Umfang 250 Seiten
Über das Buch
"Der verlorene Horizont" von James Hilton ist ein Klassiker der englischen Literatur, der erstmals 1933 erschien und seitdem Generationen von Lesern fasziniert. Der Roman erzählt die Geschichte einer kleinen Gruppe westlicher Reisender, die nach einem Flugzeugabsturz in den entlegenen Höhen des Himalayas eine geheimnisvolle tibetische Klosterstadt namens Shangri-La entdeckt. Dort begegnen sie einer abgeschiedenen Gemeinschaft, die von Harmonie, innerem Frieden und scheinbar ewiger Jugend geprägt ist.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der britische Diplomat Hugh Conway, ein erfahrener, jedoch desillusionierter Mann, der sich nach innerer Ruhe und Sinnhaftigkeit sehnt. Begleitet wird er von seinem energischen Kollegen Mallinson, der rastlosen Missionarin Miss Brinklow und dem exzentrischen amerikanischen Unternehmer Barnard. Während jeder der Gefährten mit eigenen Erwartungen und Sorgen in Shangri-La ankommt, entwickelt sich besonders bei Conway eine tiefe Faszination für das mysteriöse Kloster und seine außergewöhnlichen Bewohner, darunter der weise Lama und die junge, rätselhafte Lo-Tsen.
Der Roman kreist um die Themen Sehnsucht nach Frieden in einer von Umbrüchen geprägten Welt, die Suche nach einer idealen Gesellschaft sowie die Spannungsfelder zwischen westlichen Werten und östlicher Spiritualität. Hilton gelingt es, eine Atmosphäre der Entrücktheit und zeitlosen Schönheit zu schaffen, die den Leser zum Nachdenken über die Vergänglichkeit des Lebens und die Möglichkeit von Utopien anregt. «Der verlorene Horizont» ist nicht nur eine Abenteuergeschichte, sondern vor allem eine vielschichtige Meditation über Glück, Alter, Weisheit und die ewige Suche des Menschen nach einem Ort der Zuflucht. Ohne das Ende vorwegzunehmen, bleibt Shangri-La als Symbol für Hoffnung und menschliche Sehnsucht lange im Gedächtnis.