Nadiyas Backwelt (eBook)

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Marmorierte Matcha-Kiwi-Rolle

FÜR 8–10 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 40 MINUTEN

BACKEN 15–18 MINUTEN

SCHMECKT FRISCH AM BESTEN

Die helle Biskuitrolle wird mit einer leuchtend grünen Matcha-Marmorierung aufgewertet. Wunderschön! Das charakteristische Matcha-Aroma des Biskuitbodens wird mit einer Kiwi-Sahne-Füllung kombiniert und die Rolle zum Servieren mit Kiwi-Püree beträufelt. Zu schön zum Essen? So weit würde ich nicht gehen.

Butter für die Form

Für den hellen Biskuitteig

4 Bio-Eier

100 g Zucker, plus etwas zum Aufrollen des Teigs

100 g Weizenmehl, gesiebt

1 TL Backpulver

Für den Matcha-Biskuitteig

4 Bio-Eier

100 g Zucker

90 g Weizenmehl, gesiebt

2 EL Matcha-Pulver (aus dem Bioladen oder Drogeriemarkt)

Für die Füllung

4 Kiwis, geschält und grob gewürfelt

50 g Puderzucker

150 g flüssige Schlagsahne

Den Ofen auf 180 °C vorheizen und ein 30 x 40 cm großes Backblech mit Backpapier auslegen.

Mit dem hellen Biskuitteig anfangen: Eier und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Handrührgerät etwa 5 Minuten hell und schaumig aufschlagen. Wenn man die Rührstäbe aus der Masse hebt, sollte diese in einem dicken Band herablaufen und kurz die Form halten – so weiß man, dass sie dick genug ist.

In einer separaten Schüssel Mehl und Backpulver mischen und dann vorsichtig unter die schaumige Masse heben, bis kein Mehl mehr zu erkennen ist.

Den Teig auf das vorbereitete Backblech gießen und dieses vorsichtig hin und her bewegen, damit er sich gleichmäßig in alle Ecken verteilt. Beiseitestellen und den Matcha-Teig zubereiten.

Dafür Eier und Zucker hell und schaumig aufschlagen, wie oben beschrieben. In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Matcha-Pulver mischen und diese trockenen Zutaten sorgfältig unter die schaumige Masse heben, bis sie glatt und dunkelgrün ist.

Den Matcha-Teig in einen Spritzbeutel füllen (so lässt er sich besser auf den hellen Biskuitteig auf dem Blech auftragen) und den Matcha-Biskuitteig schlangenförmig auf den hellen Teig spritzen (Muster siehe nächste Seite).

Das Blech mit der Längsseite parallel zur Arbeitsfläche stellen. Ein Messer, Holzstäbchen oder Löffelchen in eine der unteren Ecken stecken, bis es den Blechboden berührt, und in einer gleichmäßigen, durchgängigen Bewegung parallel zum Blechrand auf die andere Seite ziehen. Auf der anderen Seite angekommen, geht es mit einer Kehrtwende parallel zur ersten Linie zurück, und so weiter, bis die gesamte Biskuitmasse mit parallel laufenden Längslinien durchzogen ist.

Das Blech um 90 Grad drehen, mit einer der kurzen Seiten parallel zum Rand der Arbeitsfläche, und den Prozess wiederholen.

Das Blech nun zweimal kräftig auf die Arbeitsfläche stoßen, damit sich die Masse setzt und die Oberfläche glatt wird.

Im vorgeheizten Ofen 15–18 Minuten backen, bis der Biskuitboden zurückfedert, wenn man mit den Fingern sanft auf die Mitte drückt.

Ein großes Stück Backpapier auf der Arbeitsfläche ausbreiten und großzügig mit Zucker bestreuen.

Den Biskuitboden auf den Zucker stürzen, sobald er aus dem Ofen kommt.

