WEGBEGLEITER - Energiebringende Impulse für die nächste Wanderung

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WEGBEGLEITER - Energiebringende Impulse für die nächste Wanderung
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WEGBEGLEITER - Energiebringende Impulse für die nächste Wanderung

1  Impressum

2  Vorwort

3  1. Achtsamkeit

4  2. Nähe und Distanz

5  3. Atem

6  4.. Authentizität

7  5. Dankbarkeit

8  6. Gedanken und Glaubenssätze

9  7. Konsum

10  8. Loslassen

11  Coachingpakete

12  Über mich

Impressum

Texte: © 2021 Copyright by Karin Hausmann

Umschlag:© 2021 Copyright by Karin Hausmann

Verantwortlich für den Inhalt:

Karin Hausmann

Nibelungenring 51

91154 Roth

LichtundSchatten-online@web.de

Druck: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Vorwort

Wir folgen einem Gedankengang, wir gehen Schritt für Schritt vor, wir sind auf dem Lebensweg. Wandern ist ein Spiegel für das Leben schlechthin. Die monotone Bewegung des Wanderns hilft uns, unseren Geist und unsere Gedanken zu sortieren. Der Aufenthalt in der Natur schafft Abstand zum Alltag und somit ist es die ideale Tätigkeit, um sich mit wesentlichen Themen unseres Lebens zu befassen. „So wenig als möglich sitzen; keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung, in dem nicht auch die Muskeln ein Fest feiern!“ – das wusste bereits Friedrich Nietzsche.

Durch die einfache Tätigkeit des Gehens kann in unserem Leben ein Raum geschaffen werden, eine Lücke, in der überprüft werden kann, was uns in unserem Leben wirklich wichtig ist. Wir können überprüfen, ob wir unseren inneren Kompass noch wahrnehmen und unser Leben danach ausrichten. Das Herz öffnet sich für die Natur und die eigene Gefühlswelt. In diese Öffnung können Inspirationen wie Samen auf fruchtbaren Boden fallen und wachsen.

Leider sind wir mit unseren Gedanken so unserem Alltag verhaftet, dass wir auch in unserer Freizeit, dann, wenn wir sie loslassen könnten, daran festhalten. Das Gedankenkarussell kommt nur dann zum Stillstand, wenn wir uns bewusst dafür entscheiden.

Mit dem Wegbegleiter möchte ich dir dabei helfen und eine Wegzehrung für deine nächsten Wanderungen mitgeben. Die Texte, Affirmationen und Übungen können dir Seelennahrung und Inspiration sein, um dich auf dem inneren Pfad zu begleiten.

Ich wünsche dir wunderbare Wanderungen und alles Gute für deinen weiteren Weg.

Hinweis: Es ist sehr viel einfacher, den Wegbegleiter bei Wanderungen zu verwenden, auf denen man die meiste Zeit schweigen kann. Daher empfiehlt es sich, die Wanderungen alleine zu unternehmen.

Gruppenangebot ‚NATUREWALKS‘:

Wer indes gerne in Gemeinschaft energiebringende Impulse kennenlernen möchte, ist herzlich zur nächsten Wanderung eingeladen. Termine für angeleitete ‚Naturewalks‘ findest Du unter: https://bit.ly/naturewalk-termine


1. Achtsamkeit

Es ist nicht wichtig was du betrachtest, sondern was du siehst.

Henry David Thoreau


Die Motivation dafür, sich auf den Weg zu machen, liegt neben dem Wunsch nach Bewegung und frischer Luft häufig darin, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen.

Wir wollen wieder bei uns ankommen, uns wieder mit mehr Selbstliebe begegnen, Zeit haben, um uns innerlich auszurichten.

Oft merken wird dann auf dem Weg rasch, wie leicht wir wieder dem „Autopiloten“ das Steuer überlassen und in alte Verhaltensweisen fallen: Wir hängen Gedanken aus der Vergangenheit nach, machen Pläne für die Zukunft, wollen schnell unsere Etappe schaffen und möglichst viel Eindrücke mit der Kamera festhalten. Wir ahnen dabei, dass wir damit dem jetzigen Moment ausweichen und sich die Erfahrung zuhause beim Betrachten der Fotos nicht wiederholen lassen wird. Trotzdem sind wir so in diese Verhaltensweisen verstrickt, dass wir uns nur schwerlich davon lösen können.

Achtsamkeit ist das tiefe Erfassen des jetzigen Moments im vollen Gewahrsein, dass dieser Moment alles ist, was ich habe, und so nie wiederkommt. Leben findet immer nur im gegenwärtigen Moment statt.

Wenn ich meinen Weg im Gewahrsein der Achtsamkeit gehe, werde ich zunehmend mehr Verbundenheit mit mir selbst und meiner Umgebung wahrnehmen.

Dabei ist Achtsamkeit nicht auf schönes Wetter und ideale Umstände beschränkt. So kann jede Erfahrung im jetzigen Moment akzeptiert werden, auch Erfahrungen, die wir eher als negativ oder störend bewerten würden. Ich kann achtsam wahrnehmen, wie ich reagiere, wenn ich eine landschaftlich reizlose Etappe gehe, die so gar nicht meinen Vorstellungen entspricht, oder meiner Meinung nach zu viele oder lärmende Menschen gleichzeitig mit mir unterwegs sind. Ich kann achtsam wahrnehmen, wie mich das Verhalten von Mitmenschen provoziert und ich mich darüber ärgere. Ich darf dann meine Gereiztheit wahrnehmen, meine Unzufriedenheit und Ungeduld. Ich darf sie anschauen, ohne sie zu bewerten oder zu analysieren, und ziehen lassen. Und ich darf nachsichtig sein mit mir, wenn ich bemerke, dass ich wieder und wieder mit meiner Aufmerksamkeit abdrifte in das Gestern oder Morgen oder in den Gedanken, dass die Situation jetzt gerade anders sein sollte. Es ist letztlich eine Frage der Übung und je öfter wir uns daran erinnern, dass wir den Moment leben dürfen, umso leichter gelingt uns auch die Akzeptanz dessen, was gerade ist.

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