Umfang 70 seiten
Über das Buch
In «Das Liebeskonzil» entfaltet Oskar Panizza eine provokante und skurrile Auseinandersetzung mit den Themen Liebe, Sexualität und Moralvorstellungen im ausgehenden 19. Jahrhundert. In einem faszinierenden literarischen Stil, der sowohl satirische als auch tragische Elemente vereint, entfaltet sich die Geschichte um den fiktiven Liebeskongress, der versucht, die Menschheit von den Konflikten der Liebe zu befreien. Panizza stellt die religiösen und gesellschaftlichen Normen seiner Zeit in Frage und bietet dem Leser einen tiefen Einblick in die menschliche Psyche, während er humorvoll die Absurditäten der vorherrschenden Moral untersucht. Oskar Panizza, ein deutscher Schriftsteller, der für seine scharfsinnige Gesellschaftskritik bekannt ist, wurde 1853 in München geboren und stand zeitlebens an der Schnittstelle von Kunst und Provokation. Sein Engagement für die Themen Freiheit, Sexualität und Glauben ist im Kontext der damals etablierten, oft repressiven Moralvorstellungen zu verstehen. Dieses Buch, das erstmals 1894 veröffentlicht wurde, ist nicht nur ein Zeugnis seines literarischen Talents, sondern auch des Kampfes um künstlerische Freiheit und individuelle Autonomie. «Das Liebeskonzil» ist eine essentielle Lektüre für alle, die sich für die Entwicklung der modernen Literatur und die Auseinandersetzung mit zeitlosen Fragen der menschlichen Existenz interessieren. Panizzas Werk verbindet Tiefgang mit Witz und bietet den Lesern die Möglichkeit, ihre eigenen Überzeugungen über Liebe und Moral zu hinterfragen. Ein Muss für Literaturaffine und kritisch Denkende.