Nadiyas Backwelt (eBook)

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Überzogene Lamington-Torte

FÜR 10–12 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 45 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

BACKEN 70 MINUTEN 2 TAGE HALTBAR

Lamingtons, kleine mit Gelee und Kokosraspel überzogene Küchlein, sind eine Spezialität aus Australien. Bis heute habe ich noch kein Original, sondern immer nur Pseudo-Exemplare aus der Plastikverpackung gegessen. Diese waren nur oben mit Gelee und Kokosraspeln bedeckt, dabei muss ein richtiger Lamington vollständig überzogen werden. Ich war schockiert! Also habe ich die Sache selbst in die Hand genommen und meine eigene Version in Form einer Torte kreiert: Leichte Biskuitböden mit Marshmallow-Buttercreme-Füllung, bedeckt mit Gelee und überzogen mit Kokosflocken. Bitteschön: Ein Lamington, aber nicht in winzig-kleinen Quadraten, sondern in Tortenform. So, wie ich es mag. Und vor allem: überzogen. Komplett überzogen!

Für den Biskuitboden

300 g Weizenmehl, gesiebt

300 g Zucker

1 EL Backpulver

1 TL Salz

120 ml Pflanzenöl

7 Bio-Eier, getrennt

2 TL Zitronenextrakt

½ TL Weinsteinpulver

300 g Himbeergelee

250 g Kokosraspel

Für die Buttercreme-Füllung

200 g weiche Butter

400 g Puderzucker, gesiebt

2 EL Vollmilch

1 TL Vanilleextrakt

200 g Marshmallows

Eine etwa 10 cm hohe Springform (25 cm Ø) spülen und sorgfältig abtrocknen. Es ist wichtig, jeden letzten Spurenrest Fett zu entfernen, damit der Biskuitboden sich beim Aufgehen an der Form hochziehen kann und nicht abrutscht. Das mag eurer Intuition widersprechen, ist hier aber ein Muss.

Den Ofen auf 170 °C vorheizen.

Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer Schüssel sorgfältig vermischen.

Eine Mulde in der Mitte formen und Öl, Eigelb, 180 ml Wasser und das Zitronenextrakt hineinfüllen. Beiseitestellen.

In einer separaten Schüssel das Eiweiß und das Weinsteinpulver mit dem Handrührgerät steif schlagen.

Anschließend damit die Mehl-Eigelb-Mischung glatt rühren.

Ein Drittel des Eischnees unter die Masse ziehen, um sie aufzulockern. Damit dabei nicht alle Luftbläschen zerstört werden, einen großen Metalllöffel verwenden.

Jetzt den restlichen Eischnee unter die Masse ziehen, bis eine gleichmäßige, luftige Masse entstanden ist.

Die Masse in die Springform füllen und im vorgeheizten Ofen 55 Minuten goldbraun backen.

Inzwischen die Buttercreme zubereiten: In einer Schüssel Butter, Puderzucker, Milch und Vanilleextrakt glatt rühren.

Die Marshmallows in eine mikrowellenfeste Schüssel geben und etwa 30 Sekunden in der Mikrowelle erhitzen. Abhängig vom Gerät kann das auch länger dauern, daher am besten in 5-Sekunden-Intervallen arbeiten und die Marshmallows aus dem Gerät nehmen, sobald sie etwas aufgegangen sind, und sorgfältig unter die Buttercreme rühren.

Die Buttercreme in einen Spritzbeutel füllen und beiseitelegen.

Den fertig gebackenen Biskuitboden aus dem Ofen nehmen und in der Form kopfüber auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen. Die Springform lösen, sobald sie soweit abgekühlt ist, dass man sie anfassen kann, und den Biskuitboden vollständig abkühlen lassen.

Inzwischen das Himbeergelee erwärmen (in einem Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle), bis es schön flüssig ist.

Die Kokosflocken auf einem Backblech ausbreiten und im heißen Ofen bei 180 °C unter gelegentlichem Rühren 12–15 Minuten hellbraun rösten. Beiseitestellen und abkühlen lassen.

Den abgekühlten Biskuitboden an der Seite rundherum großzügig mit Gelee bestreichen, dann vorsichtig anheben (eine Hand auf der Oberfläche, die andere unter dem Boden) und durch die Kokosflocken rollen, sodass er rundherum mit Kokosflocken überzogen ist. Der Biskuitboden ist nicht so empfindlich, wie ihr vielleicht denkt, also keine Sorge. Die Kokosflocken in das Gelee drücken, damit sie gut haften.

