Über das Buch
Die Geschichte des Romans spielt im heimatlichen Franken im siebzehnten Jahrhundert zur Zeit der Hexenprozesse. Der junge Junker Ernst, der in der Abwesenheit seiner Mutter unter der Obhut seines Onkels, des Bischof Phillipp Adolph von Würzburg, aufwächst, bezaubert die Menschen in seiner Umgebung durch sein Erzählen selbst gedichteter Geschichten. Als sein Onkel dem Zauber des Knaben mehr und mehr verfällt, sieht dieser sich gezwungen, unter dem Druck seines Beichtvaters Pater Gropp, den Knaben für besessen zu halten. Nach einer vergeblichen Exorzierung muss er den Jungen gefangen nehmen und der Gerechtigkeit überlassen. Als dies bekannt wird strömen die fränkischen Kinder und Jugendlichen zu einem Aufruhr zusammen und versuchen den Junker zu befreien. Junker Ernst gewinnt während des Dreißigjährigen Krieges als Märchenerzähler in Würzburg und Umgebung zahlreiche Anhänger. Diese befreien ihn aus den Klauen der Inquisition.
Jakob Wassermann (1873-1934) war ein deutsch-jüdischer Schriftsteller. Er zählte zu den produktivsten und populärsten Erzählern seiner Zeit.