Lektüre für Augenblicke 3

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Aphorismen zu Hegel

Die Logik ist zeitlos und unräumlich... Genauso ist sie geruchlos und geschmacklos...

Logik (Aristoteles) darf weder mit Dialektik (Hegel) gleichgesetzt, noch verwechselt werden...

Die "Wissenschaft der Logik" (Hegel) ist ein Buch über die Dialektik, aber nicht über die Logik...

Der erste Fehler, den Hegel macht, ist sein lineares Verständnis von Dialektik... Das hat er mit Aristoteles und Augustinus gemeinsam...

Der zweite Fehler, den Hegel macht, ist der, dass er Wesen und Begriff vertauscht... Tatsächlich ist Wesen die Synthese aus Erscheinung und Begriff, aber nicht Begriff die Synthese aus Erscheinung und Wesen... Und spätestens hier bricht Hegels komplette Logik zusammen, wie ein Kartenhaus..

Quantität, Qualität und Relation gingen als Dreischritt...

Maß, Zahl und Gewicht gingen als Quantität...

Raum, Zeit und Kausalität gingen als Relation...

Hegel spricht vom Begriff an sich, vom Begriff für sich und vom Begriff an und für sich. Das ist so nicht korrekt und nur ein Transport eines falschen Begriffs bei Kant... Richtig wären die beiden folgenden Dreischritte gewesen:

Begriff für sich, Begriff für andere und Begriff für mich

Begriff für mich (Erscheinung), Begriff an sich (Begriff) und Begriff an und für sich (Wesen)

Steiner hat die Dialektik übrigens auch linear verstanden, also gar nicht...

Hegel hatte einen falschen Begriff von Dialektik...

Hegel hatte nur einen "linearen" Begriff von Dialektik... Und der ist einfach falsch...

Ich sehe eine riesige Gefahr, wenn es zu einer Renaissance eines falschen Konzepts von Dialektik bei Hegel (Aristoteles, Thomas, Steiner) kommt...

Das Hegelsche Konzept von linearer Dialektik schwebt über unseren Köpfen, wie ein Damokles-Schwert...

Ich bin durchaus frei von linearer Dialektik... In jeder Hinsicht... Ich habe bis vor wenigen Monaten nicht einmal gewusst, dass man die Dialektik überhaupt linear denken kann...

Dialektik ist nicht = Dialektik...

Dialektik kann entweder eindimensional sein oder zweidimensional...

Hegels Phänomenologie des Geistes ist übrigens, genau wie seine Gesamtphilosophie, ein reiner Materialismus, im besten Fall ein objektiver Idealismus... Hegel beginnt bei der Materie und arbeitet sich dann zum Geist vor, zuerst dem subjektiven, dann dem objektiven, und erst ganz zum Schluss dem absoluten... Ganz anders das, was er in seine Philosophie hineininterpretiert, nämlich einen absoluten Idealismus... Beide Darstellungen, die tatsächliche und deren Interpretation, stehen im diametralen Gegensatz, und fallen weit auseinander... Und das scheint mir die eigentliche Schwierigkeit beim Verständnis von Hegel zu sein... Es gibt praktisch zwei Hegel, den Materialisten Hegel aus den Werken selbst, und den Idealisten aus der Interpretation des Werkes...

Hegel ist interpretatorisch Idealist und tatsächlich Materialist. Symbol: V

Marx hingegen ist theoretischer Materialist und praktischer Idealist. Symbol: A

Ich nenne Hegel auch das "große Fahrzeug" und Marx das "kleine Fahrzeug"...

Hegel und Marx stehen nicht in einem Verhältnis von These und Antithese, zu dem nur noch die Synthese fehlt, sondern sie stehen in einem Verhältnis des Übergeordneten zum Untergeordneten... Eine Synthese wird es da nicht geben...

Fortsetzung…

Die Dinge bestehen im Wahrgenommenwerdenkönnen...

Ich muss keinerlei Aussagen über die Dinge machen, damit sie in der Welt bestand haben... Das Meer ist auch für die Fische...

Res pulchra sunt... (Die Dinge sind schön…)

Carpe diem ut intelligis... (Nutze den Tag um zu erkennen...)