Jetzt die Oberfläche mit Gelee bestreichen und mit Kokosflocken bestreuen. Ein Backblech darauflegen, eine Hand unter den Biskuitboden schieben und das Ganze einfach wenden.

Kleine Vorwarnung: Ihr werdet Handfeger und Kehrschaufel herausholen müssen, denn es ist unmöglich, hier sauber zu arbeiten!

Jetzt muss nur noch die Oberfläche mit Gelee und Kokosflocken überzogen werden, dann kann der Kuchen auf eine Servierplatte gesetzt werden.

Dann etwa 30 Minuten ruhen lassen, damit das Gelee trocknet und die Kokosflocken fest daran haften.

Den überzogenen Biskuitboden nun mit einem langen Brotmesser quer in zwei Hälften schneiden. Die obere Hälfte auf einem Blech beiseitelegen.

Die Marshmallow-Buttercreme auf die untere Biskuithälfte spritzen, die obere Hälfte wieder daraufsetzen – jetzt ihr könnt reinhauen!



Saftiger Rosenkuchen

FÜR 8 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

BACKEN 35 MINUTEN

IN EINEM LUFTDICHT VERSCHLOSSENEN BEHÄLTER 3–4 TAGE HALTBAR

Dieser Kuchen ist meine Interpretation der traditionellen indischen Süßspeise Gulab jamun, dunkel frittierten und in Sirup getränkten Teigbällchen. Der Kuchen wird absichtlich etwas zu lange gebacken (ohne anzubrennen!), damit die Oberfläche schön goldbraun wird. Das bildet einen köstlichen Kontrast zum zarten, hellen Inneren. In der Kuchenmitte ist eine Schicht aus Pistazienkernen versteckt. Abschließend wird der Kuchen mit einem süßen Kardamom-Rosenblüten-Sirup getränkt.

Für den Kuchen

200 g weiche Butter, plus mehr für die Form

200 g Zucker

4 Bio-Eier, leicht verquirlt

200 g Weizenmehl, gesiebt

40 g Pistazienkerne, zu feinem Pulver zerstoßen

Für den Sirup

200 g Golden Syrup (alternativ Zuckerrübensirup)

3 Kardamomkapseln, die Samen herausgelöst und zerstoßen

2 EL Rosenblütensirup oder 1 TL Rosenblütenextrakt (aus dem Bio- oder Feinkostladen)

1 gehäufter EL getrocknete Rosenblüten

Vanille-Eiscreme zum Servieren (optional)

Den Ofen auf 200 °C vorheizen und eine Tarteform (25 cm Ø) einfetten.

Den Kuchenteig zubereiten: Butter und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Handrührgerät hell und schaumig schlagen – die Masse soll fast weiß sein. Nach und nach die verquirlten Eier untermischen.

Das Mehl hinzufügen (ohne Backtriebmittel, der Kuchen soll eine schön dichte Textur haben und nicht zu viel aufgehen) und umrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.

Die Hälfte des Teigs in die vorbereitete Tarteform füllen und glatt streichen.

Die zerstoßenen Pistazienkerne darauf verteilen, dabei rundherum einen 2,5 cm breiten Rand frei lassen. Die Pistazien mit dem Löffelrücken leicht andrücken. Den restlichen Teig mit einem Löffel darübergeben und glatt streichen. Darauf achten, dass die Pistazien vollständig bedeckt sind.

Im vorgeheizten Ofen 35 Minuten backen. Der Kuchen soll sehr stark bräunen, besonders am Rand.

Inzwischen Golden Syrup, 100 ml Wasser, zerstoßene Kardamomsamen und Rosenblütensirup in einem Topf vermischen und auf hoher Stufe zum Kochen bringen. Vom Herd nehmen, die Rosenblütenblätter hinzufügen und den Topf beiseitestellen.

Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen und in 8 gleich große Stücke schneiden, solange er noch heiß ist. Den Sirup darübergießen – vor allem über die Schnittstellen, damit er vom Kuchen aufgesogen wird. Etwa 30 Minuten abkühlen lassen.

Ich esse diesen Kuchen besonders gerne warm, mit einer großen Kugel Vanilleeis. Probiert es mal aus!

Butterkaramellige Müsliriegel

ERGIBT 36 STÜCK

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

BACKEN 15 MINUTEN

LUFTDICHT AUFBEWAHREN

Wie ihr am Titel erkennen könnt, fiel es mir nicht leicht, diese süßen Happen genauer zu definieren. Ich liebe Müsliriegel und habe ein damit zusammenhängendes Ritual: Immer, wenn ich das Auto auftanke, kaufe ich einen mit Joghurt überzogenen Müsliriegel. Trotz der Joghurtschicht ist er mir aber nie süß genug. Weiche Butterkaramellbonbons nasche ich auch sehr gerne, die sind mir manchmal wiederum zu süß. Auf meiner Suche nach einem Kompromiss habe ich mich entschieden, beides zu kombinieren. Egal, wie man es nennt, das Ergebnis ist köstlich!

