Umfang 9 seiten
Im Schatten der Schrift hier
Über das Buch
In seinene Gedichten geht es Matthias Politycki ums Erfinden und Nachahmen, das spielerische Entwerfen von Welt-Bildern und Bilder-Welten, um Illusionszauber, Kulisse und Inszenierung. Zugleich aber hören wir den Autor im Soufflierkasten die Stichwörter rufen und werden unsanft aus dem Bild, dem Traum, dem schönen Schein geworfen – um, staunender noch, die handwerkliche Gediegenheit, das Gemachte der Illusion zu bewundern. Skepsis gegen die Verführungen der Sprache und Lust an der sprachlichen Verführung sind für Politycki eins, und in den Gedichten kommen sie auf hinterhältige Weise einträchtig daher wie das doppelte Lottchen: zum Verwechseln ähnlich. So phantasievoll, doppelbödig und spielerisch ist in der deutschsprachigen Poesie selten gefragt worden: Sind's Gedichte oder ist's das Leben selber?
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