Verliebt in eine Straßenhure

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Verliebt in eine Straßenhure
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Lascia Loyden

Verliebt in eine Straßenhure

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Buch

I

II

III

IV

V

Anhang

Impressum neobooks

Das Buch

In einer anderen Stadt macht sie einen neuen Anfang und bringt ihr Geschäft wieder ins Laufen. Dabei geschieht allerdings ein Unfall – aber ist es wirklich einer? Und könnte es sein, dass sie doch noch von den dunklen Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt wird?

I

Toll. Daniela fiel ein, dass sie beim Zusammenpacken einige ihrer „Spielzeuge“ vergessen hatte. Ob sich jetzt jemand daran aufgeilte? Ihr Kleid war genau richtig, weil sich der Wind an diesem Tag nicht ganz so kalt anfühlte. Vielleicht erst einmal einen Kaffe, denn dort vorne schien es welchen zu geben.

Sie sah noch einmal nach der Adresse, die sie nur vom Stadtplan her kannte. Ein Badezimmer sollte es geben, aber war es nun eine kleine Wohnung oder doch nur Untermiete? Bei dem Preis hatte sie zuschlagen müssen und nicht lange überlegen wollen. Weniger als eine Stunde blieb noch bis zu vereinbarten Termin. Sollte sie schon an diesem Abend ihrer Arbeit nachgehen? Ohne ihre Sachen? Erst einmal trank sie den Rest aus und machte sich in jene Richtung auf, wo sie die Haltestelle der Straßenbahn vermutete.

*

Dort vorne musste es sein. Ihr fiel ein, dass vorhin ihre Karte funktioniert hatte. Irgendwann wurde das Konto wohl gesperrt, aber eine Überziehung von nicht einmal 3000 Euro war doch nicht viel. Zur Sicherheit hatte sie sich schon einmal eine andere Telefonnummer besorgt. Neue Stadt, neue Nummer. Das Geld würde schon bald wieder hereinkommen.

Die Adresse musste ganz in der Nähe sein, wahrscheinlich dort um die Ecke. Sie hätte sich eine Gegend mit großen Wohnblocks erwartet, deren Fassaden seit Jahrzehnten auf eine Renovierung warteten. Aber hier waren die Häuser eher niedriger, und manche davon hatten einen Garten. Neben großen Bäumen, die schon wieder zarte Ansätze von Grün zeigten, erstreckte sich ein Gehweg. Der Frühling lag eben in der Luft. Sollte sie diesen Mann noch einmal anrufen oder einfach warten, ob er am Treffpunkt auftauchte? Es waren noch … zwei Minuten, toll.

Warum gerieten ihre Hände ins Schwitzen? Was, wenn es einfach ein Kunde wäre? Hier konnte sie wahrscheinlich weniger auf der Straße herumstehen und sollte sich besser andere Möglichkeiten überlegen. Vor ein paar Monaten, als sie gerade 21 geworden war, hatte es so angefangen. Für einen Moment schloss sie die Augen und schob alles weit weg, wieder einmal. Wahrscheinlich war das Angebot hier so günstig gewesen, weil der Tourismus gerade nicht wirklich stark war. Und ihr Vermieter … einen Moment, war er das?

Ein eher kräftiger Mann kam auf sie zu, musste sie gerade bemerkt haben. Hielt er da schon einen Schlüsselbund in der Hand? Er trug eine dünne, offene Jacke. Vielleicht einer von denen, die sich eher mit Computern als mit Frauen auskannten. Aber dafür schritt er viel zu entschlossen auf sie zu.

