Umfang 380 Seiten
Über das Buch
Karl Hans Strobls «Totenhorn-Südwand» entführt die Leser in eine Welt voller mysteriöser Geschehnisse und alpiner Dramatik, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält. Der Roman ist ein gelungenes Beispiel der frühen deutschsprachigen phantastischen Literatur, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufkam. Durch die beeindruckend bildhafte Sprache wird die bedrohliche Atmosphäre der alpinen Landschaft meisterhaft eingefangen, die zugleich Symbol für die verworrenen Abgründe der menschlichen Psyche ist. Strobls literarischer Stil zeichnet sich durch seine Dichte und Spannung aus, die eine tiefgehende Analyse des menschlichen Seins im Angesicht einer unerbittlichen Natur ermöglicht. Karl Hans Strobl, geboren 1877 in Österreich, war ein wesentlicher Vertreter der phantastischen Literatur seiner Zeit. Die Faszination für die unheimlichen Facetten menschlicher Erfahrung fand in vielen seiner Werke Ausdruck und könnte durch seine umfassenden Reisen sowie seine Auseinandersetzungen mit der europäischen Kunst- und Literaturgeschichte inspiriert worden sein. Insbesondere seine Begegnungen mit der alpenländischen Natur haben seine Erzählweise geprägt und ihm die Inspiration für «Totenhorn-Südwand» geliefert, welches grundlegende menschliche Themen in den Kontrast zu den majestätischen, jedoch tödlichen Bergen setzt. Für alle Liebhaber der Phantastik bietet «Totenhorn-Südwand» eine unverzichtbare Lektüre, die sowohl durch ihre packende Handlung als auch durch ihren literarischen Tiefgang besticht. Strobl gelingt es, in seiner Erzählung den Bogen von der menschlichen Zerbrechlichkeit zu den grandiosen, stillen Mächten der natürlichen Welt zu spannen. Dieses Werk ist nicht nur ein Roman, sondern auch eine Einladung zur Reflexion über das eigene Sein und die Naturkräfte, die es umgeben. Empfehlenswert für jeden, der sich in fein gesponnene Geschichten zwischen Realität und Phantasie verlieben möchte.