Buch lesen: «Krümelkirche»

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Impressum


© 1. Auflage 2021

buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart 2021

All rights reserved.

buch+musik ejw-service gmbh, Stuttgart

www.ejw-buch.de ISBN Buch 978-3-86687-282-0 ISBN E-Book 978-3-86687-283-7

Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH, Neukirchen-Vluyn

www.neukirchener-verlage.de ISBN Buch 978-3-7615-6766-1

Lektorat: buch+musik – Tamara Röse, Stuttgart

Umschlaggestaltung: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart

Satzprogrammierung: X1-Publishing, Stuttgart

Satz Downloads: buch+musik – Daniela Buess, Stuttgart

Bildrechte Umschlag, Inhalt, Deckblätter: iStock: antorti, egal, Michael Burrell, Olga Gillmeister, Photobuay, silviacrisman, Tawanna08; Pixabay: AlLes pencil, Efraimstochter, malcolumbus, Pexels, photogrammer7, succo, uroburos; Unsplash: Kevin Lethla

Bildrechte Fotos Inhalt, Deckblätter: Hannah Ilg, Rosemarie Ilg

Autorenfotos: bei den Autorinnen

Inhaltsverzeichnis

1  Vorwort

2  Was steckt hinter der Krümelkirche?

3  Gottesdienst-Elemente

4  Die Arche Noah

5  Unter dem Schirm des Höchsten

6  Kostbares Wasser – Mose in der Wüste

7  Die Hochzeit zu Kana

8  Jesus und der Sturm

9  Für andere da sein – Der barmherzige Samariter

10  Der gute Hirte und das verlorene Schaf

11  Jesus geht einen schweren Weg

12  Gott ist immer für mich da

13  Wir warten – Der erste Adventskranz

14  Mit Gott sprechen wie mit einem Freund

15  Hörst du die Glocken?

16  Die Autorinnen

17  Das Krümelteam

Vorwort

Krümelkirche – ein Gottesdienst für kleine Krümel und Erwachsene, denen das Feiern mit den Kleinsten nicht auf den Keks geht.

Seit 2013 feiern wir unter diesem Motto in der Evangelischen Christuskirchengemeinde Sindelfingen Krümelkirche und schaffen damit ein kindgerechtes, zeitlich überschaubares und regelmäßiges Gottesdienstangebot für Familien. Durch den offenen Beginn mit gemeinsamem Kekse-Krümeln bieten wir die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Bekanntschaft mit anderen Familien zu schließen. Damit wird die Krümelkirche neben einem religiösen auch zu einem wichtigen sozialen Ort in unserer Gemeinde.

Unsere eigene Begeisterung für die Krümelkirche, die zahlreichen Mitfeiernden und die vielen positiven Rückmeldungen über unsere Gemeindegrenzen hinweg haben uns auf den Gedanken gebracht, unser Konzept und unsere bereits erprobten Entwürfe in Form eines Buches mit anderen zu teilen.

Im ersten Teil beschreiben wir deshalb zunächst unsere Konzeption und die Rahmenbedingungen, die sich bei uns über die Jahre der Durchführung hinweg ergeben haben. Im zweiten Teil stellen wir dann zwölf ausgearbeitete Krümelgottesdienste vor. Wir möchten andere Gemeinden motivieren und ihnen Ideen geben, wie Mini-Gottesdienste aussehen können – das Buch ist aber vor allem auch ein Arbeitsbuch, mit dessen Hilfe eigene Ideen aufgebaut und umgesetzt werden sollen.

Ganz herzlich danken wollen wir an dieser Stelle dem gesamten Krümelteam und allen Kindern und Erwachsenen der Krümelkirche, die uns beim Schreiben inspiriert haben. Für die kompetente Begleitung auf dem Weg zum Buch danken wir dem Verlag buch+musik.

Und nun wünschen wir viel Spaß beim Ausprobieren, Verändern, Krümeln und Feiern!

Rosemarie Ilg und Kathrin Lichtenberger

Was steckt hinter der Krümelkirche?
Warum die Krümelkirche?

Selbstverständlich sind Kinder jeden Alters auch in unseren Erwachsenengottesdiensten willkommen! Aber die für sie eingerichtete Spielecke kann kein Ersatz sein für eigens auf Kinder abgestimmte Mini-Gottesdienste, bei denen sie mit allen Sinnen mitfeiern und Gottes Zuwendung erleben können. Deshalb haben wir uns entschlossen, den regelmäßigen Familiengottesdiensten und Kindergottesdiensten ein Angebot für die Allerkleinsten an die Seite zu stellen.

