Petersburger Erzählungen
Über das Buch
Russischer Schriftsteller Nikolai Gogol (1809-1852) hat seine Petersburger Novellen 1835 in den «Arabesken» zusammengefasst. Mit den Petersburger Erzählungen wandte sich Gogol der nördlichen Metropole und neuen Themen zu: sie zeigen das Leben von Beamten, Offizieren und Handwerkern in der Großstadt, in der Laster und Geldgier herrschen und wo sich das Dämonische überall im Alltäglichen manifestieren kann. Auch hier gilt sein Credo, dass alles eigentlich nur Lug und Trug ist und die Welt nichts als Schein ist, nur Maske und Fassade. Inhalt: Der Mantel: Erzählt wird die tragische und zugleich komische Geschichte von Akakij Akakijewitsch und dem Aufstieg einer unbedeutenden zu einer bedeutenden Person. Akakij Akakijewitsch, dessen Leben bereits mit einer bezeichnenden Namensgebung und Taufe beginnt, führt ein tristes, einsames Leben in Sankt Petersburg. Er ist mit Leib und Seele Beamter, genauer gesagt: Kopist. Sein Leben ändert sich erst, als er beschließt , nach langem Sparen, sich einen neuen Mantel zu leisten. Die Nase: Die Erzählung vermischt reale Alltäglichkeiten mit Absurdem: Der Barbier Iwan Jakowlewitsch findet beim Frühstück in seinem Brot eine Nase, die dem Kollegienassessor Kowaljow gehört, den er immer mittwochs und sonntags rasiert…. Der Newski-Prospekt: Am Verlaufe eines Tages werden die Menschen, die hier auftreten beschrieben: am Morgen ist der Prospekt fast leer, Bettler versammeln sich vor den Türen, Bauern mit schmutzigen Stiefeln überqueren die Straße. Am Mittag wird es lebendiger, Hofmeister mit ihren Zöglingen, Gouvernanten mit ihren Kindern erscheinen, nachmittags dann die Familienväter mit ihren Gattinnen und etwas später Beamte und allerlei andere vornehme Persönlichkeiten.... Das Porträt Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen