Arthrosefrei für immer

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Arthrosefrei für immer

Wie Sie Kniearthrose für immer bekämpfen

von

JULIA SCHMITZ

INHALTSVERZEICHNIS

Rechtliche Hinweise

Einleitung

Meine Geschichte

Wunderwerk Knie

Arthrose, Arthritis, Osteoporose und Gicht

Was passiert im Kniegelenk ?

Was sind die Bestandteile von Gelenkknorpel?

Wie kommt es zum Abbau des Gelenkknorpels?

Typische und untypische Symptome von Arthrose

Was sind die wahren Ursachen von Arthrose?

Primäre und sekundäre Ursachen von Arthrose

Tertiäre Ursachen von Arthrose

Der richtige pH-Wert

Ernährung und Lebensqualität

Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit

Wichtige Nahrungsbestandteile

Vitamintabletten und Fruchtsäfte als Vitaminersatz?

Welche Nährstoffe braucht der Mensch?

Qualität des Lebens

Eigenen Ernährungsplan aufstellen

Diätpläne: Ja und nein

Mineralien, Vitamine & Co.

Basische und saure Lebensmittel

Nahrungsergänzungen

Natürliche Hilfe bei Gelenkschmerzen

Hilfe bei Muskel- und Gelenkschmerzen

Ohne Sauerstoff läuft nichts

Sport und Bewegung

Die richtige Körperhaltung

Geist und Seele

Seelenreinigung: Weg mit dem Kummer !

Maßnahmen gegen Ärger und Wut

Selbstwertgefühl stärken

Mein bester Freund

Heilung aus Russland

Erster Schritt zur Heilung

Nach der Fastenkur

Schlussgedanken

Impressum

RECHTLICHE HINWEISE

Arthrosefrei für immer: Wie Sie Kniearthrose für immer bekämpfen - 100% natürlich - 100% rezeptfrei!

Reproduktionen, Übersetzungen, Weiterverarbeitung oder ähnliche Handlungen zu kommerziellen Zwecken sowie Wiederverkauf oder sonstige Veröffentlichungen sind ohne die schriftliche Zustimmung des Autors nicht gestattet.

Copyright 2021 - Julia Schmitz

Alle hier genannten Tipps, Empfehlungen und Hilfen, um eine Kniearthrose zu bekämpfen, sind Orientierungshilfen. Sie dienen lediglich dem Zwecke der Aufklärung und Bildung. Sie ersetzen auf keinen Fall die Beratung durch einen Arzt oder andere Fachleute wie z. B. Krankengymnasten oder Physiotherapeuten.

Der Inhalt versteht sich deshalb nicht als Ersatz für eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung. Holen Sie bei allen Fragen zu diesem Thema immer auch den Rat Ihres Arztes oder anderen geschulten Fachpersonals ein.

Als Leserin und Leser dieses eBooks, möchten wir Sie ausdrücklich darauf hinweisen, dass keine Erfolgsgarantien oder Ähnliches gewährleistet werden kann. Auch kann keinerlei Verantwortung für jegliche Art von Folgen, die Ihnen oder anderen Lesern im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buches entstehen, übernommen werden. Der Leser ist für die aus diesem Buch resultierenden Ideen und Aktionen (Anwendungen) selbst verantwortlich.

EINLEITUNG

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ich bin keine Ärztin und habe nicht vor, Kniegelenksarthrosen zu behandeln. Für Fehler, Unterlassungen oder anderweitige Auslegung dieses Themas kann ich daher keine Verantwortung übernehmen. Ich kann weder eine Diagnose stellen noch die Garantie für die Heilung oder Vorbeugung einer Krankheit übernehmen.

Aber von einer Sachen bin ich heute inzwischen zu 100% überzeugt, da ich es am eigenen Körper erleben durfte: Arthrose ist NICHT irreparabel sondern heilbar. Auch wenn viele Ärzte in Deutschland bis heute behaupten, Arthrose sei nicht heilbar. Aber inzwischen mehren sich auch in Deutschland die Stimmen, sei es von Sport- und Ernährungswissenschaftlern, aber auch von immer mehr Arthrose-Patienten, dass Arthrose sehr wohl heilbar ist bzw. heilbar sein kann. Denn schließlich liegt es an jedem einzelnen selbst, ob er die Erkenntnisse für sich umsetzt und anwendet.

Jedenfalls die gute Nachricht: Arthrose ist heilbar!

Und interessanterweise ist diese Erkenntnis gar nicht so neu, sondern schon seit vielen Jahren und Jahrzehnten bekannt. Und wenn man einen Blick in die fernöstliche Medizin macht, dann liegen diese Erkenntnisse sogar bereits Jahrtausende zurück. Es ist eigentlich fast eher verwunderlich wenn nicht sogar empörend, dass man uns bis heute etwas anderes glauben lassen möchte.

Womöglich scheint kein großes Interesse daran zu bestehen, die Patienten richtig zu informieren, da niemand daran verdienen kann, wenn wir geheilt sind.

Heilung ist ein ganzheitliches Geschehen, das Leib, Seele und Geist des Menschen umfasst. Unter dem Einfluss der Heilungserfolge unserer naturwissenschaftlich-technisch ausgerichteten modernen Medizin wird Heilung jedoch meist auf den physischen Bereich eingeschränkt: Der Körper des Menschen wird gemessen, objektiviert und repariert wie eine Maschine.

Ich möchte Sie in keiner Weise davon abhalten, einen Arzt Ihres Vertrauens für Ihre gesundheitlichen Belange zu konsultieren. Ich möchte lediglich meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse mit der Heilung meiner Kniearthrose mit Ihnen teilen.

Ich bin jedenfalls sehr glücklich, einen Weg gefunden zu haben, wie ich meine Arthrose selbst heilen konnte, sodass ich mich wieder schmerzfrei bewegen und meine Sport ausüben kann.

Und ich würde mich sehr freuen, wenn auch Sie von meinen Erkenntnissen profitieren und mit meinen Anleitungen sich Schritt für Schritt auf den Weg Ihrer Heilung begeben.

Ein Weg wird erst dann ein Weg, wenn einer ihn geht. (Chuang-Tzu)

In diesem Sinne, alles Gute für Ihre Gesundheit,

Ihre Julia Schmitz


MEINE GESCHICHTE

Seit frühester Kindheit betreibe ich leidenschaftlich Sport. Ich fahre viel Fahrrad, gehe schwimmen und seit vielen Jahrzehnten betreibe ich verschiedene asiatische Kampfkünste, wie Kung-Fu, Jiu Jitsu und seit 15 Jahren traditionelles Karate, genauer gesagt Shito Ryu Karate - eine Kampfkunst aus Okinawa, bei welcher der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund steht (kein Sportkarate) und die äußerst gelenkschonend ist.

Auf Okinawa wird übrigens Shito-Ryu Karate als Volkssport betrieben wie hier bei uns Fußball. Nirgendwo erreichen Menschen ein so hohes Alter wie auf der Insel Okinawa und dort betreiben die Menschen diesen Sport bis ins hohe Alter, was ich an dieser Sportart äußerst sympathisch finde.

Da ich mich regelmäßig bewege, hatte ich bislang auch noch nie mit meinem Gewicht ein Problem. Dennoch bekam ich im Alter von 45 Jahren nach und nach immer mehr Schmerzen in den Knie beim ganz normalen Gehen. Zudem fühlten sich meine Knie irgendwie dick an, wenn ich morgens aufstand.

Ich ignorierte das allerdings erstmal, da es sich meist nach kürzester Zeit legte. Und ich ging weiter meinen Sport nach, so gut es eben ging.

 

Bis ich dann während eines Trainings versehentlich mit meinem Knie auf das Knie meines Trainingspartners stieß. Nicht allzu heftig, etwa so, wie wenn man sich an einen Tisch anstößt. Ich fiel zu Boden, stand aber sofort wieder auf und trainierte munter weiter, da ich mir nichts dabei dachte. Aber innerhalb einer Stunde wurde mein Knie dicker und dicker, sodass ich es gerade so mit dem Fahrrad nach Hause schaffte.

Am kommenden Tag suchte ich einen Orthopäden auf, der aber auch nicht viel mehr machte, als das Knie zu röntgen und mir eine Salbe zu verschreiben. Zudem wurde ein MRT angefertigt, dass heißt eine Computeraufnahme meines Knieinneren.

