Buch lesen: «Das Handbuch der Intuition und übersinnlichen Wahrnehmung»

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Martin Zoller

Das Handbuch der Intuition und

übersinnlichen Wahrnehmung

Martin Zoller

Das Handbuch

der Intuition

und übersinnlichen

Wahrnehmung

Giger Verlag

Infos über den Verlag und weitere Bücher www.gigerverlag

© 2020 Giger Verlag GmbH, CH-8852 Altendorf

Tel. 0041554426848

www.gigerverlag.ch Redaktion: Josef K. Pöllath M.A. Korrektorat: Susanne Langer-Joffroy M.A. Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie, Zürich Layout und Satz: Roland Poferl Print-Design, Köln Printed in EU ISBN 978-3-905958-02-7 eISBN 978-3-0-39330-24-9

Inhalt

Vorwort

Einführung

1Intuition: Methoden und Techniken

Meine intuitiven Fähigkeiten

Das Corona-Virus: der perfekte Sturm

Aura: Fotografie der Seele

Die Lebensaura

Remote Viewing

Die Kunst der Intuition

Mediales Arbeiten im 21. Jahrhundert

Mediale Technik: Spüren mit der Hand

Mediale Technik: Visualisieren der Aura über Distanz

Mediale Technik: Visualisieren von Orten

Mediale Technik: Visualisieren von Ereignissen

Wo Seelen sich treffen

Häufig gestellte Fragen zur Intuition

2Praxis der Intuition und Prophezeiung Zwischen Prophezeiung und Ideologie

Landung am Hindukusch

Kabul

Der Löwe von Panjshir

Mediale Söldner

Enttäuschung

Der mediale Profiler

Die Kraft der Intuition

Die Kraft der Magie

Teheran

Mosaik

Gibt es Bestimmung?

Astralreisen

Lottozahlen

Wahnsinn oder Verrücktheit?

Hurrikan in Miami

Vorsicht?

Seelenwanderung

Der Fall Max Göldi

Farben

Die Wüstenstadt

Der Terrorist und seine Aura

Der Fall Syrien

Die heilige Stadt

Ein Wort für den Skeptiker

Das schwarze Gold

Die Griechenland-Tragödie

Prophezeiungen

Medialität im Fernsehen

Kraftorte, Tempel für die Seele

Kraftorte: Machu Picchu und Titicacasee

Kraftort: Kloster Mar Thekla

Kraftort: Istanbul

Im Zweistromland Mesopotamien

3Intuition und Spiritualität

Spiritualität und Religion

Engel und andere Lichtwesen

Reise zum Mittelpunkt der Seele

Die Moral der Geschichte

4Intuition und Kriminalistik

Das Pro und Contra übersinnlicher Fähigkeiten in der Kriminalistik

Hellsehen und Polizei

Verschwunden – Ein Medium sucht Spuren

Der tote General

Mediale Sherlock Holmes

Lost in Leipzig

Quellenverzeichnis

Dank

Über den Autor

Vorwort

Wir leben in sehr intensiven und spannenden Zeiten. Die Welt, wie wir sie kannten, verändert sich gerade. Noch haben wir die Corona-Krise definitiv nicht hinter uns, und man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass die Zukunft nicht mehr so sein wird, wie wir die Vergangenheit bis in den Winter 2019 kannten.

Veränderungen bringen Chancen mit sich. Um diese zu erkennen, ist es wichtig, sich für Neues zu öffnen. Dies können berufliche Veränderungen, gesellschaftliche Umstrukturierungen, aber auch neue Bewusstseinsebenen sein. In Umbruchzeiten sind neue Werkzeuge gefragt. Die Kraft der Intuition ist ein solches Werkzeug. Sie kann uns aufzeigen, wer wir sind, woher wir kommen und welches der Weg ist, den wir gehen müssen.