Als Gemeinde lösen wir damit das Versprechen ein, das wir bei jeder Taufe geben: für die Täuflinge und ihre Familien ansprechbare Begleiterinnen und Begleiter im Glauben und in Fragen religiöser Kindererziehung zu sein. Denn für manche Eltern ist die Krümelkirche die erste intensive Begegnung mit Kirche seit ihrer eigenen Konfirmation. Auch die Eltern haben dadurch die Möglichkeit, ihr Taufversprechen einzulösen: Sie bieten ihren Kindern schon in den ersten Lebensjahren die Begegnung mit Geschichten, Liedern und Gebeten. Und ganz nebenbei werden die Eltern im Rahmen eines Mini-Gottesdienstes entlastet in ihrer Sorge, sie könnten mit ihren Kindern im Erwachsenengottesdienst zum Störfaktor für andere werden.

Was ist die Krümelkirche?

Die Krümelkirche besteht aus zwei Teilen: Zuerst haben die Familien eine halbe Stunde lang Zeit, bei Tee, Zitronenwasser und Keksen gemütlich anzukommen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Anschließend wird für eine weitere halbe Stunde gemeinsam Gottesdienst gefeiert. Das muntere Kekse-Krümeln zu Beginn und am Ende des Gottesdienstes gehört als wichtiger Teil des Ganzen dazu. Hier begegnen sich Familien, wachsen Beziehungen und werden die Kleinen im Krümelsetting heimisch. Wir als Team achten deshalb darauf, dass wir unsere Vorbereitungen in aller Ruhe abgeschlossen haben, bevor sich die Türen für die Familien öffnen: So haben wir Zeit zum Kennenlernen von Neuen, bekommen mit, wie es unseren Krümelfamilien geht, und starten auch selbst viel entspannter in den Gottesdienst.

Die Krümelkirche besteht aus einer kindgerechten Liturgie, die über mehrere Gottesdienste hinweg gleich bleibt, einer kurzen – meist biblischen – Geschichte und einer kleinen Aktion. Bei jeder Krümelkirche bekommen die Kinder zum Schluss ein kleines Mitgebsel zur Erinnerung – oft entsteht dieses auch bei der Aktion. Für die Erwachsenen gibt es jedes Mal einen Impuls (s. Abschnitt „Impuls für die Erwachsenen“).

Wie oft die Krümelkirche?

Jeden zweiten Monat feiern wir Krümelkirche. Unter den sechs angebotenen Terminen pro Jahr findet auch am Heiligen Abend um 15 Uhr ein Krümelgottesdienst statt, damit den Familien zwischen Gottesdienst und Schlafenszeit der Kinder noch Zeit für die Bescherung bleibt. Üblicherweise findet die Krümelkirche aber am frühen Sonntagabend von 17.00 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Zum Kekse-Krümeln laden wir bereits ab 16.30 Uhr ein. Von den Familien bekommen wir die Rückmeldung, dass dieser Zeitpunkt für viele besonders glücklich ist, weil nachmittags Besuche und Unternehmungen Platz haben und nach der Krümelkirche entspannt Zeit ist für Abendrituale in der Familie. Die zwölf Vorschläge in diesem Buch reichen in dieser Taktung also für mehr als zwei Jahre. Beim Krümelweihnachtsgottesdienst, für den wir keinen eigenen Entwurf im Buch aufgenommen haben, empfehlen wir einen kurzen, relativ klassischen Gottesdienst, in dem die Weihnachtsgeschichte – kindgerecht erzählt oder vorgespielt – und bekannte Weihnachtslieder im Zentrum stehen.

Für wen die Krümelkirche?

Zur Krümelkirche sind Kinder von 0 bis 6 Jahren mit ihren Familien eingeladen. Aber auch Geschwisterkinder, die das Krümelalter längst hinter sich gelassen haben, feiern oft noch begeistert mit. Manche besuchen zusätzlich den Kindergottesdienst, zu dem wir ab 4 Jahren einladen. Die Termine von Krümelkirche und Kinderkirche finden deshalb nie am selben Sonntag statt.

Wie grundsätzlich alle Gemeindeangebote ist auch die Krümelkirche inklusiv angelegt. Die elementaren Gestaltungsformen bieten gerade auch Kindern mit geistiger Behinderung einen einfachen Zugang zu den Themen. In unserer Krümelkirche sind Kinder mit besonderen Herausforderungen von Anfang an dabei. Wir machen gute Erfahrungen damit, diese auch noch nach dem Eintritt ins Schulalter einzuladen.

Wo findet die Krümelkirche statt?