Was macht Euer Gehirn eigentlich ohne Euch?

Jeder Mensch muss sich einmal abnabeln...

Jeder Mensch muss einmal ins kalte Wasser springen...

Jeder Mensch muss einmal über seinen Schatten springen...

Es gibt keine Sicherheit...

Stellt Euch bloß nicht so an... Ist halt alles ein gewaltiges Abenteuer... Habt Ihr nicht immer von so etwas geträumt?

Kleine Brötchen backen...

Aber:

Mit kleinen Brötchen backen, hältst Du Dich nicht am Kacken...

Warum nicht nach den Sternen greifen...

Deutschland ist jetzt das beliebteste Land der Welt... Armes Amerika...

Ich bin stolz auf das was die Deutschen in den letzten 50, 60 Jahren geschafft haben...

Deutschland hat bereits eine höhere spirituelle Ebene erreicht... Fragt sich nur, wann der Rest der Welt nachkommt...

Der Preis ist heiß...

Ohne Fleiß kein Preis...

Das Geld liegt leider nicht auf der Straße...

Wenn der rote Drache erst am Ufer der Atlantikküste steht, ist es zu spät...

Hauptsache, das Kind fällt nicht in den Brunnen...

Nicht in der Apokalypse... Da sind alle Drachen rot...

Die Dinge sind nur die Gedanken Gottes... (frei nach Berkeley)

Wir tanzen praktisch immer nur auf den Gedanken Gottes herum...

1. Dogma der wahren Philosophie: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile…

Übrigens entspricht eine Ursache (Kausalität) der hinreichenden Bedingung und ein Grund (Rationalität) der notwendigen Bedingung!!!

Siehe Implikation (Ursache) und Replikation (Grund)...

Kausalität ist das Ursache-Wirkungs-Gesetz... Und das entspricht in der Logik der Implikation...

Rationalität hingegen erklärt menschliche Handlungen... Und das entspricht in der Logik der Replikation...

Ursachen sind hinreichende Bedingungen für die Wirkungen. Gründe sind notwendige Bedingungen für Handlungen... Ich fürchte nur, dass Du das in 10 Jahren nicht verstehst... Keiner tut das... Nicht ein einziger Philosoph...

"Konditional" greift übrigens zu kurz, weil Implikation und Replikation gleichermaßen darunter fällt, es sich aber um das jeweilige logische Gegenteil handelt... Und das Bikonditional gibt es nicht, höchstens in der Mathematik, wenn überhaupt... Aber auch da wäre ich skeptisch... Man müsste es mal untersuchen...Frag doch mal rum, wer ein echtes Beispiel für ein Bikonditional kennt... Dann werden wir ja sehen... Ich habe jedenfalls noch kein Beispiel gefunden, das standgehalten hätte...

Konditional: entweder

A Implikation: Immer wenn p, dann q, (p ist hinreichende und q notwendige Bedingung) oder

B Replikaiton: Nur wenn p, dann q (p ist notwendige und q hinreichende Bedingung)

Bikonditional: C: Äquivalenz: Immer dann aber auch nur genau dann wenn, oder kurz gdw. p, dann q, wobei es sich auch umgekehrt schreiben kann: immer und nur dann wenn q, dann p... Ist eigentlich egal... Das sind drei ganz unterschiedliche Formen von Wenn-dann-Beziehungen...

Ich lebe nur noch ab...

Und der Mensch wurde zu Schaf (frei nach Nietzsche)

Und der Geist wurde zum Kamel, und zum Lösen das Kamel und zum Menschen der Löwe, und zum Schaf der Mensch... Also sprach Zarathustra

Ich liege schon wieder "Kiel oben"...

Ja ja, der Ahriman... Es ist schon ein Kreuz...

Ich bin der Geist, der stets verneint,

Und das mit Recht, denn alles was entsteht,

Ist wert, dass es zugrunde geht.

Man müsste einmal den vielbeschworenen Faust - Teil III schreiben...