Intuition begleitet mich bewusst seit drei Jahrzehnten. Dank der Kraft meiner Intuition hatte ich ein erfülltes und schönes Leben. Ich durfte weltweit unzählige Menschen mit meinen Kenntnissen und meinen Erfahrungen inspirieren. Ohne zu übertreiben darf ich behaupten, dass ich mit der Kraft der Intuition auch mehreren Menschen das Leben retten konnte. Dies zu wissen und zu sehen, wie ich meinen Mitmenschen helfen darf, ist für mich immer wieder Anregung, mit meiner Berufung weiterzumachen.

Die Fähigkeit der Prophetie oder Medialität als Ausdruck der intuitiven Kraft sind keine örtlich begrenzten Phänomene und auch keine nur von Randgruppen ausgeführte Techniken. Im Gegenteil, die Intuition als Werkzeug, Hilfsmittel, Waffe und kreatives Potenzial ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Kraft der Intuition oder der Magie wurde und wird auch heute weltweit effizient und erfolgreich eingesetzt. Menschen aus allen Kulturen, verschiedensten Rassen, gesellschaftlichen Kreisen und religiösen Glaubensrichtungen treffen sich in spontanen Gruppen oder als Teil einer festen Gemeinschaft oder Lobby, um mit der Kraft der Intuition bestimmte Ziele zu verfolgen.

Intuition ist ein wertvolles Hilfsmittel auf unserem Lebensweg. Oft ohne sie zu spüren oder von ihr zu wissen, schlummert sie verborgen in den Tiefen der menschlichen Seele. Unentdeckt wartet sie darauf, im Leben eingesetzt zu werden. Manchmal dauert es nur Sekunden, und man spürt diese geballte Kraft menschlichen Urwissens. In den meisten Fällen muss man das bewusste Spüren der Intuition lernen. Der Schüler benötigt viel Zeit und Fleiß, um das Wissen der Intuition zu spüren und einzusetzen.

Ich habe über viele Jahre unterschiedliche Schulen der Mystik besucht und mich immer wieder für neues Wissen geöffnet. Jede Schule war ein einzelnes Mosaiksteinchen des ganzen Bildes. Lehrmeister und Bücher haben mein Leben begleitet und sind für gewisse Zeitabschnitte an meiner Seite gewesen.

Es ähnelt einer Zugfahrt: Blicken wir durch das Fenster, so sehen wir Bäume, Häuser und Wälder vorbeiziehen. Wir genießen den Moment, können ihn aber nicht festhalten. Mit der Universität des Lebens verhält es sich nicht anders. Lehrmeister, Bücher, Schulen oder Gespräche tauchen in unserem Leben auf, um – einem eigenen Zyklus unterliegend – wieder zu verschwinden.

Das Spezielle und Interessante an dieser Zugfahrt ist, dass wir immer wieder offen sein müssen für neue Eindrücke oder intuitive Einblicke. Die Bilder, die wir durch das Fenster sehen können, kann man mit dem Leben vergleichen. Es sind die täglichen Erfahrungen. Wir wissen, dass einzelne Stationen vor uns liegen. Das wären die intuitiv wahrzunehmenden Situationen, die auftreten. An jeder Station aber haben wir die Möglichkeit, uns neu zu entscheiden. Bleiben wir sitzen? Steigen wir aus und machen einen Zwischenstopp? Oder steigen wir aus und fahren mit dem Bus weiter oder fliegen wir sogar?

In meiner Arbeit bin ich tagtäglich mit solchen Fragen konfrontiert. Ich bin überzeugt, dass wir die Möglichkeit eines freien Willens haben. Ich versuche das auch meinen Kunden und in den Seminaren zu vermitteln. So einfach es manchmal scheint, so schwierig ist es aber, an die fast uneingeschränkte Freiheit zu glauben. Das Leben ist um einiges einfacher, wenn man nicht an sich selbst glauben muss. Im Job übernimmt der Boss die Verantwortung und im Privatleben oft die Religion. Löst man sich aus der Religion, so unterwirft man sich dafür eventuell einem exotischen Guru einer fremden Kultur.

