Der Schlüssel zum Ewigen Leben

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Auf dem Weg in den Himmel

Es ist sehr wichtig zu beachten, dass Henoch Methusalems Vater war. Warum? Ganz einfach: Das Buch Henoch – ein jüdischer Text aus der Zeit um 300 v. Chr., der jedoch Ereignisse beschreibt, die sehr viel früher spielten, und der es ausdrücklich nicht in die Seiten der Bibel geschafft hat –, beschreibt eine unglaubliche Geschichte. Sie klingt wie die Erzählung von einer fantastischen Reise in den Weltraum. Wessen Reise? Die von niemand Geringerem als Henoch selbst – dem Vater Methusalems, des angeblich ältesten Menschen, der je auf diesem Planeten gelebt hat. Der erste Teil des Buches Henoch beschreibt in Henochs Worten eine Flucht mit einer Gruppe von Engeln. In einer von R. H. Charles im Jahre 1912 vorgelegten Übersetzung heißt es:

»Sie nahmen [und] brachten mich zu einem Ort, an dem diejenigen, die dort waren, wie flammendes Feuer waren, und wenn sie wollten, erschienen sie als Menschen. Und sie brachten mich an den Ort der Finsternis und zu einem Berg, dessen Spitze bis zum Himmel reicht. Ich sah die Schätze aller Winde. Ich sah, wie Er die ganze Schöpfung und die Grundfesten der Erde mit ihnen ausgestattet hatte. Und ich sah den Grundstein der Erde: Ich sah die vier Winde, die das Firmament des Himmels tragen. Und ich sah, wie die Winde die Gewölbe des Himmels aufspannen und ihren Platz zwischen Himmel und Erde haben: Das sind die Säulen des Himmels. Ich sah die Winde des Himmels, die sich drehen und die Scheibe der Sonne in ihre Umlaufbahn bringen und alle Sterne an ihren Ort setzen.«(CHARLES, 1912)

Henoch fährt fort:

»Ich ging weiter dorthin, wo das Chaos herrschte. Und ich sah dort etwas Schreckliches: Ich sah weder einen Himmel oben noch eine Erde mit festem Grund, sondern einen Ort des Schreckens und des Chaos. Und dort sah ich sieben Sterne des Himmels, die darin wie große brennende Berge aneinandergebunden waren. Dann fragte ich: ›Um welcher Sünde willen sind sie gebunden, und warum sind sie hierher geworfen worden?‹ Da antwortete Uriel, einer der heiligen Engel, der bei mir war und der der höchste unter ihnen war, und sagte: ›Henoch, warum fragst du, und warum suchst du nach der Wahrheit? Diese gehören zu der Zahl der Sterne, die das Gebot des Herrn übertreten haben, und sind hier gebunden, bis die zehntausend Jahre, die ihre Sünden nach sich ziehen, vollendet sind.‹«(CHARLES, 1912)

Henoch fügt hinzu, dass er danach an einen Ort gebracht wurde, den er als ein weiteres Reich beschreibt, und zwar eines, das weitaus schrecklicher war als irgendein anderes, dem er bis dahin ausgesetzt gewesen war. Es war eine feurige, flammende Welt, voller dunkler und beunruhigender Bilder, die an die Hölle denken lassen. Daraufhin wurde Henoch von demselben Engel namens Uriel erklärt, dass dieser Ort, der ihn in einen tiefen Schreckenszustand versetzt hatte, nichts anderes war als ein Gefängnis für Engel – ein Ort der Einkerkerung, den niemand jemals wieder verlassen würde.

Bemerkenswerterweise haben schon die frühesten Erforscher außerirdischer Lebensformen angedeutet, dass in diesem Kerker möglicherweise keine Engel hinter Schloss und Riegel gehalten wurden, sondern diejenigen Anunnaki, die Verkehr mit menschlichen Frauen gehabt hatten, was von der herrschenden Elite der Anunnaki als schwere Verfehlung angesehen wurde.

