Mädchen lieben Popo-Sex

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Mädchen lieben Popo-Sex
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Julia Bergony

Mädchen lieben Popo-Sex

Ein Liebesratgeber der besonderen Art

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Impressum

Bevor wir beginnen: Zwei wichtige Fragen

Ein paar Vorbereitungen

Die Anatomie des Enddarms und der weiblichen Genitalien

Wie fühlt sich anale Penetration an?

Der weibliche Lustgenuss

Ein paar Sextechniken

Yoni-Massage

Popo-Sex für Anfängerinnen

Gemüse: Eine preisgünstige Alternative zu Sexspielzeug

Der erste richtige Analverkehr

Die Reise zum Anal-Orgasmus

Der reine Anal-Orgasmus

Die verschiedenen Formen von Anal-Orgasmen

Ganzheitliche Aspekte

Risiken und Nebenwirkungen

Drei Fragen zum Abschluss

Impressum neobooks

Impressum

Mädchen lieben Popo-Sex

Ein Liebes-Ratgeber der besonderen Art

Julia Bergony

©2021

Alle Rechte vorbehalten

Das Copyright für den Inhalt, sowohl Text als auch Abbildungen liegt bei der Autorin.

Sämtliche Abbildungen wurden von der Autorin selbst per Hand gezeichnet.

Das Copyright gilt auch für Übersetzungen in andere Sprachen.

Neufassung 2021.

Die erste Auflage erschien 2017 unter dem Titel Mädchen lieben Popo-Sex. Ein Buch über den weiblichen Analorgasmus bei neobooks als ebook und bei epubli als Taschenbuch.

Die Bildlizenz für das Cover wurde von www.shutterstock.com erworben. ID: 641900710

Independently published

©2017-2021

Diese Neuauflage wurde einem professionellem Proofreading unterzogen. Falls Sie dennoch Fehler finden oder wenn Sie Fragen zum Thema oder Wünsche und Anregungen für die nächste Auflage haben, dann können Sie die Autorin unter der eigens dafür eingerichteten E-Mail-Adresse kontaktieren: julia.bergony@gmail.com

»Popo-Sex. Alle Frauen stehen drauf, aber keine würde es offen zugeben.«

Dieses Zitat stammt nicht von mir, sondern von einer meiner besten Freundinnen, ich nenne sie einfach Natalie. Natalie veranstaltet Toy-Partys. Sie organisiert Partys, bei denen sie Sexspielzeug vorstellt, deren Handhabung erklärt und am Ende das eine oder andere Exemplar verkauft und das mit großem Erfolg.

Diese Partys sind in der Regel reine Frauen-Partys. Meist handelt es sich um eine Gruppe von Freundinnen, die ihre Männer oder Lebensgefährten einen Abend lang ins Kino schicken, und dann kommt Natalie vorbei mit ihrem Koffer voller Sexspielzeug. Sobald sie den Koffer öffnet und ihre Mitbringsel auspackt, fängt in der Frauenrunde das Gekicher an. Zuerst sind die Damen noch schüchtern und zurückhaltend, doch wenn Natalie anfängt, über Orgasmen zu reden, während sie ein vibrierendes Powertool durch die Reihen gehen lässt, werden die Augen der Frauen plötzlich groß vor Begeisterung. Es dauert nicht lange und alle Hemmungen sind weg. Dann wird über Form, Größe, Farbe, Härte und sogar über den Duft der Sexspielzeuge diskutiert, über Klitoris- und G-Punkt-Stimulation, und wie man die tollsten Orgasmen erreicht. Ein Großteil der Frauen kauft bei diesen Partys immer ein Sextoy, sei es ein dezenter Klitoris-Vibrator in Lippenstiftform, japanische Liebeskugeln oder ein G-Punktvibrator mit zwölf verschiedenen Vibrationsstufen.

Dann packt Natalie das Anal-Spielzeug aus, und plötzlich wird es wieder still unter den Partygästen. Die Scham ist wieder da. Obwohl die Damen oft zwischen 30 und 40 Jahre alt sind, erröten sie trotzdem wie junge Mädchen, senken den Blick und sehen einander unbeholfen an, als wären sie schüchterne Teenager. Aber das dauert nicht lange, denn hier kommt Natalies Erfahrung ins Spiel. Mit viel Witz und Einfühlungsvermögen erklärt sie den Frauen, welchen Lustgewinn der Popo beim Sex erzielen kann. Sie räumt mit den Vorurteilen auf, es wäre schmutzig, es wäre schmerzhaft und noch dazu unmoralisch. Natalie macht dabei immer wieder dieselbe Erfahrung. »Die Frauen sind neugierig; sie wollen es ausprobieren.« Und garantiert jedes Mal macht Natalie mit Anal-Spielzeug am Ende mehr Umsatz als mit allen anderen Sextoys.

Sie, liebe Leserin und vielleicht auch lieber Leser, haben dieses Buch erworben, weil Sie wahrscheinlich genauso neugierig auf Analsex sind wie die Mädels bei Natalies Toy-Partys. Und genauso wie Natalie ihre Kundinnen über Popo-Spielzeug aufklärt, möchte ich Ihnen mit diesem Buch zeigen, wie Analsex für Sie zu einem großartigen Lustgewinn wird.

Dieser Ratgeber verspricht sogar noch mehr, er verspricht Frauen das Erreichen analer Orgasmen. Natürlich kann ich keine hundertprozentige Garantie für Anal-Orgasmen abgeben, denn letztendlich müssen Sie es selber ausprobieren, und ich kann nicht als Trainerin bei Ihnen im Schlafzimmer stehen, um Ihnen Anweisungen zu geben. Ich will Sie auch gar nicht anlügen, nicht jede Frau, die den Analverkehr praktiziert, erreicht auf Anhieb einen Anal-Orgasmus. Der Orgasmus im Popo ist in der Tat ein besonderes Ereignis. Manche Frauen berichten, dass sie schon mal einen hatten, dann aber nie wieder. Andere Frauen erleben hin und wieder einen Anal-Orgasmus, aber nicht bei jedem Analverkehr. Mir sind bisher nur wenige Frauen begegnet, die tatsächlich bei jedem Analverkehr einen Anal-Orgasmus hatten. Aber jene Frauen, die einen Anal-Orgasmus erleben durften, beschreiben ihn als eines der intensivsten Lustereignisse, das man haben kann. Mit etwas Geduld, der nötigen Experimentierfreude und ausgestattet mit der Fähigkeit, auf die Bedürfnisse Ihres eigenen Körpers zu achten, sollten auch Sie den Anal-Orgasmus erreichen können, egal ob alleine mithilfe von Sexspielzeug oder mit einem männlichen Partner. Alles, was Sie dazu wissen müssen, steht in diesem Buch.

An dieser Stelle muss ich mich an die männlichen Leser wenden, denn letztendlich seid Ihr für das Vergnügen Eurer Geliebten verantwortlich. Ich werde Euch daher sehr oft in diesem Buch persönlich ansprechen, und zwar immer dann, wenn ich Anleitungen beschreibe, zum Beispiel bei der Partnermassage, der G-Punkt-Stimulation und natürlich beim Analverkehr selbst. Ihr werdet sehen, wie einfach es ist, Eurer Partnerin Vergnügen zu bereiten. Natürlich sind meine Anleitungen nur als Vorschlag zu verstehen. Es steht Euch völlig frei, diese Anleitungen zu befolgen oder zusammen mit Eurer Partnerin die für Euch schönsten Praktiken herauszupicken.

Jetzt kann ich Ihnen allen nur noch einen Tipp geben: Probieren Sie es aus! Sie werden positiv überrascht sein, wie sehr analer Sex einer Frau die Sinne rauben kann und Ihr Liebesleben lustvoll bereichert.

Viel Spaß!