Der Biskuitboden wird zwischen zwei Lagen Backpapier eingewickelt: Das obere Backpapier vorsichtig vom Biskuit lösen, aber darauf liegen lassen. Den Biskuitboden nun inklusive Backpapier von einer der Längsseiten her aufrollen und vollständig abkühlen lassen.

Inzwischen die Füllung zubereiten: Kiwi und Puderzucker in der Küchenmaschine zu einem glatten Püree verarbeiten.

Den abgekühlten Biskuitboden vorsichtig auseinanderrollen und das obere Backpapier entfernen. Eine dünne Schicht Kiwi-Püree auf dem Biskuit verstreichen. Die Sahne locker aufschlagen, damit sie ihre Form hält, und dann dünn auf dem Kiwi-Püree verstreichen. Den Biskuit jetzt wieder aufrollen.

Das restliche Kiwi-Püree für die Oberfläche aufbewahren.

Die beiden unregelmäßigen Enden der Biskuitrolle sauber abschneiden – ihr könnt sie naschen, bitteschön! So ist der Marmor-Effekt besser zu sehen.

Die Biskuitrolle auf eine Servierplatte setzen und der Länge nach mit dem restlichen Kiwi-Püree beträufeln, sodass es schön an den Seiten herunterläuft. Zum Servieren in Scheiben schneiden.





Brownies mit doppeltem Topping

ERGIBT 18 STÜCK

ZUBEREITUNG 40 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT ÜBER NACHT

BACKEN 55 MINUTEN

IM KÜHLSCHRANK 3–4 TAGE HALTBAR

Zu diesem Rezept gibt es nicht viel zu sagen. Immer auf der Suche nach den besten Brownies, mache ich sie einfach selbst, wenn ich keine kaufen kann. Hier sind sie also: Dreifache Schokoladen-Brownies mit einer Schicht gerösteter Nüsse in Dulce de Leche. Darauf kommt eine Frischkäse-Masse und abschließend wird das Ganze noch mal gebacken. Mehr ist wirklich nicht zu sagen!

Für die Brownies

250 g dunkle Schokolade

250 g weiche Butter, plus etwas für die Form

4 Bio-Eier

280 g Muscovado-Zucker (alternativ dunkler Rohrzucker)

1 TL Instant-Kaffeepulver von guter Qualität, aufgelöst in 2 TL heißem Wasser

120 g Weizenmehl, gesiebt, plus 1 TL

30 g Kakaopulver, gesiebt

½ TL Salz

150 g dunkle Schokoladenchips

Für die Nussschicht

200 g gemischte Nusskerne oder Haselnusskerne, gehackt

450 g Dulce de leche (Karamellcreme aus dem Glas; im Bioladen oder gut sortierten Supermärkten erhältlich)

½ TL Salz

Für die Frischkäseschicht

300 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)

100 g Zucker

2 Bio-Eier

1 TL Mandelextrakt (alternativ 2–3 Tropfen Bittermandelöl)

Abrieb von 1 Bio-Orange

1 EL Weizenmehl

Kakaopulver zum Bestäuben

Die Schokolade in Stücke brechen und mit der Butter in einem kleinen Topf auf niedriger Stufe unter häufigem Rühren schmelzen. Beiseitestellen und abkühlen lassen.

Eine rechteckige Backform (20 x 30 x 5 cm) mit Backpapier auslegen, sodass es am Rand rundherum 1 cm übersteht, und leicht fetten.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

In einer großen Schüssel Eier, Zucker und abgekühlten Kaffee mit dem Handrührgerät etwa 5 Minuten schaumig aufschlagen. (Der Kaffee unterstreicht den Schokoladengeschmack und ist selbst nicht zu schmecken.)

Die abgekühlte geschmolzene Schokoladenmasse unterrühren, bis keine Schoko-Streifen mehr in der Masse zu sehen sind.

Das gesiebte Mehl, Kakaopulver und Salz sorgfältig unterheben, bis eine glänzende Masse entstanden ist.