Die Diagnose: fortgeschrittene Arthrose und eingerissener Innenmeniskus

Der Orthopäde wollte mit mir direkt einen OP-Termin vereinbaren. Sicherheitshalber holte ich aber noch die Meinungen zweier weiterer Ärzte ein. Aber die einhellige Meinung der Ärzte zur Arthrose war, man könne nichts dagegen machen - dies sei ein ganz normaler Verschleißprozess, den man nicht stoppen kann. Knorpelmasse können sich nicht mehr nachbilden, wenn sie erstmal weg ist. Außerdem sei dies nur ein kleiner Eingriff, eine Standard Arthroskopie, die man ambulant durchführen könne.

Und so stimmte ich der Operation zu. Mit Krücken, sprich Gehhilfen ausgerüstet ging es dann zur OP. Ein Freund brachte mich zurück und ich konnte noch am gleichen Tag fast schmerzfrei die Treppen hoch laufen. Doch am nächsten Tag schwoll mein Knie ziemlich an. Ich besuchte erneut die Praxis, der Orthopäde entnahm mir in seinem Sprechstundenzimmer fast einen ganzen Liter Flüssigkeit aus meinem Knie und schickte mich wieder nach Hause.

Doch zuhause angekommen, wurde mein Knie schon wieder dick. Zuerst dachte ich, dass dies vielleicht normal sei nach so einem Eingriff und legte mich ins Bett in der Hoffnung, dass es schon alles wieder gut werden würde. Zwei Tage später hatte mein Knie etwa den 3-fachen Durchmesser, ich bekam hohes Fieber und ich konnte mein Bein fast überhaupt nicht mehr bewegen. Das Bein war inzwischen völlig steif, ich hatte wahnsinnige Schmerzen und war bewegungsunfähig.

Ich schaffte es kaum noch auf die Toilette und robbte auf allen Vieren zum Telefon. Bei der Telefonnummer, die man mir für einen Notfall mitgegeben hatte, meldete sich eine Krankenschwester, die den Notarzt alarmierte. Und so wurde ich aus meiner Berliner Altbauwohnung im 5. Stock auf einer Trage nach unten transportiert und ins nächste Krankenhaus gebracht.

Dort wurde ich dem Chefarzt vorgeführt - umgeben von einer Traube an Studenten. Er sagte was von, man müsse eine "Punktion" machen. Das klang in meinen Ohren erstmal recht harmlos und ich ahnte nichts Schlimmes. Bis ich dann in einen Nebenraum geschoben wurde, der Chefarzt mit einer 30 cm langen Metall-Kanüle herumfuchtelte und sie mir stolz vor versammelter Mannschaft und ohne Betäubung in mein schmerzendes Knie rammte. Es wurden Proben von der Flüssigkeit angefertigt und analysiert.

Diagnose: bakterielle Knieentzündung

Nun kannte ich bislang Bakterien als an sich nicht allzu problematisch - man nimmt ein Antibiotikum und nach kurzer Zeit hat sich das Problem erledigt. Leider ist dies in einem Kniegelenk etwas völlig anderes. Diese Biester fressen sich in Windeseile durch das Gelenk und durch die Knochen, sodass man sofort operieren muss, damit sie sich nicht weiter ausbreiten. Der Chefarzt teilte mir freundlich mit, ich müsse sofort erneut operiert werden - da mir sonst nur noch eine Beinamputation das Leben retten kann.

Ich wurde an einen Tropf mit einer morphiumähnlichen Substanz gehängt und am nächsten Tag ging es los mit der nächsten Knieoperation: den ganzen Tag nichts essen, nichts trinken und das im Hochsommer, Fußball WM in Deutschland. Die Prozedur wiederholte sich dann noch zwei weitere Male im Abstand von 2 Tagen.

Alle drei Operationen am Kniegelenk wurden in Vollnarkose durchgeführt jeweils spät in der Nacht als letzter Patient des Tages aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr. Bei diesen Operationen wurde das Knie mit einer desinfizierenden Flüssigkeit von jeweils ca. 10 Litern durchgespült, wie man mir sagte.

