Grundlagen des Internet und Grundlagen Linux

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Grundlagen des Internet und Grundlagen Linux

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Grundlagen des Internets

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Grundlagen des Internets

Internet als Begriff gehört mittlerweile zum normalen Sprachgebrauch. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle, die über Internet reden, auch wissen, was sie da von sich geben oder was sich hinter in die Umgangssprache eingegangenen Fachbegriffen überhaupt verbirgt

Was aber wie gesagt oft nicht bedeutet, dass der Gefragte die Antwort überhaupt weiß. Dies äußert sich vielfach an ganz einfachen Grundfragen. Z.B. welche wichtigen Dienste die Säulen des Internet bilden. Schon der Begriff Dienste ist für viele Teilnehmer ein Rätsel. Und das, obwohl sie diese Dienste teilweise wie selbstverständlich nutzen.

Das Internet geht von der Idee her bis in die sechziger Jahre zurück. Und hat was mit Schweinen zu tun.Der kalte Krieg bewirkte die Entwicklung eines Rechnernetzwerks, das bei einem potentiellen atomaren Erstschlag der UdSSR die USA zu einem Gegenschlag befähigen sollte. In den späten sechziger Jahren begann in den Vereinigten Staaten von Amerika eine Organisation mit Namen Advanced Research Projects Agency (ARPA) im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums, ein solches Rechnersystem zu entwickeln. Kernziele des Systems sollten eine extrem hohe Ausfallsicherheit sein. Insbesondere sollte die Datenübertragung zwischen den einzelnen Rechnern unter allen Umständen funktionieren - auch beim Ausfall eines beliebigen Rechners im Netz und der Zerstörung eines Teils des Leitungssystems. Wesentlicher Bestandteil war in Bezug auf die Ausfallsicherheit der Verbindungsstrukturen die Unterstützung von heterogenen Leitungsstrukturen. Von permanenten - und damit sehr schnellen - Standleitungen bis zu äußerst flexiblen und sicheren Telefonverbindungen - die unterschiedlichsten Techniken wurden einkalkuliert, um eine möglichst krisensichere Verbindung zu gewährleisten. Zu Beginn (1969) bestand das ARPANET nur aus vier Computern, aber bereits 1972 waren ungefähr 50 militärische Forschungsanstalten und Rechner in Universitäten daran angeschlossen. In den Jahren 1973/74 bekam das Netz dann ein standardisiertes Übertragungsprotokoll, auf dem auch heute noch die meisten Vorgänge im Internet basieren - TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol).

TCP/IP ist die Möglichkeit mehrerer gleichzeitig und parallel aufgebauter Übertragungen. Sowohl mittels einer als auch mehrerer paralleler Leitungen. Das Protokoll wurde zudem so ausgelegt, dass es sich mit den verschiedensten Leitungsqualitäten und Leitungstypen zurechtkam und für die unterschiedlichsten Übertragungsgeschwindigkeiten einzusetzen war. Genau genommen ist TCP/IP kein einzelnes Protokoll, sondern die Erweiterung von IP (1973) um das 1974 auf IP aufgesetzte Erweiterungsprotokoll TCP, welches erst eine fehlerfreie Übertragung gewährleistet. Das IP-Protokoll beinhaltet als ein zentrales Element ein Adresskonzept, mit dem Rechner im Internet (oder jedem anderen auf diesem Protokoll basierenden Netzwerk) eindeutig identifiziert werden können und das den Datenaustausch zwischen so lokalisierbaren Rechnern erlaubt. Es handelt sich um die so genannten IP-Nummern, welche derzeit3 aus vier Byte bestehen. Da in einem Byte 256 verschiedene Zeichen binär dargestellt werden können (2 hoch 8 = 256), lässt sich in jedem der vier Byte eine Zahl zwischen 0 und 255 verschlüsseln. Durch Kombination dieser vier Byte lassen sich dann theoretisch 256 hoch 4 Adressen angeben.