„Hallo!“, begrüßte er sie und deutete mit zappelnden Fingern einen Händedruck an, bevor er die Hand wegzog und mit der anderen den Schlüssel in die Höhe hielt. „Es geht um die Wohnung?“

„Ja“, erhob Daniela ihre Stimme. „Also wie gesagt, erst einmal ein Monat und dann möchte ich vielleicht verlängern.“

„Ja, kein Problem. Dann kommen Sie einmal mit. Oder … komm mit.“

Sie sagte nichts und folgte ihm, als er ziemlich schnell wieder in die andere Richtung ging. Ein Stück weiter, auf der anderen Straßenseite, gab es einen Durchgang in einem zweistöckigen Gebäude. Dieser Mann folgte einem kurzen Gang, bis er schließlich eine Tür aufsperrte. Er ließ den Schlüsselbund stecken und trat ein. Wohl von einem Innenhof her drang ein wenig Licht in den Raum, und ein Fenster stand offen. Hatte der Typ gerade auf das große Bett und dann auf Daniela geblickt? Mit einem Augenzwinkern? Ach, sie dachte schon wieder zu viel nach.

„Dort hinten ist dann das Badezimmer und ja …“

Viel gab es wahrscheinlich nicht mehr zu erklären – und nun stand er wie jemand da, der ganz gerne ein Trinkgeld hätte.

„Ja, also ein Monat im Voraus war ausgemacht. Einen Moment …“

Sie stellte ihre Sachen ab und kramte nach ihrem Geld. Legte die Scheine auf den Tisch und blickte hin. Ihr Vermieter warf ihr ein sehr kurzes Lächeln zu und steckte alles ein, hielt sich nur eine Sekunde mit dem Zählen auf.

„Ach ja, und …“, sprach er sie nochmals an, als er schon zum Gehen angesetzt hatte.

„Ja?“

Wieder schwitzten ihre Hände – und diesmal stieg auch ihr Puls in die Höhe. Fast so wie an diesem Morgen, wo sich erst während der Bahnfahrt alles gelegt hatte.

„Ich weiß schon, wie … das bei dir läuft, oder ich kann es mir vorstellen.“

„Ja, und …“

„Aber keine Angst …“, klang sein Tonfall wieder anders, „… hat sich noch niemand beschwert, dass es zu laut ist. Jemand muss halt hier die Spesen bezahlen und …“

„Oh, ja, also …“

Daniela lachte kurz, während er sich nochmals umdrehte und diesmal hinausging. Sie eilte zur Tür, zog den Schlüssel ab und schloss die Tür nur so. Dass sie einen richtigen Mietvertrag bekam, hatte sie nicht erwartet. Aber gerade vorhin … vielleicht ein Angebot, das nicht gemacht worden war. Hätte es von ihr ausgehen sollen? Was hatte er genau gemeint? War er vielleicht auch ein …? Nein, es konnten doch nicht alle Männer so sein. Der vermietete ihr ein Zimmer, wollte auch von etwas leben, und das war es. Vielleicht sollte sie einmal die Dusche ausprobieren und sich dann noch in der Stadt umsehen. Nach einem Sex-Shop, wo sie diese Sachen nachkaufen konnte.

Als sie dieses Kleid gerade ablegen wollte, zuckte sie zusammen. Es klopfte an der Tür. Was wollte der denn noch?

„Ja, ist noch was?“, fragte sie ihren Vermieter, nachdem sie die Tür einen Spalt weit geöffnet hatte.

„Wegen vorhin … und wie es so läuft … also falls du einmal willst …“

„Ja, also …“

Sie öffnete die Tür ein Stück weiter und ließ ihren Blick ein wenig an ihm nach unten schweifen. Noch genauer wollte sie nicht hinsehen, was wahrscheinlich in seiner Hose los war. Er machte einen Schritt hinein – und noch einen.

„Nur einmal schnell …“, sagte er und deutete weiter unten eine schnelle Handbewegung an, „… ja? Warte …“

Er griff in seine Hosentasche und klatschte einen 100-Euro-Schein auf den Tisch. Noch blieb er dort stehen, aber sein Blick fiel auf das Bett.

„Okay …“, entgegnete Daniela langgezogen und schloss die Tür. Was war mit dem los? Ein Hunderter gleich wieder zurück für eine händische Entspannung? Vielleicht mit Massageöl und Gleitgel und … aber das musste sie alles erst besorgen. Das Kleid konnte sie dafür aber schon ausziehen, vielleicht auch den BH. Wurde der Typ jetzt unruhig?

