - ausführte. Sie konnte, oder besser wollte ihren Blick nicht von seinen Genitalien lösen und verschlang sie förmlich mit ihren Augen. Mit einer Sekunde Verzögerung schoss ihr das gesamte Blut in ihr Gesicht und ließ sie so rot anlaufen, dass sie den Eindruck hatte, dass damit die ganze Kabine ausgeleuchtet wurde. Gleichzeitig richteten sich ihre Nippel steil auf und reckten sich weit nach vorne, so als ob sie beabsichtigten, nach den über ihr hängenden Hoden zu greifen. Kurz darauf zog Mario sein zweites Bein nach und Ute glaubte, zu erkennen, dass sich sein Glied mit Blut zu füllen und zu erigieren begann. Ja - eindeutig - er bekam einen Steifen, als er so unverblümt über ihr in der Luft hing und sie hämisch angrinste. Dann breitete er sein Handtuch aus und legte sich bäuchlings darauf - mit den Beinen in Utes Richtung.

Utes Blick wanderte nach rechts, auf die andere Seite, auf der Kurt vis-à-vis auf der mittleren Ebene saß und das Schauspiel mit einem süffisanten Lächeln verfolgte. Zwischen seinen Schenkeln erkannte Ute, dass sein Penis ebenfalls leicht erigiert war. Die beiden anderen Gäste, zwei Männer, die mit geschlossenen Augen auf der obersten Ebene dösten, hatten von dem Ganzen nichts mitbekommen.

Ute blickte zu Mario auf, der schräg über ihr lag und sie musternd anlächelte. Wieder glitt ihr Blick zu Kurt, bis sie ihm direkt in die Augen sah. Dann bemerkte sie eine leichte ruckartige Bewegung seines Kopfes und seine Lippen formten einen flüchtigen Kuss. Die Augen sagten ihr: »Na los, mach weiter …«, was immer das heißen sollte. Sie ließ ihre Hand über ihren Bauch in ihren Schoß gleiten und Kurts Augen öffneten sich leicht. Da war er wieder, dieser »Mach weiter«-Blick und sie öffnete ihre Schenkel. Nur ein kleines Stück, nur so viel, dass Kurt es erkennen konnte, und seine Augen schrien sie förmlich an: »Weiter.« Sie folgte der Aufforderung. Ihre Herzfrequenz stieg deutlich an, ihre Nippel reckten sich weiter nach vorne und sie spürte, wie ihre Schamlippen anschwollen.

»Weiter«, signalisierten Kurts Augen und sein Penis begann, sich zwischen seinen Schenkeln aufzurichten. Es machte ihn offensichtlich an, wenn sie dem über ihr liegenden Mario Einblicke in ihre Scham gewährte. Er ergötzte sich daran, wie sie sich schamlos einem anderen präsentierte, der davon mit Sicherheit eine Erektion bekommen würde.

Sie drehte ihren Kopf zurück und sah zu Mario auf. Dieser hatte sich auf seinem Handtuch perfekt in Position gebracht und genoss den Ausblick. Als sich ihre Blicke trafen, zog er auffordernd seine Augenbrauen nach oben, öffnete den Mund und leckte sich mit der Zunge genüsslich über die Oberlippe. Die Position war so perfekt gewählt, dass er gleichzeitig ihre Scham, Brüste und ihre Augen im Blick hatte.

»Ihr seid mir zwei geile Böcke«, sagte Ute zu sich und beschloss, das frivole Spiel weiterzuspielen. Sie war selbst neugierig, wie weit sie sich aus dem Fenster lehnen würde. Sie öffnete ihre Schenkel noch ein Stück, gerade so weit, dass es für etwaige Zuschauer nicht zu auffällig war und sie die Bewegungen ihrer Finger gerade noch verdeckten. Ihr Blick fixierte Mario, als sie mit ihrem Mittelfinger durch ihre Spalte glitt. Vorsichtig und langsam, vor und zurück. Mit Zeige- und Ringfinger spreizte sie dabei ihre Schamlippen immer weiter auseinander und gab damit den Blick auf ihre Nässe frei, eine Nässe, die sich gemeinsam mit einer spürbaren Hitze aus ihrer Mitte drängte. Ihr Mittelfinger strich durch die Tiefen ihrer Spalte, von ihrem Damm bis vor zu ihrer Klitoris und verteilte die glänzende Feuchte über ihre gesamte Scham.

