Umfang 90 seiten
Sophienlust, wie alles begann 18 – Familienroman
Über das Buch
Die Extra-Edition der «Sophienlust, wie alles begann» Serie beinhaltet 14 Seiten mehr Inhalt!
Es beginnt tatsächlich am 18. Geburtstag von Denise Montand. Das junge Mädchen wird später einmal die Mutter des Sophienlust-Erben, des kleinen Dominik sein. In der Vorgeschichte, in der das Kinderheim natürlich noch nicht existiert, ist Denise selbst gerade erst volljährig geworden. Sie wohnt noch bei ihren Eltern, ihr Vater ist ein herausragender Arzt, Denise macht eine Ausbildung zur Tänzerin, hat zugleich ein besonderes Herz für Kinder und überhaupt für ihre Mitmenschen. Der junge Mann, der ihr den Hof macht, hat es nicht so leicht mit ihr.
Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird. Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen.
Die serienerfahrene Schriftstellerin Marietta Brem schildert sehr plastisch und faszinierend, wie alles begann. Es ist ein weiter Weg nach 'Sophienlust' – die Leserinnen und Leser werden im Verlauf der Handlung zunächst nur vage, später dann immer deutlicher erkennen, dass das alles ohne die elfenhafte, junge, bildschöne Denise Montand nicht möglich gewesen wäre.
Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höher schlagen lässt.
»Du musst dir keine Sorgen machen, Angela. Ich übernehme morgen deine ersten beiden Stunden. Geh in aller Ruhe zum Zahnarzt.« Eva Montand packte ihre Bücher in die Tasche und machte den Reißverschluss zu. Angela Kroner, ihre nette Kollegin, die bereits mit einem Bein in der Rente stand, atmete erleichtert auf. »Es ist ja nicht so, dass ich Schmerzen hab. Aber seit zwei Wochen plage ich mich mit meinem Zahnersatz herum, der an einer Stelle angebrochen ist. Ich trau' mich kaum, etwas anderes als Brei zu essen.« Sie lachte, doch es klang ziemlich kläglich. »Vielleicht kann ich mich irgendwann revanchieren.« »Musst du nicht«, antwortete Eva nur und hob die Hand zum Abschied, ehe sie an ihr vorbei das Klassenzimmer verließ, in dem die Kollegin die letzte Stunde Biologie unterrichten sollte. »Das regnet zum Steinerweichen«, rief Eva ihr zu, dann marschierte sie davon. Sie freute sich darauf, gleich nach Hause zu fahren und dort etwas Leckeres zum Essen zu zaubern, dass sie bereits am frühen Morgen vorbereitet hatte. Als sie das Schulgebäude verließ, lief ihr ein unangenehmer Schauder über den Rücken. Es war nicht nur nass, sondern auch ziemlich kalt. Für diese Jahreszeit war es etwas ungewöhnlich, dass die Temperaturen noch einmal so in den Keller fielen, doch ganz sicher hatte es das in der Vergangenheit auch gegeben. Fröstelnd zog sie die Schultern hoch, als sie zum Parkplatz lief. Natürlich hatte sie wieder einmal den Schirm vergessen.
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