Umfang 121 seite
Der neue Sonnenwinkel 88 – Familienroman
Über das Buch
Heinz Rückert besucht Teresa, um sie zu bitten, an einer großen Werbeaktion für das Tierheim mitzumachen. Sie sagt zu, auch Magnus gefällt es, dem seine eigene Frau Teresa immer stärker imponiert. Teresa gewinnt ihre Freundin Sophia von Bergen für das neue Projekt. Zu Roberta in die Praxis kommt ein Patient mit einer Handverletzung. Heribert Lehmann erzählt ihr nebenbei ganz beglückt, dass seine Frau nun doch endlich schwanger ist. Roberta wundert sich, denn Henrike Lehmann war gerade bei ihr; Anzeichen einer Schwangerschaft hatte sie nicht festgestellt. Hat Henrike die etwa nur vorgetäuscht, um einen roten Sportwagen zu bekommen? Ein Auto, das ihr Mann ihr sonst nicht gekauft hätte? Roberta sieht sich in der Zwickmühle und geht auf die Schwangerschaft nicht ein, während sie Heriberts Verletzung verarztet. Später macht die schöne Ärztin eine Ruderpartie auf dem See, ganz allein und doch irgendwie romantisch. Als sie zum Doktorhaus zurückkehrt, steht dort ein Mann, der sie an Lars erinnert.
Als Teresa von Roth öffnete und Heinz Rückert vor der Tür sah, dazu noch bewaffnet mit einem unglaublichen Blumenstrauß, konnte sie sich eine Bemerkung nicht verkneifen: «Heinz, was willst du?» Der Besucher war so verdattert, dass er erst einmal überhaupt nichts sagte und danach nur stammeln konnte: «Ich … äh …» Teresa lachte. «Heinz, komm rein. Und entschuldige bitte, ich wollte dich nicht verwirren. Erst einmal guten Tag.» Er folgte ihr ins Haus, dann in den stilvoll eingerichteten Salon, in dem das Ehepaar von Roth meistens seine Besucher empfing, wenn es das nicht in der gut ausgestatteten Bibliothek tat. Bei den von Roth gab es alles, was sich gehörte, wenn auch nur in klein und fein. Natürlich hatte es nichts mit den prachtvollen Herrenhäusern zu tun, aus denen sie beide stammten. Es gehörte der Vergangenheit an, und sie achteten beide darauf, dass ein Blick zurück in das, was gewesen war, ihre Gegenwart nicht belastete, die halt eine andere war. Teresa bot ihrem Besucher einen Platz an und erkundigte sich: «Was darf ich dir anbieten, Heinz? Kaffee oder Tee?» Heinz, der mit allen Wassern gewaschene Notar und Anleger seines Vermögens, fühlte sich ein wenig unbehaglich, weil Teresa ihn sofort durchschaut hatte. «Ah …, mach dir bitte keine Umstände, Teresa.» «Gut, dann trinken wir einen Tee, denn den habe ich gerade gekocht. Und wenn dieser wunderschöne Blumenstrauß für mich bestimmt ist, dann gib ihn mir bitte, damit ich ihn in eine Vase stellen kann.» Es wurde immer peinlicher. Er benahm sich wie ein Pennäler beim ersten Date mit seiner Angebeteten. Er mochte Teresa von Roth sehr gern, verehrte sie geradezu, aber irgendwie hatte er auch Respekt vor ihrer beeindruckenden Persönlichkeit. Er sprang auf, beeilte sich mit der Entschuldigung, reichte ihr die Blumen.
Hinterlassen Sie eine Bewertung