Damit der Gottesdienst für Kinder und Eltern stressfrei verläuft, feiern wir im Gemeindesaal, der deutlich überschaubarer ist als unser Kirchenraum. Sofern es der Botschaft der Geschichte dient, nutzen wir aber auch den Garten im Innenhof des Gemeindehauses, den Vorplatz der Kirche oder den Kirchenraum selbst für einzelne Gottesdienste.

In unserem Gemeindesaal befindet sich eine Bühne, die wir mit Hilfe eines von den Kindern gestalteten Tuches und selbstgestalteter Kerzen als Altar vorbereiten. Wenn wir einen anderen Raum für die Feier nutzen, dient ein kleiner Kindertisch als Altar. Da es im Rahmen der Geschichten oft viel zu sehen gibt, haben wir uns entschieden, dafür den Altarschmuck eher bescheiden zu halten und auf Blumen zu verzichten – es sei denn, das Thema legt einen Blumenschmuck nahe. Die Kinder sitzen auf Kinderstühlchen im Halbkreis vor dem Altar; die Eltern in einer Stuhlreihe mit normal großen Stühlen dahinter. Liturginnen/Liturgen und Erzählerinnen/Erzähler sitzen neben dem Altar mit dem Gesicht zu den Kindern. Im hinteren Bereich des Raumes stehen Getränke und Kekse zum Krümeln bereit. Dort werden manchmal auch die vorbereiteten Aktionen im Lauf der Krümelkirche durchgeführt. Am Ausgang sind bei jedem Krümelgottesdienst zwei Opferdosen mit unserem Krümelkirche-Logo aufgestellt. Die Spenden kommen verschiedenen Gottesdiensten mit Kindern zugute.

Wer arbeitet wie mit bei der Krümelkirche?

Wir sind ein Team aus drei Ehrenamtlichen und der Gemeindepfarrerin. Die Krümelkirche eignet sich auch hervorragend für die Mitarbeit von älteren Kindern und Jugendlichen. Die „großen“ Kinder, die bereits in der Schule sind, können sich einbringen, indem sie beispielsweise bei der Bastelaktion unterstützen oder in der Anfangsphase Getränke ausschenken. Auch Konfirmandinnen/Konfirmanden können sehr gut mit kleinen Aufgaben an die Mitarbeit herangeführt werden. (Eine Tabelle zur Aufgabenverteilung in der Krümelkirche findet sich im Downloadbereich.)

Wir treffen uns vier Mal im Jahr, um jeweils ein bis zwei Gottesdienste vorzubereiten. Für jeden Gottesdienst legen wir neu fest, wer welche Aufgaben übernimmt (Musik, Liturgie, Geschichte, Aktionen, Impuls für die Erwachsenen, Vorbereitung von Material, Mitgebsel, Einkäufe für die Krümelphase).

Am Sonntag der Krümelkirche treffen wir uns in der Regel 30 bis 60 Minuten vor Beginn des Kekse-Krümelns, um den Raum zu gestalten und alles vorzubereiten. Der Vorbereitungsaufwand ist je nach Entwurf unterschiedlich. Das Aufräumen nach der Krümelkirche dauert ebenfalls ungefähr 30 Minuten.

Wie wird geworben für die Krümelkirche?

Wir werben das ganze Jahr über mit Flyern und DIN-A4-Plakaten in der eigenen Gemeinde, aber auch auf Ebene der Gesamtkirchengemeinde in den anderen Kirchengemeinden und vorrangig in Kindergärten, die im Gemeindegebiet liegen. Bei Taufgesprächen in der Gemeinde und an neu Zugezogene wird auch immer ein Flyer überreicht. Auf einer einfach gehaltenen Homepage (www.kruemelkirche.de) haben wir die aktuellen Gottesdiensttermine veröffentlicht. Außerdem besteht das Angebot, sich in einen speziellen Krümelkirche-E-Mail-Verteiler aufnehmen zu lassen und dadurch eine Woche vor dem nächsten anstehenden Termin eine Erinnerungs-E-Mail zu erhalten.

Tipp: Ist eine Kirchengemeinde Träger eines Kindergartens, kann das Krümelteam dort jährlich beim Elternabend die Krümelkirche vorstellen und Einladungen/Flyer verteilen.