»Du geiler Bock, willst du mehr sehen, willst du mir zusehen, wie ich es mir selber besorge?«, dachte Ute und als ob er ihre Gedanken gelesen hätte, nickte Mario leicht mit dem Kopf und leckte sich erneut über die Oberlippe. Ein kurzer Seitenblick zu Kurt, der mit hoch erigiertem Glied auf der anderen Seite saß und ihr Treiben aufmerksam verfolgte, verriet ihr, dass er ebenfalls gespannt war, wie weit sie gehen würde. Sie folgte der stillen Aufforderung der beiden Männer und ließ ihren Mittelfinger tief in ihrer Lusthöhle verschwinden. Mit einer großen Ladung ihres Saftes zog sie ihn wieder hervor, um damit gleich ihre Lustperle zu massieren. Geschickt flogen ihre flinken Finger zwischen ihrem Loch und ihrer Klitoris hin und her und trieben sie einem schnellen Orgasmus entgegen.

Sie war nur Sekunden davon entfernt, als die Eingangstür erneut aufgerissen wurde und eine massige Frau hereinstampfe und sie abrupt aus ihrem Vergnügen riss. Ruckartig zog Ute ihre Hand zurück, schloss ihre Schenkel und sah in das dankbare Lächeln von Mario. Er lächelte ihr freundlich zu und ließ seine Augen kurz zu der Störenfriedin gleiten. Während er sie musterte, verfinsterte sich sein Blick und die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Kurt hatte seine Schenkel gleichfalls geschlossen und beugte sich nach vorne, um die pralle Erektion zu verbergen. Zu gerne hätte er mit angesehen, wie sich Ute mitten in der Sauna unter den lüsternen Augen eines anderen Mannes selbst zum Orgasmus brachte, während er sich daran erregte. Das hatte diese Frau ihm und Mario vermiest - so kurz vor dem Ziel. Aber der Nachmittag hatte ja erst begonnen und der Abend stand noch bevor.

Die Frau wuchtete ihren Körper auf die freie Bank zwischen den beiden Männern und grinste sie hämisch an. Mit einem wissenden Blick, dass sie genau wusste, was sie unterbrochen hatte. Gemächlich streckte Ute ihre Beine aus, legte ihre Hand über ihre Scham und schloss die Augen. In ihrem Kopf führten Engelchen und Bengelchen ein Streitgespräch zu dem gerade Vorgefallenen. Engelchen in ihrer linken Gehirnhälfte bezeichnete sie als wollüstige, gierige Frau, die sich in der Öffentlichkeit vor fremden Männern produzierte und ihren Körper feilbot. Bengelchen in seiner rechten Hälfte beharrte emotional darauf, dass alles erlaubt sei, was Spaß machte und ihr Vergnügen bereitete. Auch ihr Gewissen mischte sich ein und schwankte zwischen den beiden Argumenten hin und her. Einerseits kam sie sich schmutzig und unangemessen provokant vor, andererseits war sie sich ihres Körpers und seiner Ausstrahlung wieder ein Stück mehr bewusst geworden. Sie war jetzt einundvierzig Jahre alt und Mario, der neununddreißig war, wollte sich an ihr aufgeilen. Er, der mit seinem Traumkörper und Ausstrahlung doch sicher jede Frau mit Leichtigkeit herumkriegen konnte, er interessierte sich für sie. Das stärkte ihr Selbstwertgefühl und versetze Engelchen einen kräftigen Stoß, worauf Bengelchen jubilierend ausrief: »Gut so! Heute holen wir all das nach, wovon uns Engelchen in den letzten Jahren abgehalten hat!«