Sie legte ihre Handflächen auf seinen Rücken und stieß ihn in Richtung des Bettes. Fast hatte es sich bei ihm nach einem „Hey!“ angehört. Aber er lächelte wohl eher, so wie sie. Er stellte seine Schuhe ab und zog sein T-Shirt zur Hälfte nach oben, nachdem er sich hingelegt hatte. Sie fühlte einen Anflug von Hitze durch sich rasen, als sich doch zarte Konturen seiner Bauchmuskeln abzeichneten. Um seine Hose musste sie sich nun kümmern, wie es aussah. Er rückte sich zurecht und schloss fast die Augen.

Daniela kletterte von der anderen Seite her auf das Bett und war froh, dass ihre Hände nicht zu kalt waren. Manchmal waren sie das vielleicht, wohl bei den schlimmsten Typen, die ihr von ihrem Zuhälter früher vorbeigeschickt worden waren. Auch ihre Inserate waren ihm nie verborgen geblieben. War doch nun alles weit weg – und der hier sogar süß, irgendwie.

Er holte tief Luft, als sie sich an seine Gürtelschnalle machte. Zu erahnen war es schon gut gewesen, aber jetzt merkte sie die Ursache für die Ausbuchtung genauer. So weit wie nötig zog sie ihm die Hose hinunter – und hielt sich auch nicht lange mit der Unterhose auf. Nun atmete sie scharf ein, nachdem sie gerade seine Verhärtung befreit hatte. Ein bisschen mehr als erwartet. Fast schon wollte sie sich nach unten beugen. Aber da gehörte noch was drüber, wenn jemand nicht nach „ohne“ fragte. Nein, seine Geste und sein „nur einmal schnell“ waren für sie deutlich genug gewesen.

Nur ein bisschen setzte sie sich näher zu ihm und lächelte ihm mit einem gespielten, gehauchten Stöhnen zu. Er merkte es vielleicht aus dem Augenwinkel und rückte seine Beine wieder ein wenig anders herum. Sein Einatmen und Stöhnen klang sehr scharf, als sie seinen harten Stab umfasste. Mit der anderen massierte sie ein wenig seinen Oberschenkel. Was, wenn auch er mit der Hand bei ihr …? Doch er zappelte einfach nur leicht herum, als sie weitermachte – und das Pulsieren spürte. Sein Atmen und wie sich sein Gesichtsausdruck änderte.

 

Hoffentlich beschwerte er sich nicht … aber er hatte doch „schnell“ gesagt. Sie sollte wenigstens den BH ausziehen und ihn zugreifen lassen. Aber dieser Mann war viel zu sehr in sich selber versunken. In das, was sie mit ihren Händen bei ihm machte. Sein Atmen wurde wieder schärfer, zerhackter – und dieses letzte Zucken kannte sie. Ein Bein scharrte durch das weiße Betttuch, während sie mit ihren Fingern die pulsierenden Wellen der Lust spürte. Zu leichtem Stöhnen beförderte sie seinen Saft ins Freie. Oh, ganz schön hoch.

Das meiste davon war irgendwie doch auf ihrer Hand gelandet, und mit der anderen strich sie noch zart über die Ansätze seiner Bauchmuskeln. Noch einmal atmete er scharf aus, raffte sich mit einem Ruck auf und zog sich die Hose nach oben.

„Danke dir“, erwähnte er und überlegte vielleicht, ob er doch noch kurz in das Badezimmer gehen sollte.

„Danke dir!“, entgegnete sie mit stärkerer Betonung.

„Ja, also wenn du hier noch was brauchst … meine Nummer hast du ja.“

„Und wenn du etwas brauchst …“, lächelte sie ihm zu.

Sein Blick blieb neutral und die Tür schloss sich. Was sollte das nun gewesen sein? Mir diesem Zuhälter-Typen hatte es so ähnlich angefangen. Sich nur schnell einmal bedienen lassen, und er hatte auf seinen Anteil verzichtet. Aber nun … sollte sie alles von sich abwaschen. Endgültig!

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