Natürlich ist es nicht gerade einfach, auf die Intuition und die eigenen Gefühle zu vertrauen, auch gibt es familiäre und gesellschaftliche Verpflichtungen. Aber den Weg der individuellen Stimme zu gehen hat nichts mit Egoismus zu tun. Im Gegenteil, ich bin überzeugt, dass die Stimme aus der Seele ein Leben in Gemeinschaft und Verantwortung unterstützt. Die Seele kennt das Geheimnis des Lebens: die Fortpflanzung. Sie sucht eine Gemeinschaft, um sich geschützt zu fühlen, und einen Partner, um sich fortzupflanzen. Das Leben, das dem Ruf der Seele folgt, unterscheidet sich äußerlich nicht von anderen, die einer fremdgesteuerten Lebensweise unterliegen. Der Unterschied liegt darin, dass der Mensch im ersten Fall frei und ganzheitlich handelt.

Viele Menschen glauben, dass man nur in sogenannten Heiler- oder Therapeutenberufen den Weg der Seele mithilfe der Intuition gehen kann. Aber diese Vorstellung ist falsch. Für das Funktionieren einer Gesellschaft braucht es sämtliche Berufe. Daher werden Seelen mit einem Mathematiktalent, einem Sprachtalent, mit Talenten der Heilung, der Medialität, des Schreibens, des Kochens, des Malens oder des Jagens geboren, um ihre Aufgabe auf der Erde zu erfüllen. Ebenso gibt es Auren mit unterschiedlichsten Potenzialen. Es gibt im Mysterium der Seelen nichts, was es nicht gibt. Ich habe schon etliche Konstellationen an Aurafarben gesehen, und Tag für Tag sehe ich immer wieder neue dieser dem Regenbogen ähnlichen Farbmuster. Nicht die Natur wertet zwischen besser oder schlechter, sondern der Mensch. Keiner sollte sich besser oder schlechter fühlen in seiner Berufung. Schließlich bringt uns ein schön gestalteter Garten ebenso viel Freude wie eine sanfte Massage an einem schönen Ort oder ein gut verfüllter Zahn.

Mit der Intuition zu arbeiten macht Freude! Es macht Spaß! Man spürt, dass die ausgeführte Arbeit dem eigenen Geist und den Mitmenschen gefällt. Dem Leser meines Buches möchte ich vorschlagen, Seite für Seite mit offenem Geist zu lesen. Man muss mir nicht in allem zustimmen, und meine richtigen und vor allem wichtigen Erfahrungen und Aussagen müssen auch nicht unbedingt in das Lebensbild jeder Frau oder jedes Mannes passen. Aber wenn Sie mit offenem Geist lesen, bleibt bei Ihnen vielleicht doch einiges hängen. Ich hinterfrage mich fast jeden Tag, um zu spüren, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin. Meistens bin ich das, manchmal aber auch nicht. Dann versuche ich, aus meinen Fehlern zu lernen. Ich erforsche die Ursachen, die mich auf den falschen Weg gebracht haben, und lerne dazu. Es ist absolut menschlich, Fehler zu machen. Wichtig ist nur, dass wir daraus lernen und diese nicht wiederholen.

Vielleicht kann mein Buch am ehesten mit einem Dokumentarfilm verglichen werden. Man sieht Bilder, hört Texte und erfährt etwas Neues. Das eine oder andere Bild löst eine besondere Emotion aus. Etwas Gesagtes oder Erklärtes schreibt man sich auf, vielleicht den Namen eines Ortes oder eines Tieres, um in Zukunft mehr darüber zu erfahren. Ist der Film zu Ende, steht man auf und macht weiter in seinem Leben. Aber manche Bilder oder Aussagen, die hängen bleiben, sind von Bedeutung für einen. Man lernt durch sie. Während andere Aussagen, die man nicht teilt, oder Informationen, die man nicht versteht, einen anregen können, sie zu hinterfragen und zu recherchieren. Glauben Sie mir, in einem Dokumentarfilm wie in meinem Buch handelt es sich um real erlebte Erfahrungen. Die Aussagen sind also nicht einfach erfunden. Teilen Sie eine Aussage nicht, so überlegen Sie sich, warum. Vielleicht waren Sie noch nicht an dem beschriebenen Ort oder haben die erwähnte Erfahrung noch nicht gemacht.