»Die Menschheit hat die Wächter als Götter verehrt«

Peter R. Farley, der eine sehr sorgfältige Untersuchung des Buches Henoch vorgelegt hat – die, wie ich betonen möchte, weitaus mehr als die eben erwähnten Auszüge enthält –, legt nahe, dass Henoch einen Flug in den Weltraum beschreibt, mit Wesen, die wir heute höchstwahrscheinlich als Außerirdische bezeichnen würden. An einem bestimmten Punkt der Geschichte teilt Henoch Methusalem mit, dass die Engel ihn zu einem »Ersten Himmel« mitnahmen, wo er ein riesiges Gewässer erblickte. Farley interpretiert dieses Gewässer als den Persischen Golf, den ein verblüffter Henoch zu sehen bekam, als er am Himmel reiste und auf die Welt weit unter sich hinabblickte. Ein »Zweiter Himmel«, den Henoch beschreibt, war, so Farley, möglicherweise eine vollkommen zerstörte irdische Landschaft – sehr wahrscheinlich verursacht durch die Atomkriege der Anunnaki, die auch zur Zerstörung von Sodom und Gomorrha geführt hatten. Hinter einem Verweis Henochs auf das Paradies und den Baum des Lebens vermutet Farley eine Sichtung des afrikanischen Dschungels aus der Vogelperspektive.

Im Hinblick auf die Beschreibung des »Vierten Himmels« vermutet Farley, dass Henoch hier ein Ausblick auf die Himmelskörper gezeigt wurde, zu denen auch unsere Sonne und unser Mond zählten. Natürlich konnte Henoch damals das Gesehene nur aus einer religiös-mythischen und nicht aus einer wissenschaftlichen Sichtweise heraus beschreiben. Nach Farley verkörperte der »Fünfte Himmel« das Ende von Himmel und Erde und entsprach dem Verbannungsort »der Engel, die sich mit Frauen verbunden hatten«, wo Henoch »sieben Sterne des Himmels aneinandergebunden« sehen konnte. Interessanterweise schlägt Farley vor, dass diese sieben miteinander verbundenen Sterne tatsächlich eine riesige, von den Anunnaki geschaffene Weltraumstation gewesen sein könnten (Farley, 2016).

Man sollte in diesem Zusammenhang bedenken, dass Farley nicht der Einzige ist, der eine Verbindung von Methusalems Vater zu Außerirdischen annimmt. Der verstorbene Philip Coppens glaubte, dass das Buch Henoch uns sehr deutlich Besuche von Außerirdischen in ferner Vergangenheit schildert, unter der Voraussetzung natürlich, dass wir seine Inhalte in einer bestimmten Art und Weise interpretieren. Ein Großteil von Coppens’ Arbeit auf diesem Gebiet drehte sich um die sogenannten »Wächter«.

Er sagte, dass diese Wächter erstmals in Sumer auftraten – an einem Ort, der untrennbar mit den Anunnaki und ihrer Anwesenheit auf der Erde sowie deren bewusster Veränderung durch sie verbunden war. Laut Coppens lässt sich Sumer (oder Shumer) als »Land der Wächter« übersetzen. Seine Inspiration zur Thematik der Wächter bezog er aus den Schlussfolgerungen Zecharia Sitchins über die Anunnaki. Coppens erklärt, dass die Wächter keine übernatürlichen Gottheiten gewesen seien; sie waren vielmehr Aliens. Er bot folgende Deutung an: »Diejenigen, die landeten, paarten sich mit den Menschen oder veränderten sie gentechnisch zu ihrer jetzigen Form. Infolgedessen verehrte die Menschheit die Wächter als Götter« (Coppens, 2016).

Von Henoch zu Entführungen durch Außerirdische

Betty Andreasson, die zu den bekanntesten aller in heutiger Zeit von Außerirdischen entführten Menschen zählt, bezeichnete die kleinen, grauen, glubschäugigen Kreaturen, denen sie bei vielen Gelegenheiten begegnete, nicht als Außerirdische, sondern als »Wächter«. Im Jahr 1990 erschien daher (auf Deutsch ein Jahr später) Raymond Fowlers Buch, in dem Andreassons Erfahrungen festgehalten werden, unter dem Titel Die Wächter, wie Außerirdische die Erde retten wollen. Die mögliche Verbindung zwischen den Wächtern der Vergangenheit und denen der Gegenwart veranlasste den Forscher Gregory Little dazu, sich weiter mit Andreassons Begegnungen zu beschäftigen. Nachdem er Fowlers Buch sorgfältig studiert hatte, bemerkte Little etwas Bedeutsames. Im Zusammenhang mit dem Scheol – einem finsteren, bedrohlichen Totenreich, das in der hebräischen Bibel geschildert wird – heißt es, dass seine Herrscher Engelwesen von sehr kleiner Statur und mit grauer Haut seien. Sie ähneln zweifellos den grauen Außerirdischen in Berichten von Entführungen durch Aliens allgemein und insbesondere im Fall Andreasson.