Man kann sich "immer" irren... Das nennt man dann wohl Valibilismus... Und doch bin ich kein Freund des Valibilismus, denn ich möchte eigentlich auf etwas anderes hinaus... Umberto Eco sagt "so": "Das Wissen wird immer unvollständig sein" (Approximativität). Und Umberto Eco begründet das damit, dass man sich immer irren könne (Valibilismus)... Leider stimmt das Argument nicht ganz zusammen. Ich jedenfalls will allein auf den ersten Punkt hinaus, die Approximativität aller Wissenschaft...

Man soll nicht alles an die große Glocke hängen...

Mein Vater - Gott hab ihn selig - sagte immer: Nobody is perfekt...

Typische Agnostizismen

Gibt es einen Gott? Ja, Nein, Enthaltung...

Gibt es die Wahrheit auch unabhängig von uns? Ja, Nein, Enthaltung...

Gibt es die Logik auch unabhängig von uns? Ja, Nein, Enthaltung...

Gibt es die Mathematik auch unabhängig von uns? Ja, Nein, Enthaltung...

Fallen Euch noch weitere Agnostizismen ein?

Geschichtliche Entwicklung:

- Mythos (Orphik)

- Sagen (Homer)

- Legenden (Bibel)

- Märchen (Grimm)

Glück oder Glückseligkeit ist das Aufgehen des Menschen in der Gegenwart Gottes...

Die Dunkle Materie ist neutraler Wasserstoff...

Die Wasserstoffhypothese der Dunklen Materie ist korrekt...

1. Die Konsenstheorie der Wahrheit ist nicht generell falsch... Sie gilt allerdings nur für die Metaphysik... Nun lehnt Habermas aber gerade die Metaphysik ab... Er ist der irrigen Auffassung, wir befänden uns in einer postmetaphysischen Zeit... Damit steht Habermas aber im Widerspruch mit sich selbst... Auf die empirische Wissenschaft ist die Konsenstheorie jedenfalls nicht übertragbar...

 

2. In der Frage der Ethik möchte ich mich ganz auf die Seite von Kant schlagen… Es muss einen objektiven Maßstab für die Ethik geben… Und diesen Maßstab fand ich in meinem neuen KI:

Handle immer so, dass Du nach Möglichkeit niemandem schadest…

Einen objektiveren Maßstab gibt es nicht… Aber: Nun zeigt sich, das die Meinung darüber, was es denn ist, was niemandem schadet, zu allen Zeiten verschieden war… Und so muss man überhaupt erst herausfinden, was denn gerade von allen als das akzeptiert wird, was niemandem schadet… Und „an der Stelle“ kommt die Diskursethik wieder mit ins Spiel… Also nicht ganz freies Spiel der Kräfte, ohne Netz und doppelten Boden, wie bei Habermas, sonder schon anhand der Vorgabe des neuen KI, aber innerhalb der Grenzen des neuen KI eine relative Entwicklung dessen, was je zu einer bestimmten Zeit konsensfähig ist…

3. Habermas sieht viele Dinge sehr einseitig....

Got me under Pressure

Karl Marx hat eigentlich zu Wirtschaftskrisen gar nichts zu sagen... Mit Keynes kommt man da erheblich weiter...

Nein, Marx ist "nicht" tot... Da hatte Franz Josef Strauß Unrecht...

Nein, Marx hatte "nicht" recht... Das sage ich vor allem aus didaktischen Gründen...

Wer will schon gern ein "Hegel" sein?

Lachen ist teuflisch.... Lach mal wieder...

Ich kann ein geradezu brüllendes Lachen entfalten... Das ist echt ansteckend...

Ein Tag, an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag...

Befrei Deinen Geist...

Auf zu neuen Ufern...

Eines der größten Probleme der Geschichte ist das zweckrationale Denken…

Kennst Du Käthe?

Aus toter Materie kann jeder Zeit Leben entstehen…

Ich bin noch nie drauf gekommen, dass man zwischen längs Parke und quer Parken unterscheiden kann... Interessant....

Wir sollten endlich einmal aufhören, andere von der eigenen Meinung überzeugen zu wollen... Das ist die reinste Seiche...