Den Teelöffel Mehl unter die Schokoladenchips mischen (dann sinken sie später nicht auf den Boden der Form) und alles unter die Schokoladenmasse heben. Gleichmäßig in der vorbereiteten Form verteilen. Im vorgeheizten Ofen 25 Minuten backen.

Inzwischen die Nüsse in einer großen Pfanne ohne Fett unter Rühren goldbraun rösten.

In einer Schüssel Dulce de Leche, geröstete Nüsse und Salz mischen. Beiseitestellen.

Die gebackenen Brownies aus dem Ofen nehmen und in der Backform abkühlen lassen. Anschließend mit der Nuss-Masse bestreichen. Im Gefrierschrank 30 Minuten ruhen lassen.

Die Ofentemperatur auf 170 °C reduzieren.

Für die Frischkäseschicht Frischkäse, Zucker, Eier, Mandelextrakt, Orangenabrieb und Mehl sorgfältig glatt rühren.

Die Masse gleichmäßig auf der Nussschicht der abgekühlten Brownies verstreichen und diese nochmals 30 Minuten backen, bis der Frischkäse gestockt ist.

Die Brownies vollständig abkühlen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Das Warten lohnt sich!

Abschließend mit Kakaopulver bestäuben, aus der Form nehmen und in quadratische Stücke schneiden. Reinhauen!


Torta Caprese mit karamellisierter weißer Schokoladensauce

FÜR 8 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN

BACKEN 1 STUNDE, KÜHLEN 45 MINUTEN

SCHMECKT WARM UND FRISCH AM BESTEN, IST ABER 3 TAGE HALTBAR

Ein wunderbarer Schokoladenkuchen – reichhaltig und gleichzeitig leicht, dank dem Eischnee. Die gemahlenen Mandeln sorgen für eine großartige Textur. Der Kuchen ist einfach und lecker und schmeckt mit der warmen, karamellisierten weißen Schokolade besonders köstlich. Denn nur so isst mein Ehemann Schokoladenkuchen: mit noch mehr Schokolade!

 

5 Bio-Eier

1 Prise Salz

200 g weiche Butter, plus mehr zum Fetten

150 g Zucker

200 g gemahlene Mandeln

200 g dunkle Schokolade, geschmolzen

25 g Kakaopulver

1 TL Backpulver

Puderzucker zum Bestäuben

Für die karamellisierte weiße Schokoladensauce

400 g weiße Schokolade von guter Qualität, in Stücke gebrochen

1 Prise Salz

Puderzucker

TK-Beerenmischung (optional)

Den Ofen auf 170 °C vorheizen. Eine runde Kuchenform (23 cm Ø) mit Backpapier auslegen und leicht fetten.

Die Eier in zwei mittelgroße Schüsseln trennen.

Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und beiseitestellen.

Butter, Zucker, gemahlene Mandeln, abgekühlte geschmolzene Schokolade, Kakaopulver und Backpulver zu den Eigelben geben und alles mit dem Handrührgerät glatt rühren.

Ein Drittel des Eischnees mit einem Löffel unter die Schokoladenmasse rühren, um sie etwas aufzulockern.

Jetzt den restlichen Eischnee unterheben, bis keine Eischnee-Streifen mehr in der Masse zu sehen sind.

Die Masse in die vorbereitete Kuchenform füllen und im vorgeheizten Ofen 50–60 Minuten backen.

Nun ist es an der Zeit, mit der Zubereitung der karamellisierten weißen Schokoladensauce zu beginnen, mit der die Torta serviert werden soll.

Die weiße Schokolade mit einer Prise Salz in einem Topf mischen, der groß genug ist, damit die Schokolade darin in einer gleichmäßigen Schicht verteilt werden kann. Diese auf niedriger Stufe unter ständigem Rühren erhitzen.

Die geschmolzene Schokolade gleichmäßig im Topf verteilen und die Temperatur leicht erhöhen. Kurz warten, umrühren und wiederholen, bis sie goldbraun karamellisiert ist.