Was Zecharia Sitchin selbst betrifft, so ließ er uns wissen, dass das Buch Henoch »nicht nur eine, sondern zwei Himmelsreisen« ausführlich beschreibt: Die erste erfolgte, um die himmlischen Geheimnisse zu erlernen und das erworbene Wissen nach der Rückkehr an seine Söhne [zu denen auch Methusalem zählte] weiterzugeben. Die zweite Reise war nur ein Hinweg: Henoch kehrte nicht von ihr zurück, und die biblische Aussage lautet, dass Henoch gegangen war, da die Elohim [ein hebräischer Begriff, der ›Gottheit‹ bedeutet] ihn mitgenommen hatten« (Sitchin, 1998).

Vielleicht wäre heute, aus unserer Perspektive betrachtet, »entführt« ein viel passenderes Wort als »mitgenommen«.

Noah – nicht von dieser Welt?

Kommen wir nun zu dem mit ziemlicher Sicherheit düstersten Teil des Buches Henoch. Und »düster« ist keine Übertreibung; der Begriff trifft es genau. Das Buch erzählt nämlich eine fast albtraumhafte Geschichte von einem sehr seltsam aussehenden Säugling, der, wie sich herausstellt, niemand anderes als Noah selbst ist. Laut Henoch »nahm mein Sohn Methusalem eine Frau für seinen Sohn Lamech, und sie wurde schwanger von ihm und gebar einen Sohn« (Charles, 1912).

Dieser Sohn, Noah, war jedoch kein normales Neugeborenes. Tatsächlich kann man sagen, dass der junge Noah definitiv nicht menschlich, vielleicht sogar unmenschlich wirkte. Henoch berichtet von dem Kind, sein Körper sei vollständig weiß gewesen – und zwar buchstäblich weiß –, während sein Sohn eine normale menschliche Hautfarbe hatte. Darin besteht natürlich ein Widerspruch. Aber was auch immer der Grund für Henochs seltsame Worte sein mag, es scheint wenig Zweifel zu geben, dass Noah wegen seiner Hautfarbe nicht wie ein normales, gewöhnliches Kind aussah. Außerdem werden im Buch Henoch auch Noahs Haare als vollkommen weiß beschrieben. Und noch seltsamer: Noah hatte ein Augenpaar, das leuchtete, ja geradezu glühte. In Anbetracht von Henochs Worten ist es kaum verwunderlich, dass Lamech durch das seltsame körperliche Erscheinungsbild seines neugeborenen Sohnes, das irgendwie an einen Albino mit einer großzügigen Menge außerirdischer Gene denken lässt, in einen Zustand des Schreckens versetzt wurde. In der Tat war Lamech vom Aussehen Noahs so verängstigt, dass er den Verdacht äußerte, Noah sei gar nicht sein Kind, sondern das eines Engels.

 

Bevor wir zum nächsten Punkt dieser atemberaubenden Geschichte kommen, wollen wir einen kurzen Abstecher zum Thema Albinismus machen sowie zu der Frage, wie die Anunnaki wirklich ausgesehen haben könnten.

Waren die Anunnaki Albinos?

Das ist eine sehr wichtige und provokante Frage. Es ist auch eine sehr kontroverse Frage. Wir wollen versuchen, sie hier zu beantworten. MedlinePlus, ein Online-Informationsdienst der United States National Library of Medicine, erklärt, dass Albinismus entsteht, wenn »der Körper aufgrund eines von mehreren genetischen Defekten unfähig ist, Melanin zu produzieren oder zu transportieren. Diese Defekte werden genetisch weitergegeben (vererbt). Die schwerste Form des Albinismus wird als okulokutaner Albinismus bezeichnet. Bei Menschen mit dieser Art von Albinismus sind Haare, Haut und Iris weiß oder rosa.« (»Albinismus«, 2016).

