Über das Buch
Jaschin erzählt die Geschichte seines Lebens – und wie er es beendete. Inspiriert von der Geschichte um die Attentäter von Casablanca vom 16. Mai 2003, hat Mahi Binebine einen Roman über marokkanische Jugendliche geschrieben, die von Islamisten zu einem Selbstmordanschlag in einem Luxushotel verführt werden.
Jaschin wächst mit acht Brüdern in Sidi Moumen auf, einer Barackensiedlung vor den Toren Casablancas. Den Tag verbringt er mit den »Etoiles«, seinen Freunden im örtlichen Fußballklub. Die Jugendlichen schlagen sich mit allerlei Gelegenheitsarbeiten durch: Sie durchwühlen die Abfallberge und verkaufen das Brauchbare, putzen Schuhe von Touristen, stehlen auch mal und prügeln sich. Der Fußball ist einer der wenigen Lichtblicke in ihrem Leben. In dieser Lage kommt Abu Subair gerade recht: Er unterstützt die Jungen mit Geld und Jobs. Sie freunden sich mit ihm an und lauschen seinen Einflüsterungen. Abu Subair verheißt ihnen das Paradies, dessen Pforte ganz nahe sei – was hätten sie denn schon zu verlieren? Angesichts von Armut und Gewalt, von unerfüllten Träumen, von Enttäuschungen, Wut und Trauer hat der Fanatismus der bärtigen Extremisten leichtes Spiel. Mahi Binebines Roman ist gut recherchiert, voller Tragik aber auch reich an Humor. Er wurde unter dem Titel »Les Chevaux de Dieu« verfilmt.
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