Falls die Schokolade zu einem festen, kreideartigen Klumpen erstarrt, einfach den Topf vom Herd nehmen und ein paar Minuten warten, bis sie wieder flüssig wird. Dann kann man mit dem Erhitzen, Verteilen und Rühren weitermachen. Dieser Prozess kann 20–25 Minuten dauern und – kleine Warnung – Schokolade kann so richtig heiß werden, also seid vorsichtig. Das Ergebnis ist eine ziemlich klumpige Mischung, also füllt sie einfach in einen Messbecher oder eine Schüssel, fügt 150 ml heißes Wasser hinzu und mixt mit dem Pürierstab, bis eine glatte Sauce aus karamellisierter weißer Schokolade entstanden ist.

Die Torta ist fertig gebacken, wenn die Oberfläche in der Mitte leicht zurückfedert, wenn man mit den Fingerspitzen sanft darauf drückt. Den Ofen ausstellen und die Torta bei geöffneter Ofentür noch 30 Minuten darin stehen lassen. Herausnehmen und in der Form 15 Minuten abkühlen lassen, dann großzügig mit Puderzucker bestäuben. Mit großzügig meine ich, vollständig bedecken! In Stücke schneiden und zum Servieren mit karamellisierter Schokoladensauce beträufeln. Wer möchte, kann die Torta noch mit gefrorenen Beeren garnieren.

Falls die Sauce abgekühlt und fest geworden ist, könnt ihr sie einfach auf sehr niedriger Stufe in einem Topf auf dem Herd oder in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad aufwärmen.

Erdbeer-Cupcakes mit Erdbeereis-Buttercreme

ERGIBT 12 STÜCK

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

BACKEN 15 MINUTEN

HALTEN SICH BIS ZU 2 TAGE AM BESTEN IM KÜHLSCHRANK

Manchmal ist es schwer, sich zu entscheiden. Erdbeeren mit Schlagsahne sind ein klassisches Dessert. Clotted Cream liebe ich aber auch, also konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, diese britische Spezialität für den Kuchenteig zu verwenden. Keine Butter, nur Clotted Cream! Außerdem liebe ich Erdbeer-Biskuittörtchen, also hat jeder Cupcake einen Keksboden und in der Mitte ist jeweils eine Erdbeere versteckt. Die Krönung ist Buttercreme mit Erdbeereis. Manchmal muss man sich eben nicht entscheiden, sondern kann alles haben!

Für die Erdbeereis-Buttercreme

200 g leicht gesalzene weiche Butter

350 g Puderzucker

100 g weiche Erdbeer-Eiscreme

Für die Cupcakes

12 runde Doppelkekse mit Vanillefüllung

12 kleine bis mittelgroße Erdbeeren

100 g Clotted Cream (alternativ Crème double)

100 g Zucker

2 Bio-Eier

1 TL Vanillepaste

100 g Weizenmehl, gesiebt

1 ½ TL Backpulver

10 g gefriergetrocknete Erdbeeren zum Garnieren

Zuerst die Buttercreme vorbereiten, weil sie gekühlt werden muss. Die Butter mit dem Handrührgerät hell und schaumig schlagen. Den Puderzucker daraufsieben, zunächst mit dem Löffel locker unterheben und dann wieder mit dem Handrührgerät hell und schaumig schlagen. Die Eiscreme unterrühren. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Die gekühlte Buttercreme mit dem Handrührgerät luftig aufschlagen und in einen Spritzbeutel mit Sterntülle (1 cm) füllen und kalt stellen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen und ein Muffinblech mit 12 Mulden mit Papierförmchen auslegen. Auf den Boden der Förmchen jeweils einen Doppelkeks legen und je eine Erdbeere mit der Spitze nach oben daraufsetzen.

Für den Kuchenteig Clotted Cream und Zucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät luftig aufschlagen.

Die Eier nacheinander sorgfältig untermischen.