Gewöhnlich werden die IP-Nummern im Dezimalsystem dargestellt und jedes Byte wird mit einem Punkt abgetrennt. Eine fiktive IP-Nummer eines Rechners könnte also so aussehen: 192.168.11.145 Anfang der

80er-Jahre nahmen die nichtmilitärischen Rechner (und damit die Sicherheitsrisiken für militärische Rechner) im ARPANET so stark zu, dass die meisten Teile des militärischen Bereichs in ein eigenes Netz, das MILNET, ausgegliedert wurden.

Die zivilen Teile (Forschung, Bildung, Gewerbe) bekamen den Namen Internet. Ende der achtziger-Jahre öffnete sich das Internet dann über die USA hinaus. Das Internet ist über die Zeit sowohl technisch als auch inhaltlich extrem heterogen (d.h. uneinheitlich) gewachsen. Es ist also im besten Sinn des Wortes chaotisch oder anarchistisch

Die technische Heterogenität bedeutet vor allem, dass Rechner jeglicher Architektur mit jedem denkbaren Betriebssystem, das TCP/IP unterstützt, zusammengeschlossen werden können. Damit diese aber sich dann auch verstehen, mussten Protokolle festgelegt werden, die auf dem Transportprotokoll TCP/IP aufsetzen und einheitliche Funktionalitäten bereitstellen. In der Internet-Sprache sind diese auf dem Transportprotokoll TCP/IP aufsetzenden Funktionalitäten die so genannten Dienstprotokolle, welche den verschiedenen Diensten im Internet zugrunde liegen. Diese Dienste sind die verschiedenen Funktionalitäten des Internets, welche sich über die Zeit im Netz der Netze gebildet haben.

Telnet (Name des Dienstprotokolls ist gleichfalls Telnet), mit dem via Internet fremde Computer ferngesteuert werden können.

FTP-Dienst mit gleichnamigem Protokoll für den Dateien-Upload und -Download zwischen Rechnern über das Internet. Fast jeder Internet-Anwender nutzt Email, was ein weiterer eigener Dienst ist (mit verschiedenen zugrunde liegenden Protokollen), und auch vom

Usenet bzw. den Newsgroups haben viele bereits gehört. Der populärste Dienst im Internet ist jedoch erst

Anfang der neunziger Jahre entstanden - das World Wide Web.

HTTP - das Protokoll des World Wide Web HTTP (Hyper Text Transport Protocol) ist das bekannteste, aber auch eines der neuesten Protokolle im Internet. Es ist das Protokoll des World Wide Web. Wie bei FTP und TELNET etc. handelt es sich ebenfalls um ein Dienstprotokoll, welches auf TCP/IP aufgesetzt wird. Zu seinen herausragenden Eigenschaften gehört die Fähigkeit zur Übertragung von hochauflösenden Grafiken, Sound und Video. Damit eröffnete es bei seiner Einführung dem Internet zum ersten Mal alle Möglichkeiten, solche Art von Informationen zu übertragen, die gerade auf normale Privatanwender eine große Faszination ausüben. Gerade die Grafiken und damit verbunden die Möglichkeit einer grafischen Bedienungsoberfläche waren der Fortschritt, der die Bedienung und Navigation im Internet so vereinfachte, dass aus dem Tummelplatz für Technikfreaks und Mathematiker das Medium für die breite Masse wurde.

Ein Netzwerk benötigt zum Datenaustausch zwischen Rechnern ein eindeutiges Adressierungskonzept. Also ein Verfahren, wie Informationen sicher und zuverlässig von einem Rechner auf den anderen gelangen können. In auf dem TCP/IP-Protokoll aufbauenden Netzwerken gibt es dazu, wie etwas weiter oben besprochen, die IP-Nummern. In der Praxis werden IP-Nummern von Anwendern beim Surfen im Internet

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