Aphorismen zu Karl Marx

Das System ist praktisch bankrott...

Das System ist praktisch bankrott... Die kriegen das doch nur noch mit Tricks hin... Mit Tricks und Flickschusterei...

Es gibt keinen tendenziellen Fall der Profitrate. Die Profitrate ist tendenziell konstant... Und damit fehlt uns heute der Mechanismus, der das System zur Aufgabe zwingt... Ohne einen zwingenden Mechanismus wird sich hier nichts mehr ändern... Kapitalisten sind nämliche keine Menschen, sonder seelenlose Maschinen, reine Aliens…Die sind nur an der Weltherrschaft interessiert, und an sonst gar nichts... Skrupellose Mönche der Ausbeutung und der Fremdherrschaft... Aber vielleicht geht noch was durch die Hintertür.... Ich denke da etwa an die Steady-State-Theorie des Wachstums... Man müsste es einmal untersuchen... Leider komme ich nicht dazu...

Literaturhinweis: - N. Gregory Mankiw: Makroökonomiik - Kapitel 4.2, S.112-120

Im Kapital von Karl Marx gibt es gleich "zwei" divergierende Mehrwerttheorien... Die eine ist richtig, die andere ist falsch... Die Mehrwerttheorie der organischen Zusammensetzung des Kapitals ist in jedem Fall richtig, auch wenn es keinen tendenziellen Fall der Profitrage gibt... Die andere Mehrwerttheorie ist falsch... Seht Euch das Elend an...

Ist das Kapital in der DDR überhaupt je gelesen worden? Ich meine, die konnten damit doch eigentlich gar nichts anfangen...

Kann es vielleicht sein, dass die DDR-Bonzen überhaupt keine Wirtschaftstheorie hatten? Der Sozialismus war im Ansatz Wirklichkeit geworden, und da versagte plötzlich die Theorie... Aber es ist auch niemand auf die Idee gekommen, eine Wirtschaftstheorie des Sozialismus zu schrieben oder schreiben zu lassen... Etwa indem man die Institute darauf ansetzt... Absolute Fehlanzeige... Und da blieb den DDR-Bonzen praktisch nur noch übrig, alles schönzureden und zuzusehen, wie alles den Bach runtergeht...Das ganze war also von vornherein eine Fehlgeburt... Und dann kommt ja auch noch dazu, dass die da echt geistig minderbemittelt waren... Mit Schildbürgern lässt sich eben kein Sozialismus machen...

Die fehlende Wirtschaftstheorie des Sozialismus, das war der eigentliche Grund des Zusammenbruchs... Die waren einfach zu dumm dazu... Man könnte es die Theorie der fehlenden Theorie nennen...

Überproduktionskrisen, wenn ich das schon höre... Es gibt keine Überproduktion... Es wird doch ganz notwendig immer nur so viel produziert, wie auch verkauft wird... Marx hat zu den Wirtschaftskrisen eigentlich nichts zu sagen... Keynes ist da der viel bessere Ratgeber...

Ich bin fest davon überzeugt, dass der historische Materialismus recht hat…

Mir geht seit einigen Tagen durch den Kopf, seit meiner Besprechung von Leben und Werk von Habermas, um genau zu sein, dass ich eigentlich einmal das folgende Werk von Habermas lesen könnte... Das könnte nämlich noch ganz interessant sein:

- Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, Frankfurt am Main 1976

Fortsetzung…

Teilweise rehabilitiert sich Habermas inzwischen bei mir... Wenn er aber wüsste, wie und wo, wäre er wohl auch damit nicht einverstanden...

Ich bin immer mehr dafür, zu Einzelwährungen aller europäischen Einzelstaaten zurückzukehren... Je eher, umso besser... Das ist zwar ein Spiel mit dem Feuer, aber andernfalls droht uns erst recht der Kollaps... Das nächste Land, das die Finanzelite plattmachen wird, ist Frankreich, und das wird Europa nicht mehr stemmen können...