Butter für die Form

150 g Haferflocken

1 TL gemahlener Zimt

50 g Korinthen

120 g weiche Butter

450 g feiner Rohrohrzucker

150 ml Vollmilch

400 g Kondensmilch (aus der Dose)

1 Prise Salz

Die Haferflocken in einem Topf auf dem Herd auf mittlerer Stufe unter ständigem Rühren 5–10 Minuten goldbraun rösten.

Vom Herd nehmen, den gemahlenen Zimt und die Korinthen untermischen und beiseitestellen.

Eine quadratische Backform (20 cm Seitenlänge) leicht einfetten und mit Backpapier auslegen. In einem großen, antihaftbeschichteten Topf Butter, Zucker, Milch, Kondensmilch und eine Prise Salz auf mittlerer Stufe unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.

 

Die Temperatur reduzieren, weiterrühren und die Mischung 10–15 Minuten sanft köcheln lassen, bis sie angedickt ist und langsamer blubbert. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um herauszufinden, ob die sirupartige Masse fertig ist: Zum Beispiel kann man eine kleine Menge in Eiswasser tropfen lassen. Wenn sie im Wasser eine Kugel bildet, ist sie gar.

Ein traditionelles Zuckerthermometer, auf dem die Temperaturen und Zuckerkochgrade eingezeichnet sind, ist ebenfalls eine Option. Für dieses Rezept muss der Sirup bis zum Stadium »Weiche Kugel« gekocht werden. Besonders akkurat könnt ihr die richtige Temperatur mit einem digitalen Zuckerthermometer bestimmen – der Sirup muss eine Temperatur von 115–118 °C haben.

Den Sirup vom Herd nehmen, sobald der richtige Zuckerkochgrad erreicht ist, und die Haferflockenmischung sorgfältig untermischen. Weiterrühren, bis die Mischung abgekühlt und dicklich ist – das ist die anstrengende Phase der Zubereitung. Ihr wisst, dass die Mischung soweit ist, wenn euch die Arme schmerzen, weil sie so fest geworden ist. Beim Rühren sollte sie sich vom Topfrand lösen. Die fertige Masse gleichmäßig in der vorbereiteten Backform verteilen und mit dem Löffelrücken andrücken.

Vollständig abkühlen lassen und dann in 3 cm große Quadrate schneiden. Beim Abkühlen wird die Masse fester. In einem luftdicht verschlossenen Behälter sind diese butterkaramelligen Müsliriegel gut haltbar.

KUCHEN UND DESSERTS OHNE BACKEN


Zweites Kapitel



Bananeneis-Torte mit Blaubeer-Kompott

FÜR 8–12 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

KOCHEN 15 MINUTEN

Cheesecake ist für mich persönlich in jeder Form ein Star und diese einfache Eiscreme-Version ohne Sahne und Frischkäse ist zufällig auch noch vegan. Auf den süßen, haferflockig-nussigen Boden kommt eine Bananeneis-Schicht, die abschließend mit Blaubeerkompott bedeckt wird.

Für den Kuchenboden

160 g Haferflocken

160 g Haselnusskerne

60 g Kokosfett, zerlassen, plus mehr für die Form

185 g Golden Syrup (alternativ Zuckerrübensirup)

1 Prise Salz

Für die Füllung

7 Bananen (etwa 600 g Fruchtfleisch), geschält, gewürfelt und eingefroren

2 EL Golden Syrup (alternativ Zuckerrübensirup)

½ TL gemahlener Zimt

1 EL Kakaopulver

Für das Kompott

250 g Blaubeeren (frisch oder tiefgekühlt)

Abrieb und Saft von ½ Bio-Zitrone

100 g Zucker

Eine runde Springform (20 cm Ø und 7,5 cm tief) leicht einfetten und mit Backpapier auslegen.

Für den Kuchenboden Haferflocken und Haselnüsse in einer großen Pfanne mit Antihaftbeschichtung unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten goldbraun rösten. Die Mischung in der Küchenmaschine fein hacken.

Zerlassenes Kokosfett und Golden Syrup hinzufügen und zu einer dicklichen Masse verarbeiten.

Diese in die vorbereitete Form füllen, auf dem Boden verstreichen und den Rand 2,5 cm hochziehen. Mit dem Löffelrücken sorgfältig andrücken. In den Kühlschrank stellen.