Engelchen undamp; Bengelchen

Sie blieben noch etwa zehn Minuten in der Bio-Sauna, bevor sie in die Duschen wechselten. Dort schmiegte sich Ute provokant mit dem Rücken an Kurt, sah Mario direkt an und ließ ihre Finger kurz zwischen ihre Schenkel gleiten. Als Marios Augen aufblitzten, fragte sie provokant: »Na – hast du auch einen Steifen bekommen, so wie Kurt?«

»Aber sicher doch«, antwortete er unverblümt, »wenn ein Mann bei diesem Anblick keine Erektion bekommt, ist er kein Mann. Ich hatte schon Angst, dass ich eines der Bretter durchbrechen würde.«

Alle konnten nicht anders, lachten und Ute ergänzte: »Das wäre sicher ein Spaß geworden, wenn du zwischen zwei Brettern feststeckst. Die Tante hätte dich sicher gerne befreit, wenn sie beim Anblick deines Prachtstücks nicht laut um Hilfe geschrien …«

»… oder sich mit gespreizten Beinen lüstern und gierig auf den Boden geworfen hätte«, meinte Kurt lachend und die anderen stimmten ein.

»Nun gut, das nächste Mal seid ihr an der Reihe«, meinte Ute mit laszivem Augenaufschlag und ergänzte, »da will ich mal sehen, wie ihr es euch selbst besorgt. Bin schon gespannt, was ich da zu sehen bekomme.« Mit ihrem Kinn machte sie eine kurze, zu Mario deutende Bewegung und ergänzte an Kurt gewandt: »Ich fürchte, da wirst du größenmäßig nicht ganz mithalten können.«

»Also, wenn ich so an gestern und heute Nacht denke, mache ich mir da keine Sorgen - Größe ist nicht alles, worauf es ankommt, die richtige Technik macht’s aus - oder?«

»Stimmt, bisher hatte ich noch nie Gelegenheit, mich zu beschweren«, erwiderte Ute lachend und zwinkerte Mario zu. Dieser verkniff sich einen Kommentar, doch Ute verstand seine Blicke: »Aber die richtige Größe mit der richtigen Technik sind nicht zu überbieten«, meinte sie und Bengelchen stimmte ihr vorbehaltlos zu.

Die nächsten Stunden verliefen entspannt - mit zwei Aufgüssen, kurzen Ruhepausen und Besuchen am Buffet. Zwischendurch erzählte Mario ihnen, dass er bereits seit seiner Schulzeit vereinsmäßig Basketball spielte und dafür heute noch regelmäßig Kraft- und Ausdauertraining praktizierte. Beruflich war er Sportlehrer an einem Gymnasium, wo er auch seine jetzige Ex-Frau kennengelernt hatte, von der er sich vor fünf Jahren hatte scheiden lassen.

»Perfekt«, jubilierte Bengelchen und Engelchen mahnte: »Du bist verheiratet, also ist er eindeutig nichts für dich!« Worauf Bengelchen erwiderte: »Spielverderber, Spaßbremse - Kurt hat doch offensichtlich nichts dagegen, also ran an den Speck, die Muschi lässt das Mausen nicht.«

Als sich ihre Gespräche im Kreis zu drehen begannen, warf Kurt spontan und zusammenhanglos ein: »Du hast sicher schon gemerkt, dass meine Frau mächtig scharf auf dich ist.« Das war keine Frage, sondern eine Feststellung und Ute hätte fast den Saft in ihrem Mund über die Bar gespritzt. Keuchend entgegnete sie: »Spinnst du?« Sie sah Kurt vorwurfsvoll an. Aus ihren Augen schossen kleine Blitze und ihre Wangen röteten sich wie bei einem jungen Mädchen, das bei etwas erwischt worden war.

Mario antwortete, als ob nichts gewesen wäre: »Sicher, das konnte ich schon letzte Woche bemerken. Das war recht eindeutig.«

Diesmal sah Ute Mario an und wiederholte ihre Frage: »Spinnst du jetzt auch - was soll das heißen?« Die Röte in ihrem Gesicht steigerte sich noch weiter und es wurde ihr zusehends heißer.