Im April 2014 sagte Mark Sanderson, der Vorsitzende der Albinism Fellowship Group des Vereinigten Königreichs, zu der Frage, ob Noah ein Albino gewesen sei: »Man kann durchaus sagen, dass einige Leute glauben, dass er wegen seiner äußeren Merkmale ein Albino war, aber wer weiß das schon genau. Ich denke, die Hinweise sind ziemlich dürftig, auch wenn manche Menschen vielleicht anderer Ansicht sind« (Rose, 2014).

Sehen wir uns nun an, was Personen, die sich mit der Erforschung von Außerirdischen beschäftigt haben, über das Aussehen der Anunnaki zu sagen haben. Die Webseite »Enki Speaks« erklärt zum Beispiel, dass die Anunnaki knapp zweieinhalb Meter groß waren, Albinos ähnelten und eine ausgesprochen blasse Haut hatten. Die Seite zitiert einen A. Bordon mit der Aussage, dass die Anunnaki »eine Art Schweiß wie einen Film auf ihrer Haut haben und schneeweiße Haare, die wie krause weiße Wolle aussehen. Sie sind die Großen Weißen, die unsere hauptsächlichen Vorfahren sind. Manche tragen ihre Haare schulterlang, andere kurz geschnitten. Ihre Augen sind rot, wenn sie nicht schwarze Kontaktlinsen tragen« (Lessin, 2015).

Angesichts all dessen ist das Argument vertretbar, dass Noah nicht von dem betroffen war, was heute als Albinismus bezeichnet wird. Stattdessen war er zum Teil ein Anunnaki, dessen natürliches Aussehen zufällig genau dem eines menschlichen Albinos entspricht. Und nun zurück zur vorliegenden Geschichte.

Panik in der Familie

Laut Henoch unternahm Methusalem, als ihn die Nachricht von diesen Vorgängen endlich erreicht hatte, eine lange und weite Reise, um zu seinem Sohn zu gelangen und nach seinem Enkel zu sehen. Als er bei Lamech ankam, verlangte Methusalem zu wissen, was eigentlich los war. Lamech erzählte ihm also die ganze merkwürdige Geschichte, insbesondere von Noahs seltsamer Hautfarbe, seinem strahlend weißen Haar und, nicht zu vergessen, seinen nahezu glühenden Augen. Und Lamech verschwieg seinem sehr alten Vater auch nicht, dass er den jungen Noah für einen Nachkommen der Engel hielt. Als Methusalem all dies gehört hatte, verschwendete er keine Zeit und ging sofort zu seinem eigenen Vater Henoch. Man kann sich gut vorstellen, wie Methusalem geradezu panikartig zu Henoch läuft, um ihm davon zu erzählen. Methusalem wiederholt, was Lamech ihm über Noahs einzigartige physische Erscheinung berichtet hat. Er erwähnt außerdem gewisse beunruhigende Ahnungen innerhalb der Familie, dass bald ein schreckliches Ereignis die Erde verschlingen würde. Henoch hat darauf sofort eine Antwort parat. Es ist allerdings nicht die Antwort, die Methusalem sich erhofft hatte, denn Henoch enthüllt sein Wissen über eine drohende weltweite Katastrophe – nämlich die große Flut, die den ganzen Planeten überschwemmen würde und während der Noah eine so wesentliche Rolle spielen sollte.