Für die Füllung die gefrorenen Bananen mit Golden Syrup, Zimt und Kakaopulver mischen. Kurz abwarten, damit die Bananen leicht antauen können und sich besser verarbeiten lassen. Nach etwa 5 Minuten die Mischung glatt pürieren, bis sie die Konsistenz von Eiscreme hat.

Die Bananenmasse zügig auf dem Kuchenboden verstreichen. Bis zum Servieren einfrieren.

Das Kompott kurz vor dem Servieren zubereiten: Blaubeeren, Abrieb und Saft der Zitrone sowie den Zucker in einem Topf unter Rühren auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Beeren weich sind. Das sollte nur ein paar Minuten dauern. Ihr könnt das Kompott auch im Voraus zubereiten, im Kühlschrank aufbewahren und zum Servieren noch einmal erwärmen.

Den Kuchen aus dem Gefrierschrank nehmen, aus der Form lösen und auf eine Servierplatte setzen. Das warme Kompott mit einem Löffel auf der Oberfläche verteilen und ein paar Minuten abwarten. Dann könnt ihr den Kuchen in Stücke schneiden und genießen.


Blaubeer-Shinni-Kuchen

FÜR 20 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 25 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

KOCHEN 10 MINUTEN

Shinni ist ein auf gewürztem Mehl basierendes bengalisches Dessert, das zu Feierlichkeiten und in harten Zeiten serviert wird. Niemand macht es »einfach so« und ich glaube, aus diesem Grund mache ich es gerne »einfach so« – aus keinem besonderen Anlass, sondern einfach, weil ich Lust auf etwas Köstliches habe. Shinni wird häufig warm serviert, in einer großen Schüssel, sodass Groß und Klein sich mit den Fingern etwas abzwicken können. Mir schmeckt Shinni hingegen gekühlt sehr gut, also habe ich mir eine Möglichkeit überlegt, es genauso zu servieren: Ich kühle die Masse in einer Ringform, in der ich als Überraschung ein paar getrocknete Blaubeeren versteckt habe, die – nach dem Stürzen – die Oberfläche garnieren. Zum Servieren beträufele ich das Ganze mit geschmolzener weißer Schokolade.

neutrales Öl für die Form

50 g gefriergetrocknete Blaubeeren

500 g Weizenmehl

1 TL gemahlener Zimt

1 TL gemahlener grüner Kardamom (küchenfertig oder selbst gemahlen)

½ TL Salz

250 g Butter, gewürfelt

250 g Zucker

75 g weiße Schokolade, geschmolzen

Eine Ringform (oder eine Rohrboden-Springform) (25 cm Ø) großzügig einfetten. Alternativ kann auch eine Silikon-Ringform verwendet werden. Die Blaubeeren auf dem Boden verteilen.

Das Mehl in einem Wok oder einer großen Pfanne mit Antihaftbeschichtung ohne Fett 10 Minuten auf mittlerer Stufe goldbraun rösten. Es ist gar nicht so einfach, die Veränderung zu sehen. Vergleicht das geröstete Mehl einfach mit nicht geröstetem Mehl. Vom Herd nehmen und Zimt, Kardamom sowie Salz untermischen.

Die Butter zerlassen, den Wok mit dem Mehl zurück auf den Herd stellen, die Butter untermischen und rühren, bis sich alle Butterklumpen aufgelöst haben.

500 ml Wasser zum Kochen bringen und den Zucker darin auflösen. Eine Mulde in die Mehlmischung formen und das heiße Zuckerwasser hineingießen. Mit dem Schneebesen umrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist, der sich nicht mehr rühren lässt.

Diesen mit zwei Löffeln in die Ringform füllen, dabei darauf achten, dass die Blaubeeren nicht wegrutschen.

Den Teig rundherum gleichmäßig andrücken und etwas abkühlen lassen. Dann mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Den abgekühlten Kuchen aus der Form auf eine Servierplatte stürzen, mit geschmolzener weißer Schokolade beträufeln und zum Servieren in Scheiben schneiden.


Tropische Schichtspeise

FÜR BIS ZU 9 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 20 MINUTEN

Diese Schichtspeise ist super einfach – gebacken werden braucht hier nichts, man muss lediglich ein paar Zutaten kaufen und mischen. Kekse werden in Milch eingeweicht und mit Mandelcreme überzogen. Darauf kommt eine Schicht tropische Früchte aus der Dose, abgeschmeckt mit frischem Limettenabrieb und Minze. Garniert wird das Ganze mit noch mehr Keksen und gerösteten Mandelblättchen.