Vielleicht möchte der Praktizierende mithilfe der Medialität und der Kraft der Hellsichtigkeit Menschen heilen. Oder Privatpersonen und Geschäftsleute lassen sich medial den Weg analysieren und aufzeigen. Medial begabte Menschen machen Pilgerreisen, um an Kraftorten neue Inspirationen zu erhalten. Politiker gehen in Tempel zu altertümlichen Schamanen, Hellsehern und Heilern oder in moderne Praxen medialer Berater in kosmopolitischen Weltstädten, um sich für ihre Wahlschlachten zu stärken, sich schützen und führen zu lassen. Hausfrauen, Studenten und berufstätige Menschen besuchen Heiler, um sich die Aura stärken zu lassen und Hilfe in alltäglichen Situationen zu bekommen.

Das Buch möchte in einer Zeit der Umbrüche und globalen Veränderungen, die leider bis dahin nur zu noch mehr Gespaltenheit und Gewalt führten, zeigen, wie der Mensch weltweit in der Tiefe seiner Seele identisch ist. Trotz Religionen, vielen verschiedenen Sprachen und Ansichten gibt es eine Einheitssprache: Die Sprache der Seele und Intuition! Ich wünsche Ihnen mit meinem Buch eine spannende Zeit. Wenn ich Sie dazu anregen kann, ein Stück in die Tiefen Ihrer Intuition einzutauchen, freut mich das sehr.

Ich möchte im Folgenden verschiedene Themen abdecken, möchte zeigen, woher Medialität kommt und wie sie gelebt werden kann. Es liegt mir am Herzen, dem aufgeschlossenen Leser zu zeigen, wie er seine eigene Seelensprache besser interpretieren kann.

Anhand von Reiseberichten werde ich die von mir besuchten Kraftorte und ihren Einfluss beschreiben. Ich finde es sehr wichtig, dass man sich immer wieder Ruhepausen gönnt, in denen man seine Kräfte auftanken kann. Erlebnisberichte aus meiner täglichen Arbeit zeigen, wie Medialität effektiv im Alltag eingesetzt werden kann – egal, ob zu Hause, im Büro oder unter freiem Himmel. Ich möchte all jene, die etwas in sich spüren, aber Angst haben, darauf zu hören, anregen, sich auf diesen Weg einzulassen. Für die, die bereits auf dem Weg sind, kann es als Inspiration dienen, um weitere Möglichkeiten zu erforschen. Dem Kritiker und Skeptiker, der sich trotz seiner Ablehnung gegenüber dem Thema durchgerungen hat, das Buch in die Hände zu nehmen, kann es Einblicke in eine bis dahin verschlossene, aber dennoch reale Welt geben. Ich verstehe das Buch als Brückenbauer:

•zwischen der menschlich-physischen Welt und der feinstofflichen Wirklichkeit

•zwischen verschiedenen Kontinenten und deren Wertvorstellungen

•zwischen unterschiedlichen Glaubensrichtungen.

Ich möchte auf keinen Fall überheblich klingen, aber ich denke, dass ich durch meine Arbeit und die unzähligen Reisen zu den verschiedensten Kulturen sehr viel lernen konnte. Ich würde mich sehr freuen, zumindest etwas von meiner Erfahrung weitergeben zu können.

Ich wünsche Ihnen viele spannende Momente und würde mich freuen, wenn ich Sie dazu anregen kann, selbst auf Reisen zu gehen. Egal ob von der physischen Dimension in eine andere Dimension oder von einem Land in das andere.

