Invasion

Текст
Автор:
0
Отзывы
Читать фрагмент
Отметить прочитанной
Как читать книгу после покупки
Invasion
Шрифт:Меньше АаБольше Аа

Lars Burkart

Invasion

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Impressum neobooks

Kapitel 1

Ich sterbe.

Oh ja, ich werde sterben.

Hier an Ort und Stelle. Ich werde es begrüßen. All dieses Leid, dieser Schmerz, endlich sind sie vorbei. Gleich werde ich meine Freunde wiedersehen, meine Kameraden.

Wie ich darauf komme, dass dies mein Ende ist? Na, sehen Sie sich doch mal um: Der Sand, auf dem ich liege, ist blutrot. Überall liegen Verletzte und Tote. Und die, die noch am Leben sind, werden es nicht mehr lange sein. Das hier ist ein Schlachtfeld, wie es seinesgleichen sucht. Fällt Ihnen auf, dass es beinahe nur Soldaten von unserer Seite sind, die da liegen, verstümmelt, blutend, vor Schmerzen schreiend? Hören Sie, wie sie nach ihren Müttern schreien? Aber kaum einer von der anderen Seite. Kaum eines von denen.

Oh ja, ich sterbe.

Wir waren von Anfang an unterlegen. Wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Obwohl es zu Beginn noch ganz gut für uns lief. Da machten wir noch Boden gut. Aber jetzt glaube ich, wir wurden schon damals vorgeführt. Als hätten sie schon damals nur mit uns gespielt.

Ich fürchte mich.

Aber ich fürchte mich nicht vor dem Tod. Den werde ich begrüßen. Was ich fürchte, ist das Sterben. Nicht die Schmerzen, nein, auch die nicht. Schmerzen erleide ich genug. Die sind mir nicht fremd. Ich fürchte, umsonst zu sterben. Für nichts und wieder nichts. Ich werde einfach so vergehen, und niemand wird sich an mich erinnern.

Dieser ganze beschissene Feldzug hier hat sich als ein verdammter Griff ins Klo erwiesen. Und ich war so clever, bis zu den Schultern reinzugreifen.

Aber beginnen wir am besten am Anfang. Fangen wir damit an, wie ich auf diesen beschissenen Planeten gekommen bin. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, zum Militär zu gehen. Dennoch bin ich jetzt hier. Wie es dazu kam, wollen Sie wissen? Tja, ein Mädchen ist daran schuld. Wie immer.

Gleich nach der Schule gab mir Nadine den Laufpass. Von einem Tag auf den nächsten, können Sie sich das vorstellen? Wir kannten uns seit dem Kindergarten, gingen gemeinsam in die Grundschule, tauschten den ersten Kuss und dann, auf dem Abschlussball, schoss sie mich in den Wind.

Tja, am nächsten Tag fand ich mich mit einem schrecklichen Kater und einer bis zum Himmel stinkenden Schnapsfahne wieder in einem Rekrutierungsbüro, und zwei Wochen später wurde ich einberufen. Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt schon im Krieg. Die Ressourcen der Erde gehen zu Ende. Klar, dass sie bei Freiwilligen nicht lange warten.

Was soll ich sagen, der Militärdienst lag mir. Schon in der Grundausbildung heimste ich meine erste Belobigung ein. Zusätzlich wurde ich Führer meines Ausbildungszuges. Ich hatte es einfach drauf: Taktik, Nahkampf mit dem Lasergewehr, Präzisionsschießen, Flugausbildung und nicht zuletzt das erweiterte Überlebenstraining. Sie fragen, was das ist? Nun, in erster Linie genau das, was der Name verspricht: Es ist erweitert. Das Besondere daran ist, dass statistisch nur jeder zehntausendste Rekrut dafür geeignet ist. Und die Anforderungen sind hoch, sodass auch von denen nicht jeder das Training übersteht. Ich hab’s bestanden, sogar als einer der besten, die je daran teilgenommen haben.