Weder tags noch nachts war an Schlafen zu denken - ich dämmerte eher so vor mich hin. Ich konnte mich nicht bewegen, hing alle paar Stunden am Tropf und verschlang Unmengen an Schmerzmitteln sowohl in Tablettenform als auch direkt ins Blut über die Vene.

Durch die vielen Tabletten und Antibiotika ging es auch recht schnell mit meiner Verdauung bergab. Meine ganze Darmflora war inzwischen geschädigt und an normale Nahrungsaufnahme war nicht zu denken. Meine langjährig aufgebauten Muskeln waren binnen kurzer Zeit nur noch wie schlaffe Säcke.

Im Krankenhaus erhielt ich wenige Tage später noch die Unterweisung eines Krankenpflegers, wie man sich auf Krücken fortbewegt, einige krankengymnastischen Übungen mit einem Teraband und eine Einweisung in ein Elektrogerät, was mir verschrieben wurde, um mit Elektrostößen wieder Muskulatur zu aufzubauen, was mir äußerst unangenehm war und sehr dubios erschien, da ich Muskelaufbau nur auf "normalem Wege" kannte.

Auf Krücken ging's dann jedenfalls zurück nach Hause. Ich konnte erst gar nicht glauben, wie schnell es gehen kann, gesundheitlich dermaßen abzubauen. Ich war völlig ausgewechselt. Drei Wochen zuvor hatte ich noch ein normales Leben geführt hatte, halbwegs gesund und kräftig, konnte mich selbständig versorgen. Und binnen kürzester Zeit fiel alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Mein ganzes Leben war plötzlich nur noch ein einziger Scherbenhaufen. Meinen Job als Tagesmutter, bei dem ich täglich 2 Kinder von Kinderladen und Schule abgeholt hatte, konnte ich nicht weiter ausüben. An Sport war nicht zu denken. Mein einziger Wunsch war, nur irgendwann überhaupt wieder normal laufen zu können.

So sah mein Knie aus - 3 Monate nach der OP. Damals hätte ich nicht geglaubt, dass ich je wieder Karate machen kann.


Ich fühlte mich plötzlich so richtig alt und gebrechlich und ausgeschlossen vom normalen sozialen Leben. Hinzu kamen stärkere Kopfschmerzen und Übelkeit als wie ich sie vorher schon hatte. Durch die vielen Vollnarkosen war mein Gehirn wie benebelt, sodass ich mich kaum konzentrieren konnte. Ich bekam das erste Mal in meinem Leben Depressionen und war mit den Nerven fertig.

Ich verbrachte anschließend mehrere Monate in verschiedenen Rehabilitationskliniken und lernte Schritt für Schritt wieder laufen. Und ich machte brav mit, was man mir die Ärzte anordneten und verschrieben.

In der Reha lernte ich dann unglaublich viele Patienten kennen, die ein ähnliches Schicksal hatten wie ich. Ich war also nicht nur die berühmte traurige Ausnahme - wie ich zuerst dachte.

Insbesondere was bakteriellen Entzündungen anbelangt, habe ich sehr viel Schlimmes gesehen - auch bei Jüngeren. Eine 23-jährige junge Frau war wegen einer Bagatelle am Sprunggelenk drei Mal operiert worden. Bei jeder der Operationen wurde sie mit Bakterien infiziert. Man hatte sie schon aufgegeben und wollte ihren Fuß amputieren. Zum Glück hatte sie in der Schweiz ein „fähiges“ Orthopäden-Team gefunden, die ihren Fuß retten konnten. Aber nicht nur die vielen Menschen, die mit Bakterien infiziert wurden, waren schockierend.

Auch und gerade die vielen Menschen, die mit einer "ganz normalen" fortgeschrittenen Arthrose zu kämpfen hatten, beunruhigten mich. Ich erinnere mich an eine ältere Dame mit einer Hüftarthrose, die im Krankenhaus im Zimmer neben mir lag und regelmäßig vor Schmerzen schrie. An einen 60-jährigen mit einer Fingerarthrose, der seine Finger nicht mehr bewegen konnte und wie ein Kind gefüttert werden musste. Ich war regelrecht schockiert, wie viele von Arthrose Betroffene es in Deutschland inzwischen gibt.