Einführung

Es verändert sich viel, wir erleben auf politischer, wirtschaftlicher und auch auf spiritueller Wahrnehmungsebene viele Neuerungen. Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass wir in einer sehr schnelllebigen Zeit leben. Dank dem Internet können Menschen wie ich jederzeit weltweit Kunden beraten und Online-Kurse abhalten. So entstehen globale Kontakte mit Menschen, die an meiner Arbeit interessiert sind und mich einladen, um mit ihnen oder Gruppen zu arbeiten. So kann es passieren, dass ich mich auf Flughäfen in Lagos, Zürich, Kabul, Beirut, Bogota, Berlin oder New York wiederfinde, um meiner Arbeit nachzugehen.

Zu Beginn meiner medialen Arbeit war ich in vielen Bereichen noch unerfahren. Ich hatte das Gefühl, dass meine mediale Qualität von der Gnade eines Lichtwesens oder einer göttlichen Kraft abhinge. Andächtig, ja fast ängstlich ging ich mit meiner Arbeit und meinem Verhalten um. Auf keinen Fall wollte ich meine Geistführer provozieren oder meine Begabung wieder verlieren.

Damals war ich in Indien und lebte in Ashrams oder spirituellen Gemeinschaften. Die meisten Menschen, die sich an diesen Orten aufhielten, lebten, zumindest nach außen, ein heiliges und moralisch sehr reines Leben. Mit den Jahren erfuhr ich, dass erstens die sogenannten Moralisten und Ethiker in den meisten Fällen falsch und korrupt lebten und zweitens meine Begabung, völlig unabhängig von meiner Lebenseinstellung, durch Übung und gesammelte Erfahrung immer stärker wurde.

Ich war sehr erleichtert, dass ich weder wie ein indischer Yogi leben musste noch mich wie ein mitteleuropäischer alternativer Guru zu benehmen hatte. Seit meiner Geburt habe ich dem fliegenden Holländer respektive Schweizer ähnlich den Erdball unzählige Male umkreist und in vielen Ländern auf mehreren Kontinenten gelebt. Ich war und bin es gewohnt, mit mir unbekannten Sprachen, Gerichten und Rassen zusammenzukommen und so die Vielfältigkeit der Menschheit kennen-und schätzen zu lernen. Natürlich war und ist es auch für mich nicht nur einfach, mich immer wieder in neuen Kulturen, mit fremden Religionen und unbekannten Kochgewohnheiten zurechtzufinden. Sehr oft stieß ich an meine Grenzen, musste Vorurteile ablegen und mich wie ein Chamäleon dem neuen Hintergrund anpassen.

Durch meine Arbeit wurden die Reisen noch spannender! Als medialer Profiler analysiere ich all jene Aspekte, die mit der Seele und den feinstofflichen Einflüssen auf eine Situation zusammenhängen.

Mit meinem intuitiven Auge lese ich Menschen verschiedenster Rassen, Kulturen, Religionen und Berufe, um Einblick in ihre Seele und ihr Leben zu bekommen. Die obersten Schichten der Aura sind stark geprägt von kulturellen und religiösen Einflüssen. Je tiefer ich in dieses Energiefeld tauche, umso mehr verlieren sich persönliche Aspekte der Person. Irgendwann sehe ich einfach nur noch Licht. Dieses Licht sieht um den ganzen Globus herum gleich aus. Selbst eine Person, die zu Tode gefoltert wurde, hat irgendwann, sobald sie die verschiedenen Ebenen des Schmerzes und Grauens hinter sich gelassen hat, dieses Licht in sich.