Mit der Krümelkirche durchs (Kirchen-)Jahr

Viele Gottesdienstentwürfe in diesem Buch sind an keine bestimmte Jahreszeit gebunden. Damit sind sie flexibel einsetzbar. Einige Entwürfe passen jedoch zu bestimmten Festkreisen des Kirchenjahres besonders gut – oder auch zu bestimmten Jahreszeiten:


TitelJahreszeit
Unter dem Schirm des HöchstenHerbst
Kostbares Wasser – Mose in der WüsteSommer
Jesus geht einen schweren WegFrühjahr / Passionszeit, Osterzeit
Gott ist immer für mich daHerbst / November, Ewigkeitssonntag
Wir warten – Der erste AdventskranzWinter / Adventszeit
Hörst du die Glocken?Herbst

Gottesdienst-Elemente
Liturgie

Wer mit Kindern arbeitet oder selbst Kinder hat, weiß, wie wichtig Beständigkeit und Rituale sind. Das gibt Kindern Sicherheit und Geborgenheit und schafft einen verlässlichen Rahmen für ein gemeinsames Miteinander. Daher folgt die Krümelkirche einer festen Liturgie. So singen wir in jeder Krümelkirche die gleichen Lieder und beten die gleichen Gebete. Außerdem beginnen wir immer mit dem Anschlagen der Klangschale, was den Beginn des Gottesdienstes und das Ende der Krümelphase signalisiert, und beginnen und enden mit dem Lauschen auf ein Musikstück.

Trotzdem kann an manchen Punkten einer Liturgie nach einer gewissen Zeit der Wunsch nach Veränderung aufkommen – weil ein Gebet nicht ganz so ideal scheint in Handlung und Ablauf oder weil eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter vielleicht einen schönen, neuen Segen entdeckt hat, der gut in den Gottesdienst passen würde. Veränderungen in der Liturgie sollen und dürfen sein, sie beleben den Gottesdienst. Wichtig dabei ist, dass nicht zu viele Veränderungen auf einmal vorgenommen werden, damit der Wiedererkennungseffekt bei den Kindern möglichst groß bleibt und die Vertrautheit mit den Abläufen auch. (Ein Planungsraster für den Krümelgottesdienst findet sich im Downloadbereich.)

Musikalische Umrahmung

Zu einem Gottesdienst gehört Musik am Anfang und am Ende, auch bei der Krümelkirche. Mit der Klangschale werden die Kinder und Erwachsenen zum Gottesdienstbeginn gerufen: Das gemeinsame Krümeln endet und die Sitzplätze werden eingenommen. Die Instrumentalmusik zur Einstimmung führt die Kinder zur Ruhe. Sie kann je nach örtlichen Möglichkeiten mit Klavier, Gitarre oder anderen Instrumenten gestaltet werden – oder auch mit Musik, die über eine Anlage bzw. übers Handy mit einem Verstärker abgespielt wird. Zum Abschluss des Gottesdienstes folgt nach dem Segen nochmals ein solches Instrumentalstück.

Gebete

Kinder sollen in der Krümelkirche erfahren und einüben, wie einfach Beten ist. Dafür sind wiederkehrende Rituale und Bewegungen eine hilfreiche Unterstützung. Daher gehört das Vaterunser zu jeder Krümelkirche fest dazu. Dies ist nicht zuletzt auch eine wichtige Brücke zu anderen Gottesdiensten. Wenn Kinder das Vaterunser in anderen Kontexten, zum Beispiel bei einer Hochzeit, erleben, spüren sie die Verbindung zur Krümelkirche – und können schon in jungen Jahren mitbeten.

Gebet mit Bewegungen


TextBewegungen
Wo ich gehe,Auf der Stelle gehen.
wo ich stehe,Auf der Stelle stehen.
bist du, lieber Gott,Mit einer Hand in die Höhe zeigen.
bei mir.Beide Hände vor der Brust verschränken.
Wenn ich dich auch gar nicht sehe,Die Hände vor die Augen legen.
weiß ich trotzdem:Die Hände auf das Herz legen.
Du bist hier! Amen.Mit beiden Händen vor sich auf den Boden zeigen.

Text und Bewegungen: Eva Tobler-Zeltner. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

Vaterunser mit Bewegungen


TextBewegungen
Vater unser im Himmel,Die Arme nach vorn ausstrecken.
geheiligt werde dein Name,Die Arme nach oben ausstrecken.
dein Reich komme, dein Wille geschehe,Die Arme nach oben strecken und ausbreiten.
wie im HimmelEinen Arm nach oben strecken, den anderen auf Bauchhöhe lassen.
so auf Erden.Den ersten Arm oben halten, den zweiten nach unten ausstrecken.
Unser tägliches Brot gib uns heuteDie Hände zu einer Schale formen.
und vergib uns unsere Schuld,Die Arme vor der Brust kreuzen.
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.Jemandem die Hand reichen.
Und führe uns nicht in Versuchung,Die Arme abwehrend nach vorn ausstrecken.
sondern erlöse uns von dem Bösen.Die Arme erleichtert fallen lassen.
Denn dein ist das ReichEinander bei den Händen fassen, die Arme auf Bauchhöhe halten.
und die KraftDie Arme auf Brusthöhe heben.
und die HerrlichkeitDie Arme über dem Kopf ausstrecken.
in Ewigkeit. Amen.Die Hände vor dem Bauch falten.