Julia Bergony

Bevor wir beginnen: Zwei wichtige Fragen

Können Frauen überhaupt Anal-Orgasmen haben?

Ja, selbstverständlich.

In der Welt der Männer hat sich diese Diskussion ja mittlerweile schon längst erledigt. Seit männliche Homosexualität kein Tabu mehr ist, weiß man, dass durch anale Penetration die Prostata stimuliert wird und dass dies bei Männern zum Orgasmus führen kann. »Aber Frauen haben doch keine Prostata?«, werden Sie nun einwenden. Nun, erstens stimmt das nicht ganz, auch Frauen haben eine der männlichen Prostata ähnliche anatomische Struktur, nämlich den G-Punkt, und durch anale Penetration können Frauen vaginale Orgasmen erreichen. Zweitens bewirkt anale Penetration zusätzlich auch noch eine ganze Fülle anderer Luststimulationen im Popo, die geschlechtsunabhängig sind und sich für Männer und Frauen völlig identisch anfühlen. Über diese geschlechtsunabhängige anale Lust und den dadurch erreichbaren Anal-Orgasmus geht es in diesem Buch vorwiegend.

Tut Analverkehr weh, und kann man sich dabei verletzen?

Nicht, wenn man es richtigmacht.

Viele Frauen haben mit Analverkehr schlechte Erfahrungen gemacht; sie empfinden es als unangenehm oder gar als schmerzhaft. Der Grund dafür ist meistens ein und derselbe. In der Regel lassen sich Frauen auf Drängen des Partners auf Analverkehr ein, und der Partner nimmt sich nicht die nötige Zeit für die erforderlichen Vorbereitungen. Denn eines müssen wir gleich hier zu Beginn klarstellen: Analverkehr ohne vorbereitende Maßnahmen kann durchaus unangenehm sein! Genau das wollen wir mit diesem Buch verhindern.

 

Es gibt die wildesten Horrorgeschichten über Verletzungen beim Analverkehr. So zum Beispiel, dass der Schließmuskel reißt und dass man dies nicht mehr reparieren könnte, für immer inkontinent bleibt und eine Windel tragen muss. Ich kann Sie beruhigen, solche Geschichten dürfen wir mit ruhigem Gewissen ins Reich der Anekdoten verbannen. Damit es tatsächlich zu so einer Verletzung kommen kann, müsste man schon wirklich sehr grob vorgehen, und ich habe bei der Recherche für dieses Buch keine vertrauenswürdigen Berichte gefunden, die von Verletzungen dieser oder ähnlicher Art berichten.

Nichtsdestotrotz gibt es beim Analverkehr aber durchaus Risiken, die man bedenken sollte. Und über diese Risiken kläre ich Sie in diesem Buch uneingeschränkt auf, sofern sie mir bekannt sind. Aber so viel kann ich Ihnen schon mal versichern: Angst vor Schmerzen oder gar vor Verletzungen müssen Sie wirklich keine haben. Ganz im Gegenteil: Ziel dieses Buches ist es, eine Anleitung zu geben, wie Frauen Analverkehr lustvoll genießen und anale Orgasmen haben können, ohne Angst vor Schmerzen haben zu müssen.

Ein paar Vorbereitungen

Sauberkeit: Die Darmspülung

Sauberkeit ist immer wichtig, egal in welcher Lebenslage, aber gerade beim Analverkehr sollte man einige Punkte beachten:

Der Enddarm ist für gewöhnlich leer, denn der Kot wird im Dickdarm gesammelt und der Enddarm dient nur der Entleerung. Wenn sich der Enddarm mit Kot füllt, verspüren Sie Stuhldrang, also das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen. Solange Sie also keinen Stuhldrang verspüren und nicht gerade an Verstopfung oder Durchfall leiden, sollte Ihr Enddarm kotfrei sein.