Wenn ich die ganze Entwicklung meiner Krankheit mal analysiere, war im Prinzip eine Kettenreaktion ausgelöst worden. Durch ein ursprünglich vermeintlich kleines gesundheitliches Problem "Stichwort: kleiner Eingriff" war mein gesamter gesundheitlicher Organismus aus den Fugen geraten. Und ich war hineingeraten in diese ganze medizinische Apparateindustrie, von der man normalerweise nicht allzu viel mitbekommt, solange man "draußen" ist.

Von den Ärzten hörte ich nur, dass Arthrose nicht heilbar sei. Das sei Verschleiß, damit müsse man leben. Und ich wurde sozusagen schon als Dauerpatient gesehen. Inzwischen stand bei mir zuhause schon eine halbe Apotheke an irgendwelchen Medikamenten herum.

All dies stand aber völlig in Widerspruch zu dem, was ich bislang über fernöstliche Heilungsmethoden in Erfahrung gebracht hatte und versuchte zu leben. Allen asiatischen Heilkünsten gemeinsam ist ihr ganzheitlicher Ansatz, das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Aber in der ganzen Zeit war ich immer nur eine Nummer gewesen, eine Maschine, die zur Reparatur kommt. Vier verschiedene Chirurgen hatten an meinem Knie herumgebastelt. Und nicht ein einziges Mal wurde ich nach meiner Ernährung, nach meinem seelischen Befinden oder ähnlichem befragt.

Mein großes Ziel war trotz allem, was mir die Ärzte sagten, dass ich wieder meinen Karateweg weitergehen wollte. Dies motivierte mich, nicht mit meiner Suche danach aufzugeben.

Und mir wurde klar, dass ich etwas ganz anderes ändern muss in meinem Leben, um wieder gesund zu werden und wieder in eine Balance zu kommen - mit mir, mit meiner Umwelt, mit der Natur. Und dass irgendwelche Tabletten, Salben, Nahrungsergänzungsmittel oder Operationen nicht unbedingt die Lösung des Problems sind. Und auch, dass ich hierzu keinerlei Ärzte befragen kann, da diese mich nur belächeln und demotivieren

So begann ich, eigentlich nur für mich, die Ursache meiner Kniearthrose zu erforschen. Wenn auch nur als Laie. Ich wollte das wirkliche Problem einer Kniearthrose herausfinden. Schließlich war ich einfach davon überzeugt, dass unser Körper die Fähigkeit hat, sich zu regenerieren. Für mich war die Arthrose an sich nur ein Zeichen, dass etwas anderes mit meinem Leben nicht in Ordnung ist - und mein Körper gab mir ein unmissverständliches Zeichen.

WUNDERWERK KNIE


Das Kniegelenk ist definitiv ein wahres Wunderwerk und erst, wenn es mal nicht so funktioniert wie normal und wir uns einzelne Bewegungen mühsam wieder antrainieren müssen, weiß man so ein Gelenk erst richtig zu schätzen.

Das Kniegelenk mit seinen Bändern und Muskeln ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und übernimmt wichtige Aufgaben: Es ermöglicht uns das Stehen, das Aufrichten und vor allem die Fortbewegung.

Kreuzbänder und Seitenbänder geben dem Gelenk die notwendige Stabilität und Halt; durch Muskeln und Sehnen wird es bewegt. Unser Knie sorgt somit zugleich für eine optimale Beweglichkeit als auch Standfestigkeit. Wir führen am Tag tausende Bewegungen durch, ohne dass wir uns für gewöhnlich dessen bewusst sind.

Das Kniegelenk bildet die bewegliche Verbindung zwischen den längsten Knochen des Körpers, dem Oberschenkelknochen und dem Unterschenkelknochen (=Schienbeinknochen und Wadenbeinknochen).

Beide Gelenkteile sind in gesundem Zustand mit einer Schicht aus Gelenkknorpel umgeben. Diese dämpfen plötzliche und harte Bewegungen und besitzen ein Art Stoßdämpferfunktion. Zudem schützt dieser glatte und elastische Überzug die Gelenke bei jeder Bewegung und ermöglicht einen im wahrsten Sinne des Wortes reibungslosen Ablauf der Bewegung.