Vanillepaste, Mehl und Backpulver hinzufügen und gründlich zu einem glatten Teig verrühren, damit keine Klümpchen entstehen.

Die Masse auf die 12 Förmchen verteilen. Darauf achten, dass die Erdbeeren davon vollständig umgeben und bedeckt sind.

Das Muffinblech vorsichtig auf die Arbeitsfläche stoßen, damit die Teigoberfläche glatt wird. Im vorgeheizten Ofen 15 Minuten backen, bis die Cupcakes luftig aufgegangen und goldbraun sind.

Aus dem Ofen nehmen und 10 Minuten im Blech abkühlen lassen. Zum vollständigen Abkühlen auf ein Kuchengitter setzen.

Die Buttercreme auf die Cupcakes spritzen und mit gefriergetrockneten Erdbeeren garnieren.


Umgedrehte Key-Lime-Cupcakes

ERGIBT 12 STÜCK

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN, PLUS KÜHLZEIT

BACKEN 25 MINUTEN

IM KÜHLSCHRANK BIS ZU 3 TAGE HALTBAR

Das Vorbild für diese Cupcakes ist die amerikanische Key Lime Pie. Allerdings stehen sie ein bisschen Kopf … Die einzelnen Komponenten werden in Papierförmchen geschichtet: Limette, Kuchenteig, säuerlich-frische Creme und Kekse. Das Ganze wird gebacken und abschließend umgedreht. Es sind sämtliche Aromen der berühmten Pie vorhanden, nur eben buchstäblich auf den Kopf gestellt.

1 große Bio-Limette, in 12 dünne Scheiben geschnitten und die Scheiben halbiert

12 Hafer- oder Ingwerkekse (die gut in den oberen Teil der Cupcake-Förmchen passen)

Schlagsahne zum Servieren (optional)

Für den Kuchenteig

50 g weiche Butter

50 g Zucker

1 Bio-Ei

½ TL Vanilleextrakt

50 g Weizenmehl, gesiebt

½ TL Backpulver

Für die Limettencreme

200 g Kondensmilch

1 Bio-Ei

Abrieb und Saft von 2 Bio-Limetten

150 g flüssige Schlagsahne, plus etwa 200 g zum Servieren (nach Belieben)

Den Ofen auf 180 °C vorheizen und ein Muffinblech mit 12 Mulden mit Papierförmchen auslegen.

Jeweils 2 halbierte Limettenscheiben flach in die Papierförmchen legen.

Für den Kuchenteig Butter, Zucker, Ei, Vanilleextrakt, Mehl und Backpulver in einer Schüssel glatt rühren, bis der Teig glatt und klumpenfrei ist.

Mit einem Teelöffel jeweils eine kleine Menge in die Papierförmchen geben. Der Teig ist recht dickflüssig und muss mit dem Löffel gleichmäßig in den Förmchen verteilt werden.

Das Muffinblech mehrmals kräftig auf die Arbeitsfläche stoßen, um den Teig gleichmäßig zu verteilen. Im vorgeheizten Ofen 10 Minuten backen.

Anschließend das Blech aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Die Ofentemperatur auf 160 °C reduzieren.

Für die Limettencreme die Kondensmilch in eine Schüssel gießen. Ei, Abrieb und Saft der Limetten sowie die flüssige Sahne hinzufügen und mit dem Handrührgerät etwa 30 Sekunden aufschlagen, bis die Masse glatt und dicklich ist.

Jeweils einen Esslöffel davon möglichst gleichmäßig auf die gebackenen Cupcakes geben, einen Keks daraufsetzen und sanft andrücken.

Zurück in den Ofen schieben und 15 Minuten backen. Im Muffinblech vollständig abkühlen und abschließend mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Papierförmchen vorsichtig entfernen und die Cupcakes umdrehen, sodass sie zum Servieren auf dem Keksboden stehen. Ich reiche dazu gerne Schlagsahne – die ist optional, aber köstlich!