Danach bekam ich mein erstes kleines Kommando, ohne je an Kampfeinsätzen teilgenommen zu haben. Eine kleine Gruppe von zwölf Rekruten, und ich hatte das Kommando. Die sechs Monate Grundausbildung rasten nur so an mir vorbei.

Dann der erste richtige Einsatz. Nicht weiter erwähnenswert. Ein paar Tumulte auf dem Mond. Einige Rebellen wollten den Präsidenten der Vereinten Kolonien stürzen. Nach nicht mal achtundvierzig Stunden war es vorbei. Sie haben bestimmt davon gehört, in den Nachrichten.

Bis dorthin klappte alles wie am Schnürchen. Doch dann kam der Marschbefehl nach EK-12.

„Es geht los.“

Zitternd hielt ich den Marschbefehl in den Händen.

„Was? Du verarscht mich doch!“ Jims braungebranntes Gesicht starrte mich an. Dann schnappte er nach dem Zettel und hielt ihn sich so nah vor die Augen, als wäre er kurzsichtig. Freilich war er das nicht. Er war neben mir der beste Schütze. Wir kannten uns seit dem ersten Tag der Grundausbildung, waren schnell so was wie Freunde geworden.

Eben kamen noch drei Kameraden in unser Zelt. Jim strahlte ihnen entgegen und trank einen Schluck aus seiner Feldflasche. Ich wollte auch was trinken, doch ich wollte nicht, dass die anderen meine zittrigen Hände sahen. Wenn Jim das sah, war das was anderes. Ich vertraute ihm. Er war mein Freund. Für die anderen war ich ihr Vorgesetzter. Denen durfte ich so was nicht zeigen. Ich bin natürlich ebenso Jims Vorgesetzter, aber das ist was anderes.

Die drei blieben stehen, atmeten aus und sahen mich müde an. Ich konnte ihre heißen Körper spüren, als wären sie fiebrig. Ihre Uniformen waren nassgeschwitzt, klebten an ihnen wie eine zweite Haut. Die Hitze war unerträglich. Weit über vierzig Grad, und hier in der Wüste wehte auch nicht der kleinste Wind.

Was sollten wir machen? Lebensraum ist in den letzten hundert Jahren immer spärlicher geworden. Durch die Erderwärmung Ende des zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhunderts wurde unsere gute alte Erde immer enger. Irgendwann dann konnte auch die Küstenumwandlung dem nichts mehr entgegensetzen. Durch Trockenlegung flacherer Küstenregionen hatten wir einiges an Land gewinnen können, aber ganz genügen würde das nie. Jedenfalls blieben die fruchtbaren Regionen der Zivilbevölkerung vorbehalten. Und dort, wo es zu kalt oder zu heiß zum Leben war, wurde das Militär stationiert.

„Was ist?“, fragte Andy, ein muskelbepackter, rothaariger Mann Mitte zwanzig und damit fünf Jahre älter als ich. Dennoch stand auch er unter meinem Kommando. Er machte jedoch nie Anzeichen, dass es ihn störte, von einem Jüngeren Befehle zu erhalten. Sein Gesicht war braungebrannt.

„Um Null vierhundert brechen wir auf“, sagte ich.

„Null vierhundert“, kommentierte er. Wie immer war in seinem Gesicht nicht zu erkennen, was er davon hielt. Sein Mienenspiel wie stets unleserlich.

„Schon so zeitig“, kam es von Stevie, ebenfalls ein Kraftpaket. Seine Augen starrten mich an. Anders als Andy hatte er sehr wohl Schwierigkeiten, Befehle von einem Jüngeren anzunehmen, obwohl er gerade mal drei Lenze mehr als ich auf dem Buckel hatte.

„Wird ja auch Zeit. In dieser Gluthölle bekommt man ja Maden“, gab die einzige Frau im Team von sich. Wenn Sie jetzt glauben, sie wäre den Männern unterlegen, haben Sie sich gewaltig geschnitten: Sandy kämpfte ebenso verbissen wie ihre männlichen Kameraden, war eine ebenso gute Nahkämpferin, ein besserer Scharfschütze und eine herausragende Strategin. Sie war etwas später in unser Team gekommen, denn sie hatte ihre Grundausbildung nach uns begonnen, wurde aber zum selben Zeitpunkt fertig. In ihren Fähigkeiten kam sie gleich nach mir. Ich hatte sie im Auge und beobachtete ihre Taten genau.