400 g rechteckige Schokoladen-Doppelkekse

250 ml Vollmilch

700 g tropische Früchte (aus der Dose), abgetropft

Abrieb von 1 Bio-Limette

1 kleine Handvoll frische Minzeblätter, grob zerkleinert

600 g flüssige Schlagsahne

2 TL Mandelextrakt (alternativ 2–3 Tropfen Bittermandelöl)

5 EL Puderzucker

20 g geröstete gehobelte Mandeln

Eine 20 x 30 cm große Auflaufform bereitstellen. Ich nehme immer eine Glasform, weil ich die einzelnen Lagen gerne sehe, aber ich bin eben auch besonders neugierig. Verwendet einfach, was ihr dahabt.

Den Boden der Form mit Keksen auslegen. Eventuell müsst ihr ein paar Kekse in Stücke brechen, um die Lücken zu füllen. Übrige Kekse und Krümel zum Garnieren beiseitelegen.

Die Milch vorsichtig und möglichst gleichmäßig über die Kekse gießen, um sie einzuweichen.

Die abgetropften tropischen Früchte in eine Schüssel füllen. Limettenabrieb und grob zerkleinerte Minzeblätter untermischen.

Sahne, Mandelextrakt und Puderzucker in einer Schüssel mischen und steif schlagen. Gleichmäßig auf der Keksschicht verstreichen und die Früchte darüberstreuen.

Die restlichen Kekse in einen kleinen Gefrierbeutel füllen und darin zu unregelmäßigen Krümeln zerstoßen. Die Schichtspeise mit Kekskrümeln und gehobelten Mandeln garnieren.

Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Erdbeer-Estragon-Charlotte mit Passionsfrucht

FÜR 8–10 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 35 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

KOCHEN 15 MINUTEN

Ursprünglich wird für diese Charlotte Madeira-Kuchen verwendet, ein sehr saftiger englischer Rührkuchen. Da er in Deutschland nur schwer zu bekommen ist, kann man ihn auch durch einen anderen saftigen Rührkuchen ersetzen. Die Füllung besteht aus Bayerischer Creme, die mit Fruchtpüree verfeinert wird. Zum Schluss wird die Charlotte in Scheiben geschnitten und mit Passionsfrüchten serviert.

Butter für die Form

300 g Rührkuchen (gekauft oder selbst gebacken)

150 g weiße Schokolade, geschmolzen

8 Maracujas zum Servieren

Für die Bayerische Creme

400 g flüssige Schlagsahne

100 g Zucker

6 Bio-Eigelb

6 Blatt Gelatine (10 g)

360 g frische oder TK-Erdbeeren

1 große Handvoll frischer Estragon

Eine Kastenform mit 900 ml Fassungsvermögen leicht einfetten und mit Frischhaltefolie auslegen, sodass der Boden und die Seiten bedeckt sind und ein bisschen Folie überhängt.

Den Kuchen in Stücke brechen und in einer Schüssel fein zerbröseln. Die geschmolzene Schokolade hinzufügen und die Zutaten mit den Händen zu einer festen Masse vermengen. Auf dem Boden und an den Seiten der Form verteilen und mit den Händen oder einem Löffelrücken gleichmäßig andrücken, dabei oben einen 2 cm breiten Rand lassen. In den Kühlschrank stellen und inzwischen die Bayerische Creme zubereiten.

Dafür die Sahne in einem Topf zum Kochen bringen und dann sofort vom Herd nehmen.

In einer separaten Schüssel Zucker und Eigelb hell und schaumig aufschlagen. Die heiße Sahne unter ständigem Rühren langsam hineingießen. Dann zurück in den Topf füllen und unter ständigem Rühren mit dem Silikonteigschaber auf mittlerer Stufe etwa 5 Minuten auf 80 °C erhitzen. Durch ein feines Sieb in eine separate Schüssel streichen, um Klümpchen zu entfernen.

Die Gelatineblätter in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser 10–15 Minuten einweichen. Überschüssiges Wasser ausdrücken und die Gelatine in der Sahnemischung auflösen.

Erdbeeren putzen und mit den Estragonblättern pürieren. Das Püree durch ein feines Sieb streichen und unter die Bayerische Creme rühren.

Die Creme in die mit Kuchenkrümeln ausgekleidete Kastenform gießen und mindestens 4 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen, bis sie vollständig geliert ist. Zum Servieren den Kuchen aus der Form stürzen und in Scheiben schneiden. Fruchtfleisch und Kerne der Passionsfrüchte aus den Schalen lösen und auf den Kuchenscheiben servieren.