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Über das Buch
Barfußgehen – ein scheinbar einfacher Akt, der in der heutigen Zeit immer seltener zu sehen ist. Doch warum ist es so wichtig, ab und zu die Schuhe auszuziehen und den direkten Kontakt zur Erde zu suchen? In dieser Einleitung wollen wir uns mit der Geschichte des Barfußgehens beschäftigen, dem Grund, warum immer weniger Menschen barfuß gehen, und den ersten Anzeichen, wie Barfußlaufen unsere Gesundheit fördern kann.
Die Geschichte des Barfußgehens
Schon unsere Vorfahren wussten, wie wichtig es ist, barfuß zu gehen. Über Jahrtausende war das Gehen ohne Schuhe die natürliche Art der Fortbewegung. Unsere frühen Vorfahren lebten in direktem Kontakt mit der Erde, liefen auf natürlichen Oberflächen wie Gras, Sand und Erde und entwickelten dadurch eine natürliche Fußmuskulatur. Ihre Füße passten sich perfekt an die jeweiligen Untergründe an, und das Barfußgehen war ein natürlicher Bestandteil ihres Lebens.
Mit der Zeit und der Entwicklung von Zivilisationen begannen Menschen, sich Schuhe zu machen – zunächst zum Schutz vor rauen Oberflächen und später auch aus modischen und praktischen Gründen. Im antiken Rom zum Beispiel trugen viele Menschen spezielle Sandalen, um sowohl Schutz als auch Komfort zu bieten. Im Mittelalter wurden Schuhe immer komplexer, und spätestens mit der Industriellen Revolution begannen Menschen, auf immer bequemeres, aber auch immer weniger natürliches Schuhwerk umzusteigen. Die Schuhe des 20. und 21. Jahrhunderts sind fast ausschließlich so konzipiert, dass sie unsere Füße stützen und schützen, aber sie lassen wenig Raum für die natürliche Bewegung der Füße.