Dennoch können sich im Enddarm kleine Kotreste befinden, die dann durch die mechanische Bewegung während der analen Penetration nach außen transportiert werden. Das passiert zwar nur selten, aber wenn der Fall dann doch eintritt, hat man eine kleine Schweinerei auf der Bettwäsche. Wenn Sie daher ganz auf Nummer sichergehen wollen, empfiehlt es sich, vor dem Analverkehr eine Darmspülung durchzuführen. Das tut nicht weh; es sorgt dafür, dass der Enddarm perfekt sauber ist, und man kann es sogar ins gemeinsame Sexspiel miteinbauen. Darüber hinaus verleiht Ihnen das Wissen, dass der Popo schön sauber ist, eine gewisse Sicherheit. Man muss sich keine Gedanken mehr darüber machen und kann den Analverkehr ohne Bedenken genießen.

Die einfachste Darmspülung besteht aus einem Klistier, das ist ein kleiner Beutel oder Behälter, in den man lauwarmes Wasser füllt. Der Behälter hat einen Applikator vorne befestigt (Abbildung 1). Man führt den Applikator in den Popo ein, presst das lauwarme Wasser hinein, setzt sich auf die Toilette und presst die Flüssigkeit wieder heraus. Das können Sie zwei- bis dreimal wiederholen, so oft, bis Sie sich sauber genug fühlen.

Verwenden Sie bitte keine abführenden Klistiere, wie man sie in der Apotheke bekommt. Diese Klistiere enthalten verschiedene Salze, die gegen Verstopfung wirken. Wenn Sie so etwas benutzen, wird Ihr Enddarm nicht einfach nur gespült und gereinigt, sondern die einsetzende Darmmotorik bewirkt, dass aus dem Dickdarm Kot nachgeliefert wird. Das heißt, Sie verspüren plötzlich Stuhldrang und müssen auf die Toilette, um den Darm zu entleeren. Das kann sogar mit leichten Bauchkrämpfen verbunden sein, wie man es vom Durchfall her kennt. So etwas kann einem die Vorfreude auf den Analverkehr völlig vermiesen. Ähnliches kann passieren, wenn Sie zu viel oder zu warmes Wasser für die Darmspülung verwenden, auch das kann die Motorik im Dickdarm in Gang setzen und zu Stuhldrang führen. Geben Sie auch darauf acht, dass das Wasser nicht zu heiß ist, damit Sie sich nicht verletzen.

Sie sollten eine Darmspülung allerdings nicht zu oft durchführen, denn bei der Spülung wird immer auch ein wenig Darmschleimhaut weggewaschen, und die ist wichtig für den Gesundheitszustand des Enddarmes. Die Darmschleimhaut regeneriert sich aber sehr schnell. Solange Sie also nicht jeden Tag eine Darmspülung machen, sind keine unangenehmen Folgen zu befürchten. Eine Grundregel lautet, die Darmspülung nicht öfter als jeden zweiten Tag durchzuführen.


Abbildung 1: Ein einfaches Klistier

Ein Klistier besteht aus einem Beutel aus Kunststoff oder Gummi und einem fingerähnlichen Applikator. Man füllt den Beutel mit lauwarmem Wasser, führt den Applikator in den Popo ein, presst das Wasser in den Enddarm, setzt sich auf die Toilette und presst das Wasser wieder heraus. Das wiederholt man so oft, bis man sich sauber genug fühlt.

Niemals vom Popo in die Scheide!

Dies ist wahrscheinlich die wichtigste Sauberkeitsregel beim Analverkehr. Wenn der Penis, ein Finger oder ein Sexspielzeug im Popo war, dann darf man damit nicht mehr in die Scheide! Fäkalkeime aus dem Enddarm können sehr unangenehme Harnwegsinfektionen verursachen, die im schlimmsten Fall mit einer Antibiotikatherapie behandelt werden müssen. Entweder Sie verwenden unterschiedliche Sextoys für anale und vaginale Lust, oder Sie reinigen das Spielzeug gründlich, bevor Sie es in die Vagina einführen. Oder noch besser: Stülpen Sie einfach ein Kondom darüber, und wechseln Sie es, bevor Sie das Spielzeug in die Scheide einführen.