Antwort auf die These von iselilja im Philosophie-Raum:

Das idealistische Menschenbild, vielleicht sogar in Anlehnung an Rousseau, "kann" gar nicht der Grund für den Zusammenbruch des Ostens gewesen sein, denn es ist doch das einzig vernünftige, und nur ein Restbestand eines humanistischen Menschenbildes, das allein Grundlage des "neuen" Menschen sein konnte... Also das idealistische Menschenbild würde ich nun weiß Gott nicht für den Zusammenbruch verantwortlich machen... Ganz im Gegenteil: Man hätte es sogar noch weiter ausbauen müssen, etwa durch Rückgriff auch auf Feuerbach, der trotz seines Atheismus ein solches humanistisches Menschenbild fast zu einsamen Höhen geführt hat, die ganze Trichotomie des Menschen, eines Menschen als Körper, Seele und Geist, als Denken, Fühlen und Wollen... Wir sollten vielleicht einmal Feuerbach lesen. Du wärst baß erstaunt, wie gesund das ist... Marx scheint alles andere als ein reduktionistischer Monist gewesen zu sein... Und das könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass er etwa die (vor allem) französischen Materialisten (Moleschott, Ludwig Büchner usw.) in ihrem ausgesprochenen Reduktionismus und Monismus für "Vulgärmaterialisten" hält... Ich habe mich lange gefragt, was Marx mit diesem Begriff des Vulgärmaterialismus meint, und warum er ausgerechnet die (vor allem) französischen Materialisten derart anfeindet... Der Grund könnte eben darin bestehen, dass Marx eben tatsächlich ein idealistisches Menschenbild bis zum Schluss beibehalten hat, und zwar ganz ungeachtet seines Atheismus und seiner Religionskritik... Man darf ja nicht vergessen, dass Marx aus eine kritisch-protestantischen Familie kam... Und das muss ihn in seiner Kindheit sehr geprägt haben...Nein, ich bin mir fast Sicher, dass das so ist... Atheismus, als Waffe gegen Hegel, ja,, aber materialistischer Monismus, anders als dann später bei Lenin, nein...

@ isel,

Ich glaube, dass Philzer mit seiner Analyse viel näher an der Wahrheit liegt, wenn er behauptet, den Zusammenbruch des Ostens hätte es nur gegeben, weil der Staat, anders als von Marx prophezeit, nicht abgestorben ist, und auch nicht absterben konnte… Und dann brach das System eben unter der eigenen Last zusammen… Das würde ich als Kehrseite zu meiner eigenen Analyse gelten lassen…

Die Finanzwirtschaft hat sich völlig von der Realwirtschaft gelöst und eilt ihr voraus... Da kann man eigentlich nur noch aus der Not eine Tugend machen, und die Finanzwirtschaft "komplett" von der Realwirtschaft abkoppeln... Das Stichwort heißt hier "Trennbankensystem"...

Joachim Stiller Münster, 2014

Wahrnehmung – Aphorismen zur Physik
Teil 1

Die Naturwissenschaften, allen voran die Physik, haben bis heute noch kein wirkliches Fundament entwickelt.

Die modernen Naturwissenschaften, allen voran die Physik, scheinen heute immer mehr in die Irre zu gehen.

Die einzige Möglichkeit, hier korrigierend einzugreifen, besteht meines Erachtens darin, noch einmal ganz neu über die Grundlagen, nicht zuletzt der Physik, nachzudenken.

Die gesamte Physik muss heute auf eine gänzlich neue Grundlage gestellt werden. Eine Tatsache, an der leider auch Albert Einstein nicht ganz unschuldig ist.

Zur Relativitätstheorie

Ich will einmal den Spieß umdrehen, und die Relativitätstheorie von hinten aufrollen.

Es gibt nicht nur eine Gravitations-Rotverschiebung, sondern auch eine Gravitations-Blauverschiebung. Dies lässt sich ganz leicht auf mechanistische Weise begründen.

Einstein nahm hingegen „nur“ eine Gravitations-Rotverschiebung an.

Einstein argumentierte dabei mit der Zeitdilatation im Gravitationsfeld, womit er in etwa auf die gleiche Weise argumentierte, wie bei der fälschlicher Weise angenommenen Längenkontraktion.