Polenta-Kuchen mit Rhabarber und Rosmarin

FÜR 8–10 PORTIONEN

ZUBEREITUNG 25 MINUTEN

BACKEN 35–40 MINUTEN

Als ich klein war, bereitete meine Mutter Currygerichte mit Rhabarber zu und ich fand das sehr lecker. Für mich war er also lange eine Zutat für herzhafte Speisen. Als mir später beim Schulessen Rhabarber zum Dessert aufgetischt wurde, erkannte ich ihn nicht. Aber wenn man ein jungenhaftes Mädchen unter 10 Jahren ist und unbedingt mädchenhafter sein möchte, ist alles, was rosa ist, einen Versuch wert. Der Rhabarber war schlabberig und holzig zugleich, schmeckte sauer-herb und ich fand ihn einfach nur seltsam. Danach mochte ich jahrelang keinen Rhabarber. Ich preise das Rezept nicht wirklich an, oder? Naja, wenn man ihn richtig behandelt, ist Rhabarber unheimlich köstlich. Heutzutage finde ich ihn fantastisch! Ob süß oder pikant zubereitet, inzwischen gehört er zu meinen Lieblingszutaten. Früh geerntet, ist das Fruchtfleisch wunderbar pink. In diesem duftenden, süßen Kuchen mit knuspriger Zuckerkruste sieht das wunderschön aus.

Für den Kuchen

200 g weiche Butter, plus etwas mehr für die Form

200 g Zucker

300 g gemahlene Mandeln

3 Bio-Eier (Größe L)

Abrieb und Saft von 1 Bio-Orange

Abrieb und Saft von 1 Bio-Zitrone

1 Zweig Rosmarin, die Nadeln sehr fein gehackt

150 g Polenta

1 TL Backpulver

1 große Stange Rhabarber (ca. 150 g), geschält und in 2,5 cm große Stücke geschnitten

100 g Zucker

50 g Puderzucker

Zum Servieren

griechischer Joghurt

Eine runde Springform (20 cm Ø) leicht fetten und mit Backpapier auslegen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Butter und Zucker in einer Schüssel mit dem Handrührgerät hell und schaumig aufschlagen. Die gemahlenen Mandeln sorgfältig untermischen, bis keine trockenen Stellen mehr in der Masse sind.

Die Eier nacheinander sorgfältig unterrühren, anschließend den Orangen- und Zitronenabrieb sowie die gehackten Rosmarinnadeln.

In einer separaten Schüssel Polenta und Backpulver sorgfältig mischen und dann unter die feuchten Zutaten heben, sodass ein glänzender Teig entsteht.

Den Teig in die vorbereitete Form füllen und glatt streichen. Die Rhabarberstücke in möglichst gleichmäßigen Abständen aufrecht bis auf den Boden der Form in die Masse stecken. Beim Backen wird der Teig diese Stäbchen umschließen. Im vorgeheizten Ofen 35–40 Minuten backen.

Inzwischen in einem kleinen Topf den Zucker und den Saft von Orange und Zitrone verrühren. Auf hoher Stufe zum Kochen bringen. Dann gleich die Temperatur reduzieren und den Sirup auf niedriger Stufe etwa 10 Minuten sanft auf die Hälfte einkochen.

Sobald der Kuchen aus dem Ofen kommt, den Sirup gleichmäßig auf der Oberfläche verstreichen. Etwa 5 Minuten abwarten und den Kuchen dann mit Puderzucker bestäuben, sodass sich dieser im Zuckersirup auflöst und eine köstliche, süße Schicht bildet.

Nach 20 Minuten könnt ihr den Kuchen aus der Form lösen und auf eine Servierplatte setzen.

 

Ich serviere dazu besonders gerne einfachen griechischen Joghurt, als Kontrast zu diesen duftend-süßen Aromen.

