Umfang 250 seiten
Über das Buch
Das antike Rom war eine Klassengesellschaft, und die Römer machten daraus keinen Hehl. Die Elite brachte den sogenannten kleinen Leuten – etwa 85 % der Bevölkerung, die von der Hand in den Mund lebten – wenig mehr als Verachtung entgegen. In den Quellen kommt diese Mehrheit der Bevölkerung nur am Rande vor. Wir sind deshalb geneigt, das antike Rom vor allem aus dem Blickwinkel der Oberschicht zu sehen und zu beschreiben. Karl-Wilhelm Weeber wechselt die Perspektive. Er stellt die Armen und Außenseiter in den Fokus seiner Geschichte. Wie sah ihr Leben in der Metropole der «goldenen Tempel» und repräsentativen Säulenhallen aus? Und was wissen wir über sie: ihre Lebensbedingungen, ihre Arbeit, ihre Freizeitbeschäftigungen? Dabei räumt er mit hartnäckigen Legenden auf – wie etwa der, dass sich die armen Römer mit Sozialleistungen über Wasser halten konnten und ihr angebliches «Nichtstun» mit Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen «versüßt» wurde: Brot und Spiele.
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