Laut Henoch begannen überall auf dem Planeten seltsame und überirdische Sprösslinge von teils menschlicher und teils außerirdischer Art aufzutauchen, nachdem die Engel – beziehungsweise die Anunnaki – auf die Erde gekommen waren und Verkehr mit menschlichen Frauen gehabt hatten. Dies waren die legendären Riesen, von denen in der Bibel die Rede ist. Als Konsequenz dieser Übertretung, die alle anderen Verfehlungen in den Schatten stellte, beabsichtigte Gott, wie Henoch berichtet, den Planeten zu reinigen. Er plante, dies auf eine äußerst drastische Art und Weise zu tun: nämlich die große Mehrheit der Menschheit auszulöschen, den Planeten zu säubern und wieder von vorne zu beginnen – mit einer Welt, in der Frauen und Engel (oder Frauen und Anunnaki) sich nie wieder miteinander paaren würden. Es sollte, so Henoch, für ein ganzes Jahr eine große Flut kommen, die beinahe die gesamte Welt verschlingen würde. Doch es ging um noch mehr: Der eigenartig aussehende Noah war mit der Bestimmung gezeugt worden, diese Flut zu überleben – zusammen mit seiner Familie – und das Menschengeschlecht gleichsam neu zu begründen und eine neue Welt zu schaffen. Es war Henoch, der Noahs Namen ausgewählt hatte, und Henoch machte Methusalem nun klar, wie viel auf dem Spiel stand. Der Herr, sagte Henoch, hatte ihm von dem Chaos erzählt, das da kommen sollte. Und tatsächlich folgte bald darauf die große Flut.

»Entsprungen … von den Engeln«

All das lässt darauf schließen, dass es seit der Zeit Adams – und nach dem Lukas-Evangelium sogar bis in die Zeit Jesu – eine Familie mit zahlreichen Generationen gab, die eine besondere und fast einzigartige Eigenschaft aufwiesen. Diese Eigenschaft war ihre unglaubliche Langlebigkeit. Das offensichtlichste Beispiel dafür war natürlich Methusalem. Doch Enosch, Kenan, Mahalalel und all die anderen waren in Bezug auf das erstaunliche Alter, das sie erreichten, bevor sie schließlich starben, nicht weit davon entfernt.

Außerdem haben wir mit Henoch ein Mitglied dieser Familie, das höchstwahrscheinlich Ausflüge in den Weltraum unternommen hat, zusammen mit Wesen, die wohl Vertreter einer Elite innerhalb der Anunnaki gewesen sein müssen. Und wir haben Noah, der äußerlich offenbar ganz und gar nicht so aussah, wie ihn die Kirche zu präsentieren beliebt.

Inmitten all dieser Gestalten steht Methusalem, der Henochs Sohn, Lamechs Vater und Noahs Großvater war. Und mit einem Alter von fast tausend Jahren war Methusalem nach unseren heutigen Maßstäben praktisch unsterblich. Die Beziehungen all dieser Persönlichkeiten – ganz zu schweigen von ihren Lebensgeschichten und ihrer physischen Erscheinung – deuten auf eine Verbindung zu uralten außerirdischen Wesen hin, zu Wesen von den Sternen, die Unsterblichkeit erlangt hatten. Und die möglicherweise die Geheimnisse des ewigen Lebens mit diesen prägenden Gestalten aus den frühen Jahren der jüdischen Religion, der Bibel und der aufgezeichneten Menschheitsgeschichte teilten.

Und schließlich lebt der Name Methusalem aus dieser Geschichte bis heute als Sinnbild für Langlebigkeit weiter. Willkommen bei der Methusalem-Stiftung, deren Mitarbeiter sagen: »Für uns geht es bei der Bewältigung des Alterns in erster Linie darum, unsere Annahmen darüber zu ändern, was in Bezug auf das menschliche Leben und unsere Gesundheit möglich ist und was nicht. Wir glauben, dass das Altern, wie wir es derzeit kennen, nicht unumgänglich ist« (»Methuselah Foundation«, 2016).

Vielleicht wird die Wissenschaft es uns eines Tages erlauben, wie Methusalem das unglaubliche Alter von 969 Jahren zu erreichen. Möglicherweise sind wir dafür auch auf die Rückkehr der Anunnaki angewiesen.