Für den Analverkehr mit einem männlichen Partner gilt Ähnliches. Entweder Sie verwenden ein Kondom für den Analverkehr und wechseln es, bevor Sie mit Vaginalverkehr weitermachen, oder Sie schicken Ihren Liebhaber ins Badezimmer, damit er seinen Penis gründlich wäscht.

Auch für die Männer sei an dieser Stelle eine Warnung ausgesprochen. Analverkehr ohne Kondom kann auch bei Männern Harnwegsinfektionen verursachen, die Gefahr dafür ist allerdings viel geringer als für Frauen. Bei Männern ist der Harnleiter länger als bei Frauen (nämlich entsprechend der Länge des Penis). Keime müssen also einen längeren Weg überwinden, um bis zur Blase oder gar zu den Nieren zu gelangen. Bevor dies geschieht, werden die Keime beim Urinieren aus dem Harnleiter gespült. Da bei Frauen der Harnleiter viel kürzer ist, sind sie anfälliger für Harnwegsinfektionen.

Gleitmittel

Gleitmittel ist die großartigste Erfindung, seit es Schokolade gibt. Analverkehr ohne Gleitmittel kann sehr unangenehm sein, doch mit Gleitmittel flutscht alles wunderbar rein und raus und erzeugt berauschende Wonnen analer Lust.

Im Gegensatz zur weiblichen Scheide hat der Enddarm kein natürliches Schmiermittel. Ohne Gleitmittel ist das Einführen von Sextoys oder eines erigierten Penis in den Popo der Geliebten fast nicht möglich. Es würde auch dem männlichen Liebhaber nicht viel Freude bereiten, nicht nur, weil er die Penetrationsbewegungen nicht richtig ausführen kann und somit kaum Lustgewinn erzielt, sondern weil es auch für ihn eine unangenehme Reibung darstellt.

Ein weiterer Punkt ist der Steifegrad des erigierten Penis. Bei jungen Männern hat ein erigierter Penis eine durchaus beachtliche Steife, doch mit zunehmendem Alter kann sich dies verändern. Wenn Männer älter werden, erreicht der Penis oft nicht mehr die jugendliche Härte, und ein halbharter Penis kann ohne Gleitmittel nicht oder nur schwer in den Anus eindringen. Mithilfe von Gleitmittel wird dem männlichen Liebhaber auch im fortgeschrittenen Alter diese „Arbeit“ erleichtert.

Achtung! Gleitmittel auf Öl- oder Fettbasis können Latexkondome angreifen. Die Kondome können kleine Risse bekommen und bieten dann keinen Schutz mehr. Eine gute Alternative dazu bieten Gleitmittel auf Wasser- oder Silikonbasis. Diese Mittel sind mit Kondomen gut verträglich. Bedenken Sie dies auch bei der Verwendung von Massageöl. Wenn ein Mann seine Geliebte mit einer sinnlichen Massage zärtlich verwöhnt und dann zum Sex übergeht (unabhängig, ob vaginal oder anal), dann sollte man unbedingt vorher prüfen, ob das Massageöl auch als Gleitmittel geeignet ist. Egal welches Gleitmittel oder Massageöl sie kaufen, erkundigen Sie sich über die Inhaltsstoffe. Die Verkäufer und Verkäuferinnen in den Sexshops geben Ihnen dazu fachkundige Auskunft.

Tipp: Wenn Sie völlig auf Nummer sichergehen wollen, dann besorgen Sie sich einfach medizinisches Gleitgel, das ist zu hundert Prozent für Vaginal- und Analverkehr geeignet und mit Kondomen verträglich. Auch das bekommen Sie in gut sortierten Sexshops sowie in Drogerien und Apotheken.

Haare

Schambehaarung ist heutzutage kein so großes Thema mehr. Galt die Schambehaarung bis in die Achtzigerjahre hinein als völlig normal, so hat sich seit den Neunzigern der Trend zur Intimrasur dominant durchgesetzt. Dies schließt in der Regel auch die Behaarung um den After mit ein.