Anis-Madeleines mit Grapefruit-Syllabub

ERGIBT 14–18 STÜCK (UND SYLLABUB FÜR 5 PORTIONEN)

ZUBEREITUNG 30 MINUTEN

BACKEN 20 MINUTEN (WENN IN 2 PORTIONEN GEBACKEN WIRD)

SCHMECKEN FRISCH AM BESTEN, SIND IN EINER KEKSDOSE ABER AUCH BIS ZU 2 TAGE HALTBAR

Madeleines gehörten zu meinen Lieblingssüßigkeiten, als ich klein war. Es gab sie beim asiatischen Supermarkt um die Ecke, für 89 Pennys die Tüte! Eine Tüte voller schön gewellter, goldener Küchlein. Ich musste mich zurückhalten, nicht die ganze Tüte auf einmal zu essen. Wenn man eins von sechs Kindern ist, muss man schnell sein! Madeleines sind ganz einfach zuzubereiten und meine Version ist süßer und dank der Melasse dunkler als traditionelle Madeleines. Außerdem dippe ich eine kleine Ecke in geschmolzene Schokolade und serviere dazu säuerlich-frischen Syllabub, eine traditionelle englische Cremespeise.

Für die Madeleines

2 Bio-Eier

100 g feiner, hellbrauner Zucker

1 EL Melasse (alternativ Zuckerrübensirup), plus mehr zum Garnieren

¼ TL gemahlener Sternanis (ist gemahlen erhältlich, kann aber auch selbst gemahlen werden)

100 g Weizenmehl, gesiebt, plus mehr zum Bestäuben

1 ½ TL Backpulver

100 g zerlassene Butter, plus mehr für die Form

150 g Zartbitterschokolade, zerlassen und abgekühlt

Für den Syllabub

300 g flüssige Schlagsahne

50 g Zucker

Abrieb und Saft von ½ Bio-Grapefruit

Als Erstes den Teig für die Madeleines zubereiten. Eier, Zucker und Melasse in einer Schüssel mit dem Handrührgerät etwa 5 Minuten hell und schaumig aufschlagen.

Gemahlenen Sternanis, Mehl, Backpulver und zerlassene Butter unterrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Beiseitestellen und etwa 20 Minuten offen ruhen lassen.

Inzwischen den Syllabub zubereiten: Dafür Sahne und Zucker in einer Schüssel locker aufschlagen.

Den Abrieb und Saft von ½ Grapefruit hinzufügen und die Mischung steif schlagen. In eine Servierschüssel füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.

Den Ofen auf 200 °C vorheizen.

Eine Madeleine-Form mit 12 Mulden mit Butter einfetten, leicht mit Mehl bestäuben und überschüssiges Mehl abschütteln. Es ist wichtig, dass die kleinen Rillen alle bedeckt sind, damit sich die Küchlein später gut aus der Form lösen lassen

Falls ihr keine Madeleine-Backform habt, könnt ihr auch ein Mini-Tartelette-Blech oder einzelne Mini-Tartelette-Förmchen verwenden (gefettet und mit Mehl bestäubt, wie oben beschrieben).

Die Mulden bis ½ cm unter den Rand mit Teig füllen.

Im vorgeheizten Ofen 8–10 Minuten backen, bis sich auf der Mitte der Küchlein ein kleines Hügelchen gebildet hat und sie goldbraun sind.

Die Madeleines 10 Minuten im Blech ruhen lassen und dann auf ein Kuchengitter stürzen. Mit dem restlichen Teig eine weitere Portion backen. Wiederholen, bis der Teig vollständig aufgebraucht ist.

Die Madeleines vollständig abkühlen lassen – das geht schnell.

Ein Stück Backpapier auf der Arbeitsfläche ausbreiten, auf das alle Madeleines passen.

Die abgekühlten Madeleines nacheinander schräg in die geschmolzene Schokolade tauchen, sodass sie zu jeweils einem Drittel davon überzogen sind. Auf dem Backpapier ruhen lassen, bis die Schokolade fest geworden ist.

Den gekühlten Syllabub zum Servieren mit etwas Melasse beträufeln und zu den Madeleines reichen.