Diese Argumentation ist somit nachweislich falsch, denn sie kommt zu einem falschen Ergebnis. Auch begründet es unseren berechtigten Zweifel an der Existenz der Längenkontraktion.

Es gibt keine Längenkontraktion.

Jede Argumentation zur Begründung der Längenkontraktion ist von einem höheren logischen Standpunkt (oder auch nur einem philosophischen) eindeutig tautologisch.

Bei diesen Argumentationen werden eigentlich immer die Betrachtungen zu zwei unterschiedlichen Bezugssystemen durcheinandergebracht. Das ist eine unzulässige Verquickung von unterschiedlichen Tatbeständen aus zwei völlig unterschiedlichen Bezugssystemen, die klar voneinander zu trennen sind.

Man glaubt hingegen, die Argumentation aufrechterhalten zu können, weil die sogenannten „Mesonenexperimente“ (der Höhenstrahlung) genau so, oder doch ganz ähnlich erklärt werden müssen.

Das ist aber ein Irrtum. Bei den Mesonenexperimenten kommt lediglich die SRT zum Zuge. Die unterschiedlichen Parameter der zwei Bezugssysteme werden dabei eben „nicht“ durcheinandergeworfen.

Das ist hingegen bei den Argumentationen zur Längenkontraktion der Fall.

Ein bewegtes Bezugssystem hat somit zwar eine Eigenzeit, aber keine Eigenlänge.

Die Längenkontraktion gehört genau so ad acta gelegt wie die Äthertheorie, aus der sie stammt.

Das Zwillingsparadox ist viel einfacher dadurch zu lösen, dass man von vornherein von einer gebrochenen Symmetrie ausgeht, und eine generelle Wertigkeit der Bezugssysteme (=Inertialsysteme) annimmt. Dies tat bereits die Elektrodynamik von Maxwell. Warum Einstein sich darüber hinwegsetzt, weiß ich nicht. Die Elektrodynamik nimmt generell eine Wertigkeit der Bezugssysteme an, Es gibt einen Unterschied zwischen ruhenden und bewegten Systemen. Die Elektrodynamik „muss“ diesen Unterschied sogar machen. Daher muss dieser Schritt auch von der Relativitätstheorie vollzogen werden, jedenfalls bei richtigem Verständnis.

Die Symmetrie ist tatsächliche gebrochen, und zwar von vornherein.

Die Inertialsysteme sind nicht gleichberechtigt, weil sie nicht gleichwertig sind.

Es besteht ein grundsätzlicher Unterschied zwischen einem ruhenden Inertialsystem und einem bewegten.

Die Relativität ist nicht absolut, wie Einstein gehofft hatte, sondern selber nur relativ.

Einsteins Argumentation zum Zwilllingsparadox ist einfach kindisch.

Ob ein Bezugssystem beschleunigt ist, oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle. Die SRT gilt trotzdem, und zwar uneingeschränkt.

 

Für die Gültigkeit der SRT spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um ein Bezugsystem oder ein Inertialsystem handelt.

Jeder Betrachterstandpunkt stellt ein Bezugssystem dar.

Ich selber spreche der Einfachheit halber nur noch von Bezugssystemen. Nur, dann funktioniert Einstein eben nicht mehr.

Auch die Bezugssysteme sind nicht gleichberechtigt, einfach weil sie nicht gleichwertig sind.

Es gibt ein absolutes Bezugssystem. Und zwar deshalb, weil es ein Moment absoluter Ruhe gibt, und eben nicht nur die absolute Lichtgeschwindigkeit.

Ausgerechnet das Relativitätspostulat ist falsch.

Einstein formuliert das Relativitätspostulat so, dass er die Existenz eines absoluten Bezugssystems verneint. Das ist falsch. Es gibt einen Moment absoluter Ruhe.

Das absolute Bezugssystem kann in der kosmischen Hintergrundstrahlung gesehen werden. Bei absoluter Ruhe ist sie in jede Richtung gleichförmig.

Das Relativitätspostulat gehört genau so ad acta gelegt, wie die Längenkontraktion und der Weltäther. Das Relativitätspostulat muss durch ein neues ersetzt werden.

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