Zusätzlich befinden sich im Gelenkspalt zwischen Oberschenkelrolle und Schienbeinkopf die sichelförmigen Menisken, die ebenfalls aus Knorpel bestehen. Sie mildern den Druck auf das Gelenk, fangen die immensen Kräfte ab und schützen so die Knorpel bedeckten Gelenkflächen.

Die Gelenkschleimhaut produziert eine Flüssigkeit, die den Knorpel ernährt und die Kniescheibe geschmeidig gleiten lässt. Verbessert und erleichtert wird die Bewegung durch die Gelenkschmiere. Dieser Flüssigkeitsfilm wird von der inneren Gelenkschleimhaut gebildet.

Neben der permanenten Beanspruchung muss so ein Knie mitunter einen enormen Druck aushalten, wie z. B. bei einem Sprung. Um sich mal die enorme Belastung eines Kniegelenks vor Augen zu führen: wenn ein normalgewichtiger Mensch springt, muss sein Knie rund 1000 kg abfangen.

Wenn jemand Übergewicht hat, ist die Belastung entsprechend noch höher. Auch wenn ein Übergewichtiger nun nicht ständig hüpft, lastet doch auf seinem Knie ein sehr viel höherer Druck, als wie die Natur dies wegstecken kann. Knorpel und Knie nämlich sind nicht für andauernde Überlastungen geschaffen.

 

ARTHROSE, ARTHRITIS, OSTEOPOROSE UND GICHT

Arthrose bezeichnet die Abnutzung eines Gelenks. Eine Kniearthrose ist eine Kniegelenkserkrankung, bei welcher der Gelenkknorpel verschleißt. D. h. es wird mehr Gelenkknorpel abgebaut als aufgebaut. International ist die Bezeichnung Osteoarthritis geläufig.

Der Gelenkknorpel wird mit der Zeit immer dünner und dünner, sodass die Knochen näher aneinander geraten bis die Knorpelschicht ganz zerstört ist. Auf einem Röntgenbild sieht man dann, dass der sog. Gelenkspalt immer schmaler wird. Nach und nach verliert der Betroffene die Fähigkeit, sich frei zu bewegen. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Bei fortgeschrittener Krankheit reibt dann Knochen auf Knochen und kann das Kniegelenk bzw. das ganze Bein verformen.

Eine solche Gelenkentzündung ist auch unter der Bezeichnung Arthritis geläufig und steht für eine Vielzahl von entzündlichen Prozessen im Bereich der Gelenks und der umgebenden Muskulatur.

D. h. Arthrose ist die Abnutzung des Gelenkknorpels und wenn sich das Knie entzündet spricht man von Arthritis.

Solange das Knie nicht entzündet ist, noch genügend Knorpelschicht vorhanden ist und man keine Entzündung hat, merkt man so gut wie gar nichts davon. Man spricht dabei von einer ruhenden Arthrose. Durch Überlastung oder zufällige Unfälle können aber plötzlich sehr leicht Entzündungszustände entstehen, die dann nicht mehr so schnell heilen - wie bei einem gesunden Knie. Man spricht dann von einer aktivierten Arthrose.

Im fortgeschrittenen Zustand ist es dann so schlimm, dass das Knie weder voll gebeugt noch gestreckt werden kann. Bei Belastungen entstehen schnell Reizzustände mit Flüssigkeitsansammlungen. Das Gelenk ist dann erwärmt und schmerzt. Man kann es mit seiner bloßen Hand fühlen, dass sein Knie warm oder sogar heiß ist.

Bei einer lang andauernden Arthrose kommt es zu einem Kalksalzmangel in den Knochen, die man allgemein als Osteoporose nennt. Dies führt zu einer Degeneration der Knochen und die Wirbel der Wirbelsäule verkümmern. Es kommt z. B. zu einer Wirbelsäulenseitverbiegung (Skoliose) oder zu einer Beinverkürzung.

Zu den schwersten Formen der Arthritis zählt die Gicht. Dabei lagert sich Harnsäure in den Gelenken an, erzeugt Schwellung, Rötung, Wärme, sehr starke Schmerzen und Steifheit in den Gelenken.