„Wegtreten!“, bellte ich und schickte ihnen noch ein „Macht euch abmarschbereit!“ hinterher. Eigentlich überflüssig. Sie würden den Befehl unverzüglich an den Rest des Teams weitergeben und sich selbst und ihr Material in Gefechtsbereitschaft versetzen.

Ich sah den dreien dabei zu, wie sie eilig mein Zelt verließen und lächelte. Auf mein Team konnte ich mich verlassen.

„Hast du eine Ahnung, was uns auf EK-12 erwartet?“

Ich sah Jim einen Augenblick schweigend an. Warum fragte er mich das? Ich war doch auch noch nie dort gewesen. Alles, was ich wusste, wusste ich von der Aufklärung. Dennoch wollte ich ihm etwas sagen.

„Verschiedene Klimazonen von polar bis tropisch, Berge und Wüsten, ein gigantischer Ozean, und im Landesinneren große Seen und Flüsse.“ Ich sah ihm an, dass es nicht die Art Antwort war, die er erwartete.

„Es gibt ein paar Tiere dort, vorwiegend kleinere Nager, aber auch größere, etwa in der Größe von Schäferhunden. Ansonsten Insekten. Nur wenig, worum wir uns Sorgen machen müssen.“

„Das war’s?“

„Das war’s.“

EK-12. Ein etwas nichtssagender Name für einen Planeten, der unsere Zukunft werden sollte. In den letzten zweihundertfünfzig Jahren war die Erde ausgebrannt. Die Bodenschätze sind nahezu erschöpft, Trinkwasser gibt es kaum noch und Nahrung … na ja, sie wissen ja, wie es aussieht. EK-12 ist unsere letzte Hoffnung.

Gerüchten zufolge soll er uns nicht nur Bodenschätze und Nahrung liefern, sondern in naher Zukunft auch als neuer Wohn- und Lebensraum zur Verfügung stehen. Angeblich sollen in den Schubläden der Erdregierung bereits Pläne zur Evakuierung der Erde liegen. Nun denn, darum zerbreche ich mir nicht den Kopf. Meine Aufgabe und die meines Teams ist es, EK-12 zu assimilieren. Ihn also genauestens auszukundschaften und geeigneten Lebensraum zu finden.

 

Vor zwei Jahren sind unsere ersten Kundschafter da gelandet. Und fortan wurde alles auf der Erde daraufhin ausgerichtet, dort eine dauerhafte Kolonie zu schaffen. EK-12 scheint dafür hervorragend geeignet: Viermal so groß wie die Erde, Lebensraum im Überfluss, Wasser, Sauerstoff und Wärme.

Nennen wir das Kind beim Namen: Die Erde liegt im Sterben, und EK-12 ist der letzte Rettungsanker für die Menschheit. Ich glaube also, dass an den Evakuierungsgerüchten was dran sein könnte. Dennoch ist es nicht meine Aufgabe, mir darüber den Kopf zu zerbrechen.

„Du solltest dich noch ein bisschen hinlegen und schlafen“, sagte ich zu Jim. Damit drehte ich mich zu meinem Arbeitstisch und studierte die Batterie an Karten, die darauf ausgebreitet dalagen.

Jim seufzte verächtlich. Als ob er die nächsten Wochen und Monate nicht genug schlafen würde! Dann drehte er sich um und verließ mein Zelt.

Endlich war ich allein. Allein mit meinen Gedanken. Der Wüstenwind knatterte an der Zeltplane. Ich war froh über das Geräusch. Ich hätte es nie jemandem gestanden, aber ich hatte Angst. Nicht vor EK-12 oder davor, was er für uns bereithielt. Nein, ich fürchtete mich vor meiner Position, vor der Verantwortung. Die Grundausbildung lag keine zwölf Monate hinter mir, und jetzt hatte ich bereits so einen Auftrag an Land gezogen. Andere warteten ihr ganzes Leben auf eine solche Chance, und ich bekam sie nach gerade mal einem Jahr. Und ich durfte nicht scheitern.