Um mich von meinen Arbeiten und Reisen zu erholen, ziehe ich mich immer wieder zurück. Ich benötige viel Zeit, um nach intensiven Projekten wieder meine Ruhe zu finden. My home is my temple. Nach diesem Motto ist mein Zuhause eine Ruhestätte, die mir und meiner Frau ein Refugium bietet. Aus diesem Grund besuchen wir auch Kraftorte, die es über den ganzen Globus verteilt gibt, um uns auftanken zu lassen. Interessanterweise sind solche Kraftorte nicht selten noch heute mystische Stätten, die von Pilgern verschiedenster Religionen aufgesucht werden. Je nachdem, in welcher Kultur und Religion sich diese Kraftorte befinden, stehen dort heute Kirchen, Moscheen, Tempel oder Synagogen. Würde ein Archäologe graben, würde er häufig unter diesen Bauten alte, weit in die Vergangenheit reichende Ruinen vergangener Tempel verlorener Kulturen finden. In den meisten Fällen waren es bereits energiegeladene Orte, noch bevor der erste Mensch dort einen Tempel baute. Sensitive Hohepriester fühlten solche Orte und ließen darauf Tempel bauen.

Auf meinen vielen Reisen stoße ich immer wieder auf solche Kraftorte. Einzeln oder in Gruppen meditieren wir an diesen Orten, um uns aufzutanken und inspirieren zu lassen.

Ich nenne solche Kraftorte Wellness für die Seele. Ohne Zweifel ist es noch angenehmer, wenn sich dort gleichzeitig ein Spa mit Sauna, Massagen und gutem Hotelbett befindet. Schließlich will auch der Körper nicht zu kurz kommen!

Ich bin dankbar und hocherfreut, dass ich die Möglichkeit habe, eine Arbeit zu haben, die mir Spaß macht. Gleichzeitig kann ich meiner liebsten Beschäftigung nachgehen, dem Reisen. Mein Gepäck ist sehr leicht, benötige ich doch keinen Instrumentenkoffer, keine komplizierten Maschinen oder teuren Kleider für meine Arbeit.

Ausführen kann ich meine Tätigkeit überall, unabhängig, ob unter Kriegslärm in Beirut, der unerträglichen Hitze Westafrikas, in einem Fünfsternehotel in Zürich oder in einer einfachen Hütte in einem der Vororte von Lima.

Last but not least die Menschen! Egal, ob mein Kunde eine Hausfrau, ein Präsident oder jemand ist, der dies gerne werden möchte, ob es ein korrupter Geschäftsmann, ein Arzt, Polizist, Künstler oder Koch ist: sie alle haben ein Ziel, nämlich etwas zu erreichen! Ohne Ausnahme sind meine Projekte, wie ich meine Arbeit nenne, kreativer Natur. Ich habe es mir angewöhnt, meine Klienten nicht nach ihren Handlungen zu bewerten.

Mit meinen Beratungen gebe ich Anregungen und Hinweise zu möglichen Situationen, die aufkommen können. Ich lasse es aber ganz in den Händen meines Kunden, zu entscheiden, was er macht und wie er die gewonnene Information einsetzt.

Nur so ist es überhaupt möglich, dass meine Kunden ohne Ausnahme aus allen religiösen, kulturellen und politischen Richtungen kommen können. Ich kann ohne Widerspruch und ohne Verrat am selben Tag einen jüdischen und einen moslemischen Fanatiker beraten oder einen politisch rechtsradikalen Minister und einen sozialistischen Major der Armee. Übrigens kommen sie interessanterweise auch alle auf mich zu. Mein erstes und wichtigstes Prinzip meiner medial-spirituellen Arbeit ist meine Loyalität zu meinem Kunden. Auch an zweiter und dritter Stelle steht meine Loyalität zu meinem Kunden und erst danach dessen persönliche Ausrichtung und Einstellung.

Ein Fazit meiner zwanzigjährigen Erfahrung als medialer, hellsichtiger, heilerischer oder intuitiver Berater, Künstler und Profiler ist: Eine gesunde und gute Intuition hängt in keiner Weise von einer Lebenseinstellung oder Philosophie ab. Der Suchende oder Findende wird sehr bald lernen, dass Medialität ein Kraftpotenzial ist wie die Kunst oder eine Sprachbegabung. Es spielt keine Rolle, welche Kunst man ausübt oder für welchen Zweck die erlernte Kunst eingesetzt wird. Die Wertung darüber bleibt jedem selbst überlassen.