Entnommen aus: Arbeitshilfe Religion Grundschule, 1. Schuljahr. Calwer Verlag, Stuttgart 1993, S. 192. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

Segen
Variante 1


Die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter sagt:Die Eltern segnen die Kinder durch Gesten:
Der Herr segne dichEine Hand auf die Schulter des Kindes legen.
und behüte dich;Die andere Hand auf die andere Schulter legen (oder ggf. auf die Schulter eines zweiten Kindes).
der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;Mit den Händen einen Schutzschirm über dem Kopf des Kindes / der Kinder andeuten (ohne Berührung).
der Herr erhebe sein Angesicht auf dichDie Hände auf den Kopf des Kindes / der beiden Kinder legen.
und gebe dir Frieden. Amen.Die Hände gleiten auf die Schultern und über den Rücken oder die Arme des Kindes / der Kinder.

Variante 2


Die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter sagt:Die Eltern segnen die Kinder durch Gesten:
Der Herr segne dich.Mit beiden geöffneten Händen auf ein Kind zeigen.
Der Herr segne mich.Mit beiden Händen auf sich selbst zeigen.
Der Herr segne uns.Arme zu den anderen Kindern nach rechts und links hin ausbreiten.

Variante 3


Die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter sagt:Die Eltern segnen die Kinder durch Gesten:
Alle stehen im Kreis.
Gott halte seine Hände über uns und segne uns.Die Hände wie ein Dach über den Kopf des Kindes / der Kinder legen.
Gott halte seine Hände vor uns und gehe mit uns.Die Hände nach vorn ausstrecken.
Gott halte seine Hände um uns herum und behüte uns. Amen.Die Hände des Kindes / der Kinder fassen.

Entnommen aus: Evangelische Frauen in Württemberg (EFW) (Hg.): Gott im Spiel!? Ein religionspädagogisches Handbuch für die Arbeit mit unter Dreijährigen in Mutter-Kind-Gruppen und anderen Betreuungsangeboten für Kleinkinder, S. 104. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

Variante 4


Die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter sagt:Die Eltern segnen die Kinder durch Gesten:
Gott, dein guter SegenBeide Arme heben und zum Himmel hin empfangend öffnen.
ist wie ein zarter Regen,Mit den Fingern beider Hände rieselnde Bewegungen von oben nach unten machen.
ist wie ein großes Dach,Die Hände zu einem Dach über dem Kopf formen.
am TagDie Faust der rechten Hand öffnen.
und in der Nacht.Die rechte Hand flach von der Stirn über das Gesicht nach unten führen.
Gott, dein guter SegenBeide Arme heben und zum Himmel hin empfangend öffnen.
stärkt mich auf meinen Wegen,Mit beiden Armen die Muskeln zeigen.
umhüllt mich wie ein Kleid.Sich selbst umarmen.
Hier, jetztMit den Zeigefingern der Hände auf die Füße deuten.
und allezeit.Mit beiden Händen über dem Kopf einen großen Bogen zeichnen (beginnend in der Mitte).

Lieder

Für die Krümelkirche haben wir ein kleines DIN-A5-Faltblatt mit allen Liedern, die im Gottesdienst gesungen werden. (Achtung: Auf Lizenzen achten und ggf. Abdruckgenehmigungen einholen!) Bei den Liedern ist die regelmäßige Wiederholung besonders wichtig. Lieder mit Bewegungen werden sehr schnell gelernt und machen den Kindern immer großen Spaß. Trotzdem variieren wir von Zeit zu Zeit die Lieder. In diesem Kapitel listen wir die Lieder auf, die wir in unser Repertoire aufgenommen haben und die wir besonders gern singen. In den einzelnen Mini-Gottesdienst-Entwürfen im zweiten Teil des Buches verweisen wir nur auf die Lieder hier in der Einleitung, da sie sich immer wiederholen.

In dieses Liedblatt, das für jede Krümelkirche das gleiche ist, legen wir einen Einleger, auf dem die abweichenden Gottesdienstelemente abgedruckt sind. In der Regel ist auf der Vorderseite der Impuls für die Erwachsenen (s. Abschnitt „Impuls für die Erwachsenen“) und auf der Rückseite das thematische Lied zu finden (s. Abschnitt „Thematische Lieder“).

€12,99