Die unzufriedene Margerite

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Die unzufriedene Margerite
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Monika Starzengruber

Die unzufriedene Margerite

Märchen

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die unzufriedene Margerite

Impressum neobooks

Die unzufriedene Margerite

Zauberfee Line lag gemütlich, die Beine überkreuzt, in der bunt blühenden Sommerwiese. Gut gelaunt summte sie vor sich hin und beobachtete die Schäfchenwolken, die am Himmel ihre Bahn zogen.

"Du hast lang genug meinen Nektar geschlürft, Wespe, such dir gefälligst eine andere Blume. Und du, Ameise, unterstehe dich und krabbel an mir hoch!"

Unwillig beendete Line ihr fröhliches vor-sich-hin-Summen, das sie schon eine ganze Zeit unterhalten hatte und horchte auf.

Als die Stimme aus der Ferne wieder schimpfte: "Willst du wohl anderswo Rast machen, Schmettterling!"

Ungehalten ihre Stirn runzelnd wegen der anhaltenden Störung, setzte Line sich auf und blickte über die Wiese. Sie wollte die nörgelnde Stimme ausfindig machen, die dem einträchtigen Zusammenspiel auf der Wiese verbot sich fortzusetzen.

"Und du Erdfloh, hüpf wo du willst, aber nicht auf mir herum!"

Nach wiederholtem Rundherum-Sehen hatte Line entdeckt: eine groß gewachsene Margerite war es, die ihr den sonnigen Sommertag verdarb, indem sie unentwegt vor-sich-hin-giftete. Nicht bereit das länger mit anzuhören, stand sie auf, trat auf die Margerite hinzu und tadelte streng: "Was meckerst du immerzu herum? Freu dich lieber deines Lebens, damit würdest du dir einen großen Gefallen tun."

Mit dieser Weisheit kam sie der Margerite gerade recht. "Leicht gesagt, du Naseweis. Aber wie kann ich mich meines Lebens freuen, wenn ich nie meine Ruhe habe, immerzu jemand etwas will von mir!"

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