In dieser letzten Nacht auf der Erde schlief ich so gut wie gar nicht.

Punkt vierhundert zündeten die Triebwerke, und der Shuttle beförderte mich und meine Kameraden in den Orbit. Insgesamt bestand mein Team jetzt aus vierundzwanzig Soldaten – es waren mir noch einige zugeteilt wurden. Aber das erfuhr ich erst zehn Minuten vor dem Start.

Trotz der frühen Stunde waren wir alle hellwach. Wenn Sie sich nun fragen, warum ein junger, vergleichsweise unerfahrener Soldat wie ich ein Kommando auf einer so wichtigen Mission bekommt, kann ich nur sagen: Es war als Erkundungsmission gedacht. Eine erste Mission, der noch weitere, ungleich schwierigere folgen sollten. Dass es letztlich so schwierig werden würde, dass wir alle diese Scherereien erlebt haben, damit konnte keiner rechnen.

Im Orbit gilt Erdstandardzeit. Gleich nach unserer Ankunft auf dem Weltraumbahnhof bestiegen wir den Raumkreuzer, legten uns in unsere Stasekammern, und als um Mitternacht Erdstandard der Kreuzer zu EK-12 startete, schliefen wir bereits tief und fest.

Unser Flug zu EK-12 war mit fünf Monaten berechnet worden. Fünf Monate im Hyperraum. Das entsprach ungefähr einer Entfernung von 2.500 Lichtjahren. Wir wären also 2.500 Jahre lang unterwegs gewesen, wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit gereist wären. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Wie haben das die ersten Entdecker damals nur geschafft? Jahrelange Einsamkeit, und wenn sie nach Jahrzehnten auf die Erde zurückkamen, war da nichts mehr so, wie sie es kannten. Ein dreifaches Hoch auf das Reisen im Hyperraum! In fünf Monaten schon würden wir im Orbit von EK-12 sein. Na ja, und fünf Monate Schlaf hatten doch auch was für sich, oder?

Kapitel 2

Phase Eins

EK-12

Ich stellte meine Aufwachfunktion so ein, dass sie mich weckte, wenn die Bremsphase beendet war und wir uns im Anflug auf EK-12 befanden.

Nun, sie tat ihren Dienst. Meine Kameraden schliefen noch in ihren Stasekammern, als ich mich vor der einzigen Scheibe im Schiff platzierte und dem Planeten entgegensah. Das Schiff flog völlig autark; nur einen Piloten gab es, aber der schlief ebenso, denn es war jemand aus meinem Team. Wenn es während der Flugphase zu einem Ereignis gekommen wäre, das der Flugcomputer nicht hätte beherrschen können, wäre er geweckt worden.

Da es aber zu keinem Zwischenfall gekommen war, war ich der einzige an Bord, der wach war. Ich stand allein da, lauschte hinein in die Stille und starrte in das schwarze All. EK-12 war schon gut zu erkennen; momentan hatte er bereits die Größe eines Medizinballs.

Es war mucksmäuschenstill. Ich genoss es. Wer wusste, wann ich das nächste Mal so für mich allein sein konnte?

Ungefähr eine Stunde stand ich da und sah zu, wie der Planet Form und Farbe annahm. Allmählich begriff ich, warum er so etwas wie den Rettungsanker der Menschheit darstellte. Allerdings machte mich das auch wieder nervöser.

EK-12 verfügte über eine Tages- und eine Nachtzone. Dass er viermal so groß war wie die Erde, erwähnte ich ja bereits. Da war aber noch viel mehr. Er hätte ihr großer Bruder sein können: Es gab reichlich Wasser, einen gigantischen Ozean, Flüsse und Seen. Mehrere Klimazonen. Pole, die mit Eis bedeckt waren. Wüsten am Äquator. Und dazwischen grüne Zonen. Sein Anblick war unglaublich.