»Du warst nicht die Einzige, die mich angestarrt hat, aber du warst die Einzige, die mich wirklich angemacht hat. Als ich am Buffet vor dir stand, haben deine Nippel eine sehr eindeutige Sprache gesprochen -«

»Ich glaube, jetzt seid ihr beide verrückt geworden«, unterbrach ihn Ute und ein kurzes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. »Nur weil mir hier etwas kühl geworden ist und sich meine Nippel deswegen aufgerichtet haben …«

»Jaja - kühl geworden. Das kann ich mir gut vorstellen, so heiß, wie du warst, sind die siebenundzwanzig Grad hier wirklich saukalt. Nur gut, dass du kein Streichholz in der Hand hattest, das hätte sofort zu brennen begonnen«, scherzte Kurt und alle mussten lachen.

»Nun sei mal ehrlich«, forderte sie Mario mit ernster Stimme und einem breiten Grinsen auf. »Lasse ich dich wirklich kalt? Habe ich meine sprichwörtliche Wirkung auf Frauen verloren oder bist du immun dagegen?«

»Du bist ja ganz schön überzeugt von dir - deine Wirkung auf Frauen! Glaubst wohl, du brauchst nur mit den Fingern zu schnippen und schon liegen sie dir wimmernd zu Füßen«, antwortete Ute schnippisch.

»Und wie du auf sie wirkst. Die ganze Woche war sie wie ausgewechselt, ganz fiebrig auf heute.« Weiter kam Kurt nicht, ein kräftiger Stoß von Utes Ellenbogen nahm ihm kurzfristig die Luft. Doch dann setzte er provokant fort: »Du hättest sie vorletzte Nacht erleben sollen, als sie sich -«

»Jetzt reicht es aber!«, unterbrach ihn Ute mit strengem Blick und ohne jeden Anflug eines Lächelns. Kurt verstand, dass er dabei war, den Bogen zu überspannen und dieses Thema nicht weiter ausrollen sollte. Sonst würde er die bisher so gute Stimmung abtöten.

»Was war denn vorletzte Nacht?«, bohrte Mario nach. Er war neugierig und ließ sich von Utes abwehrender Haltung nicht davon abbringen, weiterzubohren, bis Ute resignierte und an Kurt gewandt meinte: »Nun sag schon, erzähl ihm, was vorige Nacht war!«

»Also, vorige Nacht hatte ich einen heißen Traum und als ich daraus aufgewacht bin, war mein bestes Stück so geladen, dass ich einfach über meine liebe Frau hergefallen bin und wir hatten perfekten Sex.«

 

Utes angespannte Gesichtszüge entspannten sich wieder und sie lächelte ihren Mann dankbar an, bis dieser fortsetzte: »Aber die Nacht davor hatte offensichtlich sie einen heißen Traum und kam mächtig in Fahrt. So mächtig, dass ich gar nicht anders konnte, als mich über sie zu schieben und mich einzumischen. Es war einfach unbeschreiblich. Sie war unglaublich heiß und scharf, so einen intensiven Sex haben wir noch nie erlebt - es war einfach fantastisch.«

»Du hast also nur so getan, als ob du geschlafen hast?«, fragte Ute mit vorwurfsvoller Stimme.

Anfangs schon, aber dann bin ich aufgewacht und konnte verfolgen, wie du abgegangen bist -«

»Ist doch super!«, unterbrach ihn Mario. »Also ich finde das extrem toll, wenn jemand mit realem Sex aus einem heißen Traum aufgeweckt wird.«

»Nun ja, ich bin mir nicht ganz sicher, ob und wann sie aus dem Traum aufgewacht ist«, erwiderte Kurt nachdenklich.