Die Haare im Analbereich sollten sehr wohl entfernt werden, nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern um des Vergnügens wegen. Starke Behaarung um den After herum kann bei der Penetration nämlich reiben. Diese Reibung ist zwar nicht schlimm, aber viele Frauen empfinden es beim Analverkehr als unangenehm und störend; es reduziert eindeutig das Lustempfinden und vermiest Ihnen das Vergnügen.

Tipp: Bauen Sie die Vorbereitungen doch einfach in Ihr Liebesspiel ein. Sie und Ihr Partner könnten mit der Darmspülung beginnen, dann die Intimrasur durchführen und zu guter Letzt gemeinsam duschen oder ein Bad nehmen, bevor Sie sich schließlich ins Schlafzimmer begeben.

Entspannungs- und Betäubungssprays

Es gibt eine ganze Reihe von Sprays und Cremes, die man auf den After aufträgt oder aufsprüht und die angeblich den Schließmuskel entspannen und leicht betäuben. Die Entspannung soll das Eindringen in den Popo erleichtern, und die Betäubung soll den Analverkehr schmerzfrei machen. Über die tatsächliche Wirksamkeit dieser Entspannungsmittel gibt es allerdings unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich verwende diese Produkte nicht, weil ich sie für überflüssig halte, sowohl was die Entspannung des Schließmuskels betrifft, als auch die möglichen Schmerzen. Um solche Probleme zu verhindern, gibt es ganz einfache Methoden, die ich Ihnen in diesem Buch auch zeigen werde. Was die Betäubung betrifft, vertrete ich allerdings eine klar ablehnende Haltung. Betäubung bedeutet, dass man Schmerzen nicht mehr wahrnimmt, und genau da liegt die Kritik. Denn Schmerzen sind ein wichtiges Warnsignal, dass etwas nicht in Ordnung ist und man mit dem, was man gerade tut, aufhören soll. Fällt dieses Warnsignal weg, dann kann es erst recht zu Verletzungen kommen. Diese Betäubungssprays enthalten Stoffe wie Lidocain. Das sind richtig starke Betäubungsmittel, und zwar solche, die Ihnen der Zahnarzt verabreicht, bevor er bohrt oder die zur lokalen Betäubung bei kleinen, oberflächlichen Eingriffen verwendet werden. Selbstverständlich spüren Sie dann keine Schmerzen beim Analverkehr, aber Sie spüren auch keine Lustgefühle. Spaß macht Analverkehr mit dieser Betäubung bestimmt nicht, und Anal-Orgasmen sind damit völlig ausgeschlossen. Daher mein Rat: Verzichten Sie auf solche Mittelchen; sie sind erstens nicht notwendig und zweitens eher hinderlich, wenn es um den Genuss analer Lust geht.

Der Popo ist nicht immer in Stimmung

Analverkehr funktioniert nicht jeden Tag, denn der Popo ist nicht immer in der richtigen Stimmung. Sie werden das selber sehr schnell feststellen, sobald Sie mit den ersten analen Experimenten beginnen. An einem Tag sind After und Enddarm wunderbar entspannt, und der Analsex funktioniert großartig. Und an anderen Tagen fühlt sich der Popo verspannt und empfindlich oder vielleicht sogar verkrampft an. An solchen Tagen hat man in der Regel nicht das Bedürfnis nach Analverkehr.

Hier sind vor allem die männlichen Partner anzusprechen. Wenn der Liebhaber an so einem Tag Analverkehr möchte, dann müssen Sie ihn in die Schranken weisen und an seine Rücksicht appellieren. Denn wenn der Popo nicht in Stimmung ist, kann Analverkehr sehr unangenehm sein, und genau das wollen wir verhindern. Seien Sie als Frau also durchaus selbstbewusst bei diesem Thema, denn es geht um Ihr Wohlbefinden und um Ihr Vergnügen, und nicht nur um den Spaß Ihres Partners.

 
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