VIER
Gilgamesch und die Suche nach dem ewigen Leben

Der im Jahre 2010 verstorbene Zecharia Sitchin, der in Bezug auf die Anunnaki und die Frage, wer oder was sie tatsächlich waren, zweifellos über das meiste Wissen verfügte, sagt:

»Vor langer Zeit lebte die Menschheit im Paradies – sie war gesättigt von der Frucht der Erkenntnis, die sie gegessen hatte, doch es war ihr verboten, nach der Frucht des Lebensbaumes zu greifen. Da sagte Gott, der seinen eigenen Geschöpfen misstraute, zu namentlich nicht genannten Kollegen: ›Dieser Adam, der vom Baum der Erkenntnis gegessen hat, ist einer von uns geworden; was, wenn er seine Hand ausstreckte und auch vom Baum des Lebens äße und ewig lebte?‹ Und um das zu verhindern, hat Gott Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben. Seit dieser Zeit strebt der Mensch nach der ihm von Gott vorenthaltenen Unsterblichkeit.«(SITCHIN, 2010)

Dann fährt Sitchin folgendermaßen fort:

»Doch in all den Jahrtausenden ist unbemerkt geblieben, dass Jahwe zwar in Bezug auf den Baum der Erkenntnis verkündet hat, ›dieser Adam ist einer von uns geworden‹, dass das aber nicht in Bezug auf das ewige Leben galt, das durch die Frucht vom Baum des Lebens vermittelt wird. Lag das daran, dass die ›Unsterblichkeit‹, die der Menschheit als ein unverwechselbares Attribut der Götter dargestellt wurde, nicht mehr war als eine große Illusion? Wenn jemals einer versucht hat, das herauszufinden, dann war es Gilgamesch, der König von Uruk, Sohn von Ninsun und Lugalbanda.«(SITCHIN, 2010)

Ein Epos entfaltet sich

Anfang 2003 wurde im Herzen des vom Krieg erschütterten Irak eine erstaunliche historische Entdeckung gemacht. Es handelte sich dabei, wie viele glaubten, um nichts Geringeres als die letzte Ruhestätte eines legendären, längst verstorbenen Königs, der über die Stadt Uruk herrschte, die dem Land seinen Namen gegeben hatte: das Grab des eben erwähnten Gilgamesch. Er war eine starke Persönlichkeit gewesen und spielte eine wichtige Rolle in der seltsamen Geschichte, von der dieses Buch berichtet, nämlich der vom ewigen Leben und dessen Verbindung zu mächtigen und manipulativen Außerirdischen, die vor Jahrtausenden viel Zeit auf unserem Planeten verbracht haben. Fast alles, was wir über diesen alten Herrscher wissen, stammt aus dem Gilgamesch-Epos. Es wird oft als Buch bezeichnet, was aber nicht ganz korrekt ist. In Wahrheit wurde die Geschichte von Gilgamesch vor mehr als 4.000 Jahren auf einer Reihe von Tontafeln festgehalten.

Professor Dr. Jörg Faßbinder vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München war einer der Forscher, die direkt an dieser bahnbrechenden Entdeckung beteiligt waren, an einem Ort, durch den einst der Euphrat floss. Faßbinder war überzeugt, dass sein Team nicht nur das Grab Gilgameschs gefunden hatte, sondern auch Überreste von Teilen der Stadt Uruk selbst. In einem Interview mit der BBC erklärte er zwar damals, als sich die Geschichte rasch im Internet verbreitete, dass er nicht definitiv sagen könne, ob es sich um das Grab des alten Königs handle, doch fügte er hinzu, dass es »dem im Epos beschriebenen Grab sehr ähnlich ist. Wir fanden unmittelbar außerhalb der Stadt in einem Bereich inmitten des ehemaligen Flussbettes des Euphrat die Überreste eines Baus, der als Grabmal gedeutet werden könnte« (»Gilgamesh tomb believed found«, 2003). Das Gilgamesch-Epos berichtet, dass der mächtige König in einem Grab »unter dem Euphrat« bestattet wurde, da der Fluss sich nach dessen Tod teilte und das zuvor mit Wasser gefüllte Bett freigab.

Es gibt bis heute eine große Kontroverse darüber, ob das fragliche Grab wirklich das von Gilgamesch ist oder nicht. Tatsache ist jedoch, dass der Ort im Großen und Ganzen passend ist, ebenso wie der Zeitraum, in dem das Grabmal errichtet wurde. Und natürlich weisen die entdeckten Überreste einer längst untergangenen Stadt stark in Richtung Uruk selbst.

All das bringt uns zu der Frage, wie und warum Gilgamesch so untrennbar mit der Thematik von Außerirdischen und Unsterblichkeit verbunden ist.

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