»Ist doch völlig schnuppe - ihr hattet euren Spaß und wenn es so gut war, wie du beschreibst, dann kann man nur neidisch werden. Ich möchte auch einmal so aus einem Traum geweckt werden.«

»Siehst du«, meinte Bengelchen. »Er ist ganz meiner Meinung, er findet das völlig in Ordnung, dass du an ihn gedacht hast, während du es in Wirklichkeit mit deinem Mann getrieben hast.« »Halt endlich die Klappe!«, unterbrach Engelchen und versetzte Bengelchen einen kräftigen Stoß, doch der ließ sich nicht aufhalten und fuhr weiter fort: »Er gibt sogar zu, dass er ganz neidisch darauf ist und würde es gerne selbst mit dir treiben.«

»Willst du damit sagen, dass du es mit mir treiben willst?«, flüsterte Ute unbewusst und erschrak fürchterlich darüber. Hatte sie das jetzt laut gesagt oder war das nur der Kampf zwischen Engelchen und Bengelchen in ihrem Kopf, die urplötzlich mucksmäuschenstill waren und gespannt abwarteten, was passieren würde.

Verdutzt riss Kurt die Augen auf. Sein Blick richtete sich auf seine Frau und wanderte dann zu Mario, der ebenfalls kurz stockte, ihn fragend betrachtete und gefasst antwortete: »Wenn du so direkt fragst - ja, ich hätte schon große Lust darauf.« Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Wenn du nicht verheiratet wärst, warum nicht.« Seine Blicke wechselten in schneller Folge zwischen Kurt und Ute hin und her.

Das Klingeln von Utes Handy unterbrach die knisternde Spannung und hastig griff Ute nach dem Gerät. Es war ihre Mutter, die ihren morgigen Besuch zum Brunch absagte. Sie hatte vor drei Wochen einen feschen und galanten Mann kennengelernt und war heute mit ihm und einem seiner Freunde nach München auf einen Ausflug gefahren. Im Laufe des angenehmen Nachmittags hatten sie ihre Pläne kurzfristig geändert und sich entschlossen, über Nacht dortzubleiben und erst morgen wieder zurückzukommen. Ihre Stimme klang aufgeregt und sie genoss den Ausflug zu dritt, wie es schien - speziell freute sie sich auf den heutigen Abend. »Okay - Mutti, gut ich werde es Kurt ausrichten - und amüsier dich ordentlich, du weißt schon, was ich meine!«, beendete Ute das Gespräch und an ihren Mann gewandt, sagte sie: »Einen schönen Gruß von meiner Mutter und du sollst dich ausgiebig um mich kümmern. Sie ist heute irgendwie komisch drauf, so aufgedreht habe ich sie schon lange nicht mehr erlebt. Ich glaube, meine Mutter wird heute Nacht Sex mit mindestens einem Mann haben. Wie finden wir das?«

»Bei Thalia in der Erotikabteilung«, ätzte Bengelchen und sogar Engelchen musste grinsen.

»Super, soll sie doch ihren Spaß haben, ich freue mich für sie«, antwortete Kurt. »Dann können wir morgen so richtig ausschlafen!« Er blinzelte ihr neckisch zu und Ute verstand, dass er sich wirklich für ihre Mutter freute. Seit ihr Vater sie vor fünf Jahren verlassen hatte, hatte ihre Mutter keinen Mann mehr an sich herangelassen, was sie angesichts ihres ausschweifenden Vorlebens doch verwundert hatte.

»Okay, sei’s, wie es sei, meine Mutter ist erwachsen und mit neunundfünfzig Jahren sicher nicht zu alt für Sex. Soll sie ihn genießen, wir tun es ja schließlich auch und sind keine Teenager mehr.« Ute musste über ihre Ansage selbst schmunzeln und setzte beschwingt fort: »Jetzt wird es aber Zeit für unseren letzten Saunagang - Finn oder Dampf - was meint ihr?«

»Also ich bin für Dampf«, erwiderte Kurt und Mario stimmte ihm zu.

»Also gut, dann lassen wir es also dampfen, da ist um diese Zeit meist weniger los und wir sind vielleicht sogar ungestört.« Mit gespielt unschuldigem Gesicht und einem lasziven Blick sah Ute die beiden Männer an. Wieder spürte sie, wie eine erwartungsvolle Hitze in ihr hochstieg.