Dann schwenkte das Schiff in den Orbit. Es war für eine Landung konzipiert. Es hatte alles an Bord, was wir zum Überleben brauchten. Das alles mit einem Shuttle runterzubringen, hätte viel zu lange gedauert. Deswegen war von den Missionsplanern entschieden worden, das komplette Raumschiff landen zu lassen.

Ein kurzer Ruck, dann ging es stetig nach unten.

Nur Minuten später tauchten wir ein in die Atmosphäre.

Dieselbe Schwerkraft wie auf der Erde. Auch die Luft hatte dieselbe Zusammensetzung.

Als wir das Raumschiff verließen, atmeten wir einige Male tief ein und aus. Unsere Landezone lag am Fuße eines gewaltigen Gebirges. Zum einen hatten wir so die Berge im Rücken, und zum anderen vor uns eine riesige, flache Ebene.

Falls es doch zu etwas Unvorhergesehenem kommen sollte, bräuchten wir uns nur in eine Richtung zu verteidigen. So der Plan. Aber ich machte mir keine Sorgen deswegen. Nach Aussagen unserer Aufklärungstrupps sollten die größten Tiere hier die Größe von Rehen haben. Nicht sehr furchteinflößend, wie ich fand.

Wir hätten unter der Erde nachsehen sollen.

Die ersten Tage und Wochen verliefen ohne Zwischenfall. Wir beförderten unsere Wohneinheiten aus dem Bauch des Raumschiffs, bauten ein paar Pflanzen an, Kartoffeln und Mais, um zu sehen, wie unsere heimischen Pflanzen auf EK-12 gediehen und um etwas zu Spachteln zu kriegen.

In regelmäßigen Abständen schickte ich Erkundungstrupps los. Vorwiegend in die Ebene, die sich viele hundert Kilometer vor uns erstreckte, aber auch in das Gebirge in unserem Rücken. Jedes Mal kamen sie mit Erkenntnissen zurück, die die der anderen Trupps bestätigten: Es gab keine Gefahr für uns.

Nach weiteren zwei Monaten startete ein Team aus vier Flugjägern, die einmal über den gesamten Kontinent fliegen sollten. Die Jäger waren Spezialanfertigungen, sie flogen nur mit Sonnenlicht. Schließlich konnten sie für diesen Trip keinen Treibstoff mitnehmen. Der einzige Nachteil war, dass sie nur am Tag fliegen konnten. Nachts standen sie am Boden, waren für ihre Flightcrew Schlafplatz.

Nach zwei Wochen waren sie zurück, mit Daten, die wirklich außergewöhnlich waren. Ich warf einen kurzen Blick drauf. Sie hatten den gesamten Kontinent ausgemessen. Den genauen Standort der hiesigen Bodenschätze entdeckt. Gewaltig, schätzungsweise das Hundertfache des ehemaligen Reichtums der Erde. Beinahe achtzig Prozent der Gesamtfläche war für den Ackerbau geeignet. Kein Mensch müsste fortan Hunger leiden.

Ich schickte die Daten zur Erde. Das Missionsprotokoll sah vor, nach Abschluss dieses kleinen Ausfluges ein weiteres Raumschiff von der Erde hierher zu starten. Diesmal würden jedoch keine Soldaten an Bord sein, sondern Siedler und das, was sie zur Urbarmachung bräuchten: die Samen unserer heimischen Nutzpflanzen. Ausnahmslos aller Nutzpflanzen. Und Tiere. Sie ahnen es bereits: Auch die sollten in ausreichender Anzahl mitgenommen werden.

Eine Nachricht über solche Distanzen zu schicken, war etwas ganz anderes, als sie innerhalb unseres Sonnensystems zu versenden. Auch sie musste den Hyperraum passieren, und selbst dann war sie noch mehrere Wochen unterwegs. Acht, um genau zu sein. Acht bis zur Erde, und dann noch weitere fünf Monate, bis das Raumschiff hier sein würde.

Zeit, aufzuräumen.

Бесплатный фрагмент закончился. Хотите читать дальше?